FIP Senioren-Padel-Weltmeisterschaft in Alicante: Patrick Rafter für Australien am Start

Die diesjährige Padel Senioren WM in Alicante war ein riesiges Sport-Spektakel mit über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 31 Nationen. Auch Australien hatte ein Team gesendet und zwar eines mit äußerts prominenter Beteiligung. Die Ex-Tennislegende und ehemalige Nummer 1 der ATP Weltrangliste Patrick Rafter trat im Landestrikot Australiens für sein Team an. In seiner äußerst erfolgreichen Tennis-Karriere war er vom 26. Juli 1999 bis zum 1. August 1999 eine Woche lang die Nummer 1 der Tennis-Herren-Weltrangliste. Der Serve-and-Volley-Spezialist konnte 1997 und 1998 die US Open für sich entscheiden, weitere größte Erfolge waren zwei Wimbledon-Finale in 2000 und 2001. Rafter war auch als Doppelspieler sehr erfolgreich und konnte 1999 unter anderem den Doppelwettbewerb bei seinem Heim-Grand Slam in Melbourne an der Seite von Jonas Björkmann für sich entscheiden.

Pat Rafter ist seit Jahren leidenschaftlicher Padel-Spieler und einer der wichtigsten Botschafter des Trendsports in seiner australischen Heimat. In einem kurzen Interview spricht er über seine Leidenschaft für Padel und den Siegeszug von Padel in Down Under. Auch mit 51 Jahren hat Pat Rafter seine Champion-Mentalität nicht verloren: Nachdem er Anfang des Jahres zwei Turniere gespielt hatte (FIP RISE Australian Open und FIP Promotion Melbourne), setzte der Australier sein Abenteuer mit der australischen Mannschaft bei den FIP Seniors fort und trat bei den Padel-Weltmeisterschaften in La Nucía (Alicante) an. Am Rande des Turniers beantwortet der ehemalige Superstar drei Fragen zu seiner Padel-Leidenschaft.

Pat, wie ist es, heute Padel zu spielen, nachdem man ein Top-Tennisspieler war?

Pat Rafter: „Es ist eine andere Disziplin und genau deshalb mag ich sie. Eine neue Herausforderung mit viel Spaß und bei mir mit großer Lust dazuzulernen. Auch wenn ich jetzt 51 bin versuche ich Tag für Tag, besser zu werden und meine Technik zu optimieren. Zu den großen Unterschieden gehört natürlich auch die Tatsache, dass man immer einen Partner auf dem Platz hat. Beim Padel ist es so, als würde man Schach mit Gegnern spielen, man muss versuchen, sie auszutricksen und eine bessere Strategie durchzusetzen.“

Wie siehst Du die Zukunft von Padel in Australien?

„Padel in Australien wächst, es ist ein noch bedächtiger, aber stetiger Prozess. Wir müssen als Botschafter die Verbreitung weiter unterstützen und viele Menschen für diesen faszinierenden Sport begeistern. Und wer weiß, vielleicht schaffen wir es in zehn Jahren, Spanien zu schlagen!“

Wie hast du diesen gigantischen Teamwettbewerb erlebt?

„Am meisten habe ich bei den Spaniern zugeschaut, die sind wirklich sehr gut. Aber ich habe aus anderen Nationen, die bei den FIP Seniors World Padel Championships gespielt haben, sehr starke Spieler gesehen. Man lernt immer etwas, indem man ihnen beim Spielen zusieht. Und im Allgemeinen habe ich bei diesem außergewöhnlichen Turnier wie diesem das Gefühl des Teamzusammenhalts sehr genossen. Ich mag meine Teamkollegen und mit ihnen zusammen zu sein und zusammen zu spielen. Es war sehr aufregend für mich und ich habe eine Menge gelernt“.

Info: Die Ergebnisse der diesjährigen FIP Seniors World Padel Championships bestätigten eine Erwartung und überraschten mit einer kleinen Sensation. Während die Spanier bei den Frauen ihren Weltmeistertitel bestätigten, setze sich in einem packenden Finale bei den Herren Argentinien als Weltmeisterteam durch. Damit haben Spanien und Argentinien einmal mehr ihre Vormachtstellung im weltweiten Padel untermauert.

 

Autor: Christian Bonk

FIP Senioren-Padel-Weltmeisterschaft in Alicante

Seit Montag dieser Woche findet die dritte Ausgabe der FIP Seniors World Padel in Nucia bei Alicante statt. FIP-Präsident Luigi Carraro fand emotionale Worte bei seiner Eröffnungsrede: „Ihr seid diejenigen, die Padel in der Welt großartig gemacht haben“. 31 Teams aus aller Welt kämpfen in den Altersklassen +35, +40, +45, +50 und +55 um die diesjährigen Weltmeistertitel in ihrer Alterskategorie im Damen- und Herren-Wettbewerb. „Bei der dritten Ausgabe der FIP Seniors World Padel Championships hier zu sein, ist großartig“, so Luigi Carraro weiter bei seiner Begrüßung der 600 Athleten aus 31 Nationen. „Die enorme Begeisterung schon in den Qualifikationsturnieren im Vorfeld zeigt, dass Padel in der Welt angekommen ist.“

Ausgetragen wird das riesige Turnier in Nucia, das in unmittelbarer Nähe der spanischen Hafenstadt Alicante gelegen ist. Der Austragungsmodus, der sich in den letzten Jahren etabliert hat, ist als reiner Teamwettbewerb ausgelegt. Zu einem Nationalteam sowohl bei den Damen wie auch bei den Herren gehört je ein Paar aus den Altersklassen +35, +40, +45, +50 und +55. Eine Partie besteht also aus fünf Matches, so dass es kein Unentschieden gibt. Gespielt werden zwei Gewinnsätze, wobei der entscheidende dritte Satz sowohl bei den Damen wie auch bei den Herren als vollwertiger Satz, nicht als Match-Tiebrak gespielt zu spielen ist.

Spannende Vorrundenspiele mit deutscher Beteiligung

Im Verlauf der Woche haben die deutschen Damen in der Gruppenphase den zweiten Platz belegt und sich für das Hauptfeld und den Wettbewerb um die Plätze 8 – 14 qualifiziert. Nach einem Sieg über das chilenische Team steht nun die Partie gegen das britische Nationalteam an.

