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Die Padel-Saison 2022 im Rückblick – und Ausblick auf ein tolles Padel-Jahr 2023

Auf Padel-Point haben wir euch dieses Jahr mit vielen interessanten News zur Padel-Szene in Deutschland und in anderen Ländern auf dem Laufenden gehalten. Kurzum: Es war eine packende Saison mit jeder Menge Highlights. Padel ist eindeutig auf dem Vormarsch und gewinnt wöchentlich neue Fans und Sympathisanten. Daran hatten natürlich auch die vielen Events ihren Anteil, die in den vergangenen zwölf Monaten stattgefunden haben. Hier noch mal ein Rückblick auf die spektakulärsten Events und Ereignisse.

Padel FIP Profi-Serie

Der in Katar ansässige Weltverband FIP hat wie bereits ein Jahr zuvor angekündigt eine hochdotierte Profi-Turnierserie gestartet. Der Auftakt fand in Doha, Katars Hauptstadt statt und zeigte eindrucksvoll, wie sich die FIP künftig die Profiserie vorstellt. Bei solchen Turnieren der Kategorie 1 werden bis zu 525.000 Euro Preisgeld ausgeschüttet. Neben dem Auftakt-Event im März folgten weitere FIP-Turniere auf Anlagen rund um den Globus. Die Saison endete mit den FIP-Finals vom 14. bis 18 Dezember in Turin. Eine Übersicht aller von der FIP veranstalteten Turniere findest du hier.

Erstmalig Profi-Turnier in Wien

Auch in unserem Nachbarland Österreich tobt das „Padel-Virus“: In der Hauptstadt der Alpenrepublik Wien wurde vom 10. bis 12. Juni ein echtes Padel-Festival gefeiert. In der Steffl-Arena fanden Matches auf höchstem Niveau statt, wozu sicher auch das Preisgeld von 200.000 Euro beigetragen hat. Die Veranstalter des Verbandes WPT zählten über die drei Tage rund 10.000 Zuschauer bei ihrem Event.

Das europäische Turnier-Highlight: Cupra Padel-Point Tour

Die Sponsoren Padel-Point und Cupra haben eine europäische Turnierserie gestartet, die gleich im ersten Jahr richtig Furore machte. Der Auftakt fand in Paris statt, es folgten zehn weitere Turniere und ein Finalturnier auf unterschiedlichen Anlagen in Frankreich. Die Turniere boten sowohl Profis wie Amateuren gut besetzte Tableaus, attraktive Preisgelder und Sachpreise. Durch die Bank waren alle Turniere von Padel-Interessenten überdurchschnittlich gut besucht. Und auch Frankreichs führende Sport-TV-Sender waren mit Übertragungen mit von der Partie.

Cupra Padel-Point Tour

Cupra Padel-Point Tour

Das deutsche Turnier-Highlight: Die offenen NRW Padel Open

Mit über 150 Spielerinnen und Spielern waren die NRW Padel Open eine beeindruckende Show rund um den Trendsport Padel. Dabei waren nicht die 2.000 Euro Preisgeld die eigentliche Sensation, sondern das riesige Zuschauerinteresse. Neben spannenden Matches kamen viele Interessenten erstmalig in Kontakt mit Padel und konnten auch erste Schläge selbst ausprobieren. Die Veranstalter waren die NRW-Tennisverbände Mittelrhein, Niederrhein und Westfalen, dazu standen der Deutsche Tennis Bund (DTB) und padelBOX auf der Organisatoren-Liste. Eine bessere Werbung für die junge, deutsche Padel-Bewegung konnte es nicht geben. Hier ein Turnierbericht des TVN.

Der mobile Padel-Court begeistert in Halle/Westfalen

Im Rahmen der Padel-Roadshow gab es einen mobilen Padel Court von der padelBox der in 2022 u.a. bei einem der wichtigsten deutschen Tennisturniere stand, den Terra Wortmann Open in Halle/Westfalen. Die Woche war ein voller Erfolg: Mehr als 3.000 Personen haben auf dem Court den Padelschläger in die Hand genommen. Hier gehts zum Artikel. 

Padel bei den Terra Wortmann Open

Padel bei den Terra Wortmann Open

Ausblick: Das Jahr 2023 wird die Padel-Erfolgsgeschichte weiterschreiben

Auch das bevorstehende Jahr wird ein sehr spannendes, was die Weiterentwicklung von Padel in Deutschland und Europa angeht. Inzwischen sind in Deutschland über 200 Courts auf über 80 Anlagen buchbar – Tendenz steigend. Der Deutsche Padel Verband bringt inzwischen ein vierteljährlich erscheinendes Online-Journal heraus, in der aktuellen Ausgabe gibt es alles Wissenswerte zur abgelaufenen Saison zu lesen. Turnierrückblicke, Ergebnisse der Bundesliga-Saison, News zur Trainerausbildung sowie ein Überblick über neu entstandene Anlagen inklusive. Und auch schon erste Infos zur Saison 2023 sind hier zu lesen.

Noch umfangreichere FIP-Turnierserie  

Der FIP-Rückblick verzeichnete in 2022 insgesamt 146 Turniere auf allen Kontinenten. Fürs kommende Jahr plant die Die Cupra FIP Tour noch größer und wird weitere Turniere in den Jahresplan 2023 aufnehmen. Gerade wurde ein Aufruf an nationale Verbände gestartet, sich für die Organisation von Turnieren für die neue Saison zu bewerben, die für die offizielle Rangliste 2023 zählen.
In der Pressemeldung heißt es: „Es stimmt zwar, dass die Zahlen aus 2022 ein Erfolg für Padel sind, aber die International Padel Federation ist bereit, das Turniergeschehen auszuweiten und allen professionellen Spielern einen praktikablen Rahmen zu bieten. Dazu gehört die Option, im Wettbewerb mit Spielern aus der ganzen Welt ihren Traum zu verwirklichen und in der offiziellen und prestigeträchtigsten Turnierserie der Welt zu spielen.“
Konditionen, Preisgelder und Punkteverteilung sind hier einzusehen.

