Die Padel-Weltmeisterschaft 2024 steht kurz bevor, und Doha, die Hauptstadt Katars, wird als Gastgeberstadt zum Mittelpunkt der internationalen Padel-Szene. Vom 28. Oktober bis 2. November treten die besten Nationalmannschaften der Welt im Khalifa International Tennis and Squash Complex gegeneinander an. Mit hochkarätigen Spielern und erstklassiger Organisation wird das Event eines der bedeutendsten Turniere des Jahres.
Wann und wo findet die Padel-WM statt?
Das Turnier wird auf den hochmodernen Anlagen des Khalifa International Tennis and Squash Complex in Doha ausgetragen, wo auch schon das Premier Padel Qatar Major stattfand. Diese erstklassigen Sportstätten bieten optimale Bedingungen für spannende Matches. Die WM beginnt am 28. Oktober und endet am 2. November 2024. Die Gruppen-Auslosung sowie die Eröffnungszeremonie finden am 27. Oktober statt.
Teilnehmende Nationen
Insgesamt 32 Teams nehmen an der Weltmeisterschaft teil, jeweils 16 im Damen- und Herrenwettbewerb. Zu den Top-Favoriten gehören bei den Herren vor allem die Nationalmannschaften Spaniens und Argentiniens, die traditionell die stärksten Padel-Nationen sind. Weitere Anwärter auf den Titel sind Frankreich und Portugal, die ebenfalls in den letzten Jahren starke Leistungen gezeigt haben.
Bei den Damen zählen Spanien, Argentinien, Italien und Belgien zu den Top-Teams. Besonders spannend wird es im Duell zwischen Spanien und Argentinien, die in beiden Kategorien die stärksten Mannschaften stellen.
Format des Turniers
Die Padel-Weltmeisterschaft wird in zwei Phasen ausgetragen:
- Gruppenphase: Die 16 Teams werden in Gruppen aufgeteilt und spielen im Round-Robin-Format (jeder gegen jeden). Die beiden besten Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für die K.o.-Phase.
- K.o.-Phase: Ab dem Viertelfinale geht es im K.o.-System weiter. Die Mannschaften müssen in jeder Runde drei Matches bestreiten, und das Team, das zwei der drei Spiele gewinnt, zieht in die nächste Runde ein. Das Finale entscheidet schließlich, wer den Weltmeistertitel mit nach Hause nimmt.
Spieler und Favoriten
Bei den Herren wird ein spannender Kampf zwischen Spanien und Argentinien erwartet. Das spanische Team, bestehend aus Stars wie Arturo Coello, Ale Galán und Paquito Navarro, zählt zu den absoluten Favoriten. Auf argentinischer Seite treten Spieler wie Agustín Tapia, Franco Stupaczuk und Martín Di Nenno an, die ebenfalls zur Weltelite gehören.
Im Damenwettbewerb hat Spanien, mit Top-Spielerinnen wie Alejandra Salazar, Ariana Sánchez und Gemma Triay, einen leichten Vorteil. Doch auch Argentinien schickt mit Aranzazu Osoro und Delfi Brea starke Spielerinnen ins Rennen, die in den oberen Rängen der FIP-Weltrangliste stehen.
Übertragungen und Medien
Die Spiele der Padel-WM 2024 werden auf allen acht Plätzen live über den offiziellen YouTube-Kanal der FIP (Internationaler Padel Verband) übertragen. Zusätzlich wird es auf den Social-Media-Kanälen des Turniers und der Organisation umfassende Berichterstattung geben. So können Fans weltweit die Spannung hautnah miterleben.
Deutsche Beteiligung mit Damen-Nationalteam
Die Deutsche Damenauswahl hat sich für die WM in Doha qualifiziert und bei einem Abschlusstraining in Ubstadt-Weiher unter der Leitung von National-Coach Matthias Wunner, der in dieser Funktion erstmalig nach Doha reist, intensiv auf den Wettbewerb vorbereitet. Das Team für Deutschland:
Dana Ackermann, Milla Blaschke, Lana Büttner, Katharina Hering, Denise Höfer, Chiara Kampschulte, Victoria Kurz und Corina Scholten.
Coach: Mathias Wunner
Physiotherapeutin: Sandra Gutheil
Team-Mangerin: Stefanie Steible
DPV-Sportdirektor Jonas Messerschmidt mit einem Ausblick: „Wir freuen uns, mit den nominierten Spielerinnen ein konkurrenzfähiges Team zur FIP-WM nach Katar schicken zu dürfen. Die Vorbereitung lief sowohl spielerisch als auch menschlich hervorragend. Es wurde intensiv gearbeitet und die Spielerinnen um Teammanagerin Steffi Steible sind nochmal näher zusammengerückt. Einen großen Anteil daran hat Interimstrainer Matthias Wunner, der sich perfekt in seine neue Aufgabe eingefunden hat. Auch wenn der Grund, dass diese Konstellation überhaupt möglich wurde, zeitgleich der große Wehrmutstropfen ist.
Die verpasste Qualifikation der Herrenmannschaft ist noch immer sehr ärgerlich und der Anspruch für uns als Sportnation muss es sein, dass keine WM ohne deutsche Beteiligung stattfinden darf. Zumal es die zweite WM in Folge ist ohne die deutschen Herren, nach Dubai 2022. Doch das Niveau auf internationaler Ebene steigt rasant und wir müssen uns als immer noch vergleichsweise kleine Padel-Nation unseren Platz hart erkämpfen.
In Dubai war es aber auch, wo unsere Damen vor genau zwei Jahren glänzen konnten. Ein ähnliches Ergebnis und eine einstellige Platzierung wären natürlich sehr wünschenswert, wenn auch nicht leicht realisierbar. Wir drücken unserer Auswahl die Daumen, dass es klappt.“
Autor: Christian Bonk