Die deutschen Herren mussten sich in der Vorrunde dem Team aus Schweden geschlagen geben und spielen nun um die Plätze 9 – 16 und haben im Folge-Match gegen die belgische Auswahl verloren. Die weiteren Vorrunden-Ergebnisse: Argentinien schlägt Dänemark; Frankreich siegt gegen Uruguay und Italien erweist sich stärker als Australien, das mit der ehemaligen Tennislegende Pat Rafter zum Turnier angereist waren. Spanien zeigte sich beim Match gegen die USA haushoch überlegen, mit jeweils 3:2 setzen sich Belgien gegen Portugal und Chile gegen Brasilien durch.

In der Spitzengruppe ist bei den Damen das spanische Team auf Erfolgskurs, was die Auswahl mit einem beeindruckenden 4:1 gegen Argentinien in der Gruppenphase unter Beweis stellte. Ebenfalls im Halbfinale sind die Teams aus den Niederlanden, Frankreich und Italien.

Katrin Bäcker, die amtierende Europameisterin bei den Damen +40, ist auch in Alicante für die deutsche Auswahl am Start. Wir hatten sie zwischen den Wettkämpfen am Telefon und sie berichtete von der perfekten Organisation und dem tollen Spirit der Veranstaltung: „600 Padel-Athleten, die alle in einem Spieler-Hotel untergebracht sind, das ist der totale Wahnsinn. Die Stimmung ist hervorragend und man sieht ständig bekannte Gesichter aus vielen Ländern. Vor allem, dass in diesem Jahr 31 Nationen Teams geschickt haben, macht dies WM zu etwas ganz Besonderem“.

Das kommende Finalwochenende verspricht spannende Matches

Die neuesten Platzierungen unter den Titelanwärtern meldet die FIP am heutigen Morgen: Der Titel der FIP-Senioren-Padel-Weltmeisterschaft ist nun sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen auf vier Teams beschränkt. Zwei Nationalmannschaften sind noch im Rennen um das Double: der zweimalige Titelverteidiger Spanien und Frankreich. Aber es gibt noch vier weitere Verbände, die träumen: die Niederlande und Italien bei den Frauen, Schweden und Argentinien bei den Männern.

Jede Menge Bilder von dieser fantastischen Veranstaltung zeigt die Federación C.Valenciana auf Ihrer Webseite.

Autor: Christian Bonk

Top-besetztes Padel-Turnier der 500er Kategorie in Werne by DTB

Das erste 500er Turnier der diesjährigen Turnierserie CUPRA German Padel-Tour fand am 9. und 10. März in Werne statt. Die 500er Kategorie der GPT ist die dritthöchste Turnier-Kategorie dieser Serie nach den vier 1000er-Turnieren und den GPT-Finals, die im Herbst in Dortmund stattfinden.
Für das Turnier auf der Anlage der padelBOX Werne waren sowohl in der Damenkonkurrenz wie auch bei den Herren Preisgelder von 500,- Euro für die Siegerpaare, 300,- Euro für die Zweitplatzierten und 100,- Euro für den dritten Rang zu gewinnen. Gespielt wurde im typischen Tour-Modus Best-of-3 Sätze und unter Anwendung der Golden-Point-Regel. Für die Damen-Konkurrenz hatten in Werne vier Paare eingecheckt und starteten den Wettbewerb quasi im Halbfinale. Bei den Herren bestand das Teilnehmerfeld aus 12 Teams, wobei die vier gesetzten Paarungen nicht durch die Qualifikation mussten, sondern in Runde eins ins Turniergeschehen eingriffen.

Hier die Gewinnerteams, die sich neben dem Preisgeld auch über wertvolle Punkte fürs Ranking freuen konnten, das für die Finals im Herbst in Dortmund relevant ist:

Damen:

  1. Platz: Silke van den Berg & Lena Hemker
  2. Platz: Alissa Schmidt & Allison Hautcolas
  3. Platz: Carmen Escorial & Estefania Padilla

Herren:

Die nächsten Turniere der CUPRA GPT finden finden vom 19. bis 21. April in Frankfurt (Anmeldung) und 31. Mai bis 2. Juni (Anmeldung) in Karlsruhe statt.

Darüber hinaus gibt es noch spannende News von der Padel-Weltorganisation FIP:

Profi-Turnier-Serie macht halt in Acapulco und Puerto Cabello (Venezuela)

Nach Riad und Doha gastiert die Profi-Serie Premier Padel in Mittel- und Südamerika. Für den von der Internationalen Padel Federation dominierten Weltprofi-Circuit werden zwei Turniere in Südamerika weitere Impulse dazu liefern, Padel weltweit bekannter zu machen. Acapulco (18.-24. März) und Puerto Cabello (25.-31.) sind neue Turnier-Standorte auf dem Tourplan der FIP. FIP Präsident Luigi Carraro: „Die heutige Ankündigung des ersten Premier-Padel-Turniers in Venezuela begeistert mich. Ich danke vor allem Turnierdirektor Pablo Velazco, der für die Spieler ein professionell organisiertes Turnier auf die Beine stellen wird. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Erreichung unseres Ziels, Padel zu einem globalen Sport zu machen.“

 

Autor: Christian Bonk

Premier Padel gastiert mit Profiturnier in Doha

In der ausklingenden Woche ging es hoch her im Weltklasse-Padel-Sport. Der Weltverband FIP hat nach dem ersten Turnier in Riad in Katars Hauptstadt Doha das zweite Weltklasseturnier der diesjährigen Top-Liga „Premier Padel“ veranstaltet. Die Endspiele finden am heutigen Freitag in Doha statt. Wer sich die Endspiele live anschauen möchte, findet sie auf dem Live-Channel von Redbull TV, Replays werden auf dem Youtube-Channel der Premier Padel-Liga vorgehalten. Hauptsponsor des Events ist der Telekommunikationskonzern Ooredoo mit Stammsitz in Doha. Die FIP hatte in der letzten Saison ein Agreement mit dem bisherigen Weltverband WPT geschlossen und ab dieser Saison die Federführung der Premier-Padel Liga inne. Es wurde unlängst ein offizieller Tour-Tour-Kalender veröffentlicht (siehe unten), in dem auch schon das Weltklasse-Turnier in Düsseldorf angekündigt ist, das vom 16. bis 22. September 2024 die Padel-Weltelite nach Deutschland holt.

Spannende erste Runden in Katar lassen die Favoriten bangen

Am zweiten Turniertag in Katar zeigten Gemma Triay und Claudia Fernandez ihre Klasse mit einem ungefährdeten 6:2, 6:0 gegen das französische Paar Collombon/Ginier Barbier. Die ebenfalls stark aufspielenden „Martita“ Ortega und Veronica Virseda zeigten ihre herausragende Form gegen das Paar Castillon/Piltcher mit einem 6:4, 6:2. Außerdem verloren Osoro/Goenaga gegen Arruabarrena/Casali lediglich ein Spiel.