Cupra Padel-Point Tour 2023 in Planung

Der Turnierkalender für die Cupra Padel-Point Tour 2023 wird gerade erstellt – wir werden euch an dieser Stelle informieren, sobald die Termine fixiert sind. Soviel steht aber jetzt schon fest: Die Turnierserie von Cupra und Padel-Point wird im kommenden Jahr neben Frankreich auf weitere europäische Länder ausgeweitet.

So startest du am besten in die Padel-Saison 2023

Wenn dich die Padel-Faszination auch gepackt hat, ist der Jahresbeginn der ideale Zeitpunkt, deine Padel-Aktivitäten zu planen. Wie wäre es mit Mannschaftssport oder Turnierteilnahmen? Informiere dich am besten zum Jahresanfang bei den Padel-Anlagen in deiner Umgebung, wie es mit Turnieren und Ligamannschaften aussieht. Derzeit werden überall Aktive für den Ligabetrieb gesucht. Wie das organisatorisch abläuft, haben wir hier für dich zusammengefasst.

 

Autor: Christian Bonk

Padel im TV oder Stream

Durch den Verband FIP wird der Padel-Profisport immer professioneller. Da die spektakuläre Sportart auch besonders attraktiv für Fernsehübertragungen ist, formieren sich allmählich immer mehr TV-Formate. Führend – wie im Profi Padelsport allgemein – ist natürlich Spanien. Aber auch in Frankreich und Deutschland rührt sich allmählich etwas.

Television Espaniola (TVE) mit Padel Übertragungs-Jahresvertrag

Für die Saison 2022 hat der führende spanische öffentlich-rechtliche Sender TVE einen Vertrag mit Premier Padel geschlossen. Beginnend mit der Übertragung des Greenweez Paris Premier Padel Major im Juli, das im legendären Stade Roland-Garros ausgetragen wurde, folgte das Madrid Premier Padel P1, das vom 1. bis 6. August im WiZink Center stattgefunden hat. TVE wird auch weiterhin alle „Majors“- und „P1“-Events aus dem Premier Padel-Kalender 2022 übertragen, einige davon auf der digitalen Senderplattform „RTVE Play“. Darüber hinaus wird es ein grundsätzlich kostenloses Angebot auf YouTube geben, das für alle Interessierten zugänglich ist. Damit sind alle noch in diesem Jahr stattfindenden Top-Turniere der Premier Padel Serie im TV zu sehen, auf YouTube auch weltweit. Hier die Termine, die noch ausstehen.

Padel im deutschen Fernsehen

Seit kurzem hat Sky in Deutschland einen eigenen Tennis-Chanel „Sky Sport Tennis“ gelauncht, in dem auch Padel-Turniere übertragen werden. Auf Anfrage bei Sky wurden folgende Sendetermine mit folgendem Hinweis genannt: „Unser Sendeplan sieht aktuell vor, dass wir die jeweiligen Finalspiele der Turniere zeitversetzt am Folgetag zeigen.“

Bis zum 4. September sind im Sky-Programm folgende Premier Padel-Turniere mit Übertragungen vorgesehen:

26.8.: Madrid Premier Padel P1, Finale, 19.00 Uhr bis 22.15

31.8. Mendosa Premier Padel P1, Finale, 22.30 Uhr bis 02.00 Uhr

01.9. Paris Premier Padel Major, Finale, 12.30 Uhr bis 15.00 Uhr

01.9. Italy Premier Padel Major, Finale, 23.00 Uhr bis 02.30 Uhr

 

Weitere Übertragungen und Infos zum kostenpflichtigen Sky-Abo gibt es hier.

Canal+ mit Padel Angeboten in vielen Ländern

Der französische Privatsender CANAL+ hat nach eigenen Angaben mit der FIP einen Vertrag bis 2026 geschlossen.  Ausgestrahlt werden mindestens 10 Turniere, darunter 4 Majors in den Jahren 2022 und 2023, und dann mehr als 20 Turniere, darunter 4 Majors, ab 2024. Erster Termin für Premier Padel auf CANAL+-Kanälen war das Greenweez Paris Premier Padel Major 2022 in Roland-Garros vom 10. bis 17. Juli. CANAL+ wird den Empfang der Premier Padel Übertragungen nach eigenen Aussagen für mehr als 60 Länder weltweit anbieten. Auf Anfrage bei Canal+ in Österreich (in Deutschland gibt es kein Angebot des Senders) war allerdings für den deutschsprachigen Raum noch nichts mit Padel in Planung.

Zum weltweiten Angebot von Canal+ geht es hier.

Youtube mit vielen Videos von Padel Turnieren

Es gibt einen Kooperation zwischen Premier-Padel und YouTube unter dieser Adresse. Hier werden allerdings keine Matches live übertragen, es gibt aber viele Videos und Rückblicke.

Premier Padel: Die Traumwoche in Roland Garros

Es war mit Sicherheit das mit größter Spannung erwartete Top-Turnier in der bisherigen Geschichte des Padel-Sports. Vom 11. bis 17. Juli kämpften die besten Padelspieler der Welt um ein Preisgeld von 525.000 Dollar in der Sommerhitze von Paris. Aber das eigentlich herausragende war der Spielort. Das Turnier wurde nämlich auf der legendären Tennisanlage Roland Garros ausgetragen, der Anlage, die auch das Grand Slam Tennis-Turnier von Paris beheimatet. Das Turnier endete mit einem echten Traumfinale zwischen Alejandro Lebron/Juan Galan gegen Juan Tello/Federico Chingotto, ein Finale der aktuell besten Athleten der Welt. Dazu heißt es in einer Pressemeldung des Veranstalters:

„Alejandro Galan und Juan Lebron zeigten seit dem Viertelfinale magisches Padel. Jetzt schreiben sie Geschichte, indem sie das allererste Paris Padel Major gewonnen haben.

