Padel als zusätzliche Sportart anbieten: Hier gibt es Fördergelder

Beim Padel-Platz-Bau in Deutschland sind Tennis-Clubs momentan sehr aktiv. Nicht nur der Deutsche Tennis Bund (DTB) hat den enormen Wert der Trendsportart Padel für die „Schwester-Sportart“ Tennis erkannt und fordert Clubs aktiv dazu auf, über eine Erweiterung der Tennisanlagen durch Padel-Courts nachzudenken. Vor allem Clubs, die unter Umständen einen oder mehrere Tennisplätze zu Padel-Courts umfunktionieren wollen, kommen mit überschaubaren Investitionskosten aus, da „stillgelegte“ Tennisplätze als optimaler Untergrund für Padel-Courts gelten. Noch viel attraktiver macht die Erweiterung um Padel-Courts, wenn Vereine selbst „Bauträger“ sind, denn sie haben Zugriff auf äußerst attraktive Fördertöpfe, die wir hier (Stand Februar 2024) vorstellen.

Ansprechpartner für die Förderung von Padel-Courts sind die Landessportverbände

Wichtig vorab: Wenn ein Tennisclub sich mit dem Gedanken beschäftigt, sein Sportangebot um Padel zu erweitern, so sollte dies im Hinblick auf Förderungen als tatsächlicher Vereinsservice innerhalb der bestehenden Vereinsstruktur geplant werden. Geht es bei der Planung beispielsweise um eine rein kommerzielle Anlage, die als Wirtschaftsbetrieb geführt werden soll, scheiden die Fördertöpfe der Sport-Landesverbände eher aus. Denn sie setzen eine Gemeinnützigkeit des Vereins, also die Durchführung von Sportangeboten für Vereinsmitglieder voraus. Gleichwohl hat der Verein das Recht, Courts stundenweise gegen Gebühr zu vermieten, wenn sie nicht für die Vereinsaktivitäten gebraucht werden. Die wichtigsten und attraktivsten Fördertöpfe für Vereine im Kurz-Check nach Bundesländern:

Baden-Württemberg

Der Landessportbund BW gewährt Zuschüsse von bis zu 30 Prozent der jeweiligen Bausumme. Bei Zuschüssen von über 50.000 Euro wird eine Zweckbindung von 25 Jahren vorausgesetzt, unter dieser Summe sind 10 Jahre Zweckbindung obligatorisch. Nur Vereine (keine Abteilungen), die seit drei Jahren existieren und mindestens 50 Mitglieder nachweisen, sind antragsberechtigt.

Bayern

Beim Bayerischen Landessportverband sind Anlagen in zwei Antragsverfahren förderfähig. Im vereinfachten Verfahren bis 250.000 Euro oder im Regelverfahren bei Anlagen ab 250.000 Euro. Die Standardförderung beträgt dabei 20 Prozent der Investitionssumme. In einem neu aufgelegten Sonderförderprogramm sind sogar bis zu 55 Prozent Zuschuss drin. Der Verein muss allerdings als Bauträger fungieren.

Landes Sportbund Berlin

Die Fördersummen für Berliner Sportvereine sind auf 20 Prozent der Investitionssumme begrenzt, alternativ gewährt das Land Berlin für neu gebaute Sportstätten ein zinsloses Darlehen bis zu 40 Prozent der Investitionssumme.

Landessportverband Brandenburg

Das Land Brandenburg bezuschusst den Neubau von Sportanlagen mit maximal 50.000 Euro oder maximal 80 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtsumme, je zu 50 Prozent als direkten Zuschuss und zu 50 Prozent als zinsloses Darlehen.

Landessportbund Bremen

In Bremen gewährt der zuständige Sportbund zinslose Darlehen, die bis zu 80 Prozent der Investitionssumme betragen und 20.000 Euro nicht übersteigen dürfen.

Hamburger Sportbund

Hamburger Vereine haben Anspruch auf Fördergelder, die bis zu 50 Prozent der gesamten Investitionskosten betragen. Sie werden je zur Hälfte als Direktzuschuss und als zinsloses Darlehen gewährt.

Landessportbund Hessen

In Hessen können Anträge für Sportstätten-Neubauten gestellt werden, die bis zu 30 Prozent an reinen Zuschüssen bewirken können. Dies gilt ausschließlich für Projekte, deren Gesamtkosten mehr als 25.000 Euro betragen.

Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern

Kommunale Anlagen, deren Investitionskosten maximal 300.000 Euro betragen, werden mit bis zu 40 Prozent durch Zuwendungen gefördert. Baut der Sportverein, sind Zuwendungen von 60 Prozent bis maximal 100.000 Euro Gesamt-Baukosten beantragbar.

Landessportbund Niedersachsen

Baumaßnahmen von Sportvereinen in Niedersachsen werden bis zu einer Gesamtinvestition von 200.000 Euro mit bis zu 65 Prozent der Bausumme gefördert.

Landessportbund Nordrhein-Westfalen

In NRW werden Sport-Neubauten von Vereinen laut Aussage des Landessportbundes mit im Durchschnitt bis zu 75 Prozent Zuschüsse gefördert.