Juan Lebron und Ale Galan zeigten mit einem eindeutigen 6:3, 6:3 gegen Daniel Windahl und José Solano Marmolejo in einer Stunde und neun Minuten, dass sie in dieser Saison nichts anbrennen lassen wollen. Ebenso erfolgreich präsentierten sich Stupaczuk/Di Nenno mit einem 6:2, 6:3 gegen das Paar Jofre/Hernandez. Das Duo Gonzalez/Chingotto siegte 6:4, 6:3 gegen das argentinische Paar Libaak und Augsburger, Belasteguin/Capra bewiesen ihre starke Form mit einem 7:6, 6:3 gegen die Melendez-Brüder.

Dritter und vierter Turniertag mit echten Überraschungen

Mit einem echten Überraschungscoup brachten Mike Yanguas und Javi Garrido das Turnier-Tableau am dritten Tag von Doha ins Wanken. Nach zwei Stunden und 57 Minuten hartem Kampf warfen die Zehntplatzierten der Setzliste im Achtelfinale die Könige von Riad und derzeitig weltbesten Padel-Athleten Juan Lebron und Ale Galan mit einem spektakulären 6:7, 7:6, 6:4 aus dem Rennen und zeigten damit eindrucksvoll ihre Ambitionen für die laufende Saison.

Bei den Damen behaupteten Paula Josemaria und Ari Sanchez im Gegensatz zum Herrenwettbewerb ihre Favoriten-Rolle mit nur einem Satzverlust bisher; sie besiegten das Paar Ana Caterina Nogueira und Beatriz Caldera an Turniertag drei mit 7:6, 6:0.

Auch der vierte Turniertag brachte eine handfeste Überraschung. Alejandra Salazar und Tamara Icardo, die Nummer fünf der Meldeliste, setzten sich in einem hochklassigen Match gegen Delfi Brea und Bea Gonzalez mit 2:6, 7:5 und 6:1 durch.

Turnierkalender prall gefüllt – RedBull-TV überträgt alle Turniere

Premier Padel ist die offizielle Profi-Tour der Padel-Professionals bei den Damen und bei den Herren. In der Saison 2024 werden das ganze Jahr über 25 Turniere in 18 Ländern auf 5 Kontinenten stattfinden. Die Profi-Liga will mit der Ausweitung des Turnierkalenders auf mehrere Kontinente dazu beitragen, Padel wrund um den Globus noch bekannter zu machen. Die Saison startete bereits am 26. Februar mit dem „Riyadh P1“ in Saudi-Arabien gefolgt vom hier beschriebenen Major in Katar. Die nächsten Veranstaltungen sind die Premier Padel-Turniere in Mexiko und Venezuela, bevor die Tour dann sie im April und Mai nach Brüssel und Andalusien kommt. Der Saisonabschluss findet mit den Tour Finals vom 18. bis 22. Dezember 2024 in Barcelona statt.

Premier Padel Turnierkalender 2024

Autor: Christian Bonk

Lust auf offizielle Padel-Matches? So nimmst Du 2024 am Spielbetrieb in Deutschland teil

Die Zahlen der aktiv Padel Spielenden gehen in Deutschland nach wie vor steil nach oben. Auf vielen Padel-Anlagen richten die Betreiber verschiedenste Turnier-Formate aus, bei denen es in der Hauptsache um den reinen Padel-Spaß geht. Wer Interesse daran hat, auch mal um Rankings, Punkte und offizielle Titel zu spielen, wird beim Deutschen Padel-Verband (DPV) fündig. Nach wie vor ist der Deutsche Padel-Verband federführend, was die Organisation sowohl des Ligabetriebes wie auch des nationalen Rankings über RankedIn angeht.

Hier können sich Spieler einerseits mit einer Lizenz (wir berichteten von zwei Jahren darüber) als Alleinspieler oder Paare registrieren. Für eine Jahresgebühr (365 Tage gültig) von 45 Euro ist diese Registrierung über die Webseite des Deutschen Padel-Verbandes unkompliziert möglich. Alternativ kannst Du Dich auch direkt beim Onlineportal RankedIn für den Spielbetrieb in Deutschland registrieren. Neben der Jahresregistrierung gibt es, beispielsweise für Urlauber oder Spielerinnen und Spieler, die nur einmal schnuppern möchten, auch eine Wochenregistrierung zum Preis von 15 Euro, um beispielsweise ausschließlich an einem speziellen Turnier teilzunehmen. Sobald Du registriert bist und dein erstes „offizielles“ Match gespielt hast, bist Du in RankedIn gelistet und mit deiner Punktzahl Teil der deutschen Rangliste.

Umfangreicher Turnierkalender des DPV veröffentlicht

Jetzt stellt sich natürlich noch die Frage nach punktrelevanten Turnieren. Dazu hat der DPV unlängst den Turnierkalender der CUPRA German Padel Series veröffentlicht, dazu heißt es offiziell: Neben den hochklassigen Turnieren der 1000er-Kategorie stehen in diesem Jahr vier “Grand Slams” der 1500er-Kategorie für die nationale und internationale Elite auf dem Programm. Gemeinsam mit dem CUPRA German Masters Finale zum Abschluss bietet der Turnier-Kalender des Deutschen Padel-Verbands (DPV) ein Jahr voll mit sportlichen Highlights im weltweiten Trendsport Nummer eins. “Rund 450 GPS-Turniere im vergangenen Jahr haben gezeigt, wie erfolgreich und attraktiv die GPS für alle Spiel- und Altersklassen ist”, sagt der DPV-Vorsitzende Christian Böhnke. „Mit der 50er-Kategorie haben wir den Einstieg in diesem Jahr noch einfacher gemacht, dazu gibt es mit den 1500ern vier herausragende Turniere mit einem Preisgeld, das auch internationale Top-SpielerInnen nach Deutschland locken wird.“
Übrigens: Die CUPRA GPS ist die einzige Turnierserie, die tatsächlich Punkte für das nationale Ranking vergibt, das der DPV über eine Anerkennung als führender Verband durch den Internationalen Weltverbandes (FIP) verfügt. Der finalisierte Turnierkalender mit allen Turnieren ist hier einsehbar.