Juan Tello und Federico Chingotto spielten ein gutes Match und behaupteten sich gut gegen das beste Paar der Welt. Doch im dritten entscheidenden Satz reichte es nicht, und Juan Lebron und Alejandro Galan gewannen den letzten Satz mit 6:4. Wie erwartet wurde das Publikum in Roland Garros mit einem schnellen und lebhaften Padel mit den schnellen Bedingungen verwöhnt, die die ganze Woche über gleich waren.

Lebron und Galan starteten am besten in das Match und gewannen den ersten Satz mit 6:3. Das argentinische Team spielte im zweiten Satz auf und gewann mit 6:4. Damit kamen sie dem Titel so nah wie möglich.“ Alle Ergebnisse des Turniers auf einen Blick gibt es hier.

Eine eindrucksvolle Turnierwoche mit tollem Erfolg– und die nächste Auflage in Planung

Die Veranstalter des Megaevents wollten nicht nur sportlich ein Zeichen setzen. Es ging auch darum, den tausenden Zuschauern, auch denen am Fernseher, zu zeigen, welches Potenzial in Padel steckt und das dieser Sport mit Sicherheit seinen Siegeszug um den Globus antreten wird. Der Direkt des Hauptsponsors Arnoud Di Pasquale sagte nach dem Finale: „Diese erste Ausgabe von Greenweez Paris Premier Padel Major hat alle Erwartungen erfüllt. Juan Lebrón und Ale Galan werden die ersten Spieler in der Geschichte, die den Major im Stade Roland Garros gewinnen konnten. Ein hart umkämpftes Finale (6:3, 4:6, 6:4), in dem die großen Favoriten den Titel gegen das argentinische Duo Chingotto/Tello gewannen. In einer fantastischen und farbenfrohen Atmosphäre ein würdiges Finale nach einer unglaublichen Woche! Dieses große Padel-Festival hat dem Publikum ermöglicht, hautnah mit Padel in Kontakt zu kommen und eine attraktive Show zu genießen. Ein großes Dankeschön an alle, die mitgemacht haben. Gemeinsam bringen wir Padel ganz nach vorne!“

Roland Garros 2023?

Die Veranstalter werten das Turnier in Roland Garros als vollen Erfolg und wollen im nächsten Jahr die zweite Auflage der Veranstaltung wieder auf diesem ehrwürdigen Boden durchführen. Allerdings sollen im nächsten Jahr auch die besten Frauen der Welt gegeneinander antreten. Darüber hinaus müssen nach Ansicht der Veranstalter im kommenden Jahr früher die Werbetrommeln gerührt werden. Denn in diesem Jahr ging alles blitzschnell, vor allem durch das spontane Engagement des neuen Verbandes FIP im Padel-Sport. Noch sind viele Profispieler verunsichert, was ihre Terminplanung angeht. Aber im nächsten Jahr wird viel mehr Klarheit geschaffen sein, denn Premier Padel etabliert sich allmählich als Top-Turnierreihe unter den Padel-Profis. Auch das Fernsehen wird als Multiplikator von Padel-Veranstaltungen immer wichtiger. Von Roland Garros hat beispielsweise der französische Sender Canal+ ausführlich berichtet und nach ersten Auswertungen über 500.000 Zuschauer erreicht.

Detaillierte Informationen zu den Profi-Turnieren folgen hier und auf der Webseite des Verbandes FIP sowie auf der Turnierliste der WPT.

Padel Turniere - Rückblick und Ausblick

Zunächst ein kleiner Rückblick auf die vergangenen Turniere der Cupra Padel-Point Tour der letzten Wochen, basierend auf den Berichten des Padel-Journalisten Nasser Hoverini:

 

Cupra Padel Tour Bordeux vom 1. bis 2. Juli:

Gespielt wurde das Amateur-Turnier auf der Anlage 4Padel in Bordeux in einem außergewöhnlichen Format: Freitags ein P100-Turnier gefolgt von einem P250-Turnier am Samstag. Stargast war Pablo Lijo, die aktuelle Nummer 44 der Weltrangliste, der sich auf der Cupra Padel-Point Tour zeigte. Pablo bewies sein Können in einem Schaukampf mit Mélissa Martin gegen JT Peyrou mit Amélie Détrivière und das Quartett begeisterte das Publikum.

 

Cupra Padel Tour La Rochelle, 10. bis 12. Juni:

Es war das fünfte Turnier der Cupra Padel-Point Tour, das in La Rochelle stattfand und mit dem Endspiel am 12. Juni endete. Das außergewöhnlich gut besuchte Turnier machte hervorragende Werbung für den Padel-Sport. Hier wurde zudem eine Wettkampf-Innovation ausprobiert. Die Vorrunden-Matches wurde im Modus eine sogenannten „langen Satzes“ gespielt. Statt der üblichen zwei Gewinnsätze geht der lange Satz bis 9, muss allerdings mit zwei Spielen Unterscheid, also beispielsweise 9:7 gewonnen werden. Andernfalls wird weitergespielt, bis die zwei Spiele Unterschied erreicht sind. Ab dem Viertelfinale wurde dann wieder im gewohnten Zweisatz-Format gespielt. Von den Spielerinnen und Spieler wurde die Modus-Variante sehr offen angenommen, nun bleibt zu überlegen, ob es sinnvoll ist, in allen Cupra-Padel-Turnieren diesen Modus einzuführen.

