Premier Padel: Die Traumwoche in Roland Garros

Es war mit Sicherheit das mit größter Spannung erwartete Top-Turnier in der bisherigen Geschichte des Padel-Sports. Vom 11. bis 17. Juli kämpften die besten Padelspieler der Welt um ein Preisgeld von 525.000 Dollar in der Sommerhitze von Paris. Aber das eigentlich herausragende war der Spielort. Das Turnier wurde nämlich auf der legendären Tennisanlage Roland Garros ausgetragen, der Anlage, die auch das Grand Slam Tennis-Turnier von Paris beheimatet. Das Turnier endete mit einem echten Traumfinale zwischen Alejandro Lebron/Juan Galan gegen Juan Tello/Federico Chingotto, ein Finale der aktuell besten Athleten der Welt. Dazu heißt es in einer Pressemeldung des Veranstalters:

„Alejandro Galan und Juan Lebron zeigten seit dem Viertelfinale magisches Padel. Jetzt schreiben sie Geschichte, indem sie das allererste Paris Padel Major gewonnen haben.

Juan Tello und Federico Chingotto spielten ein gutes Match und behaupteten sich gut gegen das beste Paar der Welt. Doch im dritten entscheidenden Satz reichte es nicht, und Juan Lebron und Alejandro Galan gewannen den letzten Satz mit 6:4. Wie erwartet wurde das Publikum in Roland Garros mit einem schnellen und lebhaften Padel mit den schnellen Bedingungen verwöhnt, die die ganze Woche über gleich waren.

Lebron und Galan starteten am besten in das Match und gewannen den ersten Satz mit 6:3. Das argentinische Team spielte im zweiten Satz auf und gewann mit 6:4. Damit kamen sie dem Titel so nah wie möglich.“ Alle Ergebnisse des Turniers auf einen Blick gibt es hier.

Eine eindrucksvolle Turnierwoche mit tollem Erfolg– und die nächste Auflage in Planung

Die Veranstalter des Megaevents wollten nicht nur sportlich ein Zeichen setzen. Es ging auch darum, den tausenden Zuschauern, auch denen am Fernseher, zu zeigen, welches Potenzial in Padel steckt und das dieser Sport mit Sicherheit seinen Siegeszug um den Globus antreten wird. Der Direkt des Hauptsponsors Arnoud Di Pasquale sagte nach dem Finale: „Diese erste Ausgabe von Greenweez Paris Premier Padel Major hat alle Erwartungen erfüllt. Juan Lebrón und Ale Galan werden die ersten Spieler in der Geschichte, die den Major im Stade Roland Garros gewinnen konnten. Ein hart umkämpftes Finale (6:3, 4:6, 6:4), in dem die großen Favoriten den Titel gegen das argentinische Duo Chingotto/Tello gewannen. In einer fantastischen und farbenfrohen Atmosphäre ein würdiges Finale nach einer unglaublichen Woche! Dieses große Padel-Festival hat dem Publikum ermöglicht, hautnah mit Padel in Kontakt zu kommen und eine attraktive Show zu genießen. Ein großes Dankeschön an alle, die mitgemacht haben. Gemeinsam bringen wir Padel ganz nach vorne!“

Roland Garros 2023?

Die Veranstalter werten das Turnier in Roland Garros als vollen Erfolg und wollen im nächsten Jahr die zweite Auflage der Veranstaltung wieder auf diesem ehrwürdigen Boden durchführen. Allerdings sollen im nächsten Jahr auch die besten Frauen der Welt gegeneinander antreten. Darüber hinaus müssen nach Ansicht der Veranstalter im kommenden Jahr früher die Werbetrommeln gerührt werden. Denn in diesem Jahr ging alles blitzschnell, vor allem durch das spontane Engagement des neuen Verbandes FIP im Padel-Sport. Noch sind viele Profispieler verunsichert, was ihre Terminplanung angeht. Aber im nächsten Jahr wird viel mehr Klarheit geschaffen sein, denn Premier Padel etabliert sich allmählich als Top-Turnierreihe unter den Padel-Profis. Auch das Fernsehen wird als Multiplikator von Padel-Veranstaltungen immer wichtiger. Von Roland Garros hat beispielsweise der französische Sender Canal+ ausführlich berichtet und nach ersten Auswertungen über 500.000 Zuschauer erreicht.