TIPP der Redaktion: Solltest du dir nicht sicher sein, welche Turnier-Kategorie deinem Leistungsniveau entspricht, so gilt folgende Faustregel: Wenn Du erst eine Handvoll Mal auf dem Court warst und keine fundierten Tenniskenntnisse mitbringst, bist Du in den Turnierkategorien 50 und 100 gut aufgehoben. Hast Du schon Padel-Spaß-Turniere gespielt und/oder verfügst über eine sichere Tennis-Technik, dürftest Du bei einem 250er Turnier nicht gleich alle Bälle um die Ohren bekommen. Die 500er bis 1500er Turniere sind eher Spielerinnen und Spielern vorbehalten, die sicher, routiniert und mit einer längeren Praxiserfahrung Padel spielen. Zum Schnuppern gibt’s jetzt auch neu die GPS 50er Turniere, die man ganz ohne Lizenz spielen kann.

Ligabetrieb im Deutschen Padel-Verband: Mannschaftsmeldung hat begonnen

Derzeit organisiert der DPV einen Ligabetrieb mit 1. und 2. Bundesliga sowie in diesem Jahr erstmalig einer Regionalliga, der alle Teams zugeordnet sind, die nicht mindestens in der 2. Bundesliga spielen (sofern sich genügend Teams melden). Gespielt wird in den Altersklassen Damen, Herren, Damen 35, Herren 35, Damen 45, Herren 45 und Herren 55. Dabei gilt: Wer im Kalenderjahr 2024 das passende Alter erreicht, ist für die entsprechende Klasse. Spielberechtigt sind alle Standorte des DPV mit ihren Mitgliedern und Kunden. Die SpielerInnen benötigen an den Spieltagen eine gültige DPV-Lizenz die bei RankedIn beantragt und bezahlt wird. (siehe oben).

Mannschaften können grundsätzlich alle DPV-Standorte melden, unabhängig davon, ob sie einen Club betreiben oder nicht. Das betrifft also alle Padel-Anlagen, die eine Mitgliedschaft im DPV vorweisen können. Alternativ können unter Umständen auch Tennisclubs Mannschaften melden, sofern sie bereits über Padel-Courts auf ihrer Anlage verfügen oder die Planung für Courts und eine entsprechende Erweiterung des Clubangebots bereits angelaufen sind.

Eine Mannschaft wird vom Anmeldenden nach dessen Einschätzung namentlich und der Spielstärke entsprechend beginnend mit der Nummer 1 (die beste/der beste Spieler/in) gemeldet. An den Spieltagen spielen drei Paarungen, die sich nach ihrer Platzierung in der Meldeliste zusammensetzen. Das System lehnt sich an das Prozedere beim Tennis an: Ob du im ersten, im zweiten oder im dritten Doppel spielst, hängt von der Quersumme der Rankings in der Meldeliste ab, die niedrigste Quersumme spielt das Einser-Doppel. Bei Quersummen-Gleichstand dürfen die Doppel beliebig als Doppel eins, zwei oder drei eingesetzt werden. Wenn zwei Teams gegeneinander antreten, wird zuerst das Doppel 3 gespielt, dann Doppel 2 und Doppel 1. Der Heimverein ist für die Ausstattung des Spieltages mit Bällen, Spielberichten und Getränken verantwortlich.

Spielbetrieb: Auf längere Tage einstellen und große Teams melden

In allen Ligen gibt es in der Gruppenphase Spieltage, an denen vier Teams jeweils jedes gegen jedes antreten. Das kann zu sehr langen und kräftezehrenden Spieltagen führen. Allerdings dürfen die Aufstellungen in den Partien variieren, was die Besetzung mit Spielern angeht. Die beiden Sieger-Teams der Gruppenphase kommen dann in die Auf-oder Abstiegsrunde und spielen an einem weiteren Turnierwochenende um die Titel zum Deutschen Meister. In den Bundesliegen spielen die Gruppen Dritten und Gruppenvierten an einem separaten Turniertag in der Abstiegsrunde.

Meldegebühr pro Mannschaft:

BL pro Team 160,- Euro für Gruppenphase und Auf- und Abstiegsrunde.
2.BL pro Team 60,- Euro für die Gruppenphase plus weitere 100,- Euro, wenn die Auf- oder Abstiegsrunde gespielt wird.
RL pro Team 60,- Euro für die Gruppenphase plus weitere 100,- Euro, wenn die Aufstiegsrunde erreicht wird.

Die Meldephase beginnt am 1. März und endet am 10. April, die namentliche Mannschaftsmeldung erfolgt zwischen dem 25. April und dem 10. Mai.
Am 25. Mai beginnt der Spielbetrieb der Saison 2024. Alle weiteren Informationen erteilt der DPV auf Anfrage. Die Ausschreibung inklusive Terminkalender für die Liga-Spiele ist hier downloadbar.

 

Autor: Christian Bonk

Neue Padel-Adresse in Seefeld/Tirol: Casa Padel

Wir haben ja bereits über die Padel-Ambitionen unserer österreichischen Nachbarn berichtet, bei denen Padel mindestens ebenso im Aufwind ist wie hierzulande. Ende vergangenen Jahres hat mit der Casa Padel“ Tirols derzeit größte Padel-Indoor-Anlage eröffnet, die gleichzeitig zu den größten Indoor-Anlagen in Österreich zählt. Betreiber Marco Aschenwald bietet seinen sportlichen Gästen vier Indoor-Padel-Courts und zwei Single-Courts, die sich in einer ehemaligen Vierfeld-Tennishalle befinden, die wiederum zu einem Sport-Komplex mit einer weiterhin betriebenen Tennishalle sowie der Fitness- und Physiotherapieanlage „Bodypoint“ mit großzügigen Dusch- und Sanitäranlagen gehört. Das Sport-Zentrum befindet sich nahe des Stadtzentrums in Seefeld, Langlauf-Loipen, Rad- und Wanderwege und sogar das Skigebiet „Gschwandtkopf“ liegen in unmittelbarer Nähe in der quirligen Ganzjahres-Sport-Destination Seefeld oberhalb des Zirler Berges, der das Inntal mit Seefeld und dem Wettersteingebirge verbindet.

Casa Padel in Tirol

Traumpaar: Padel und spanische Küche

Neben gut gebuchten Padel-Courts freut sich Marco Aschenbrenner auch über tollen Zuspruch für das spanische Restaurant, das er im ehemaligen Tennisstüberl der Tennishalle eingerichtet hat. Er kommentiert: „Bei Casa Padel Seefeld geht es nicht nur um Sport; wir bieten unseren sportlichen wie kulinarisch interessierten Gästen ein ganztägiges Erlebnis in einer einladenden und herzlichen Clubatmosphäre. Auch Nichtsportler sind hier täglich willkommen, ein Abendessen mit Freunden oder der Familie im lebendigen und geselligen Ambiente des Casa Padel zu genießen.“

 

Für das leibliche Wohl sorgt Chefkoch Victor José Reza Sanchez, der sich inzwischen mit seinen raffinierten spanischen Häppchen und Hauptgerichten, trendigen Getränken und Cocktails sowie spanischen Weinen und fachmännisch zubereitetem Kaffee einen Namen in Seefeld und der näheren Umgebung gemacht hat.