Landessportbund Rheinland-Pfalz

Neubau, Umbau, Erweiterung oder Sanierung von vereinseigenen Sportanlagen mit einem Gesamtvolumen 10.500 bis 75.000 Euro werden durch den LSB bezuschusst. Auch langfristig gepachtete Sportanlagen sind förderfähig. Die Zuschusshöhe beträgt 35 Prozent des Gesamtvolumens. Der Zuschuss dient grundsätzlich zur Teilfinanzierung. Das bedeutet, dass der Zuwendungsempfänger immer einen Eigenanteil zu tragen hat.

Landessportbund Sachsen

Sachsen fördert den Sportstätten-Neubau mit bis zu 50 Prozent der Investitionssumme, sofern der beantragende Verein als gemeinnützig anerkannt ist. Zusätzlich tritt in Sachsen-Anhalt die Lotto-Toto GmbH als Förderer auf den Plan. Bis zu 50 Prozent von maximal 75.000 Euro Bausumme sind förderfähig.

Landessportbund Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt werden Sportstätten-Neubauten mit bis zu 50 Prozent der Investitionssumme gefördert. Voraussetzung ist, dass der Verein mindestens zehn Prozent Eigenanteil leistet.

Landessportbund Schleswig-Holstein

Wenn ein Verein hier neu baut, sind bis zu 50 Prozent Förderung drin, sofern die die Bausumme 250.000 Euro nicht übersteigt. Bei Hallenbauten werden sogar Projekte bis 500.000 Euro mit bis zu 50 Prozent gefördert.

Landessportbund Thüringen

Für Neubauten oder Umwidmungen beteiligt sich der Landessportbund Thüringen mit bis zu 60 Prozent an den Gesamtkosten, sofern der Verein ein individuell definiertes Mindestmaß an Eigenmitteln einbringt. Bei Projekten über 50.000 Euro ist ein Beratungsgespräch mit einem behördlichen Berater obligatorisch.

Barrierefrei bauen und Förderung der Aktion Mensch in Anspruch nehmen

Inklusion wird bei Sportprojekten generell immer wichtiger und für Vereine interessanter. Neben dem moralischen Aspekt, Menschen mit Behinderung in Sportprojekte zu integrieren, werden solche Maßnahmen unter Umständen auch beträchtlich gefördert. Die „Aktion Mensch“ hat ein Fördersystem aufgelegt, bei dem barrierefreies Bauen gefördert wird, um so inklusive Sportangebote ins Angebot mit aufzunehmen. Förderungen von bis zu 40 Prozent in Form von Zuschüssen sind möglich, sofern die Gesamtkosten 250.000 Euro nicht übersteigen und ein Eigenanteil von 20 Prozent geleistet wird. Infos dazu gibt es hier.

Keine wirklichen Fördermöglichkeiten vom Bund für „normale Vereine“

Ein Anspruch auf direkte Förderung durch das Bundesministerium des Inneren und für Heimat besteht ausschließlich für Sportstättenbauprojekte, die für den Leistungssport auf Bundesebene gedacht sind. Im Ausschreibungstext heißt es: „Förderfähig sind Baumaßnahmen an Einrichtungen für den Spitzensport, sofern sie nicht überwiegend dem professionellen Sport dienen oder gewerbsmäßig betrieben werden.“ Gefördert werden insbesondere Maßnahmen an Olympia-Stützpunkten, Bundesleistungszentren, Bundesstützpunkten und an Trainingsstätten von Bundesfachverbänden, die über kein Stützpunktsystem verfügen, sowie am Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten und am Institut für Angewandte Trainingswissenschaft.

Fazit: Bei der Planung einer Padel-Anlage durch einen Verein, sollte schon im Planungsstadium die jeweilige Fördermöglichkeit geprüft werden. Denn allen Förderungen ist gemein, dass Anträge vor Beginn der Baumaßnahme gestellt werden müssen. Angesichts der durchweg hohen Fördersummen durch die Landessportverbände wäre es fast fahrlässig, die Option nicht zu prüfen. Ein Antrag sollte auf jeden Fall gestellt werden.

Autor: Christian Bonk

Sportcenter Hahn in Geretsried: Die bayerischen Padel-Pioniere

Das Sportcenter Hahn liegt in Geretsried südlich von München, eine weitere Sportanlage mit Schwerpunkt Tennis betreibt die Familie im benachbarten Wolfratshausen. Bereits seit 1906 ist die Familie Hahn im Tennissport engagiert und betreibt seit 2004 eine Tennisanlage mit sechs Außen-Tennisplätzen und inzwischen drei Hallenplätzen in Wolfratshausen. 2010 kam dann die Anlage in Geretsried mit sieben Tennis-Freiplätzen und seinerzeit fünf Hallenplätzen hinzu.
Die erste Umwidmung in der Tennishalle betraf in Geretsried zwei Hallenplätze, die zu zwei Soccer5-Plätzen umgewandelt worden sind. Dann wurden zwei der Tennis-Freiplätzen in Geretsried umfunktioniert: Zwei Outdoor-Padel-Courts und ein Beachplatz entstanden auf den vorherigen Tenniscourts.

Padel lief so gut an, dass ein Jahr später ein weiterer Hallen-Tennisplatz einem Indoor-Padel-Court weichen musste. Als durch Corona die Soccer5-Plätze über einen langen Zeitraum nicht zu vermieten waren, entschloss sich die Familie Hahn dazu, einen der Soccer-Plätze in einen weiteren Padel-Indoor-Court umzuwandeln. Mit den nun vier Padel-Courts war das Sportcenter Hahn lange die größte Padelanlage in Süddeutschland.
Nun schießen die Courts im Großraum München aus der Erde. Dennoch bleibt das Sportcenter Hahn als süddeutsches Leistungszentrum für Padel etabliert. Schon bald könnten weitere Aktivitäten auf den Anlagen der Familie Hahn hinzukommen, da Corona-Einschränkungen erst einmal nicht zu erwarten sind.

