Padel Europameisterschaft der Juniorinnen und Junioren vom 2. Bis 7. September in Budapest

Die FIP Junioren-Europameisterschaft im Padel, ein bedeutendes Highlight im internationalen Jugendturnierkalender, findet vom 2. bis 7. September 2024 in Budapest, Ungarn, statt. Diese Meisterschaft, organisiert von der International Padel Federation (FIP), bringt die besten Nachwuchsspieler Europas zusammen, um sich in intensiven Wettkämpfen in verschiedenen Altersklassen (U14, U16 und U18) zu messen.

Die Veranstaltung wird sowohl als Nationalteams-Wettbewerb als auch in der Form von Meisterschaften für nationale Paarungen ausgetragen. Diese Struktur ermöglicht es den jungen Talenten, sowohl im Team als auch individuell ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und wertvolle internationale Erfahrungen zu sammeln.

Budapest, bekannt für seine reiche Kultur und Geschichte, bietet eine ideale Kulisse für dieses sportliche Großereignis. Die teilnehmenden Nationen, darunter Deutschland, Österreich und viele andere europäische Länder, haben umfangreiche Vorbereitungsprogramme gestartet, um ihre besten Spielerinnen und Spieler in den Wettbewerb zu schicken.

Der Präsident der FIP, Luigi Carraro, betonte die Bedeutung solcher internationalen Jugendveranstaltungen für die Entwicklung des Sports und die Förderung des Teamgeistes sowie sportlicher Fairness unter den jungen Athleten.

Qualifizierte Teams und Qualifikationsprozess

  • Direkt qualifizierte Teams: Sowohl die Jungen- als auch die Mädchenteams der Nationen mit einer starken Padeltradition sind direkt qualifiziert. Dies schließt in der Regel Länder wie Spanien, Frankreich, Italien und Portugal ein, die in der Vergangenheit konstant gute Leistungen gezeigt haben.
  • Qualifikationsturniere: Andere Nationen, die nicht direkt qualifiziert sind, müssen sich durch die Qualifikation spielen, die am Wochenende vor dem Turnier direkt auf den Anlagen in Budapest stattfindet.

Turniermodus

  • Gruppenphase: Das Turnier beginnt mit einer Gruppenphase, in der die Teams in mehrere Gruppen aufgeteilt werden. Jede Gruppe besteht aus drei Mädchen-Teams beziehungsweise vier Junioren-Teams, die im Round-Robin-Format gegeneinander antreten. Die besten Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für die nächste Runde.
  • K.-o.-Phase: Nach der Gruppenphase folgt eine K.-o.-Phase, in der die qualifizierten Teams im Viertelfinale, Halbfinale und schließlich im Finale gegeneinander antreten, um den Europameistertitel zu gewinnen.
  • Mädchen- und Jungenwettbewerbe: Beide Geschlechter treten in separaten Turnieren an, aber der Modus ist für Jungen und Mädchen identisch.

Dieser Modus stellt sicher, dass alle Teams ausreichend Spielpraxis erhalten, bevor es in die entscheidenden K.-o.-Runden geht, und bietet gleichzeitig eine faire Chance für Außenseiter, sich gegen etablierte Nationen zu behaupten.

Deutsche Juniorinnen und Junioren rechnen sich gute Chancen aus

Ab heute startet der Deutsche Padel Verband auf Instagram mit der Vorstellung der 24 talentierten Mädchen und Jungs, die Deutschland bei der Padel-Junioren-EM in den Kategorien U14w, U14m, U16w, U16m, U18w und U18m vertreten werden. In jeder Altersklasse treten jeweils vier Spieler an – zwei davon spielen im Teamwettbewerb und alle nehmen am Pairs-Wettbewerb teil.

Die deutschen Nationaltrainer Julio Gallardo und Sacha Thirion haben die Teams durch intensive Vorbereitung, Sichtungsevents, Freundschaftsspiele im Turniermodus sowie Kadertrainings und Turniere optimal auf die bevorstehenden Herausforderungen vorbereitet. Während die Juniorinnen sich bereits qualifiziert haben, müssen die Junioren noch eine letzte Hürde nehmen. Allerdings scheidet nur eines der sechs Teams aus, und das deutsche Team ist bestens gerüstet, um diese Qualifikation zu meistern.

Der Spielmodus bleibt wie gewohnt: Im Pairs-Wettbewerb geht es nach dem „Best of Three“-Modus, inklusive Tie-Break und Golden Point, zur Sache.

DPV-Geschäftsführerin Steffi Steible: „Besonders stolz sind wir darauf, dass wir mit einem so großen Team nach Budapest reisen. Wir als Verband haben bewusst die Entscheidung getroffen, dass das Team in voller Stärke teilnehmen wird. Ich bin überzeugt davon, dass diese Erfahrung für die Jugendlichen von unschätzbarem Wert für ihr weiteres (Sport-)Leben sein wird. Es ist das erste Mal, dass der Verband eine solche organisatorische und finanzielle Herausforderung meistert. Dank der Unterstützung des Vorstands, des Jugendteams, der Coaches, der Eltern, der Sponsoren und nicht zuletzt einer großzügigen Spende der Padel Angels kann dieser entscheidende Schritt in der Entwicklung unserer jungen Athleten nun realisiert werden.“

Alle Neuigkeiten rund um das deutsche Team und die bevorstehenden Wettbewerbe sind auf der DPV-Instagram-Seite und der Homepage des DPV zu verfolgen. Hier könnt Ihr die Junioren EM als Livestream verfolgen.

