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Pro Padel League in den USA gestartet: Tommy Haas und Juan Martin Del Potro als Padelbotschafter

Pro Padel League bringt Padel-Profi-Vibes in die USA

Padel erlebt in ganz Europa einen bemerkenswerten Aufschwung. Inzwischen sind aber die USA auch schon längst der Faszination Padel erlegen. Quer durch Nordamerika entstehen neue Courts und Woche für Woche greifen Neulinge zum Padel-Racket, um den faszinierenden Sport endlich selbst auszuprobieren. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis auch in den USA Padel eine Profi-Veranstaltung mit einer eigenen, topbesetzten Liga durchstartet. Dieser Startschuss ist bereits im April dieses Jahres erfolgt. Die Pro Padel League besteht in dieser Saison aus sieben starken Profi-Teams, die jeweils aus zwei Top-Damen und zwei Herren bestehen. Die Saison-Spiele werden jeweils an Wochenendtagen ausgetragen, wobei jedes Team gegen jedes andere gemeldete Team antritt. Als Saisonabschluss steht dann das große Finale um die PPL-Cup-Meisterschaft an.

Tommy Haas und Juan Martin del Potro als Botschafter und Teamchefs

Wie gut die Trendsportart Padel und der Tennissport zusammenpassen, zeigt immer wieder die Tatsache, dass sich Ehemalige oder Aktive des ganz großen Tennissports für Padel engagieren und als Botschafter für das „Tennis im Glaskasten“ auftreten. So haben zum Start der Pro Padel League Tommy Haas und Juan Martin del Potro, beides Weltklasse-Tennisspieler, einem der sieben Teams der US-Padel-League angeschlossen. Tommy Hass, der ehemalige Weltranglistenzweite und 15-fache ATP-Turniersieger, ist heute Turnierdirektor des ATP 500 Turniers in Indian Wells. Schon seit Jahren ist er fasziniert von Padel und greift regelmäßig auch selbst zum Racket. In einem Interview sagte Tommy Haas: „Ich spiele gerne“, sagte er über Padel. „Mein großer Fehler ist, dass ich Padel wie ein Tennisspieler spielen möchte – ganz auf die gleiche Weise. Aber wenn Du hart zuschlägst, verlierst Du häufig den Punkt. Es ist völlig anders, Tennis und Padel. Jetzt gewöhne ich mich an das Spiel. Ich brauche Coaching, um mich zu verbessern.“

Tommy Haas ist inzwischen Eigentümer der „San Diego Stringways“, eines der sieben US-Profi-Teams, die sich inzwischen mitten in der Saison befinden.

Juan Martin del Potro brennt als Argentinier für Padel

Der noch aktive Tennisprofi Juan Martin Del Potro hat sich ebenfalls einem Team der Pro Padel League angeschlossen, er steht dem Team des Padel Clubs Miami als Berater zur Seite. Del Potro konnte in seiner Karriere 22 ATP-Turniere für sich entscheiden und gewann mit den US-Open im Jahr 2009 als Krönung seiner Karriere ein Grand-Slam-Turnier. Seine höchste Platzierung in der Tennis-Weltrangliste war ein dritter Platz (August 2018). Der Weltklassespieler wird voraussichtlich bei den US Open in diesem Jahr seinen Rücktritt vom Weltklasse-Tennis bekanntgeben und sich dann noch mehr seinen Aktivitäten rund um Padel widmen.

Sieben Padel-Teams kämpfen um die US-Padel Meisterschaft

Neben den Teams von Tommy Hass (San Diego Stringways) und Juan Martin del Potro (Padel Club Miami) sind folgende fünf Teams Teil der Liga:

Die Teams gehören jeweils zu größten Padel-Clubs der jeweiligen Stadt und verfügen über genügend Court-Kapazitäten, um künftig auch Wettkampfwochenenden auszurichten. In dieser Saison werden alle Spiele im Floridas Sports Coast im Sarah Vande Berg Tennis & Wellness Center (SVB) in Florida in Zephyrhills (in der Nähe von Tampa) ausgetragen, einem der Pionierclubs in den Vereinigten Staaten. Die Clubs müssen für jeden Wettkampftag ein vierköpfiges Team stellen, das aus zwei Damen und zwei Herren besteht. Gespielt wird ein Damen Match, ein Herren-Match sowie Mixed-Matches, die jeweils an einem Wettkampf-Wochenende ausgetragen werden.

Die Veranstalter, Sponsoren und selbstverständlich auch die prominenten Botschafter Tommy Haas und Juan Martin del Potro sind sich sicher, dass die neu gegründete Liga der Trendsportart Padel in den USA einen weiteren Schub ermöglichen wird. Dazu trägt auch eine Kooperation mit einem Fernsehsender bei, der etliche der Matches live im TV überträgt.

Autor: Christian Bonk