Im Interview mit Padelspieler Christopher Hahn

Padel-Point hat mit Christopher Hahn (den jeder Chris nennt) über seine Erfahrungen als Padel-Pionier der ersten Stunde gesprochen. Und wir haben ihn gefragt, wie seine persönliche Prognose für den Trendsport aussieht. 

Chris, ihr seid seit etwa fünf Jahren mit Padel aktiv. Wie viele Padel Spieler/innen sind bei euch im Verein aktiv? 

Chris Hahn: Im Verein sind derzeit 200 aktive Mitglieder, die die Plätze sehr gut auslasten. Wir haben alleine 50 Bewerber um eine Mitgliedschaft auf einer internen Warteliste.

Sind Eure Court-Kapazitäten ausgeschöpft? Bekommt man bei euch überhaupt noch einen Court bei spontaner Anfrage? 

Chris Hahn: Zu Prime-Zeiten unter der Woche, also von 17 bis 22 Uhr ist in der Regel alles belegt. Teilweise sitzen Kunden zwei Wochen vorher um Mitternacht vor dem PC, um für den nächsten Tag buchen zu können, da eine Onlinebuchung immer nur 14 Tage im Voraus möglich ist. Aber kurzfristig ist es trotzdem immer zwischendrin machbar einen Court zu ergattern, da kurzfristige Absagen öfter einmal vorkommen.

Für die Indoor-Padel-Courts habt ihr zwei Hallen-Tennisplätze „geopfert“. Hat sich das unterm Strich bezahlt gemacht? 

Chris Hahn: Eigentlich war es für Padel nur ein Tennishallenplatz, da wir den zweiten Padel-Court auf einem ehemaligen Soccer-Platz errichtet haben. Dazu fiel die Entscheidung, als Soccer in der Corona-Hochphase aus Hygienegründen nicht möglich war. Inzwischen wissen wir, dass das eine wirtschaftlich richtige Entscheidung war.

Ihr habt ja einen Club gegründet. Was sind die Vorteile eines Clubs gegenüber der rein kommerziellen Court-Vermietung? 

Chris Hahn: Das ist das interessantere Konzept für Sponsoren. Außerdem führt der Club zu einer besonderen Atmosphäre unter den Mitgliedern. Das ist ein völlig anderes Miteinander als in einer rein kommerziellen Anlage. Die Leute fühlen sich untereinander verbunden, Freundschaften entstehen und ein richtiges Clubgefühl.

Sind Padel-Courts leichter zu vermieten als Tennisplätze, weil grundsätzlich vier Spieler/innen spielen? Oder ist das sogar ein Hemmnis, weil das mehr Absprache-Aufwand untereinander erfordert? 

Chris Hahn: Da es im Padel viel weniger Hemmungen gibt, mit „Fremden“ zu spielen, gibt es weniger Probleme als beim Tennis. Tennisspieler sind sehr oft gerne unter sich, spielen beispielsweise seit Jahren ein fixes Doppel zu viert, da wird sich weniger geöffnet.

Wie haben die Tennisspieler/innen darauf reagiert, dass sowohl für Soccer wie auch für Padel Plätze weggefallen sind? 

Chris Hahn: Anfangs waren die Tennisspieler selbstverständlich sehr skeptisch, aber mittlerweile verstehen sie es. Sie sehen, wie viele Leute spielen und wie viel hier in der Region darüber gesprochen wird. Und das strahlt ja irgendwie auch auf den Tennissport ab.   

Wie groß ist der Anteil an euren aktiven Padelspieler/innen, die vorher schon Tennis gespielt haben? 

Chris Hahn: Also die Breitensportler bleiben zu 95 Prozent beim Tennis. Sie probieren es mal, aber mehr auch nicht. Bei uns im Verein sind es nur 15 Tennisspieler, die parallel auch Padel spielen.

Wie stark sind Padel-Trainerstunden bei euch gefragt und was kosten sie? 

Chris Hahn: Wir setzen auf dasselbe Konzept wie im Tennis. Klar, aktuell ist es noch etwas weniger Trainerhonorar als im Tennis, aber wir werden das nach und nach anpassen. Unsere Trainer verlangen in dieser Saison 45 Euro für eine Einzelstunde.

Padel-Point: Ihr seid mit zwei Teams in der Padel-Bundesliga vertreten. Ist das eine aufwändige Fahrerei für die Spieler? 

Chris Hahn: Da sich der Ligabetrieb gerade noch entwickelt, werden die Gruppenspiele und Finalspiele an zwei Wochenenden auf einer größeren Anlage zusammengefasst. Dort treffen sich dann alle Teams. Zur Vorrunde treffen sich die vier Teams und spielen alle Spiele gebündelt aus. Am Finalwochenende treffen sich die siegreichen Teams jeder Landesgruppe, somit ist der „Reiseaufwand“ (noch) überschaubar.

Wie kann ein Padel-Neuling am Wettspiel- und Ligabetrieb teilnehmen? 