 

Cupra Padel-Point Les Pyramids, 3. bis 5. Juni:  Ein heißes Padel-Wochenende

Die 7. Station der Cupra Padeltour führte auf die Anlage Les Pyramids im Osten von Paris, auf der normalerweise eines der größten Turniere der französischen Meisterschaft (P2000) stattfindet. Hier wurden vier Wettbewerbe (1 P500 Männer und 1 P500 Frauen, 1 P100 Männer und 1 P100 Frauen) ausgetragen. Vor vollen Rängen begeisterte vor allem das Match von Ben Tison (französische #1) und Téo Zapata (#66 der Welt) gegen Yann Auradou (#9 der französischen Rangliste) und Manuel Vives (#25 der französischen Rangliste), die einen tollen Vorgeschmack auf das Niveau boten, das beim ersten Turnier in Roland Garros in den kommenden Tagen zu erwarten ist.

Premier Padel: Ein heißer Turniersommer hat angefangen

Premier Padel – so heißt die Marke, unter der der internationale Padel-Verband FIP nun seine Aktivitäten promotet. Im Fokus stehen dabei die besten Padel-Athleten der Welt, die überall auf dem Globus spielen werden. Für diesen Sommer sind noch einige Highlights angekündigt, die allen Fans packende Begegnungen und tolle Padel-Events bescheren werden. Daneben finden auch hochkarätig besetzte Turniere der World Padel Tour (WPT) statt.

 

Hier die Turnier-Highlights für die nächsten Wochen:

 

FIP Turnier Gran Canaria, 25. bis 31. Juli

Diese Junioren-Turnier zeigt die kommenden Athleten in Action. Es ist für junge Damen und Herren ausgeschrieben. Gespielt wird in den Altersklassen unter 14, unter 16 und unter 18.

 

WPT Turnier Malaga, 19. bis 24. Juli

Ein Turnier der höchsten Kategorie für Damen und Herren. Gespielt wird im Palacio Desportes José María Martín Capena.

 

FIP Turnier Malaga, 15. bis 21. August

Detaillierte Informationen zu dem Profi-Turnier folgt in Kürze hier und auf der Webseite des Verbandes FIP sowie auf der Turnierliste der WPT.

Padel in der Schweiz

Auch bei unserem Nachbarn in der Schweiz ist die Padel-Bewegung mächtig im Aufruhr. Der Verband in unserem Nachbarland heißt SUIPA (Suisse Padel Association) ermöglicht Sportlern mit Schweizer Pass sehr unkompliziert an eine Spieler-Lizenz zu kommen. Dann ist der nächste Schritt, Teil der Schweizer Padel-Rangliste zu werden, nur noch ein kleiner. Wir haben mit Vorstandsmitglied Anouk Faure gesprochen, die im Verband für die Padel-Ausbildung zuständig ist und sich zudem um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert. Anouk ist außerdem Teammitglied des Schweizer Damen National-Teams und die Viertplatzierte der Schweizer Damen-Rangliste. Sie skizziert uns im Interview, wie rasant sich Padel in der Schweiz entwickelt.

Im Interview mit Anouk

Anouk, wie viele Schweizer spielen zurzeit aktiv Padel?

Anouk Faure: Es ist schwer zu sagen, wie groß die Padel-Bevölkerung in unserem Land ist, aber wir können schätzen, dass jeder Padel-Standort in der Schweiz durchschnittlich 150 Spieler hat. Derzeit gibt es in der Schweiz 44 verschiedene Padel-Standorte. Die meisten von ihnen befinden sich in Tennis- oder Sportclubs, aber in den letzten Jahren haben wir reine Padel-Zentren (Indoor) gesehen, die eröffnet wurden und zum Padel-Wachstum beigetragen haben. Bei 44 verschiedenen Padel-Sites mit ca. 90 Padel-Courts können wir sagen, dass wir derzeit etwa 6.500 Spieler in der Schweiz haben.

Und wie viele Clubs sind in der Schweiz registriert?

Anouk Faure: Wir haben heute sieben reine Padel-Clubs in der Schweiz. Eines der ersten und ältesten Indoor-Padel-Only-Center befindet sich in Basel: „Play Padel Pratteln“. Dieser Club und sein aktives Managementteam haben neben anderen Padel-Standorten eine große Rolle in den früheren Jahren der Padel-Entwicklung in der Schweiz gespielt. Die jüngsten Padel-Only-Zentren sind jetzt auch unsere größten Indoor-Padel-Clubs in der Schweiz: „Padel7“ (in Staad, St. Gallen), Padelta (in Rothenburg, Luzern), die beiden neuen PDL-Zentren (jeweils in Zürich und Schaffhausen) und Urban Padel (in Lausanne, Waadt). Diese brandneuen Clubs bieten erstaunliche Einrichtungen und hatten in den wenigen Monaten seit ihrer Eröffnung bereits großen Erfolg.

Wie ist der Liga-Spielbetrieb in der Schweiz organisiert?

Anouk Faure: Im Jahr 2021 hatten wir 630 PAIRS, die Turniere gespielt haben. Dies sind 1.230 Spieler*innen, die an SUIPA-Turnieren (Schweizer Meisterschaften und Master) oder an der SUIPA-Tour (Turniere, die von den Mitgliedsvereinen organisiert und von der SUIPA überwacht werden) teilnehmen. Zusätzlich zu diesen Spielern organisiert die SUIPA auch jedes Jahr die National Interclubs und hat 2022 ein brandneues Format eingeführt, das von zwei neuen Teammitgliedern der SUIPA neu gestaltet und entwickelt wurde: Ryan Breval & Fadi Quahog. Wir danken ihnen, dass sie ihre Zeit aufgewendet und einen gut durchdachten Interclub-Wettbewerb für 2022 geschaffen haben (Infos zum neuen Format).