Detaillierte Informationen zu den Profi-Turnieren folgen hier und auf der Webseite des Verbandes FIP sowie auf der Turnierliste der WPT.

Brandheiße News aus der Padelszene: Was geht Padel Deutschland und anderswo?

Westfalen-Padel-Meisterschaft

Es werden die Besten in Westfalen gesucht. Vom 18.08. – 21.08.22 finden zum ersten Mal die Westfalen-Padel-Meisterschaften in der padelBOX Ahlen statt. In den fünf Konkurrenzen: Herren & Damen offen, Herren 40 & Damen 40 sowie Mixed werden die besten Padelspieler aus Westfalen gesucht. Teilnehmen kann natürlich jeder, der sich traut. Beim nächsten großen K.O.-Turnier in Ahlen, nach den Stadtmeisterschaften im März, wird den Teilnehmenden einiges geboten. Neben dem Rahmenprogramm mit diversen gastronomischen Leckereien und Angeboten der Partner, wird es ein außergewöhnliches Gewinnspiel geben. Unter allen Spielern werden nämlich zwei Tickets für die WPT Amsterdam Open verlost. Hier kommst du zur Anmeldung.

Kölner Padel-Stadtmeisterschaften

Wer sich adäquat auf die Westfalenmeisterschaften vorbereiten will, kann sich eine Woche vorher bei den 6. Kölner Padel-Stadtmeisterschaften einschlagen. Bei dem mittlerweile schon traditionsreichen Kölner Padel-Turnier, geht es um den Titel als Bestes Team unterm Dom. Anmelden können sich alle Padeleros welche in den Kategorien Damen & Herren, Damen 40 & Herren 40, sowie Mixed mit der Padel-Elite messen wollen. Neben hochwertigen Sachpreisen für die Gewinner wird es neben den Antrittsgeschenken auch ein Barbecue-Angebot für die hungrigen Padeleros geben. Hier kommst du zur Anmeldung.

Deutschlands größte Padel-Halle

Deutschlands größte Padelhalle, mit den meisten normalen Padel Courts (Single Courts nicht mitgerechnet),  befindet sich nun wieder in Köln. Dort wird es ab dem 30.07.22 acht Indoor-Plätze in der padelBOX Köln-Weiden geben. Die Anzahl der Courts würde in einer der ersten Padel-Indoor-Locations in Deutschland verdoppelt. Es wurden zwei Tennisplätze während der Sommersaison umgebaut, so dass sich nun 32 Spieler gleichzeitig die Bälle um die Ohren hauen können. Ein Traum für alle Padeleros. Wenn du auch mal in der neuen Location spielen willst, hier findest du alle Infos.

Padel im Tennismagazin

Mitte August wird es in der Ausgabe 09 des Tennismagazins wieder Insights aus der Padelwelt geben. In der von uns präsentierten Kategorie, erfährst du mehr über den sehr erfolgreichen Stopp der Padel-Roadshow in Halle. Du bekommst Eindrücke von dem Padel-Profi-Turnier in Roland Garros, es werden dir die größten Padel-Akademien in Spanien vorgestellt und du erfährst die größten Unterschiede von Padel und Tennis. Kauf dir hier das Magazin bequem online.

Padel International

Vom 10. bis zum 17.07.22 gab es in Paris ein Padel-Event der Superlative. Vom 10. bis zum 17.07.22 fand das größte Padel-Turnier in Frankreich und das Major der Premiere Padel – Liga auf der Anlage von Roland Garros statt. Auf dem Center Court, auf welchem ein paar Wochen vorher Rafael Nadal seinen 14. Titel gewinnen konnte, trat diesmal die Padel-Elite an. Am Ende setzte sich das Team Lebron/Galan in einem hartumkämpften Finale gegen die Paarung Chingotto/Tello durch. Für das Sieger Team war es das dritte Finale in Folge auf der Premier Padel Tour und der zweite Sieg nach dem Erfolg in Rom. Schau hier vorbei und verschaff dir Eindrücke von dem Event.