Chris Hahn: In unserem internen Ligabetrieb sofort. Im Padel lernt man sehr schnell und in der Regel brauchen Einsteiger fünf bis zehn Spielstunden, um mitspielen zu können. Bei unserer Liga sind 100 Teilnehmer am Start und dabei ist wirklich jede Spielstärke vertreten. Bei uns spielen Spielerinnen und Spieler aller Niveaus, vom Anfänger bis zur Nummer 1 der Nationalmannschaft.

Ihr organisiert offizielle Turniere des Deutschen Padel Verbandes. Wie läuft ein solches Turnier ab? 

Chris Hahn: Teilnehmer melden sich bei rankedin.com (vergleichbar mit mybigpoint beim Tennis) an. Dort werden der Zeitplan und ein Tableau erstellt. In der Regel werden erst Gruppenspiele ausgespielt und dann gibt es ein Halbfinale und schließlich das Finale.

Als bayerisches Leistungszentrum für Padel habt ihr auch administrative Aufgaben, wie sehen die aus? 

Chris Hahn: Im Kern bieten wir Trainerlehrgänge an und kümmern uns in Absprache mit dem Verband um die Jugendarbeit.

Welche Voraussetzungen benötigt man, wenn man bei euch einen Grundlagen-Trainerschein machen möchte? 

Chris Hahn: Ein Teilnehmer muss Bälle in gewisse Zonen zuspielen können. Dazu wird Padel-Geschichte und Theorie ausgebildet. Und wie in jedem Trainerjob sollten Bewerber mit Menschen gut umgehen können. Auf jeden Fall benötigt ein angehender Trainer schon viele Stunden Padel-Praxis, um die Anforderungen zu meistern. Tennistrainer tun sich erfahrungsgemäß relativ leicht, den Kurs erfolgreich zu absolvieren.

Plant ihr eure Kapazitäten in nächster Zeit zu erhöhen?  

Chris Hahn: Definitiv! Wir planen bereits länger, aber es gab die letzten beiden Jahre vor allem durch Corona etliche Hürden. Aber da sich die Pandemie scheinbar verabschiedet, planen wir jetzt wieder auf Hochtouren.

Was ratet ihr Padel-Neulingen, die spielen möchten, aber (noch) keinen festen Partner haben? 

Chris Hahn: Bei uns gilt die Devise: Mitglied werden und in die STC Padel Family einzutreten, um dort Spielkontakte zu finden. Aktuell werden jeden Tag im Schnitt drei bis vier Spieler/innen gesucht, es besteht also immer die Möglichkeit einzusteigen. Generell können wir natürlich nur den einen Tipp geben: Fahrt in die nächst gelegene Anlage und kommt mit den Spielern und Betreibern ins Gespräch. Padel ist absolut offen in jeder Beziehung und Einsteiger sind überall willkommen!

Chris, vielen Dank für das Gespräch!

Geschäftsführer Christopher Hahn (links) und Padel-Nationalspieler Jonas Messerschmidt (rechts)

Geschäftsführer Christopher Hahn (links) und Padel-Nationalspieler Jonas Messerschmidt (rechts)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Autor: Christian Bonk

Padel im Tennisclub

Die Trendsportart Padel setzt ihren Siegeszug fort. Immer häufiger erweitern Tennisclubs ihr Sportangebot um Padel Courts. Das bringt einerseits völlig neue Zielgruppen in den Club. Andererseits nutzen viele Sportinteressierte den Einstieg ins Padel, um später auch einmal zum Tennisschläger zu greifen. So profitieren Tennisclubs gleich doppelt, wenn sie in einen Padel Court investieren.  

Die Trendsportart Padel begeistert auch in Deutschland immer mehr Sportinteressierte. Das schnelle Spiel auf dem Padel Court ist vor allem für Tennisclubs eine ideale Erweiterung des Sportangebotes. Viele Clubs haben schon Padel Courts in ihre Clubanlagen integriert und vereinen die beiden Sportarten zu einem exklusiven Gesamtangebot für ihre Mitglieder und Gäste. Es ist nicht nur die identische Zählweise, die Padel und Tennis so vergleichbar macht. Auch die Dynamik, die Spieltaktik und die Spieltechnik ähneln sich sehr. Der große Unterschied besteht bei der Erlernbarkeit. Beim Padel haben Anfänger:innen deutlich schneller Erfolgserlebnisse als Tennis-Neulinge. Durch die Integration der seitlichen und hinteren Wände eines Padel Courts bedarf es für die Schläge nicht einer so ausgeprägten Präzision wie beim Tennis. Auch die Schläge von Beginnern landen schnell im gegnerischen Feld, wenn die Grundtechniken Vorhand und Rückwand halbwegs sicher angewendet werden. Auch der „Aufschlag“, der beim Padel von unten erfolgt, ist als Bewegung viel weniger komplex als das Service beim Tennis. Unterm Strich kommen Padel-Anfänger:innen viel schneller als Tennisschüler in den Genuss, mit den Partnern auf der anderen Seite des Netzes ein spannendes Match zu spielen. Das ist für viele das Entscheidende, wenn sie mit Freunden Sport treiben. Neben dem Spaß an der Bewegung kommt der „Nervenkitzel“ dazu, sich mit den anderen zu messen und im Match auszutesten, wer der Tages-Champion ist. Bis ein Beginner auf dem Tennisplatz ein echtes Match spielen kann, vergehen je nach Trainingseifer in der Regel mehrere Monate. Beim Padel genügen zwei bis drei Stunden, um den Ball so zu beherrschen, dass ein „Wettkampf“ mit viel Spaß möglich ist.  