 

Autor: Christian Bonk

 

CUPRA GPT-Turnier als Bavarian Open: Fürth im Padel-Fieber

Das Wochenende vom 3. und 4. August verwandelte die PadelCity Fürth in das Mekka des deutschen Padelsports. Die Bavarian Padel Open 2024, ein 1.000er Event der renommierten CUPRA German Padel Tour, lockte nicht nur die besten Spielerinnen und Spieler des Landes, sondern auch zahlreiche begeisterte Zuschauer an. Organisiert vom Bayerischen Tennisverband (BTV) und der PadelCity, bot das Turnier packende Matches, beeindruckende Ballwechsel und eine Atmosphäre, die man so schnell nicht vergisst.

Hochklassige Matches und packende Turniere

Im Mittelpunkt standen die 1.000er-Turniere der Damen und Herren, bei denen ein Gesamtpreisgeld von 4.000 Euro ausgeschrieben war. Zusätzlich fanden ein 100er-Turnier der Herren am Samstag sowie Wettbewerbe der Herren 40 und im Mixed am Sonntag statt, die ebenfalls große Beliebtheit genossen und für spektakuläre Momente sorgten.

Damentitel ging an Renic/Kurz

Im Damenwettbewerb sicherten sich die Top-Favoritinnen Luciana Renic und Victoria Kurz souverän den Titel. Das deutsche Duo dominierte das Finale gegen die Lokalmatadorin Celina Ermann und ihre spanische Partnerin Estela Garin mit einem klaren 6:2 und 6:0. Vor allem Victoria Kurz bewies einmal mehr, dass sie zu den besten Padel-Spielerinnen Deutschlands gehört. Doch damit nicht genug – nach ihrem Triumph schlüpfte Kurz in die Rolle der Expertin und kommentierte das Männerfinale live auf Twitch.

Deutsch-spanisches Duo triumphiert bei den Herren

Das Highlight des Wochenendes war zweifellos das Männerfinale. Das deutsch-spanische Doppel Augustin Reca und Guillem Figuerola, das im Halbfinale das topgesetzte Team Daniel Lingen und Vincent Jülich ausgeschaltet hatte, traf auf das deutsche Duo Patrick Mayer und Nick Merten. In einem spannenden ersten Satz setzten sich Reca und Figuerola mit 7:5 durch und dominierten anschließend auch den zweiten Satz mit 6:2. Ihre beeindruckende Leistung am Netz und die präzisen Passierbälle sicherten ihnen den verdienten Sieg.

Begeisterte Teilnehmer und zufriedene Organisatoren

Das gesamte Turnier verlief unter besten Wetterbedingungen, und die sechs top gepflegten Plätze der PadelCity präsentierten sich in bester Verfassung. BTV-Vizepräsident Christian Wenning ließ es sich nicht nehmen, die Veranstaltung persönlich zu besuchen und die Siegerehrung durchzuführen. Er zeigte sich ebenso begeistert wie Turnierleiter Harry Payrleitner, der das Event mit folgenden Worten zusammenfasste: „Es war eine tolle Atmosphäre mit unglaublich fairen und spannenden Partien auf hohem Niveau.‘‘

Ergebnisse der Bavarian Padel Open 2024

Turnier Sieger Ergebnis
1.000er-Finale Damen Luciana Renic / Victoria Kurz 6:2, 6:0
1.000er-Finale Männer Augustin Reca / Guillem Figuerola 7:5, 6:2
100er-Finale Herren Timo Müller / Matthias Grandits 3:6, 6:4, 6:4
100er-Finale Herren 40 Ralph Hübner / Thorsten Zetzl 6:1, 6:1
100er-Sieger Mixed Nina Cesur / Karim Elsharabasi Gruppensieger

 

Die Bavarian Padel Open 2024 haben gezeigt, dass der Padelsport in Deutschland auf dem Vormarsch ist. Mit hochklassigen Spielen, engagierten Teilnehmern und einer hervorragenden Organisation war das Event ein voller Erfolg und wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten Turniere der CUPRA German Padel Tour!

 

Autor: Christian Bonk

Die deutschen Padelleras Lana Büttner und Milla Blaschke

Deutsche Teams im Viertelfinale der Padel-EM auf Sardinien

Padel-Europa befindet sich zwischen dem 22. und 27. Juli im EM-Fieber. Die diesjährige Ausgabe der Europameisterschaft findet in Sardiniens Hauptstadt Cagliari statt. Die Auswahl des Deutschen Padel Verbandes hatte sich sowohl für die Damen, wie auch die Herren-Konkurrenz erfolgreich qualifiziert.

Bei den Damen sind unter Teamchefin Jimena González Galiño die Athletinnen Dana Ackermann, Milla Blaschke, Lana Büttner, Katharina Hering, Denise Höfer, Victoria Kurz und Julia Jux im National-Dress am Start. Im Herren-Team mit Teamchef Juan Alday treten 2024 Johannes Lindmeyer, Matthias Wunner, Christian Böhnke, Nick Merten, Agustin Reca, Miguel Morales Krück, Daniel Lingen und Patrick Mayer an.

Die FIP-Padel-Europameisterschaft in Cagliari auf Sardinien/Italien wurde mit der Gruppenphase begonnen, bei der sowohl bei den Damen wie den Herren vier Vierergruppen zunächst im Round-Robin-Modus gespielt wurde, also jedes der vier Teams gegen jedes aus der Gruppe. Für den Viertelfinal-Donnerstag, ab das Turnier dann in den KO-Modus wechselt, haben sich jeweils die beiden Gruppenersten der Starter-Gruppen qualifiziert. Die Deutschen Damen belegten Platz zwei in Gruppe C hinter Italien. Die Herren landeten ebenfalls auf einem hervorragenden 2. Gruppenplatz in Gruppe A hinter Spanien.