Padel Turniere - Rückblick und Ausblick

Zunächst ein kleiner Rückblick auf die vergangenen Turniere der Cupra Padel-Point Tour der letzten Wochen, basierend auf den Berichten des Padel-Journalisten Nasser Hoverini:

 

Cupra Padel Tour Bordeux vom 1. bis 2. Juli:

Gespielt wurde das Amateur-Turnier auf der Anlage 4Padel in Bordeux in einem außergewöhnlichen Format: Freitags ein P100-Turnier gefolgt von einem P250-Turnier am Samstag. Stargast war Pablo Lijo, die aktuelle Nummer 44 der Weltrangliste, der sich auf der Cupra Padel-Point Tour zeigte. Pablo bewies sein Können in einem Schaukampf mit Mélissa Martin gegen JT Peyrou mit Amélie Détrivière und das Quartett begeisterte das Publikum.

 

Cupra Padel Tour La Rochelle, 10. bis 12. Juni:

Es war das fünfte Turnier der Cupra Padel-Point Tour, das in La Rochelle stattfand und mit dem Endspiel am 12. Juni endete. Das außergewöhnlich gut besuchte Turnier machte hervorragende Werbung für den Padel-Sport. Hier wurde zudem eine Wettkampf-Innovation ausprobiert. Die Vorrunden-Matches wurde im Modus eine sogenannten „langen Satzes“ gespielt. Statt der üblichen zwei Gewinnsätze geht der lange Satz bis 9, muss allerdings mit zwei Spielen Unterscheid, also beispielsweise 9:7 gewonnen werden. Andernfalls wird weitergespielt, bis die zwei Spiele Unterschied erreicht sind. Ab dem Viertelfinale wurde dann wieder im gewohnten Zweisatz-Format gespielt. Von den Spielerinnen und Spieler wurde die Modus-Variante sehr offen angenommen, nun bleibt zu überlegen, ob es sinnvoll ist, in allen Cupra-Padel-Turnieren diesen Modus einzuführen.

 

Cupra Padel-Point Les Pyramids, 3. bis 5. Juni:  Ein heißes Padel-Wochenende

Die 7. Station der Cupra Padeltour führte auf die Anlage Les Pyramids im Osten von Paris, auf der normalerweise eines der größten Turniere der französischen Meisterschaft (P2000) stattfindet. Hier wurden vier Wettbewerbe (1 P500 Männer und 1 P500 Frauen, 1 P100 Männer und 1 P100 Frauen) ausgetragen. Vor vollen Rängen begeisterte vor allem das Match von Ben Tison (französische #1) und Téo Zapata (#66 der Welt) gegen Yann Auradou (#9 der französischen Rangliste) und Manuel Vives (#25 der französischen Rangliste), die einen tollen Vorgeschmack auf das Niveau boten, das beim ersten Turnier in Roland Garros in den kommenden Tagen zu erwarten ist.

Premier Padel: Ein heißer Turniersommer hat angefangen

Premier Padel – so heißt die Marke, unter der der internationale Padel-Verband FIP nun seine Aktivitäten promotet. Im Fokus stehen dabei die besten Padel-Athleten der Welt, die überall auf dem Globus spielen werden. Für diesen Sommer sind noch einige Highlights angekündigt, die allen Fans packende Begegnungen und tolle Padel-Events bescheren werden. Daneben finden auch hochkarätig besetzte Turniere der World Padel Tour (WPT) statt.

 

Hier die Turnier-Highlights für die nächsten Wochen:

 

FIP Turnier Gran Canaria, 25. bis 31. Juli

Diese Junioren-Turnier zeigt die kommenden Athleten in Action. Es ist für junge Damen und Herren ausgeschrieben. Gespielt wird in den Altersklassen unter 14, unter 16 und unter 18.

 

WPT Turnier Malaga, 19. bis 24. Juli

Ein Turnier der höchsten Kategorie für Damen und Herren. Gespielt wird im Palacio Desportes José María Martín Capena.