Warum sich Padel Courts für Tennisclubs unbedingt lohnen 

Tennis steht für viele Nichttennisspieler:innen unter dem Generalverdacht, schwer erlernbar zu sein. Hinzu kommt, dass Tennis von vielen noch als etwas elitär und steif wahrgenommen wird. Für viele sind diese Argumente Showstopper, Sportinteressierte machen aufgrund dieser Vorurteile häufig einen Bogen um den nächstgelegenen Tennisclub. Padel kommt völlig anders daher. Die in Spanien und Südamerika äußerst populäre Trendsportart wirkt viel lockerer und konventionsloser als der Tennisbetrieb. Man trifft sich zum geselligen Spiel, oft läuft im Hintergrund Musik und es gibt weder Bekleidungsrestriktionen noch überteuerte Clubterrassen. Ein weiterer Vorteil ist, das Padel grundsätzlich als Doppel gespielt wird, was den Spaßfaktor noch einmal erhöht und für mehr Begegnung unter Sportlern sorgt. Padel ist absolut volkstümlich und spricht daher die komplette Alterspalette der Bevölkerung an, macht keinerlei „Standesunterschiede“ und ist einfach zu erlernen.  

Tennisclubs, die ihre Anlage um Padel Courts erweitern, sprechen also automatisch eine viel breitere Zielgruppe an. Wer auf die Tennisanlage kommt, um Padel zu spielen, kommt automatisch mit dem Tennissport in Berührung. Nach der Padel-Partie schaut man einfach noch beim Tennistraining zu und kommt anderen Clubmitgliedern in Kontakt. Da ist es fast schon Ehrensache, dass der Padel-Neuling auch irgendwann einmal zum Tennisschläger greift. In vielen Clubs gibt es inzwischen Mitglieder, die regelmäßig beide Sportarten betreiben. So wird durch die Investition in einen Padel Court auch die Mitgliederzahl im Tennisverein steigen. Und auch eingefleischte Tennisfans werden garantiert den „neuen Sport“ ausprobieren und so das erweiterte Clubangebot zu schätzen wissen – eine absolute Win-Win-Situation. Ein hervorragendes Beispiel für die erfolgreiche Integration von Padel im Tennisclub ist der GTV Tennisclub in Gütersloh. Hier hat der Vereinsvorstand entschieden, die sechs Tennisplätze des Vereins um zwei Padel-Courts zu erweitern und das Clubangebot interessanter zu gestalten. Dabei entschied sich der Club-Vorstand für einen Zusammenarbeit mit padelBOX CONSULTING, ein Sportberatungsunternehmen, das den Padelplatz-Bau plant und durchführt. Die erfahrenen Sportanlagenbauer von padelBOX CONSUTLING arbeiten ausschließlich mit Premium-Anbietern zusammen und begleiten ein Padel-Projekt von der ersten Planung bis zum ersten Aufschlag auf dem fertigen Court.  

Der Padelplatz: überschaubares Invest mit Zukunftspotenzial  

Padel-Point ist dein kompetenter Partner für alle Fragen rund um Padel und Padel Court-Bau. Wir kooperieren mit den Profis von padelBOX haben bereits zahlreichen Anlagen in Deutschland etabliert und arbeiten mit einem Netzwerk aus spezialisierten Anlagenbauern zusammen. Der Padel Court besteht im Kern aus einem Kunstrasenspielfeld und den seitlichen und hinteren Wänden aus Glas oder Kunststoff. Wie auch ein herkömmlicher Tennisplatz benötigt der Padel Court einen professionell aufbereiteten Untergrund, der selbstverständlich absolut eben sein muss. Als grobe Kostenschätzung sind für einen Premium-Padel Court, der offizielle Turniermaße hat, 50.000 bis 70.000 Euro zu veranschlagen. Dazu kommt idealerweise noch eine Flutlicht-LED-Anlage, damit der Court nach Einsetzen der Dunkelheit genutzt werden kann.  

TIPP: Der Bau von Padel Courts kann über verschiedene Fördertöpfe besonders attraktiv sein. Es gibt Fördergelder für den Bau von Sportanlagen beispielsweise bei der EU. Darüber hinaus sind Landessportverbände sowie die Kreissportverbände die richtigen Ansprechpartner für regionale Fördergelder, die auch für Padel Courts in Betracht kommen. Außerdem sollte der Vereinsvorstand auch Kontakt zur Gemeinde aufnehmen. Schließlich sind Padel Courts attraktive Sportanlagen, die das Aktivitäten-Portfolio der Gemeinde spürbar aufwerten.  

Neben dem Court benötigt ein Tennis-Club keine zusätzliche Infrastruktur, sofern es sich um eine bestehende Clubanlage handelt. Empfehlenswert ist zusätzlich ein Online-Buchungssystem (das sich übrigens auch sehr gut für die Tennisplatzbuchung im Club und für Gäste nutzen lässt). Wenn du dich ganz einfach und unverbindlich darüber informieren möchtest, ob ein Padel Court vielleicht auch für deinen Tennis-Club als Erweiterung in Frage kommt, hat padelBOX das perfekte Tool für Dich. Hier geht es direkt in den so genannten „Padel Court Rechner“. Mit ein paar wenigen Klicks gibst Du einfach die für dein Projekt relevanten Daten ein und sendest eine Anfrage per Mail und schon kurze Zeit später hast Du eine erste Kosten- und Aufwandsschätzung auf dem Tisch.  