Wie werden Interessenten Teil der Schweizer Rangliste?

Anouk Faure: Um sich anzumelden und an der Schweizermeisterschaft teilzunehmen, muss man Schweizer Bürger oder Einwohner der Schweiz sein. Der Spieler muss sich natürlich in seiner entsprechenden Kategorie anmelden. Um mit dem Sammeln von Punkten zu beginnen und in der nationalen Schweizer Rangliste zu erscheinen, müssen Interessenten zuerst eine Lizenz erwerben. Der zweite Schritt besteht darin, ein Turnier zu finden, das zum Athleten oder zur Athletin passt. Dazu haben wir auf unsere Webseite einen stets aktualisierten Wettkampf-Kalender positioniert. Spieler*innen können sich online mit den Daten ihres Partners anmelden oder sich direkt an den organisierenden Club wenden. Es ist möglich, ohne Lizenz zu spielen, aber dann besteht nicht die Möglichkeit, Punkte für die Rangliste zu sammeln. Außerdem haben lizenzierte Spieler Vorrang vor nicht lizenzierten Spielern. Die SUIPA bietet verschiedene Turnierkategorien an: CAT 1, CAT2, CAT3, CAT4 & CAT5. Diese Kategorien sind gemischt (sowohl Männer als auch Frauen können teilnehmen). Dazu kommen noch die Kategorie WOMEN, die Kategorie VET 45+ sowie die Kategorien Juniors U18, U16 und U14.

Welche Schweizer Padel-Anlagen und -Clubs sind besonders schön?

Anouk Faure: Das ist eine schwierige Frage. In der ganzen Schweiz gibt es mehrere schöne Padel-Spots. Man kann Orte in den Bergen mit atemberaubender Aussicht oder erstklassige Einrichtungen in den Städten finden. Die Liste aller Padel-Standorte in der Schweiz ist auf unserer Website hinterlegt.

Wie organisiert ihr die Ausbildung und wie werden Trainer geschult?

Anouk Faure: Wir haben derzeit 27 zertifizierte Padel-Trainer in der Schweiz. Wir sehen eine große Nachfrage an Trainingskursen und freuen uns, diesen Sommer den allerersten Level 2-Kurs (Ausbilderkurs für fortgeschrittene Trainer) anbieten zu können. Die Padel-Ausbildungsstruktur in der Schweiz wurde 2019 vom Verband SUIPA in Zusammenarbeit mit Mauri Andrini und seiner Akademie “Hello Padel” geschaffen. Ursprünglich aus Argentinien und jetzt in Spanien lebend, ist Mauri unser SUIPA-Expertencoach, der in die Schweiz reist und persönlich alle Instruktorenkurse gibt. Die Bildungsstruktur besteht aus drei Stufen und jede muss der Reihe nach bestanden werden.

Mit welchen Verbänden kooperiert ihr?

Anouk Faure: Die SUIPA ist ein voll anerkanntes Mitglied der International Padel Federation (FIP) und der European Padel Federation (FEPA). Wir haben in der Vergangenheit ein FIP-Turnier organisiert und hoffen, bald ein weiteres internationales Event in Zusammenarbeit mit diesen Institutionen organisieren zu können. Die SUIPA ist die einzige Organisation in der Schweiz, die berechtigt ist, offizielle Delegationen (Schweizer Nationalmannschaften) zu entsenden, um die Schweiz bei allen offiziellen und anerkannten internationalen Wettbewerben zu vertreten. Im Jahr 2021 belegte unsere Schweizer Frauen-Nationalmannschaft den 3. Platz an den von der FEPA organisierten Europameisterschaften 2021 in Bilbao. Wir danken unserem brandneuen Sponsor Babolat, der den Verein seit Anfang 2022 unterstützt und neben anderen Projekten unseren Nationalmannschaften hilft, an den verschiedenen internationalen Mannschaftsveranstaltungen (Juniors Euro Champs & Active World Championships unter anderem) teilzunehmen.

Anouk, herzlichen Dank für diese interessanten Einblicke in den Schweizer Padel-Betrieb!

Anouk Faure ist Vorstandsmitglied des Schweizer Padel-Verbands SUIPA

Anouk Faure ist Vorstandsmitglied des Schweizer Padel-Verbands SUIPA

Der enorme Aufstieg des Trendsports Padel geht in die nächste Runde: Gerade ist bekannt geworden, dass wenige Wochen nach dem Grand Slam Tennis-Turnier in Paris, das vom 16. Mai bis 5. Juni wieder die Tennisweltstars in die französische Hauptstadt lockt, auch ein Padel Major Turnier stattfinden wird. Der Termin für das Major Turnier ist die Woche vom 11. Bis 17. Juli und schon heute zeichnet sich ab, dass die topplatzierten Spieler*innen der Padel Weltrangliste mit von der Partie sein werden. Selbstverständlich werden die Matches auch im Fernsehen zu sehen sein. Das ist ein echter Ritterschlag eines der weltbekanntesten Tennisturniere für die „Schwestersportart“ Padel. Das Padel Turnier auf dem ehrwürdigen Boden des Stadium Roland Garros wurde von der International Padel Federation (FIP) ins Leben gerufen, die in Katar gegründet wurde und in direkter Konkurrenz zum bisherigen Weltverband der Padel-Sportler WPT steht (wir berichteten).