 

FIP Turnier Malaga, 15. bis 21. August

Detaillierte Informationen zu dem Profi-Turnier folgt in Kürze hier und auf der Webseite des Verbandes FIP sowie auf der Turnierliste der WPT.

Padel als Wettkampf

Die deutsche Padel-Szene entwickelt sich langsam, aber stetig. Über die Faszination, Padel zu spielen, haben wir an dieser Stelle schon viel geschrieben. Den riesigen Spaß, den Padel dir ermöglicht, erlebst du natürlich am einfachsten, wenn du selbst auf den Court gehst. Inzwischen ist Deutschland ja schon ganz gut aufgestellt, was frei buchbare Padel-Courts angeht. Aber so richtig treibst du einen Sport ja erst dann, wenn du um Punkte spielst, und sei es in der untersten Liga oder bei einem offenen Turnier. Wir haben beim Deutschen Padel Verband nachgefragt, wie Interessierte Teil des Liga- oder Punktspielbetriebes werden können.

Holger van Dahle ist Präsident des Deutschen Padel Verbandes und derzeit ein viel beschäftigter Funktionär. Denn in Deutschland gibt es inzwischen mehr als 50 Padel Clubs, die ständig mit Fragen auf der Matte stehen. Dabei geht es immer häufiger um den Liga-Spielbetrieb. Denn viele der zirka 12.000 Aktiven, die in Deutschland Stand heute auf den knapp 170 Padel Courts regelmäßig spielen, sind interessiert daran, Padel als Teamsport bei Punktspielen zu betreiben oder an offiziellen Turnieren teilzunehmen, um Ranglistenpunkte zu erkämpfen. Soviel vorweg: Um an Turnieren teilzunehmen ist eine Clubmitgliedschaft nicht erforderlich.

Padel Lizenz erwerben und losspielen

Während bei allen anderen Sportarten in Deutschland die Clubmitgliedschaft die Eintrittskarte für den Turnier- und Wettkampfsport ist, gestaltet sich das für Padelspieler*innen anders. Hier genügt der Erwerb einer für ein Jahr gültigen Lizenz, die ganz unkompliziert auf der Verbandswebseite angefordert werden kann. Für 40 Euro Jahresbeitrag sind Lizenzinhaber berechtigt, sich für Turniere der German Padel Series anzumelden. Im vergangenen Jahr gab es über 180 GPS-Turniere, die sich durch die Ranglistenpunkte unterscheiden, die pro Turnier zu bekommen sind. Es gibt die Kategorien GPS 1000, 500, 250 und 100, wobei die Zahl jeweils für die Ranglistenpunkte steht, die zu erspielen sind. Logischerweise sind Anfänger besser bei den „Niedrigpunkt-Turnieren“ aufgehoben als gleich bei einem 1000er-Turnier. Zum Prinzip zählt außerdem, dass Turniersieger eines Anfängerturniers (GPS 100) nach ihrem „Titelgewinn“ nur noch bei höher gerankten Turnieren teilnehmen dürfen – das dient dem Schutz der Anfänger. Die Turnierveranstalter entscheiden selbst, welche Turnierart sie ausschreiben. Grundsätzlich gibt es Wettbewerbe für offene Damen und Herren sowie Ü35, Ü45 und Ü55 Wettbewerbe, für die es auch nationale Ranglisten gibt. Wichtig für Turnierbetreiber: Der Verband fordert keine Melde- oder Turniergebühren von Veranstaltern. Diese haben also völlig freie Hand, ihr Turnier zu organisieren und Teilnahmegebühren festzulegen.

Ligabetrieb nach Himmelsrichtung organisiert

Für die Punktspielrunde melden sich drei Zweierteams als Mannschaft an, sofern sie über eine Lizenz verfügen. In der Saison 2021 waren 44 Teams gemeldet, die in vier Regionen Deutschlands gebündelt werden: Süd, Nord, West und Ost. Hier werden an gebündelten Spieltagen die Regionalmeister ausgespielt, die dann auf der deutschen Amateur-Liga-Meisterschaft um die Mannschafts-Krone und den Aufstieg in die Bundesliga spielen. Darüber hinaus ist der Deutsche Padel Verband Ausrichter des Bundesliga-Spielbetriebs. In den vergangenen Jahren waren in der Bundesliga ebenso viele Mannschaften gemeldet wie bei den Amateuren. Und auch das Prozedere war dasselbe. Gespielt wurde in vier Regionalgruppen an festen Terminen. Die jeweiligen Gruppensieger spielen dann den Deutschen Padel-Meister untereinander aus.