Der dritte Tag der Padel-EM in Cagliari zeigt Schweden im Siegestaumel: Nach fast sechs Stunden Kampf singen und umarmen sich die Spieler Schwedens: Dank des entscheidenden Sieges von Douglas Rutgersson und Linus Frost über Belgien hat sich der Herrenteam um Kapitän Jonas Björkman den zweiten Platz in der Gruppe D der FIP European sicher Padel-Meisterschaften. Schweden trifft im Viertelfinale nun auf Italien. Am Mittwoch besiegten die Azzurri Großbritannien dank Graziotti/Sinicropi, Cremona/Dominguez und Bruno/Patiniotis mit 3:0. Großbritannien trifft nun auf Portugal, das neun von neun Spielen der Gruppe D gewonnen hat, die letzten drei davon gegen Dänemark (Araujo/Pascoal, Jesus/Luque und Deus/Fazendeiro). Wie Italien und Portugal beendeten auch Spanien und Frankreich die ersten drei Tage der FIP-Padel-Europameisterschaft, ohne ein Spiel zu verlieren. Die Titelverteidiger mit Ruiz/Zapata, Cardona/Gonzalez und Arroyo/Diestro schlugen Deutschland mit 3:0 und treffen im Viertelfinale auf die Niederlande. Die Franzosen hingegen beendeten das Spiel gegen Polen mit Siegen von Guichard/Vanbauce, Blanque/Leygue und Joris/Moreau mit 3:0.

Viertelfinale mit spannenden Matches und deutscher Beteiligung

Der Turnier-Donnerstag präsentierte den Zuschauern in Cagliari die Viertelfinal-Begegnungen. Die Damen Konkurrenz begann um 9 Uhr morgens mit jeweils drei Matches pro Partie. Wie es nicht anders zu erwarten war, entpuppten sich die Spanierinnen als sehr überlegen. So mussten sich Julia Lux und Corina Scholten ebenso eindeutig geschlagen geben wie die deutschen Paare Milla Blaschke und Lana Büttner sowie auch Dana Ackermann und Katharina Hering, die allesamt glatte und hohe Zweisatz-Niederlagen über sich ergehen lassen mussten.

Die Herren-Konkurrenz startete um 16 Uhr am Viertelfinal-Donnerstag. Leider hatten die deutschen Padelleros gegen die starken Franzosen das Nachsehen. So siegte das französische Team Johan Bergeron und Adrien Maigret mit 6:2 und 6:4 gegen die deutschen Johannes Lindmeyer und Nick Merten, im Anschluss mussten sich Agustin Reca und Matthias Wunner mit zweimal 6:4 von Bastien Blanque und Thomas Leygue aus dem Turnier nehmen lassen, wobei eine kleine Sensation im Spielverlauf teilweise möglich gewesen wäre. DPV-Geschäftsführerin Steffi Steible, die die deutsche Auswahl nach Cagliari begleitet hat, zum Aus der Nationalteams im Viertelfinale: „Es waren die erwartet schweren Aufgaben gegen Spanien und Frankreich im Viertelfinale. Auch wenn die Herren zeitweise an der Überraschung zu schnuppern schienen, so war die Leistung der Franzosen am Ende stabiler. Wir kämpfen weiter um die Plätze 5-8, und mit diesem Ergebnis sind wir in jedem Fall nach der ersten Enttäuschung mehr als zufrieden.“

Die Semifinals bestreiten bei den Herren die Teams aus Spanien, Portugal, Italien und Frankreich. Die Europameister der Damen spielen die Nationalteams aus Spanien, Portugal, Frankreich und Italien unter sich aus. Die deutschen Mannschaften spielen nun um die Plätze 5 bis 8.

Alle weiteren Matches werden auf dem exklusiven Streaming Kanal von PADELFIP gratis gestreamt.

 

Autor: Christian Bonk

(v. l. n. r.) Matthias Wunner, Chiara Kampschulte, Milla Blaschke, Johannes Lindmeyer und Team-Chefin Steffi Steible freuten sich über den Turniersieg.

PadelCity, der Deutsche Padel Verband und CUPRA haben in München ein Event der Superlative auf die Beine gestellt. In der Münchner Eissporthalle war vom 26. bis 30. Juni nicht nur die europäische Padel-Elite im Nationen-Cup vertreten. Es gab auch einen Aktionstag für Kids und Studenten, einen Netzwerkabend mit Prominenten der Padel-Szene, ein Promi-Turnier und jede Menge Gelegeheit fürs Netzwerken innerhalb der deutschen Padel-Szene.

Dazu hatte PadelCity in der Münchner Eissporthalle drei mobile, wettkampffähige Courts errichten lassen und Sitz- und Chill-Areas für mehrere Hundert Besucher vorbereitet.

Im Mittelpunkt standen Padel-Turnier mit internationalen Teams aus acht europäischen Ländern, die gegeneinander antraten, um den Wochenend-Champion zu ermitteln. Die National-Teams spielten jeweils ein Damen- und ein Herren-Match, die in die Wertung eingingen. Am Final-Sonntag trafen die Nationalteams aus Deutschland und Polen gegeneinander an. In einem äußerst spannenden Damen-Match unterlagen Milla Blaschke und Chiara Kampschulte ihren polnischen Konkurrentinnen sehr knapp in einem packenden Match. Im Anschluss stellten die Deutschen Meister Johannes Lindmeyer und Matthias Wunner ihre derzeitige Top-Form unter Beweis und gewannen ihr Match gegen die polnische Auswahl in zwei glatten Sätzen. Der Finalsieg ging durch die bessere Punktbilanz an die deutsche Auswahl.