Damit ist dem Padel-Verband FIP ein wahrhaft großer Coup gelungen, denn mehr Popularität und Aufmerksamkeit kann es für den Padel-Sport nicht geben, als dort ein Major Turnier zu veranstalten, wo wenige Wochen zuvor die Weltelite des Tennissports um ein immenses Preisgeld und jede Menge Prestige gekämpft hat. Entsprechend stolz klingt auch die Pressemeldung, die die FIP unlängst verschickt hat:

Wir freuen uns sehr für unseren Sport und die Spieler, dass Padel – unter der Leitung der International Padel Federation – an einem der berühmtesten und angesehensten Orte der Welt gespielt wird – Stade Roland Garros. Padel wächst in Frankreich schnell und wir freuen uns darauf, unseren Sport an diesem spektakulären Ort einem neuen Publikum – und Zuschauern auf der ganzen Welt – im Rahmen dieses mehrjährigen Vertrags von seiner besten Seite zu präsentieren“, erklärt der Präsident der FIP, Luigi Carraro zum Turnier in Paris.

Padel ist auf dem besten Weg zur Trendsportart Nummer Eins

Dass es dem Verband FIP gelungen ist, mit dem französischen Tennisverband einen Vertrag zu schließen, der vermutlich für mehrere Jahre Gültigkeit hat, ist ein Beweis dafür, dass Padel eine Sportart ist, die nicht nur Spieler, sondern auch Zuschauer begeistert. Nach jetzigem Planungsstand wird auch der Center-Court der legendären Tennisanlage in Paris für die die Padel-Finalrunde umfunktioniert. Beim Tennis fasst das Stadion bis zu 15.000 Besucher. Beim ersten Padel Major Turnier in Roland Garros handelt es sich um ein Turnier des „Typs 1“, der höchsten Kategorie im Padel-Circuit. Es werden insgesamt 2.000 Ranking Punkte unter den Siegerpaarungen verteilt – außerdem sprechen Insider von einem „Rekordpreisgeld“, das die Gewinner erwarten dürfen.

Mit dem Turnier in Paris macht die FIP einmal mehr deutlich, dass der neue Verband unter dem Patronat der QSI aus Katar dem bisherigen Padel-Verband WPT den Rang ablaufen will. Die WPT hat sich in einer Presseerklärung ebenfalls geäußert und prüft offenbar Schritte, die Weltranglisten Athleten mit Vertragsstrafen zu belegen, falls sie dem Turnier Major Turnier in Paris den Vorzug geben und dafür WPT-Veranstaltungen absagen.

Wie auch immer die Streitigkeiten der beiden konkurrierenden Verbände sich entwickeln, Roland Garros als Stadion für ein Weltklasse-Padel-Turnier ist eine echte Ansage und wird dem florierenden Padel-Sport zu noch mehr Popularität verhelfen.

Sobald es nähere Informationen zum Padel Major in Paris, Tickest und Übertragungen gibt, erfahrt Ihr es exklusiv hier auf Padel-Point.

Autor: Christian Bonk

Brandheiße News aus der Padelszene: Was geht Padel Deutschland und anderswo?

Padel macht derzeit überall in Europa und auch weltweit Furore. Gerade die ersten Monate dieses Jahres waren geprägt von einer unsicheren Situation. Mit dem von Katar aus agierenden Sportinvestmentunternehmen QSI ist nämlich seit vergangenem Jahr eine Konkurrenzbewegung entstanden, die dem WPT seinen Rang als Weltorganisation des Padel-Profisports streitig machen will. So ist der konkurrierende Weltverband FIP (International Padel Federation) mit einer eigenen Serie gestartet, die hoch attraktive Konditionen für die weltbesten Spieler*innen bietet. Gleichwohl sind die Top-Spieler*innen der Szene vertraglich an den bisherigen Weltverband WPT gebunden.

Spielervereinigung PPA zwischen den Stühlen

Inzwischen ist der Streit zwischen der PPA und dem WPT vor Gericht gelandet. Unlängst hat die Spielervereinigung eingelenkt und bestätigt, dass die Verträge mit dem WPT noch bis 2023 aufrechterhalten werden. Allerdings nehmen die Athlet*innen auch schon an den lukrativen Turnieren des Konkurrenzverbandes FIP teil, für die es auch wichtige Weltranglistenpunkte gibt. Erschwerend kommt für die Spieler*innen für ihre individuellen Turnierplanungen hinzu, dass sich wichtige und hochdotierte Top-Turniere der Verbände teilweise terminlich überschneiden.

Einige Tage nachdem die International Padel Federation (FIP) den Namen und das offizielle Logo ihrer neuen Profiserie „Premier Padel“ verkündet hatte, hat die PPA sich öffentlich darüber beschwert, dass die WPT ihre bisherige Monopol-Stellung ausnutze und die Spieler unter Druck setze. Viele der Profis liebäugeln schon länger mit der FIP als künftigem Weltverband, der sowohl für die Weltrangliste als auch die am höchsten kategorisierten Profi-Turniere maßgebend sein soll. Es bleibt mit Spannung abzuwarten, wie sich die Verbände – vermutlich im Laufe dieses Jahres – einigen werden. Auf jeden Fall spricht durch die immense finanzielle Ausstattung der QSI, die hinter dem Verband FIP steht, einiges dafür, dass die Topspielerinnen und Topspieler langfristig eher zum FIP tendieren. Hier sind die Preisgelder bei den Prestigeturnieren bis zu fünfmal so hoch wie die bei den Turnieren der WPT.

Bis 2023 WPT in guter Position

Die WPT vertritt inzwischen die Auffassung, das die Spieler*innen frei wählen können müssen, an welchen Turnieren sie teilnehmen. Damit rudert der Verband etwas zurück, denn zuvor hatten die Verbands-Oberen geäußert, die Punkte des Konkurrenzverbandes nicht für die WPT-Weltrangliste anerkennen zu wollen. Hier ist nun eine Einigung in Sicht.