Im Jahr 2021 wurden folgende Meistertitel vergeben:

  • Damen: TC Grötzingen
  • Herren: TC Weiden
  • Herren Ü30: STC Oberland
  • Herren Ü40: STC Oberland
  • Herren Ü50: TC Weiden

Die Liga-Termine für das laufende Jahr sind hier einzusehen.

Informationen zum Spielbetrieb sind auf der Webseite des Deutsche Padel Verbands einzusehen. Außerdem haben die Betreiber von Padel-Anlagen die Möglichkeit, Turniere unter der Schirmherrschaft der Deutschen Padel Verbandes auszutragen. Alle Informationen und Anmeldung hier.

Padel Schiedsrichter und Trainer gesucht

Neben dem Turnier- und Ligasport kümmert sich der Deutsche Padel Verband auch um die Ausbildung von Trainern und Schiedsrichtern. Dazu sind Leistungszentren entstanden, die für beide Bereiche Schulungen anbieten. Organisiert werden die Lehrgänge von fünf Bundesstützpunkten in Hamburg, Wallau, Grötzingen, Geretsried und Kamen. Das Einstiegszertifikat ist der „C-Trainer“, den Spielerinnen und Spieler absolvieren können, die die Padel-Grundtechniken beherrschen. Gerade C-Trainer sind derzeit sehr gefragt, da viele Padel-Neulinge gerne Einführungskurse über Clubs oder kommerzielle Anlagen buchen würden.

Padel bei den Terra Wortmann Open

Bei einem der wichtigsten deutschen Tennisturniere stand der mobile Padel Court von padelBOX im Rahmen der Padel-Roadshow bei den Terra Wortmann Open in Halle/Westfalen!

Durch die hervorragende Position des Courts auf dem Gelände, konnte jeder Besucher Padel einfach und unkompliziert ausprobieren. Mit verschiedenen Programmpunkten, wie dem Kids Training, der One-Point-Challenge und den Sponsoren-Tagen mit Wilson und Dunlop, hatten die Besucher ebenfalls ein kleines Rahmenprogramm. Viele Zuschauer positionierten sich um den Court um sich die neue Trendsportart anzusehen oder eines der begehrten gelben Tshirts zu ergattern. Wer selbst einmal auf dem Court spielen wollte, musste sich meistens etwas gedulden, da die Anfrage sehr hoch war. Die meisten von ihnen hatten zum ersten Mal ein Padel Racket in der Hand. Da sich Padel schnell erlernen lässt und immer der gemeinsame Spaß im Vordergrund steht, kam der Court bei allen sehr gut an und sorgte für eine mächtige Padel-Euphorie während des Turniers.

Neben Begeisterung für den Sport, haben viele Besucher sich u.a. auch über die Padel-Regeln erkundigt, nach Unterschieden zwischen Padel und Tennis gefragt und welche Padel Ausrüstung man braucht. Wenn du auch mehr über den Trendsport wissen willst, schau doch mal in unseren anderen Blogartikel vorbei. In unserem Padel-Shop findest du alles, was du für dein nächstes Match auf dem Padel Court brauchst!

Des Weiteren untermalte das Engagement des Westfälischen Tennisverbands die Präsenz von Padel bei den Terra Wortmann Open. Der Verband bietet u.a. mit Unterstützung durch padelBOX CONSULTING Informationsmöglichkeiten zum Thema „Padel im Tennisverein“ an, so dass sich Menschen vor Ort schnell Fakten über Themen wie Platzbau oder Padel im Tennisverein sichern konnten.