Übrigens: durch die enge Kooperation mit Verbänden und Vereinen hilft padelBOX seinen Kunden auch nach Fertigstellung der Courts mit Know-how und Ideen weiter. Beispielsweise unterhält padelBOX beste Kontakte zur Deutschen Padel Akademie, kann Trainer vermitteln oder die Ausbildung eigener Trainer organisieren. Für alles rund um das Thema Ausrüstung findest du bei uns im Padel-Point Shop die passende Antwort. 

Haben wir Dein Interesse für ein eigenes Padel-Projekt geweckt? Dann kontaktiere uns gerne über unsere Webseite und nutze das Kontaktformular.  

Hermann Zima(li.) und Dejan Todorovic auf den Fundamenten ihrer künftigen drei Padel-Courts

Hermann Zima und Dejan Todorovic sind seit Jahrzehnten als Tennisunternehmer miteinander verbunden. Neben einer Tennishalle in Herrsching am Ammersee und den dazugehörigen Außenplätzen hatten sie bereits vor Jahren die Idee, ihr Sportangebot zu erweitern. Hermann Zima, der eine enge Bindung nach Spanien hat, wurde so schon vor Jahren auf die spanische Padel-Szene aufmerksam. Aus einer ersten, vagen Idee ist inzwischen ein cooles Projekt entstanden: Noch in diesem Oktober eröffnen die beiden Tennis-Unternehmer auf dem Gelände ihrer Tennisanlage drei Padel-Courts und eine „Social-Area“ fürs „Aprés-Padel“. Im Interview erklärt Hermann Zima wie die beiden zur Padel-Erfolgsstory in Deutschland beitragen wollen.

Im Interview mit Hermann Zima

Hermann, im Oktober eröffnet ihr eure drei Padel-Plätze. Wann kam euch die Idee dazu? 

Hermann Zima: Ich hatte die Idee bereits vor etwa 3 Jahren, in Teneriffa wo wir als Familie regelmäßig hinfahren.   

Ihr habt für die Courts zwei Tennisplätze „geopfert“, fehlen die nicht im Sommer-Spielbetrieb? 

Hermann Zima: Durch die Kooperation/Spielgemeinschaft mit dem TC Herrsching klappt das gut denke ich, wir haben im Vorfeld ausgelotet ob es funktionieren kann. Und bisher hat es den Anschein, dass es super funktioniert.

Ihr seid beide von Padel als Zukunftssport überzeugt. Was ist so faszinierend an der Sportart? 

Hermann Zima: Padel ist nicht umsonst so sehr beliebt in Spanien, fünf Millionen Menschen spielen dort regelmäßig Padel, übrigens viel mehr als Tennis. Die Gründe sind vor allem der Spaßfaktor; dadurch, dass man es viel schneller lernt als Tennis, kommen sehr schnell witzige Ballwechsel zustande. Außerdem es ist ein sehr sozialer Sport, da es ausschließlich zu viert gespielt wird. 

Wie werdet ihr das Problem mit Padel-Trainern lösen? Denn sicher werden viele Anfänger nach Technik-Unterricht fragen. 

Hermann Zima: Das ist tatsächlich ein Problem, wir sind dringend auf der Suche nach einem Padel-Coach und haben bereits Kontakt zum Bayrischen Leistungszentrum in Geretsried, die auch Konzepte für die Trainerausbildung anbieten.  

Wollt ihr auch Turniere veranstalten und am Wettspielbetrieb teilnehmen? 

Hermann Zima: Absolut! Turniere sind ein wichtiger Teil des Sports. Schwerpunktmäßig werden wir aber zunächst „Happypadel-Turniere“ veranstalten. Für jedermann sozusagen ohne Rangliste oder Mannschaften. Allerdings möchten wir auch Ranglisten-Turniere haben, mal sehen wie sich das entwickelt.  

Wie werdet ihr eure Anlage zur Eröffnung bewerben? Und wie schauen die Marketing-Aktivitäten nächstes Jahr aus? 

Hermann Zima: Geplant ist ein Instagram Account, den es schon gibt. Wir haben ein Image-Video in Planung, in dem wir die Anlage vorstellen. Ansonsten werden wir unseren Mitgliedern im Club den Sport zeigen und möglichst viele von ihnen schnuppern lassen. Ich denke Mund-zu-Mund-Propaganda wird ein äußerst wichtiges Marketinginstrument. 

Werdet ihr die Padel-Aktivitäten in die des Tennisclubs integrieren? Oder wird das ein eigener Verein? 

Hermann Zima: Zunächst ist es eine rein kommerzielle Anlage in der sich jeder frei einbuchen kann. Was die Zukunft bringt müssen wir sehen, das lassen wir auf uns zukommen und werden sicher von Tag zu Tag dazulernen. Nicht mal für einen Wettspielbetrieb ist es nötig, einen Verein zu Gründen. Das funktioniert ja ganz unkompliziert über Spielerlizenzen, die sich jeder ganz einfach besorgen kann. Insofern, haben wir nicht den Druck, hier eine schnelle Entscheidung zu fällen.

Rechnet ihr eher mit vielen Sportneulingen? Oder auch mit vielen Tennisspielern, die Padel zusätzlich zum Tennis spielen wollen? 