Spektakuläres Rahmenprogramm

Das Rahmenprogramm des Events war ausgelegt für Menschen aller Altersgruppen. Dazu gehören beispielsweise Spiele mit Social Media- Stars wie Isabell Schneider alias HoneyPuu, Daniel Abt und Neven Subotic, die auf dem Padel-Court gegen Sportgrößen wie Tommy Haas, Pascal Stenzel, Gonzalo Castro und den Weltmeister-Basketballtrainer Gordon Herbert antreten sowie Matches mit Spielern verschiedener bayerischer Fußballclubs (u.a. FC Bayern, TSV 1860 München, Unterhaching, Greuther Fürth). Die Moderation der Einzel-Events übernahm Sportkommentator Marco Hagemann. Kinder hatten die Gelegenheit, ihre Sportidole hautnah zu erleben. Darüber hinaus gab es einen Business Cup und eine Party für Studierende und den Padel-Nachwuchs. Das komplette Turnier- und Rahmenprogramm, war für Besucher kostenlos.

Weitere Partner der PadelCity European Championship – neben CUPRA – sind HanseMerkur, Babolat und Resi Padel. Jonathan Sierck, Co-Gründer und Geschäftsführer PadelCity: „Im Sportjahr 24 wollen wir Padelfans und Interessierten etwas ganz Besonderes bieten. Erstmals richten wir eine eigene European Championship aus, was ohne die starken Partner an unserer Seite, allen voran CUPRA, aber auch HanseMerkur, Babolat und Resi Padel nicht möglich gewesen wäre. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir das Event in Deutschland etablieren und damit einen weiteren Beitrag dazu leisten können, den Padel-Sport hierzulande bekannter und populärer zu machen.“

Giuseppe Fiordispina, Leiter Marketing CUPRA & SEAT Deutschland im Vorfeld des Events: „Padel ist noch ziemlich neu, kommt aus Spanien nach Deutschland, erfreut sich wachsender Beliebtheit und ist eine unglaublich dynamische Sportart – dies alles passt perfekt zu CUPRA. Wir unterstützen Padel von Beginn an auf sehr vielen Ebenen: Verband, Platzanlagen, Athlet:innen, Turniere und vieles mehr. Wir wollten nicht irgendwo aufspringen, sondern – typisch CUPRA – die Challenge annehmen und etwas Neues groß machen. Insofern freuen wir uns, dass wir PadelCity bei ihrem European Championship unterstützen können und sind überzeugt, dass es fantastische fünf Tage in München werden.“

 

Autor: Christian Bonk

Deutsche Teams für die FIP-EM auf Sardinien steht fest

Während in den vergangenen zwei Wochen noch Qualifikationsmatches für die Teilnahme an der FIP-Padel-Europameisterschaft ausgetragen worden sind, hat der Deutsche Padel Verband nun die Kader für die Damen- und Herren-Wettbewerbe bekannt gegeben. Wie hier bereits angekündigt findet die diesjähige Padel Europameisterschaft vom 22. bis zum 28. Juli auf Sardinien in der Padelhochburg Cagliari statt. Je 16 Damen- und Herren-Teams spielen in diesem mit Spannung erwarteten Turnier um die europäische Padel-Krone. Hier die für Deutschland nominierten Mannschaften:

EM Kader Padel DamenEM Kader Padel Herren

Je acht Damen und Herren treten in Cagliari für Deutschland bei der EM an.

Der DPV Sportdirektor Jonas Messerschmidt freut sich auf das EM-Turnier und rechnet sich für seine Teams gute Platzierungen aus: “Wir freuen uns, mit den nominierten Spieler/-innen schlagkräftige Teams für Deutschland aufbieten zu können. Wir sind uns sicher die aktuell besten Spieler-/innen im deutschen Padelsport in den Wettkampf zu schicken und mit diesen absolut konkurrenzfähig zu sein. Die Nominierungen waren nicht einfach, teilweise Wimpernschlag-Entscheidungen, da das Niveau über die letzten Jahre und insbesondere im letzten Jahr deutlich gestiegen und die Spitze näher zusammengerückt ist. Wir freuen uns auf spannende Spiele bei der EM, insbesondere auf die mit deutscher Beteiligung.“

500er Padel-Turnier in Starnberg großer Erfolg

Am vergangenen Wochenende fand in Starnberg ein CUPRA Padel-Turnier der Kategorie 500 statt. 52 Teilnehmer umfasste das Turnier-Tableau und es wurden einen Damen-, eine Herren- und eine Mixed-Konkurrenz ausgespielt. Bei den Damen sicherten sich Lana Büttner and Timea Guibe den Turniersieg. Die Herrenkonkurrenz entschieden Aureli Cortada Sans and Sebastián Burbano für sich. Im Mixed-Wettbewerb ließen Fabian Scheckenbach and Celina Ermann alle übrigen Teilnehmer-Paarungen hinter sich. Die Veranstaltung war sehr gut besucht hat einmal mehr dazu beigetragen, Starnberg als etablierten Padel-Stützpunkt zu präsentieren.

 

Autor: Christian Bonk

 

FIP-Qualifikation für die Padel-Europameisterschaft in Italien

Die Schweizer Damen und die ungarische Damennationalmannschaft sichern sich ihre EM-Teilnahme neben zehn bereits feststehenden Teams aus vorherigen Qualifikationsturnierten. Damit stehen die FIP European Padel Championships Qualifiers nach einem Qualifikationsturnier in Norwegen fest. Die EM-Teilnehmer-Teams treten mit je einer sechsköpfigen Damenmannschaft und einer Herrenmannschaft bei der EM an, die vom 22. bis 28. Juli in Italien stattfindet. Bei den Herrenmannschaften erfolgte die Qualifikation Portugals nach den ersten beiden Tagen des Qualifikationsturniers. Ebenfalls qualifizierten sich die Schweiz (3:0 gegen Bulgarien), Monaco (3:0 gegen die Türkei), Kroatien mit einem Sieg über Litauen und Ungarn (3:0 gegen Montenegro) und Österreich mit einem knappen Sie über Gastgeber Norwegen.  Somit sind für die Endrunde folgende 16 Herren-Teams am Start:

  • Spanien
  • Italien
  • Frankreich
  • Schweden
  • Belgien
  • Großbritannien
  • Deutschland
  • Polen
  • Dänemark
  • Niederlande
  • Portugal
  • Schweiz
  • Monaco
  • Kroatien
  • Ungarn

Beim Qualifikationsturnier der Damen haben sich Estland, die Schweiz und Portugal qualifiziert, ebenfalls zur EM fahren die Damen-Teams aus Litauen (durch einen Sieg gegen Gastgeber Norwegen) und Polen sowie Ungarn. Daraus ergibt sich die folgende Teilnehmerliste für die Damen-EM:

  • Spanien
  • Frankreich
  • Italien
  • Schweden
  • Belgien
  • Dänemark
  • Niederlande
  • Deutschland
  • Finnland
  • Großbritannien
  • Estland
  • Litauen
  • Schweiz
  • Polen
  • Portugal
  • Ungarn

Gastgeber der diesjährigen FIP-Europameisterschaft ist Italien, das die EM vom 22. bis 28. Juli in Cagliari auf Sardinien ausrichtet. Italien ist ein strategisch wichtiges Land für das weltweite Wachstum von Padel als Wettkampfsport. Die sardinische Stadt Cagliari gilt als Padel-Hochburg, in der schon seit langer Zeit hochkarätige Turniere ausgetragen wurden, zuletzt ein FIP Platinum-Turnier sowie eines der CUPRA FIP Tour. Sardinien ist nach Ansicht der FIP ein hervorragender Standort für eine spannende EM 2024.

Jugendsichtung des Deutschen Padel Verbands

Drei Tage Nachwuchs-Sichtung, drei Tage Padel pur: So lautet das Fazit nach dem großen Jugendsichtungs-Turnier des DPV in Wallau.
Unter der Anleitung von Jugend-Nationalcoach Julio Gallardo nahmen über 40 Mädchen und Jungen an verschiedenen Trainingseinheiten teil, um ihre Padel-Technik und -Taktik zu verbessern. Sacha Thirion, Erik Trümpler, Nils Digel und Frank Cramer unterstützten Julio sowohl auf als auch abseits des Platzes tatkräftig. In der zweiten Event-Hälfte stand ein Turnier an, bei dem sich die Jugendlichen messen konnten.

Beeindruckend war, dass Jugendliche aus verschiedenen Teilen Deutschlands, darunter Berlin, Saarbrücken, Frankfurt, Mannheim, Düsseldorf, Köln, Karlsruhe, Stuttgart, Ravensburg, Straubing und München, den weiten Weg auf sich nahmen, um dabei zu sein. Während der Begrüßung stellte Banu Yaldiz, ehemalige Jugendleiterin und Vorständin, Bärbel Richter als neue kommissarisch gewählte Jugendleiterin und Vorständin vor. Banu ist seit dem 1. Mai als Geschäftsstellenleiterin im Süden beim DPV tätig und bleibt weiterhin hauptsächlich für die Jugend zuständig. Dieses Event war wirklich einzigartig. Noch nie zuvor hatten sich so viele begeisterte Padel-Jugendliche in solcher Zahl zusammengefunden.

Sichtung DPV

Toll besetztes CUPRA GPT 500er-Turnier in Starnberg

Am kommenden Wochenende (15. und 16. Juni) herrscht auf der Padel-Anlage der Tennispark Starnberg GmbH Hochbetrieb. Die Betreiber Richard von Rheinbaben und Alberto de Vicente y Chico richten ein CUPRA GPT 500er-Turnier aus. Gespielt werden eine Herren-Konkurrenz, ein Damenturnier und ein Mixed-Turnier. Die Matches beginnen am Turniersamstag um 10 Uhr und die Finale sind für den späten Sonntagnachmittag angesetzt.
Insgesamt haben sich für die drei Wettbewerbe 52 Spielerinnen und Spieler gemeldet, davon 8 Damenteams, 16 Herren-Teams und 8 Mixed-Paarungen. Es werden insgesamt 2.000 Euro Preisgeld ausgespielt, wobei bei den Damen und Herren Platz 1 mit 500 Euro dotiert sind. Die Zweitplatzierten nehmen 300 Euro mit nach Hause und für den 3. Platz gibt es 100 Euro Preisgeld und natürlich Ranglistenpunkte.

 

Autor: Christian Bonk

Hochklassiges 1000er Padel-Turnier in Ubstadt-Weiher am ersten Juni-Wochenende

Die CUPRA German Padel Tour (GPT) ist eine umfangreiche Turnier-Serie mit über 50 Turnieren in verschiedenen Kategorien, die auf Padel-Anlagen in ganz Deutschland ausgetragen werden. Am ersten Juni-Wochenende gastierte die GPT in Ubstadt-Weiher bei Karlsruhe und verwandelt den Gärtner Sportpark in ein Padel-Dorado. Die Sportanlage bietet Rückschlag-Sportlern drei Indoor- und drei Outdoor-Padelcourts. Dazu Fünf Tennis-Hallenplätze sowie elf Sandplätze unter freiem Himmel und zwei Badminton-Courts.
Da das Turnier als „1000er“ klassifiziert war und insgesamt 4.000 Euro Preisgeld zu gewinnen waren, zeigten sich die Wettbewerbe sehr stark besetzt. Die Turniere der CUPRA German Padel Tour werden vom Deutschen Tennis Bund (DTB) organisiert und jeweils mit den Betreibern der Anlagen durchgeführt. Im Vorfeld hatte DTB-Vorstand Peter Mayer zu dieser hochkarätigen Veranstaltung eingeladen:

„Gemeinsam mit unserem Medialisierungs- und Kommunikationspartner SPONTENT schaffen wir mit der CUPRA German Padel Tour (GPT) ein attraktives Angebot für ambitionierte Spitzensportler. Daneben entwickelt sich ein breites Turnier-Angebot. Damit Padel in der Breite wächst, wollen wir in allen Regionen Deutschlands Werbung für diesen tollen Sport machen. Auch in Baden können Besucherinnen und Besucher Padel hautnah live erleben – beim Zuschauen oder beim Spielen auf dem Mitmach-Court. Wir freuen uns auf die erste große Padel-Party der Tour im Süden Deutschlands, die durch unseren Titelpartner CUPRA sowie durch weitere Partner wie Certina und unseren offiziellen Ballpartner HEAD aufgewertet wird.“

Tolles Padel-Wochenende mit über 600 Besuchern

Den Turnierauftakt gestalteten die Damen am Samstag des Turnierwochenendes. Victoria Kurz und Denise Höfer, die seit langen zu den besten Damen-Paaren in Deutschland gehören, dominierten das dünn besetzte Teilnehmerinnen-Feld und konnten mit einem klaren 6:1 und 6:2 gegen Luciana Renic und Estrella Parejo Ramos das Turnier ohne allzu große Gegenwehr für sich entscheiden.

Bei den Herren fand sich die spanische Paarung Guillem Figuerola und Joel Olivera Palos auf der Meldeliste und die Spanier traten als Favoriten beim Turnier an. Joel wird gerade als 206. Der FIP-Weltrangliste geführt, sein Partner Guillem Figuerola als 209. des internationalen Rankings der Top-Spieler. Im Viertelfinale zeigten zunächst die Deutschen Ranglisten-Spieler Johannes Lindmeyer und Matthias Wunner mit einem 6:4 und 6:1 gegen Tim Nowotny und Sebastian Burbano ihre starke Form in der laufenden Saison. Die spanischen Favoriten ließen Frederick Bott und Tobias Rauch kaum eine Chance und sicherten sich mit einem stets ungefährdeten 6:2 und 6:2 das Halbfinale. Auf der anderen Seite des Turnier-Tableaus fuhren Nick Merten und Patrick Mayer ein klares 6:2 und 6:3 gegen Leopold und Javier Arcas ein. Die Routiniers Daniel Lingen und Vincent Jülich warfen mit einem eindrucksvollen 6:0 und 6:1 Max Fütterer und Josua Reinle aus dem Turnier.

Trotz ihrer guten Form hatten Lindmeyer und Wunner im Halbfinale gegen Guillem Figuerola und Joel Olivera Palos mit 6:2 und 6:3 ganz klar das Nachsehen; das zweite Halbfinale war deutlich umkämpfter, doch am Ende konnten Nick Merten und Patrick Mayer sich knapp gegen Daniel Lingen und Vincent Jülich mit 7:5 und 7:5 durchsetzen. Im Finale schließlich bestätigten die Spanier Guillem Figuerola und Joel Olivera Palos ihre Favoritenrolle mit 6:3 und 6:3 und ließen Nick Merten und Patrick Mayer keine echte Chance.

Neben dem Wettbewerb der 1000er-Kategorie hatten aber auch weniger erfahrene Padelleros die Möglichkeit, sich beim 100er-Wettbewerb zu messen. Im 100er-Turnier konnten Amateur-Turnierspieler zeigen, was sie mit dem Padel-Racket draufhaben. Völligen Padel-Neulingen stand der sogenannte „Mitmach-Court“ zur Verfügung, um selbst einmal das Spiel zwischen den Glaswänden zu erleben. Die Veranstalter zählten über 600 Zuschauer an den beiden Turniertagen und haben mit dem Event einmal mehr Werbung für Padel als attraktiven Wettkampfsport gemacht.

Die nächsten Stationen der CUPRA German Padel Tour versprechen ebenfalls hochklassige Matches und bieten Zuschauern wie Padel-Interessierten die Möglichkeit, Padel als Wettkampfsport hautnah zu erleben und auch selbst zum Racket zu greifen.

Autor: Christian Bonk

Padel begeistert immer mehr Profi-Fußballer

Bekanntermaßen sind Fußballer durch das enorme Ballgefühl, das sie durch ihre fußballerische Fertigkeit mitbringen, auch in Rückschlagsportarten schnell heimisch. Vor allem Padel hat es vielen Fußballern absolut angetan, wie immer wieder in der Presse zu lesen, zu hören und zu sehen ist. So gilt bereits seit Jahren Erfolgs-Coach Jürgen Klopp als absoluter Padel-Fan. Nicht nur, dass er in eine Padelanlage in Berlin (Padel FC Berlin) investiert hat, die sein Sohn betreibt. WILSON hat Jürgen Klopp sogar eine eigenen Ausstattungslinie gewidmet inklusive Schläger, Tasche und Textilien. Nach eigener Aussage trainiert Jürgen Klopp mehrmals wöchentlich und will sein Niveau in den nächsten Monaten spürbar verbessern. Dazu gehörte vor drei Wochen beispielsweise eine Trainingseinheit mit dem Ausnahme-Trainer Hernan Flores. Der einst zu den besten 20 Spielern der Welt gehörte und in seiner eigenen Akademie in Spanien immer wieder Top-Profis zu Gast hat. Bestes Beispiel: Der derzeitige Top-Star der Padel Weltelite Juan Lebron. Jürgen Klopp und Hernan Flores sind sich darin einig, dass Padel in Deutschland gerade erst begonnen hat und dass schon in wenigen Jahren niemand mehr auf die Frage „Kennen Sie Padel?“ mit Schulterzucken oder Ruderbewegungen reagiert.