Das Fazit der Turnierwoche in Halle fällt also durchweg positiv aus! Mehr als 3.000 Personen haben in dieser Zeit Padel auf dem mobilen Court gespielt. Da es momentan nur 124 Padel Courts in Deutschland gibt (zum Vergleich: In Spanien sind es mehr als 14.000!), war das größte Ziel die Aufmerksamkeit auf den Trendsport zu legen und das Wachstum in Deutschland weiter voran zu treiben und Padel-Point als Padel-Marke zu etablieren.

 

Padel Roadshow Halle

Padel in der Schweiz

Auch bei unserem Nachbarn in der Schweiz ist die Padel-Bewegung mächtig im Aufruhr. Der Verband in unserem Nachbarland heißt SUIPA (Suisse Padel Association) ermöglicht Sportlern mit Schweizer Pass sehr unkompliziert an eine Spieler-Lizenz zu kommen. Dann ist der nächste Schritt, Teil der Schweizer Padel-Rangliste zu werden, nur noch ein kleiner. Wir haben mit Vorstandsmitglied Anouk Faure gesprochen, die im Verband für die Padel-Ausbildung zuständig ist und sich zudem um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert. Anouk ist außerdem Teammitglied des Schweizer Damen National-Teams und die Viertplatzierte der Schweizer Damen-Rangliste. Sie skizziert uns im Interview, wie rasant sich Padel in der Schweiz entwickelt.

Im Interview mit Anouk

Anouk, wie viele Schweizer spielen zurzeit aktiv Padel?

Anouk Faure: Es ist schwer zu sagen, wie groß die Padel-Bevölkerung in unserem Land ist, aber wir können schätzen, dass jeder Padel-Standort in der Schweiz durchschnittlich 150 Spieler hat. Derzeit gibt es in der Schweiz 44 verschiedene Padel-Standorte. Die meisten von ihnen befinden sich in Tennis- oder Sportclubs, aber in den letzten Jahren haben wir reine Padel-Zentren (Indoor) gesehen, die eröffnet wurden und zum Padel-Wachstum beigetragen haben. Bei 44 verschiedenen Padel-Sites mit ca. 90 Padel-Courts können wir sagen, dass wir derzeit etwa 6.500 Spieler in der Schweiz haben.

Und wie viele Clubs sind in der Schweiz registriert?

Anouk Faure: Wir haben heute sieben reine Padel-Clubs in der Schweiz. Eines der ersten und ältesten Indoor-Padel-Only-Center befindet sich in Basel: „Play Padel Pratteln“. Dieser Club und sein aktives Managementteam haben neben anderen Padel-Standorten eine große Rolle in den früheren Jahren der Padel-Entwicklung in der Schweiz gespielt. Die jüngsten Padel-Only-Zentren sind jetzt auch unsere größten Indoor-Padel-Clubs in der Schweiz: „Padel7“ (in Staad, St. Gallen), Padelta (in Rothenburg, Luzern), die beiden neuen PDL-Zentren (jeweils in Zürich und Schaffhausen) und Urban Padel (in Lausanne, Waadt). Diese brandneuen Clubs bieten erstaunliche Einrichtungen und hatten in den wenigen Monaten seit ihrer Eröffnung bereits großen Erfolg.

Wie ist der Liga-Spielbetrieb in der Schweiz organisiert?

Anouk Faure: Im Jahr 2021 hatten wir 630 PAIRS, die Turniere gespielt haben. Dies sind 1.230 Spieler*innen, die an SUIPA-Turnieren (Schweizer Meisterschaften und Master) oder an der SUIPA-Tour (Turniere, die von den Mitgliedsvereinen organisiert und von der SUIPA überwacht werden) teilnehmen. Zusätzlich zu diesen Spielern organisiert die SUIPA auch jedes Jahr die National Interclubs und hat 2022 ein brandneues Format eingeführt, das von zwei neuen Teammitgliedern der SUIPA neu gestaltet und entwickelt wurde: Ryan Breval & Fadi Quahog. Wir danken ihnen, dass sie ihre Zeit aufgewendet und einen gut durchdachten Interclub-Wettbewerb für 2022 geschaffen haben (Infos zum neuen Format).

Wie werden Interessenten Teil der Schweizer Rangliste?