Hermann Zima: Mittelfristig wird Padel Sportneulinge ansprechen aus genannten Gründen. Außerdem kann ich mir sehr gut vorstellen, dass langjährige Tennisspieler zusätzlich Padel spielen werden. Ich brauche nur mich oder meine beiden Söhne als Beispiel zu nehmen: Wir finden Padel richtig geil, möchten aber auf Tennis auf keinen Fall verzichten. So wird es sicher vielen leidenschaftlichen Tennisspielern gehen.  

Wie lange hat das Bauprojekt von der ersten Idee bis zur Eröffnung gedauert? 

Hermann Zima: Vor drei Jahren hatte ich die Idee. Allerdings haben wir etliche Optionen geprüft und überlegt wo wir eine Anlage bauen könnte und wie viele Plätze sinnvoll sind. Jetzt sind es drei geworden, direkt an unserer Tennishalle. So können wir auch die bestehende Infrastruktur, also Duschen, Toiletten sowie das Restaurant nutzen, das zu unserer Tennishalle gehört, einen Tennisshop haben wir auch. Mit dem Bau haben wir am 4. August 2022 begonnen. Die Fertigstellung wird voraussichtlich am 9. Oktober, also in etwa zwei Wochen erfolgen.  Hoffentlich. Denn wie wir wissen, scharren die Leute hier schon mit den Hufen. 

Welche waren die größten Hürden, die ihr für den erfolgreichen Bauabschluss nehmen müsstet? 

Hermann Zima: Es gab keine großen Hürden, die Entscheidung muss fallen; ob und wieviel Plätze. Dann geht es an die Arbeit. 

Wie lange werdet ihr brauchen bis die Padel-Anlage voraussichtlich schwarze Zahlen schreiben wird? 

Hermann Zima: Die Investitionen ist ja auf viele Jahre angelegt, somit muss man es mittel- bis langfristig sehen. Wir gehen davon aus, dass sich die Anlage binnen acht Jahren amortisiert hat. Auf der Wegstrecke erwarten wir von Beginn an schwarze Zahlen. Jedenfalls sind wir guten Mutes. 

Habt ihr einen besonders wertvollen Tipp für Tennisvereine, die mit dem Gedanken spielen, ebenfalls in Padel zu investieren? 

Hermann Zima: Nicht lange zögern, einfach machen. Spaß beiseite. Ich denke, Padel ist eine wunderbare Ergänzung, gerade auch für die jüngere Generation und kann für jeden Tennisverein eine gute Option sein, die Zukunft aktiv zu gestalten.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg mit euren Padel-Courts! 

Am vergangenen Sonntag, den 05.09.2021, fand bei strahlendem Sonnenschein das Richtfest des „Tennisclubs der Zukunft“ auf der Anlage des Gütersloher Turnvereins (GTV) statt. Padel-Point war mit einem eigenen Stand vor Ort und durfte die beiden nagelneuen Padelplätze feierlich eröffnen. Der gesamte Tag war vollgepackt mit sportlichen Highlights, die sowohl auf den Padelcourts, aber auch auf den Tenniplätzen, dem neuen Multicourt und in der Tennishalle stattfanden. Auch ein paar Promis durften nicht fehlen. Weiterlesen

Padel in Italien

Du bist in einem Tennis- oder Sportverein tätig und suchst Möglichkeiten um euren Verein breiter aufzustellen? Du bist kommerzieller Sportanbieter und suchst nach Wegen um mehr Umsatz zu genieren? Oder du bist einfach an der Trendsport Padel und dementsprechend am Padelplatz-Bau interessiert, weil dich das Thema triggert. Dann ist unser Webinar “Padelcourts für Deutschland” genau das Richtige für dich. Versprochen!

In unserer digitalen Fragestunde mit Gastgeber Matthias Lahr beantworten die Experten der padelBOX CONSULTING alles rund um den Padelplatz-Bau. Folgende Fragen während der 3 geplanten Webinare werden wir direkt mit euch besprechen:

  • Was kostet ein Padelplatz?
  • Gibt es unterschiedliche Ausführungen der Padelcourts?
  • Was für ein Mehrwert bietet Padel für Vereine und Anlagenbetreiber?

Neben den o.g. Fragen zum Thema Padelplatz-Bau werden wir natürlich viele weitere Informationen teilen und euch Rede und Antwort stehen. Denn wir wissen, dass gerade am Anfang eines Padelprojekts erst einmal viele Fragezeichen hinter den meisten Gedankenspielen stehen. Aus diesem Grund möchten wir dich bei deinem geplanten Padelplatz-Bau von Anfang an kompetent beraten, vollumfänglich unterstützen und dir alle relevanten Fragen beantworten. Egal ob Fragen zur Planung und Finanzierung der Padelcourts, zum Bau oder zur Vermarktung von Padelplätzen: Wir helfen dir weiter. Nach dem Webinar wirst du padeltechnisch up-to-date sein.

Und das Tolle: Das Webinar “Padelcourts für Deutschland” ist komplett kostenlos und du kannst neben zahlreiche Informationen über den Padelplatz-Bau großartige Preise gewinnen, z.B. ein Padel-Starter-Kit von Wilson und jede Menge Gutscheine für unseren Padel-Point Shop.

Die Anmeldung, Termine und weitere Infos zu unserem Webinar findest du HIER.

Wir sehen uns dann beim Webinar!