Casa Padel in Tirol

Autor: Christian Bonk

CUPRA German Padel Tour: Spannendes Wettkampfjahr 2024 für Jedermann

Der Deutsche Tennis Bund (DTB) hat unlängst die Turnierserie „CUPRA German Padel Tour“ für das laufende Jahr angekündigt. Bereits im vergangenen Jahr hatte es ja zu Jahresbeginn einen „GPT“-Serie gegeben, die sowohl bei Spielerinnen und Spielern wie auch bei Zuschauern ein sehr großer Erfolg war. In diesem Jahr gehen der DTB und Titelsponsor CUPRA einen Schritt weiter und weiten die Turnierserie GPT auf Veranstaltungen und Spielstätten in ganz Deutschland aus. Das Besondere: Es finden nicht nur Wettbewerbe für die besten Athletinnen und Athleten statt, sondern auch Einsteiger-Turniere, an denen alle Padel-Begeisterten unkompliziert teilnehmen können. Dazu setzen die Veranstalter auf das bewährte System von Starter-Kategorien: Es gibt Wettkämpfe in den Kategorien 100, 250, 500 und 1.000. Wobei die Kategorie-Zahl jeweils für die offiziellen und rankingrelevanten Punkte steht, die beim jeweiligen Turnier für gute Platzierungen zu erreichen sind.

Cupra German Padel Tour 2024

41 Turniere und Finals vom 6. bis 8. September in Dortmund

Der Turnierplan mit 41 Turnieren steht inzwischen. Es finden vier Turniere in der 1000er Kategorie in Frankfurt, Karlsruhe, Fürth und Bochum statt, 500er Turniere richten die Städte Werne, Enge Sande, Magdeburg, Hannover, Frankfurt, Leipzig und Ahlen auf ihren bewährten und turniererprobten Padel-Anlagen aus. Die 500er und 1000er Turniere sind prinzipiell Spielerinnen und Spielern vorbehalten, die bereits ein Ranking nachweisen können, für die Gewinner dieser Turnierkategorien schüttet der DTB auch Preisgelder aus. Wichtiger ist für die Athletinnen und Athleten jedoch das Punktesammeln, um sich für die Dortmunder GPT-Finals zu qualifizieren, bei denen vom 6. bis 8. September in Dortmund die diesjährigen GPT-Champions ausgespielt werden. Für diesen Wettbewerb qualifizieren sich die jeweils erfolgreichsten sieben Teams bei den Damen, bei den Herren und in den Mixed-Wettbewerben. Die Siegerpaarungen in den Herren, Damen- und Mixed-Konkurrenzen fighten nicht nur um 3.000 Euro Siegprämien, sondern auch um begehrte Wildcards für das internationale Padel-Event „Boss German Padel Open“, das vom 16. bis 22. September wieder in Düsseldorf stattfindet (wir berichteten über die letztjährige Veranstaltung).

Aller Voraussicht nach wird der Sportsender SPONTENT die Turniere der 500er und 10000er Kategorie live als Streaming-Angebot ausstrahlen. Darüber hinaus wird über die Veranstaltungen auf den üblichen Social-Media-Kanälen berichtet. Selbstverständlich rechnen die Veranstalter auch mit vielen Zuschauern, für die bei jedem Turnier ein tolle Rahmenprogramm sattfindet, bei dem jede und jeder auch selbst mal zum Padel-Racket greifen kann.

CUPRA German Padel Series ebenfalls gestartet

Turnierserienankündigung durch den DTB ist aber auch schon die CUPRA German Padel Series (GPS) gestartet, die auch in diesem Jahr wieder unter Federführung des Deutschen Padel Verbands (DPV) durchgeführt wird. Die über 300 Turniere, die ebenfalls in den Kategorien 100, 250, 500 und 1000 ausgetragen werden, sind in diesem Turnierkalender einzusehen. Wer von Euch Lust hat, Padel als Wettkampfsport kennenzulernen und auszuprobieren, sollte sich einfach beim nächstgelegenen Turnier anmelden und mitmachen. Für NeueinsteigerInnen sind in erster Linie die 100er- und 250er-Turniere geeignet, bei den es auch schon Ranking-Punkte fürs nationale Ranking zu gewinnen gibt.

Fazit: Das große Interesse des Deutschen Tennis Bundes am der Trendsportart Padel findet in diesem Jahr eine besondere Umsetzung durch das Ausrichten des der German Padel Tour mit Titelsponsor CUPRA. Aber auch der Deutsche Padel Verband ist sehr aktiv, was die Ausrichtung von Turnieren verschiedener Kategorien angeht. Daher wird das Padel-Jahr 2024 eines mit einer nie dagewesenen Fülle an Turnieren für jedes Spiel-Niveau.

Autor: Christian Bonk

Die besten Padel-AthletInnen Europas: Topspielerinnen und Topspieler aus der Schweiz

In unserem Nachbarland der Schweiz ist Padel ebenso auf Wachstumskurs wie hierzulande. Die Fédération Suisse de Padel – kurz Suipa – ist der offizielle Verband, der sich in der Alpenrepublik um Padel als Wettkampfsport, die Ausbildung von Trainern und die Betreuung von Vereinen und Padel-Anlagen kümmert. Wir hatten bereits im letzten Jahr über die Arbeit des Verbands berichtet. Im vergangenen Jahr gab es laut Verband etwa 44 Padel-Anlagen mit insgesamt 90 Courts, die Zahl hat sich bis heute sicher gravierend nach oben geändert. Und auch zu den im letzten Jahr etwa 6.500 Aktiven haben sich sicherlich viele weitere Padel-Enthusiasten hinzugesellt.  Padel ist in der Schweiz auch als Wettkampfsport äußerst populär, allein in der vergangenen Saison haben über 600 Paarungen an offiziellen Turnieren und der Schweizer Meisterschaft teilgenommen. Wir stellen hier Schweizer Spielerinnen und Spieler vor, die für die Nationalmannschaft spielen und haben Ihnen ein paar Fragen zu Ihrer Leidenschaft für Padel gestellt.