Anouk Faure: Um sich anzumelden und an der Schweizermeisterschaft teilzunehmen, muss man Schweizer Bürger oder Einwohner der Schweiz sein. Der Spieler muss sich natürlich in seiner entsprechenden Kategorie anmelden. Um mit dem Sammeln von Punkten zu beginnen und in der nationalen Schweizer Rangliste zu erscheinen, müssen Interessenten zuerst eine Lizenz erwerben. Der zweite Schritt besteht darin, ein Turnier zu finden, das zum Athleten oder zur Athletin passt. Dazu haben wir auf unsere Webseite einen stets aktualisierten Wettkampf-Kalender positioniert. Spieler*innen können sich online mit den Daten ihres Partners anmelden oder sich direkt an den organisierenden Club wenden. Es ist möglich, ohne Lizenz zu spielen, aber dann besteht nicht die Möglichkeit, Punkte für die Rangliste zu sammeln. Außerdem haben lizenzierte Spieler Vorrang vor nicht lizenzierten Spielern. Die SUIPA bietet verschiedene Turnierkategorien an: CAT 1, CAT2, CAT3, CAT4 & CAT5. Diese Kategorien sind gemischt (sowohl Männer als auch Frauen können teilnehmen). Dazu kommen noch die Kategorie WOMEN, die Kategorie VET 45+ sowie die Kategorien Juniors U18, U16 und U14.

Welche Schweizer Padel-Anlagen und -Clubs sind besonders schön?

Anouk Faure: Das ist eine schwierige Frage. In der ganzen Schweiz gibt es mehrere schöne Padel-Spots. Man kann Orte in den Bergen mit atemberaubender Aussicht oder erstklassige Einrichtungen in den Städten finden. Die Liste aller Padel-Standorte in der Schweiz ist auf unserer Website hinterlegt.

Wie organisiert ihr die Ausbildung und wie werden Trainer geschult?

Anouk Faure: Wir haben derzeit 27 zertifizierte Padel-Trainer in der Schweiz. Wir sehen eine große Nachfrage an Trainingskursen und freuen uns, diesen Sommer den allerersten Level 2-Kurs (Ausbilderkurs für fortgeschrittene Trainer) anbieten zu können. Die Padel-Ausbildungsstruktur in der Schweiz wurde 2019 vom Verband SUIPA in Zusammenarbeit mit Mauri Andrini und seiner Akademie “Hello Padel” geschaffen. Ursprünglich aus Argentinien und jetzt in Spanien lebend, ist Mauri unser SUIPA-Expertencoach, der in die Schweiz reist und persönlich alle Instruktorenkurse gibt. Die Bildungsstruktur besteht aus drei Stufen und jede muss der Reihe nach bestanden werden.

Mit welchen Verbänden kooperiert ihr?

Anouk Faure: Die SUIPA ist ein voll anerkanntes Mitglied der International Padel Federation (FIP) und der European Padel Federation (FEPA). Wir haben in der Vergangenheit ein FIP-Turnier organisiert und hoffen, bald ein weiteres internationales Event in Zusammenarbeit mit diesen Institutionen organisieren zu können. Die SUIPA ist die einzige Organisation in der Schweiz, die berechtigt ist, offizielle Delegationen (Schweizer Nationalmannschaften) zu entsenden, um die Schweiz bei allen offiziellen und anerkannten internationalen Wettbewerben zu vertreten. Im Jahr 2021 belegte unsere Schweizer Frauen-Nationalmannschaft den 3. Platz an den von der FEPA organisierten Europameisterschaften 2021 in Bilbao. Wir danken unserem brandneuen Sponsor Babolat, der den Verein seit Anfang 2022 unterstützt und neben anderen Projekten unseren Nationalmannschaften hilft, an den verschiedenen internationalen Mannschaftsveranstaltungen (Juniors Euro Champs & Active World Championships unter anderem) teilzunehmen.

Anouk, herzlichen Dank für diese interessanten Einblicke in den Schweizer Padel-Betrieb!

Anouk Faure ist Vorstandsmitglied des Schweizer Padel-Verbands SUIPA

Anouk Faure ist Vorstandsmitglied des Schweizer Padel-Verbands SUIPA