 

Die Schweden sind nach Spanien das wohl padelverrückteste Land in Europa. Das beweisen sie mit der gerade im Herbst 2020 eröffneten Padel Location „Ultimate Padel“ in Upplands Väsby, Schweden. In der Kleinstadt, ca. 30km von Stockholm entfernt, findet sich somit ein weiteres Beispiel für die modernen Padel-Hallen, die in Schweden mittlerweile zahlreich zu finden sind. Auf 18 Panoramic-Padel Courts (14 normale und 4 Einzel-Courts) kann, so Corona will, von 6.30 Uhr bis 24.00 Uhr in einer hochmodernen Padel-Anlage gespielt werden. Absolutes Highlight ist der Center Court, welcher ca. 1,5 m in den Boden eingelassen ist. Ultimate Padel zeigt wie eine moderne Padel-Anlage aussehen muss. Wer sich einen näheren Eindruck verschaffen möchte, kann dies auf den Social Media Accounts der Location tun: https://www.instagram.com/ultimatepadel/ https://www.facebook.com/ultimatepadel 

Quellen: https://ultimatepadel.se/ 

Der Padel Court: immer wieder ein Blickfang, wenn er denn aktuell in Deutschland zu finden ist. Da es bei aktuell ca. 72 Court in Deutschland nicht alltäglich ist einen Padel Court zu sehen. Doch was genau ist ein Padel Court und wo sind die Unterschiede? 

In der Regel bestehen die Padel Courts standardgemäß aus mindestens 2mm vorverzinktem Stahl und wahlweise 10mm oder 12mm Sicherheitsglas. Jedoch gibt es je nach Ausführung Unterschiede bei den Courts. Wir erklären dir die größten Unterschiede:  

Die erste Entscheidung die gefällt werden muss, ist ob man einen „Pillar“ oder „Panaoramic“ Padel Court haben möchte. Der Pillar Court hat einzelne Querstreben zwischen den Glasplatten, während der Panoramic Court ohne diese auskommt. Teilweise gibt es den Panoramic Court sogar ohne klassische Eckfeiler. Der Effekt: der Panoromamic Court bietet eine unverdeckte Sicht auf die Spieler und ist für das Zuschauen perfekt geeignet. In der Regel ist der Panoramic Court aber auch um einiges teurer als die Pillar – Variante. 

Die zweite wichtige Entscheidung wäre, welchen Qualitätsstandard die einzelnen Komponenten haben sollen.  

So muss überlegt werden ob die Courts mit Anti-Verletzungs-Gitterelementen ausgestattet werden sollen; ob die Flutlichtmasten (falls gebraucht) gerade, gebogen oder nach WPT-Standards installiert werden sollen und welcher Kunstrasen in welcher Farbe genutzt werden soll. 

Good to know: es gibt sogar mobile Padel Courts. Diese eignen sich für kurzzeitige Padel-Events und ermöglichen, durch eine Installation ohne Verankerung im Fundament, ein schnelles Auf- und Abbauen. 

Wie du siehst, gibt es viele Unterschiede bei einem Padel Court. Du solltest dich im Vorfeld hinsichtlich der Padel Court-Wahl von einem Experten gut beraten lassen.  

Wenn du wissen willst welcher Court optimal zu dir passt, benutze unseren Court Creator du erfährst in wenigen Sekunden alles über deinen persönlichen Court. Hier geht’s zum Court Creator

Featured image: Panoramic Padel Court (Quelle: https://nickspa.com/en/) 

Pillar Padel Courts in der padelBOX in Köln 

Auch wenn Padel in Deutschland im internationalen Vergleich noch in den Kinderschuhen steckt, so gibt es doch bereits hier ein paar nennenswerte Anlagen. Wir stellen die zwei größten Padel-Anlagen in Deutschland vor. 

Die größte Padel Indoor-Anlage befindet sich aktuell im Rheinland, besser gesagt in Köln. Dort befinden sich in einer modernen Tennishalle vier Padel Courts. 2016 bewiesen die Gründer der padelBOX Richard Ströhl und Patrick Pihan viel Mut indem sie zwei alte Tennis-Platze in vier Padel Courts umwandelten. Zu diesem Zeitpunkt war Padel in Deutschland fast noch komplett unbekannt. Ihr Mut wurde belohnt. Die Plätze sind mehr als ausgelastet und es hat sich rund um die Padel Courts eine riesige Community gebildet. Ergebnis: im Herbst 2021 soll nun sogar drei weitere Locations unter der Marke padelBOX ihre Türen öffnen.  

Die größte Padel Outdoor-Anlage steht seit letztem Jahr im Ruhrgebiet in Bochum. Der Gründer und Inhaber der Padelworld ist niemand Geringeres als Vfl Bochum-Legende Marcel Maltritz. Der frühere Fussball-Profi hat in Padel seine neue Leidenschaft gefunden und im Herbst 2020 seine Padelworld eröffnet. Vier wunderschöne Padel Courts stehen nun auf dem Gelände des SV Langendreer 04 und zeigen nebenbei noch, dass sich Padel und Tennis perfekt ergänzen. Auch hier wird mit Wachstum gerechnet, so sollen aus den vier Courts perspektivisch acht entstehen. 

Wir meinen: Padel ist in Deutschland angekommen und hoffen, dass dieser Artikel bald überarbeitet werden muss 😉. 

 

Quelle: (https://www.padelworld-bochum.de/) 

Featured Image: Quelle: padelBOX Köln