Karin Hechenberger (35), derzeitig Nummer 1 im Schweizer National-Ranking Damen

Karin Hechenberger

Karin Hechenberger

Karin ist 35 und spielt seit knapp vier Jahren Padel: „Im Oktober 2020 wurde ich spontan von einer (Tennis-)Freundin gefragt, ob ich beim Padel einspringen könnte, da jemand ausgefallen ist. Das war mein erstes Mal Padel auf der Anlage PDL Zürich. Ich war sofort begeistert, jedoch kam dann der Lockdown. Ab Frühling 2021 habe ich dann angefangen, regelmäßig zu spielen und wurde dann sehr schnell für die Nationalmannschaft aufgeboten.“ Karin gehört seit November 2021 dem Nationalteam an und engagiert sich im Verband für die Nachwuchsarbeit. Bei den offiziellen Matches spielt sie mit ihrer Partnerin Larissa Meyer und schätzt am Padel besonders die Kombination aus Dynamik und Spaß, die auf so viele Spielerinnen und Spieler sofort überspringt. Was Karin NeueinsteigerInnen empfiehlt, ist, einfach mit Padel anzufangen, weil die Lernkurve so steil ist und man sofort Teil einer sehr netten Community wird. Als eines ihrer wichtigsten Ziele sieht sie es an, Padel in der Schweiz weiter zu promoten. Sportlich plant sie Teilnahmen an der FEPA EM sowie den Internationalen Turnieren Stratford oder Mexico, eventuell auch an den Turnieren in Andalusien und Norwegen. Intern freut sie sich auf die Schweizer Meisterschaft und möchte dort natürlich auf das oberste Treppchen – und ihr Fernziel ist ganz klar eine Olympia-Teilnahme.

Verein: Padelta Rothenburg Luzern
Liga:
1. Schweizer Kategorie
Ausrüster:
Babolat (Schläger und Textilien)
Größte Erfolge: FEPA EM-Bronze 2021, European Games Teilnahme

Till Gygax (25, genannt SkillTill), derzeitig Nummer 1 im Schweizer Herren-Ranking

Till Gygax

Till Gygax

Till spielt seit neun Jahren Padel. Da er in Singapur aufgewachsen ist, kam er dort erstmalig mit Padel in Berührung. Er erinnert sich: „Eigentlich hatte ich eine Tennislektion, jedoch der Coach bemerkte mein mangelndes Engagement auf dem Tennisplatz und schlug vor, dass ich stattdessen Padel spiele. Sehr schnell entdeckte ich meine große Leidenschaft zu der Sportart.“ Rechtshänder Till ist seit fünf Jahren in der Schweizer Nationalmannschaft und spielt bei Wettkämpfen mit unterschiedlichen Partnern, meistens sind das Ivan Lopez oder Patrik Näf.

Auf die Frage, was Till an Padel besonders fasziniert, antwortet er: „Die Sportart ist extrem dynamisch, mit den Wänden mehrdimensional und physisch anspruchsvoll. Eine Kombination aus Teamwork, taktischer Spielintelligenz und physischen Fähigkeiten führen zum Erfolg. Die Ballwechsel sind (in der Regel) extrem lange und attraktiv zum Zuschauen.“

Sportliche Ziele & Tipps für Padel-Anfänger:

„Ab 2024 werde ich für ein bis zwei Jahre Vollgas geben. Das heißt, Padel professionell zu spielen und, wann immer es geht, in Spanien trainieren. Nach dieser Zeit werde ich nochmals reflektieren und dann als Profi weitermachen, oder vielleicht doch in die klassische Berufswelt einsteigen. Mein wichtigstes Ziel ist es, die Top 200 in der Welt zu erreichen. Anfängern rate ich, geduldig zu sein und nicht immer gleich auf den Punkt zu gehen. Lieber Fehler vermeiden und die Schwächen der Gegner früh erkennen, um diese als Basis für die eigene Taktik zu verwenden.“

Verein: PDL Schlieren
Liga:
1. Schweizer Kategorie
Ausrüster:
PUMA (Schläger und Textilien)
Größte Erfolge: FIP Rise Turin 2021 – Finalist; Qualifikation FIP Finals in Sardinien 2021; WPT Debut in Sardinien 2020; Schweizer Ranking – Konstanter Top 3 Spieler; Internationales Ranking: ehemaliger Top 250-Spieler (Nr. 245)

Gaëlle Rey (28), derzeitig Nummer 3 im Schweizer National-Ranking

Gaëlle Rey

Gaëlle Rey

Die 28jährige Gaëlle spielt seit etwa vier Jahren Padel und hat den Sport erstmalig in ihrem Tennisclub in Genf kennengelernt. Die Rechtshänderin spielt bei nationalen und internationalen Wettkämpfen in der Regel mit ihrer Schwester Lucie Rey (Porträt siehe unten) im Team . Für diese Saison plant Gaëlle Teilnahmen an einigen internationalen Turnieren und natürlich auch die Schweizer Meisterschaft sowie die Europameisterschaft. Ihre Lieblings-Padel-Anlage ist das „NAC“ in Marbella. Gaëlle liebt an Padel besonders, dass es so gesellig ist, ganz abgesehen vom hohen Spaßfaktor. Als Tipp für Neulinge rät Sie zu intensiver Beinarbeit: „Je schneller die auf dem Court unterwegs bist, desto besser wird Dein Spiel werden, denn das richtige Stehen beim Schlagen ist das A&O.“

Verein: Crans Montana Sportzentrum
Liga:
1. Schweizer Kategorie
Ausrüster:
Slazenger Padel
Größte Erfolge: Bronzemedaille bei der Mannschafts-Europameisterschaft 2021 in Bilbao

Lucie Rey (28), derzeitig Nummer 5 im Schweizer National-Ranking

Lucie Rey

Lucie Rey

Lucie ist 31 und spielt seit knapp vier Jahren Padel, und kam mit der damals total neuen Sportart in Berührung, als in ihrem Tennisclub in Lausanne Padel-Plätze eröffnet wurden. Lucie kommt klassisch vom Tennis zum Padel und war bereits Nummer 28 der Schweizer Rangliste der Tennis-Damen im Jahr 2021. Tennis betreibt die Rechtshänderin ebenfalls noch als Wettkampfsport, derzeit in der Schweizer C-Kategorie. Normalerweise spielt Lucie an der Seite ihrer Schwester Gaëlle bei nationalen und internationalen Padel-Wettkämpfen im Team. Für diese Saison plant Lucie Teilnahmen an einigen internationalen Turnieren und natürlich auch an der Schweizer Meisterschaft sowie der Europameisterschaft 2024. Was sie an Padel besonders fasziniert ist der hohe Spaßfaktor. Neulingen rät sie, sich eine Partnerin oder einen Partner aus dem Freundeskreis zu suchen, weil das besonders zusammenschweißt und – wie gesagt – der Fun-Faktor beim Padel ganz besonders hoch ist. Als sportliche Ziele stehen für Lucie in 2024 an, weiterhin Teil des Nationalteams zu bleiben und an möglichst vielen internationalen Turnieren teilzunehmen.