Padel & Fußball – eine perfekte Symbiose

Nicht nur Jürgen Klopp ist der Padel-Leidenschaft erlegen. Auch Bayern-Keeper Manuel Neuer greift regelmäßig zum Padel-Racket. Und auch Lionel Messi und Christian Ronaldo sind regelmäßig auf Padel-Courts zu finden. Über das Engagement von Robert Lewandowski, der ein eigenen Team zu hochkarätigen Turnieren schickt, hatten wir bereits berichtet.

Auch Ex-Bayern-Coach Hansi Flick ist offenbar davon überzeugt, dass Padel in Deutschland eine echte Zukunft hat. Bereits seit einigen Jahren ist er beteiligt an der Padel-Company „Padel City, die bereits mehrere Standorte in Deutschland betreibt und nach wie vor auf Expansionskurs ist.

Auch beim BVB hat sich Padel als Trainings-Alternative zum herkömmlichen Training auf dem Fußballplatz etabliert, zumindest als Team-Building Maßnahme. So berichtete unlängst die Frankfurter Rundschau, dass sich die Profis von Borussia Dortmund regelmäßig auf Padel-Anlagen tummeln, um durch die enorme Dynamik beim Padel die generelle Beweglichkeit zu schulen. Der „BVB-Padel-Botschafter“ ist kein geringerer als Mats Hummels, der immer wieder auf seinen Social-Kanälen mit dem Padel-Racket zu sehen ist, unlängst auch in München bei einem Match mit Thomas Müller.

Auch beim amtierenden Deutschen-Fußballmeister gibt es Padel Talente

Padel ist verwurzelt in Argentinien und Spanien. So ist es nicht verwunderlich, dass vor allem Fußballprofis aus Spanien mit Padel quasi groß geworden sind. Ein Paradebeispiel ist Alejandro Grimaldo, der Weltklasse-Links-Verteidiger bei Bayer Leverkusen, dem deutschen Sensations-Team der Saison 2024. Alejandro spielt regelmäßig, wenn er im Urlaub ist und schätzt am Padel neben der Schnelligkeit vor allem die Tatsache, dass das Spiel zu viert perfekt dazu geeignet ist, um mit Freunden einen chilligen und spannenden Sport zu treiben. In einem kurzen Video auf der Bayer Leverkusen Webseite ist er „in action“ zu sehen.

 

Fazit: Die Liste der prominenten Fußballer oder Ex-Fußballer, die sich für Padel begeistern, wäre noch viel länger, wir werden auf diesem Kanal immer wieder darüber berichten, wenn Fußball-Stars zu Padelleros werden. Auf jeden Fall ist die Begeisterung der Fußballer für Padel ein wichtiges Indiz für das enorme Potenzial, das Padel in Deutschland und auch in anderen europäischen Ländern noch hat.

Autor: Christian Bonk

FIP Senioren-Padel-Weltmeisterschaft in Alicante: Patrick Rafter für Australien am Start

Die diesjährige Padel Senioren WM in Alicante war ein riesiges Sport-Spektakel mit über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 31 Nationen. Auch Australien hatte ein Team gesendet und zwar eines mit äußerts prominenter Beteiligung. Die Ex-Tennislegende und ehemalige Nummer 1 der ATP Weltrangliste Patrick Rafter trat im Landestrikot Australiens für sein Team an. In seiner äußerst erfolgreichen Tennis-Karriere war er vom 26. Juli 1999 bis zum 1. August 1999 eine Woche lang die Nummer 1 der Tennis-Herren-Weltrangliste. Der Serve-and-Volley-Spezialist konnte 1997 und 1998 die US Open für sich entscheiden, weitere größte Erfolge waren zwei Wimbledon-Finale in 2000 und 2001. Rafter war auch als Doppelspieler sehr erfolgreich und konnte 1999 unter anderem den Doppelwettbewerb bei seinem Heim-Grand Slam in Melbourne an der Seite von Jonas Björkmann für sich entscheiden.

Pat Rafter ist seit Jahren leidenschaftlicher Padel-Spieler und einer der wichtigsten Botschafter des Trendsports in seiner australischen Heimat. In einem kurzen Interview spricht er über seine Leidenschaft für Padel und den Siegeszug von Padel in Down Under. Auch mit 51 Jahren hat Pat Rafter seine Champion-Mentalität nicht verloren: Nachdem er Anfang des Jahres zwei Turniere gespielt hatte (FIP RISE Australian Open und FIP Promotion Melbourne), setzte der Australier sein Abenteuer mit der australischen Mannschaft bei den FIP Seniors fort und trat bei den Padel-Weltmeisterschaften in La Nucía (Alicante) an. Am Rande des Turniers beantwortet der ehemalige Superstar drei Fragen zu seiner Padel-Leidenschaft.

Pat, wie ist es, heute Padel zu spielen, nachdem man ein Top-Tennisspieler war?

Pat Rafter: „Es ist eine andere Disziplin und genau deshalb mag ich sie. Eine neue Herausforderung mit viel Spaß und bei mir mit großer Lust dazuzulernen. Auch wenn ich jetzt 51 bin versuche ich Tag für Tag, besser zu werden und meine Technik zu optimieren. Zu den großen Unterschieden gehört natürlich auch die Tatsache, dass man immer einen Partner auf dem Platz hat. Beim Padel ist es so, als würde man Schach mit Gegnern spielen, man muss versuchen, sie auszutricksen und eine bessere Strategie durchzusetzen.“

Wie siehst Du die Zukunft von Padel in Australien?

„Padel in Australien wächst, es ist ein noch bedächtiger, aber stetiger Prozess. Wir müssen als Botschafter die Verbreitung weiter unterstützen und viele Menschen für diesen faszinierenden Sport begeistern. Und wer weiß, vielleicht schaffen wir es in zehn Jahren, Spanien zu schlagen!“

Wie hast du diesen gigantischen Teamwettbewerb erlebt?