Padel-Fans können sich als bis zum nächsten Jahr auf den gewohnten Turnierkalender freuen und finden hier das offizielle Ranking der Padel-Damen und der Padel-Herren.

So geht die Padel Saison weiter

Als nächste Turniere des offiziellen WPT-Kalenders stehen die „Brüssel Open“ vom 1. bis 8. Mai, die „Danish Padel Open“ vom 14. bis 22. Mai sowie die „Mallorca Challenger“ vom 21. bis 29.5. auf dem Turnierkalender. Das Turnier in Mallorca wird auf dem weltberühmten Gelände der Rafa Nadal Academy stattfinden und Rafa ist großer Padel-Fan und steht in engem Kontakt zu Padel-Profis aus Spanien und Argentinien. Längst gehört Padel zu den sportlichen Angeboten der Akademie und begeistert auch hier immer mehr Tennisspieler.

Autor: Christian Bonk

Padel in Frankreich

In Frankreich hat sich der Padelsport ähnlich entwickelt wie in anderen europäischen Ländern und auch hier zeigte sich bereits 2014 die Zusammengehörigkeit von Padel und Tennis, denn seitdem ist der französische Tennisverband Federation Francais Tennis (FFT)für die nationale Entwicklung von Padel verantwortlich. Als der Verband seine Arbeit für Padel im Jahr 2015 ernsthaft aufnahm,  spielten ein paar Tausend Aktive in Frankreich regelmäßig Padel auf gerade mal 60 Courts im ganzen Land. Tennis ist in Frankreich traditionell ein sehr starker Sport, schon allein das weltberühmte Grand Slam Turnier French Open in Roland Garros ist für Tennisfans weltweit ein Begriff. Auch in Frankreich war zunächst im Verband die Dominanz des Tennissports so stark, dass Padel allenfalls eine untergeordnete Rolle spielte. Andererseits, so ist auf der FFT-Seite zu lesen, wurde dem Padelsport die Ehre zugeteilt, dass er bei den French Open öffentlichkeitswirksam gezeigt und damit promotet wurde. Dennoch dauerte es laut Fachautor Franck Binisti, der für den FFT die Padel-Berichterstattung übernimmt, bis 2018, als der Verband sich schließlich zu einer Bestandsaufnahme entschloss und dem Phänomen Padel mehr Bedeutung beimaß.

Eine Turnierserie, eine stark wachsende Zahl an Padel-Clubs und Padel im TV

Das Jahr 2018 kann also durchaus als Stunde Null für den Padelsport in Frankreich bezeichnet werden. Unter einem neuen Verbandspräsidenten investierte der Verband 50 Millionen Euro in über 20 Padel-Projekten, bei denen neue Anlagen entstanden. Darüber hinaus wurden eine Turnierserie sowie ein nationales Ranking für die besten Padelspieler*innen eingeführt. Außerdem engagierte sich der Tennisverband in Puncto Trainer-Ausbildung und fing an, Padel auch kommunikativ zu stärken.

Im Jahr 2019 gab es frankreichweit bereits über 200 Clubs mit mindestens zwei Plätzen – im Vergleich zu 2017 eine Verzehnfachung auf 590 Courts. 2019 spielten etwa 60.000 Sportler*innen Padel, teil als Vereinsmitglieder, teils auf Stundenbasis. Die Zahl der aktiven in diesem Jahr liegt bei weit über 100.000. gerade hat der französische Tennisverband kommuniziert, dass  500 weitere Padelcourts bis 2024 entstehen werden.

Französische Padel-Athleten auch in der Weltrangliste

Bei den Herren sind vier Franzosen in der Weltrangliste platziert: Benjamin Tison, Johan Bergeron, Bastien Blanque und Thomas Leygue spielen erfolgreich auf internationalen Turnieren gegen die übermächtigen Profis aus Argentinien und Spanien. Die Damen sind mit Alix Collombon und Léa Godallier zu zweit in der Weltrangliste vertreten.

Fazit: Frankreich gehört ohne Frage zu den Padel-Boom-Ländern Europas. Der enorme Aufwind, den der Sport hier verzeichnet, wird sicher noch stärker durch die von Cupra und Padel-Point initiierte Turnierserie Cupra-Padel-Point-Tour (wir berichteten).

Autor: Christian Bonk

Brandheiße News aus der Padelszene: Was geht Padel Deutschland und anderswo?

Qatar Major 2022: Turnier-Serienauftakt der FIP in Doha mit Profi-Turnier

Der Padel-Weltverband FIP hat „Ernst Gemacht“: nach der recht kurzfristigen Ankündigung (wir berichteten) Ende Februar dieses Jahres wurden das Qatar Major Turnier 2022 wie geplant veranstaltet und zeigte eindrucksvoll, wie sich die FIP Major-Turniere künftig vorstellt. Das Turnier war ausschließlich männlichen Profispielern vorbehalten und schon das Teilnehmerfeld ließ auf spektakuläre Matches hoffen. 56 Paarungen waren für das Hauptfeld nominiert, davon 4 Wildcards und 8 Teams, die sich zunächst durch die Qualifikation kämpfen mussten. Unter den Favoriten fand sich beinahe die ganze Weltspitze, auch wenn es im Vorfeld reichlich Ärger mit dem konkurrierenden Padel-Weltverband WPT gegeben hatte. Dennoch traten unzählige Spieler der Weltelite an und schnupperten erstmalig FIP-Turnier-Luft, sicher auch angelockt von den 525.000 Euro Preisgeld, um die die Profis auf der brandneuen Anlage in DOHA fighteten.