Verein: Lausanne, Green Club Romanel
Liga:
2. Schweizer Kategorie
Ausrüster:
Slazenger Padel
Größte Erfolge: Bronzemedaille bei der Mannschafts-Europameisterschaft 2021 in Bilbao

Autor: Christian Bonk

Padel in Deutschland 2023: Die Erfolgsstory setzt sich eindrucksvoll fort

Deutschland ist im Padel-Fieber angekommen – so lautet das Fazit nach dem Padel-Jahr 2023. Ob beim Bau von Padel-Courts, der Anzahl aktiver Spielerinnen und Spieler oder beim Turniergeschehen: in allen Bereichen hat der Trendsport Padel in Deutschland neue Rekordzahlen hervorgebracht. In unserem Jahres-Rückblick wollen wir euch noch einmal einen Überblick verschaffen, was sich alles ereignet hat und warum auch das kommende Padel-Jahr garantiert eines wird, in dem Padel mehr und mehr Menschen begeistern wird.

Turniere: German Padel-Tour mit Teilnahme-Rekord zu Jahresbeginn

Das Jahr 2023 fing in sportlicher Sicht schon spektakulär an: Die German Padel-Tour bescherte uns fünf spannende Turnierwochenenden auf den Anlagen der PadelBox. Zwischen Januar und März fanden die Wettbewerbe statt, bei denen 30.000 Euro Preisgeld ausgeschüttet wurden, mehr als jemals zuvor bei Turnieren auf deutschem Boden. Die Turniere wurden für Spielerinnen und Spieler organisiert, die bereits in den deutschen Ranglisten einen Rang innehatten, aber auch Amateure bekamen die Möglichkeit, erste Turnier-Erfahrungen zu sammeln. Bei den Turnieren wurde im KO-Modus gespielt, allerdings garantierte eine Nebenrunde, dass jede Paarung zumindest zwei Matches absolvieren konnte. So wurden in auf den PadelBox-Anlagen in Werne, Köln-Weiden, Dortmund, Ahlen und Düsseldorf hochkarätig besetzte Turniere ausgetragen, die Tausende Zuschauer in ihren Bann zogen.

Beim Abschlussturnier der GPT-Serie in Düsseldorf sicherten sich die Deutschen Top-Favoriten Johannes Lindmeyer und Matthias Wunner den Sieg, ohne auch nur einen Satzverlust hinnehmen zu müssen. Lediglich im Endspiel gegen die österreichischen Top-Spieler David Alten und Christoph Krenn wurde es im zweiten Satz eng und die Deutschen Favoriten mussten in den Tiebreak, um auch Durchgang zwei für sich zu entscheiden. Bei den Damen spielte sich die siegreiche Paarung Victoria Kurz und Denise Höfer ebenfalls relativ eindeutig durch die Vorrunden. Auch hier musste im Finale gegen das polnische Duo Zofia Piorkowska und Aleksandra Rosolska ein Durchgang im engen Tiebreak gewonnen werden, bevor Satz zwei dann mit einem klaren 6:2 an die deutsche Paarung ging.

Auch medial erregte die Turnierserie Aufmerksamkeit: Der Sport-Streaming-Dienst Spontent übertrug die Tour komplett als Livestream in seinem Streaming-Programm. Außerdem konnte die German Padel Tour mit der ALLIANZ einen neuen potenten Sponsor gewinnen.

Cupra Padel-Point Tour in Frankreich mit 16 Turnieren

Im Jahr 2023 haben wir als einer der Hauptsponsoren auch wieder die Cupra Padel-Point-Tour mit großem Erfolg in Frankreich durchgeführt. An sage und schreibe 16 Turnierwochenenden auf den schönsten Padel-Anlagen Frankreichs wurden die sehr gut besetzten Turniere veranstaltet. Neben spannenden Turnier-Matches kamen auch Tausende Zuschauer auf Ihre Kosten bei den aktiven Veranstaltungen im jeweiligen Rahmenprogramm. Auch Kinder und Jugend-Turniere gehörten zum Programm, so dass in Frankreich inzwischen auch viele Kids und Jugendlich das Padel-Fieber gepackt hat.

Premiere auf deutschem Boden: WPT gastierte erfolgreich in Düsseldorf

Die BOSS German Padel Open presented by SIXT fanden vom 23. September bis zum 1. Oktober in Düsseldorf statt und brachten zum ersten Mal hochklassigen Padel-Sport nach Deutschland. Sowohl im Damenfeld als auch in der Herren-Konkurrenz zeigten die jeweils amtierenden Weltranglistenersten dem begeisterten Düsseldorfer Publikum die ganze Faszination der in Deutschland immer populärer werdenden Trendsportart Padel.

Die World Padel Tour (WPT) ist derzeit die bedeutendste Padel-Profi-Tour und vergleichbar mit der ATP und der WTA im Tennis-Profisport. Neben der Organisation von Profi-Turnieren ist auch die Weltrangliste, die aus den Turnierergebnissen resultiert, zurzeit das Maß aller Dinge für die weltbesten Padel-Damen und -Herren. Ähnlich der Tennisverbände richtet auch die WPT am jeweiligen Saisonende ein Masters-Turnier als Finale aus, zudem nur die acht saisonbesten Teams der Damen wie Herren qualifiziert sind. Während in den vergangenen Jahren ein Großteil der Turniere auf spanischem Boden stattgefunden hat, integrieren die Verantwortlichen nach und nach auch immer mehr europäische Turnier-Orte in den Tour-Spielplan.

Hochspannung am Düsseldorfer WPT-Final-Tag

Der Finaltag des Düsseldorfer WPT-Turniers brachte das wohl derzeit höchste Padel-Niveau der Welt zwischen die vollbesetzten Ränge des Düsseldorfer Castellos. Die Spanier Alejandro Galán (5.) und Juan Lebrón (6.), die bereits das derzeitige Nummer-1-Duo Arturo Coello/Agustín aus dem Turnier geworfen spielten gegen Martín Di Nenno (3.) und Franco Stupaczuk (4.) und hatten nach einer Stunde und zwölf Minuten und packenden Ballwechseln die erste WPT-Turnier-Trophäe auf deutschem Boden mit 6 : 2 & 6 : 2 für sich erspielt. Das Damenfinale hatten zuvor die Topplatzierten Ariana Sánchez und Paula Josemaría gegen Gemma Triay (3.)/Marta Ortega (6.) mit 6 : 3 und einem deutlich knapperen 7 : 6 in Durchgang zwei für sich entschieden.