„Am meisten habe ich bei den Spaniern zugeschaut, die sind wirklich sehr gut. Aber ich habe aus anderen Nationen, die bei den FIP Seniors World Padel Championships gespielt haben, sehr starke Spieler gesehen. Man lernt immer etwas, indem man ihnen beim Spielen zusieht. Und im Allgemeinen habe ich bei diesem außergewöhnlichen Turnier wie diesem das Gefühl des Teamzusammenhalts sehr genossen. Ich mag meine Teamkollegen und mit ihnen zusammen zu sein und zusammen zu spielen. Es war sehr aufregend für mich und ich habe eine Menge gelernt“.

Info: Die Ergebnisse der diesjährigen FIP Seniors World Padel Championships bestätigten eine Erwartung und überraschten mit einer kleinen Sensation. Während die Spanier bei den Frauen ihren Weltmeistertitel bestätigten, setze sich in einem packenden Finale bei den Herren Argentinien als Weltmeisterteam durch. Damit haben Spanien und Argentinien einmal mehr ihre Vormachtstellung im weltweiten Padel untermauert.

 

Autor: Christian Bonk

FIP Senioren-Padel-Weltmeisterschaft in Alicante

Seit Montag dieser Woche findet die dritte Ausgabe der FIP Seniors World Padel in Nucia bei Alicante statt. FIP-Präsident Luigi Carraro fand emotionale Worte bei seiner Eröffnungsrede: „Ihr seid diejenigen, die Padel in der Welt großartig gemacht haben“. 31 Teams aus aller Welt kämpfen in den Altersklassen +35, +40, +45, +50 und +55 um die diesjährigen Weltmeistertitel in ihrer Alterskategorie im Damen- und Herren-Wettbewerb. „Bei der dritten Ausgabe der FIP Seniors World Padel Championships hier zu sein, ist großartig“, so Luigi Carraro weiter bei seiner Begrüßung der 600 Athleten aus 31 Nationen. „Die enorme Begeisterung schon in den Qualifikationsturnieren im Vorfeld zeigt, dass Padel in der Welt angekommen ist.“

Ausgetragen wird das riesige Turnier in Nucia, das in unmittelbarer Nähe der spanischen Hafenstadt Alicante gelegen ist. Der Austragungsmodus, der sich in den letzten Jahren etabliert hat, ist als reiner Teamwettbewerb ausgelegt. Zu einem Nationalteam sowohl bei den Damen wie auch bei den Herren gehört je ein Paar aus den Altersklassen +35, +40, +45, +50 und +55. Eine Partie besteht also aus fünf Matches, so dass es kein Unentschieden gibt. Gespielt werden zwei Gewinnsätze, wobei der entscheidende dritte Satz sowohl bei den Damen wie auch bei den Herren als vollwertiger Satz, nicht als Match-Tiebrak gespielt zu spielen ist.

Spannende Vorrundenspiele mit deutscher Beteiligung

Im Verlauf der Woche haben die deutschen Damen in der Gruppenphase den zweiten Platz belegt und sich für das Hauptfeld und den Wettbewerb um die Plätze 8 – 14 qualifiziert. Nach einem Sieg über das chilenische Team steht nun die Partie gegen das britische Nationalteam an.

Die deutschen Herren mussten sich in der Vorrunde dem Team aus Schweden geschlagen geben und spielen nun um die Plätze 9 – 16 und haben im Folge-Match gegen die belgische Auswahl verloren. Die weiteren Vorrunden-Ergebnisse: Argentinien schlägt Dänemark; Frankreich siegt gegen Uruguay und Italien erweist sich stärker als Australien, das mit der ehemaligen Tennislegende Pat Rafter zum Turnier angereist waren. Spanien zeigte sich beim Match gegen die USA haushoch überlegen, mit jeweils 3:2 setzen sich Belgien gegen Portugal und Chile gegen Brasilien durch.

In der Spitzengruppe ist bei den Damen das spanische Team auf Erfolgskurs, was die Auswahl mit einem beeindruckenden 4:1 gegen Argentinien in der Gruppenphase unter Beweis stellte. Ebenfalls im Halbfinale sind die Teams aus den Niederlanden, Frankreich und Italien.

Katrin Bäcker, die amtierende Europameisterin bei den Damen +40, ist auch in Alicante für die deutsche Auswahl am Start. Wir hatten sie zwischen den Wettkämpfen am Telefon und sie berichtete von der perfekten Organisation und dem tollen Spirit der Veranstaltung: „600 Padel-Athleten, die alle in einem Spieler-Hotel untergebracht sind, das ist der totale Wahnsinn. Die Stimmung ist hervorragend und man sieht ständig bekannte Gesichter aus vielen Ländern. Vor allem, dass in diesem Jahr 31 Nationen Teams geschickt haben, macht dies WM zu etwas ganz Besonderem“.

Das kommende Finalwochenende verspricht spannende Matches

Die neuesten Platzierungen unter den Titelanwärtern meldet die FIP am heutigen Morgen: Der Titel der FIP-Senioren-Padel-Weltmeisterschaft ist nun sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen auf vier Teams beschränkt. Zwei Nationalmannschaften sind noch im Rennen um das Double: der zweimalige Titelverteidiger Spanien und Frankreich. Aber es gibt noch vier weitere Verbände, die träumen: die Niederlande und Italien bei den Frauen, Schweden und Argentinien bei den Männern.

Jede Menge Bilder von dieser fantastischen Veranstaltung zeigt die Federación C.Valenciana auf Ihrer Webseite.

Autor: Christian Bonk