Packendes Finale: Paquito Navarro und Martin Di Nenno setzten sich durch

Die Vorrunden-Matches in Doha waren ab dem 28. März angesetzt, das Finale fand am Samstag, den 2. April um 20.30 Uhr auf dem Centercourt der Anlage in Doha statt. Es standen sich die beiden führenden Paarungen der Weltrangliste gegenüber: Die spanischen Weltranglisten-Führenden Juan Lebron & Alejandro Galan gegen die spanisch-argentinische Paarung Francisco Navarro & Martin die Nenno. Der erste Satz ging relativ deutlich ann Die beiden Spanier, mit 6 : 3, entschieden sie Durchgang eins für sich. Deutlich spannender präsentierte sich dann der zweite Satz. Hier fiel die Entscheidung zugunsten des rein spanischen Teams im Tiebreak 7 : 6 nach spektakulären Ballwechseln, die alles boten, was der Padelsport zu bieten hat. Wer sich das attraktive Endspiel noch einmal ansehen möchte, klickt einfach hier.

Qatar Major 2022: ausverkaufte Halle und Besuch des Padel-Fans David Beckham

Das Turnier war nicht nur ein Erfolg, was die Beteiligung von Spieler der Weltrangliste angeht. Die Organisatoren um den FIP-Hauptsponsor Qatar Sports Investments (QSI) hatten im Vorfeld für große Begeisterung bei den Fans der noch jungen Sportart in Doha, Katar, gesorgt und konnte sich über volle Ränge freuen. Dazu trug neben den spektakulären Matches natürlich auch ein attraktives Rahmenprogramm bei. Auch der überraschende Besuch eines echten Padel-fans sorgte für Aufsehen, denn während der Turnierwoche gab sich Fußball-Ikone David Beckham die Ehre. Beckham ist großer Padel-Fan und greift auch gelegentlich selbst zum Schläger. Einen Eindruck der Spielkunst des Ex-Ausnahme-Fußballers zeigt dieses Video.

Fazit: In Doha hat der Verband FIP eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie ernst es die Funktionäre mit ihrem Engagement im Profi-Padelsport meinen.

 

Autor: Christian Bonk

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Padel-Profi-Saison 2022

Nach den spektakulären Entwicklungen im Profi-Padel-Lager (mehr Infos dazu hier) ist die Turnierserie der World Padel Tour mit dem ersten großen Turnier in Miami gestartet. Vom 22. bis 27. Februar traten bei den Miami Padel Open die Profis im Damen- und Herren Wettbewerb gegeneinander an. Auf den Courts der Anlage Island Gardens wurde also erstmalig in dieser Saison um Punkte für die Rangliste gefightet. Die Finale bei den Damen bestritten Alejandra Salazar/Gemma Triay gegen Ariana Sánchez/Paula Josemaría, das Salazar/Triay mit 6:2, 6:2 souverän für sich entscheiden konnten. Bei den Herren unterlagen im Finale Lucas Compagnolo und Javier Garrido Gomez dem favorisierten Team Arturo Coello Manso und Fernando Belastegín mit 3:6 und 6:7.

Das zweite Turnier dieser Saison fand im spanischen Reus statt: Die Estrella Damm Reus Costa Daurada Open 2022. Die Stadt im Süden Kataloniens ist eine Padel-Hochburg und liegt unweit von Tarragona und der Costa Daurada entfernt. Bei den Damen bestritten das Finale dieselben Paarungen wie schon in Miami. Auch beim zweiten Saison Turnier hatte die spanische Paarung Triay/Salazar die Nasen vorn, allerdings musst in diesem Finale der dritte Satz die Entscheidung zum Endstand von 6:3, 6:7 und 6:1 bringen. In der Herrenkonkurrenz trafen Alejandro Galán und Juan Lebrón auf die argentinische Paarung Augustín Tapia/Carlos D. Gutiérrez, die die Argentinier mit 6:2 und 6:2 klar für sich entscheiden konnten. Damit ist der Run um die Spitzenpositionen in der WPT-Weltrangliste eröffnet. Derzeit führen bei den Männern Alajandro Galan und Juan Lebrón, bei den Damen führen Salazar und Triay die Tabelle an.

Die nächsten Turniere: Jetzt Infos und Tickets sichern

Bis Ende April sind es sage und schreibe noch vier Turniere, bei denen die Profis gegeneinander antreten. In der Woche vom 21. Bis 27. März werden in Vigo im Nordwesten Spaniens die Vigo Open ausgetragen, ebenfalls ein Turnier der Klassifizierung „Open“. Direkt im Anschluss findet dann das Challenger Turnier in Getafe vom 29. März bis 3. April statt. Das nächste Open wird in Alicante vom 4. – 10. April stattfinden. Den April schließt dann das Challenger-Turnier von Albacete (Infos folgen) ab.

IPF – International Padel Federation startet wie geplant in Doha

Mit Spannung ist zu erwarten, wie sich das Ranking zwischen den Verbänden künftig gestalten wird. Jedenfalls ist die IPF wild entschlossen, den Padel-Profisport zu revolutionieren und der Sportart mehr Gewicht zu verleihen und zu noch mehr Popularität zu verhelfen. Wie angekündigt startet die IPF-Profiserie beim Turnier in Doha vom 26. März bis zum 2. April. Beim Auftaktturnier der IPF-Serie wird nur die Herren-Konkurrenz gespielt.

Mit diesem spannenden Saisonauftakt blicken wir bei Padel-Point optimistisch in die Zukunft des Padel-Sports und hoffen, dass möglichst viele neue Spielerinnen und Spieler diese coole Sportart für sich entdecken. Am besten Ihr werft gleich mal einen Blick in unseren Padel-Shop. Hier findet Ihr Schläger, Bälle und Outfits für eure nächste Partie Padel.