Padel-Platz-Bau floriert in Deutschland

Im Durchschnitt entstehen in Deutschland derzeit pro Woche zwei neue Padel-Plätze. Zum Jahresende 2023 sind es mehr als 250 Plätze in Deutschland. Zum Vergleich: Am Ende des Jahres 2022 gab es nur etwa 150 Plätze in Deutschland. Besonders fleißig sind die deutschen Tennisclubs beim Platzbau. Denn immer mehr Tennisvereine sehen durch Padel eine hervorragende Möglichkeit, der Jugend Lust auf Rückschlagsportarten zu machen und so langfristig auch fürs Tennis neue Clubmitglieder zu gewinnen.

Deutscher Tennis Bund (DTB) engagiert sich für Padel

Mit etlichen Veranstaltungen, Vereinsberatungs-Programmen und Turnieren wie beispielsweise der Bayerischen Padel Meisterschaft hat der DTB sein Engagement für Padel in diesem Jahr ausgeweitet. Der Verband versucht, immer mehr Einfluss für sich geltend zu machen und sucht den Schulterschluss mit dem Deutschen Padel Verband (DPV). Dem Vernehmen nach will der DPV eigenständig bleiben, aber dennoch mit dem DTB und seinen Landesverbänden dort kooperieren, wo Synergien entstehen.

Paukenschlag in Sachen Weltverband in der zweiten Jahreshälfte

Nach langen und zähen Verhandlungen ist es nun amtlich: Die Qatar Sports Investments (QSI) und die World Padel Tour sind übereingekommen, dass es zur Vereinigung von Premier Padel und WPT kommt und die QSI die WPT ab 2024 übernimmt. Ab dem Januar gibt es dann eine Profi-Tour unter dem Namen Premier Padel. Nasser Al-Khelaïfi, Präsident von Qatar Sports Investments und Premier Padel, erklärte: „Dies ist ein historischer Moment für den Padel-Sport, da die beiden führenden professionellen Padel-Rennstrecken ab dem nächsten Jahr endlich zu einer einzigen globalen Rennstrecke, Premier Padel, vereint werden. Wir freuen uns sehr über dieses neue Kapitel.“
Nach Jahren vehementer Streitigkeiten haben nun auch Profispielerinnen und -spieler dem Ergebnis zugestimmt und erkennen die FIP (International Padel Federation) als Weltverband an und werden geschlossen an der Turnierserie Premier Padel teilnehmen. Wir werden Euch an dieser Stelle ab Januar stets mit aktuellen Informationen zu den Premier-Turnieren versorgen.

WPT Finals am 17. Dezember: Barcelona krönt die diesjährigen Padel-Königinnen und -Könige

Im Finale der Herren in Barcelona haben Federice Chingotto und Paquito Navarro mit einer beeindruckenden Vorstellung die eigentlich favorisierten Juan Lebrón und Alejandro Galán mit 6:1 und 6:4 geschlagen. Vor allem im ersten Durchgang demonstrierte die spanisch/argentinische Paarung Padel von einem anderen Stern. So ging der klare Zweisatzsieg im Finale des Jahresabschluss-Turniers sportlich völlig in Ordnung.
Bei den Damen konnten sich Delfi Brea und Bea Gonzalez gegen Aranza Osoro und Jessica Castello durchsetzen und ihre erfolgreiche Saison mit dem Masters-Titel krönen.

Fazit: Das Jahr 2023 hat dem Padel-Sport in Deutschland enormen Auftrieb verschafft. Padel ist mehr als salonfähig geworden und die vielen neuen Padel-Plätze werden dazu beitragen, dass immer mehr Begeisterte zum Padel-Racket greifen!

 

Autor: Christian Bonk

Cupra Padel-Point Tour geht mit großer Party beim Masters-Finale zu Ende

17 Städte in ganz Frankreich, mehr als 5.000 Besucher, mehr als 2.000 Spieler und Spielerinnen und ein grandioses Finale mit großer Party in Toulouse. Die Cupra Padel-Point Tour ist am Sonntag, den 18. November, mit dem großen Masters Final in Frankreichs Padel-Hochburg erfolgreich zu Ende gegangen.

Zusammengekommen sind die Etappensieger der 16 Tourstops, um in den Konkurrenzen P25, P250 Damen und P250 Herren die Champions einer großartigen Saison zu ermitteln. Inklusive der Zuschauer haben etwa 600 Padel-Enthusiasten einen stimmungsvollen Tag mit hochklassigem Sport und buntem Rahmenprogramm genossen.

Showmatch und One-Point-Challenge runden Masters Final ab

Das Masters war so organisiert, dass sich die ambitionierten Amateure wie Profis fühlen und unter Top-Bedingungen messen konnten.
Apropos Profis: Bekannte Padelspieler wie Aitor Garcia (98. FIP) und Andres Britos (Nr. 16 A1 Padel) gaben sich in einem Showmatch die Ehre. Auch Prominente wie Cyril Hanouna (französischer TV-Animator) oder Hatem Ben Arfa (französischer Fußballspieler) besuchten die Cupra Padel-Point Tour 2023.

Besonders gut kam die One-Point-Challenge an, bei der das denkbar einfache Prinzip angewandt wurde: Wer den Punkt gewinnt, bleibt! Wer ihn verliert, geht! Die besondere Herausforderung bestand darin, mit der schwächeren Hand zu spielen.

Große Tombola und ausgelassene Party runden Cupra Padel-Point Tour ab

Wer auf dem Court kein glückliches Händchen hatte, konnte bei der großen Tombola trotzdem zum Sieger werden. Neben Rackets von Babolat wurden viele weitere tolle Sachpreise verlost. Am Abend folgte der stilvolle Ausklang des erfolgreichen Events mit einer großen Party. Während der DJ für ausgelassene Stimmung sorgte, feierten die Spieler und Spielerinnen mit kostenfrei bereitgestellten Speisen und Getränken.

Die diesjährige Cupra Padel-Point Tour konnte nahtlos an die Erfolge der Turnierserie im letzten Jahr anknüpfen. Das zeigt die Zuschauerresonanz der bisherigen Tourstops. Alle Mitwirkenden freuen sich jetzt schon auf die Fortsetzung im nächsten Jahr, wo der boomenden Padel-Sport in Frankreich noch populärer werden soll.