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GPT Padel-Turnier in Hamburg: Ein Event der Extraklasse

German Padel Tour in Hamburg (c) Justus Fotos

Es war buchstäblich das bisher heißeste Wochenende in Hamburg: Vom 9. bis 11. Juni veranstaltete die German Padel Tour ein großes Turnier für Deutschlands beste Padel-Athleten. Der Generali Center Court war eigens dazu in der Actice City Arena in Hamburg aufgebaut worden. Gemeldet hatten beinahe alle Topathletinnen und Topathleten, die in Deutschland im Padel-Sport Rang und Namen haben. Neben den spannenden Wettbewerben der Damen- und Herren-Pro-Konkurrenzen konnten die interessierten Zuschauer auf den Neben-Courts einmal selbst zum Padel-Racket greifen und die Trendsportart ausprobieren. Von den Zuschauern und Padel-Neulingen wurden die Schnupperangebote gern angenommen, es wurden auch Trainings für Menschen mit Behinderung sowie ein Event für Schulklassen im Vorfeld des eigentlichen Turniers abgehalten. Padel-Point als Mitveranstalter war mit Infoständen und einem großen Sortiment an Padel-Ausrüstung vertreten.

Hochklassiges Teilnehmerfeld beim Padel Turnier in Hamburg

Die besten deutschen Padel-Teams füllten die Meldelisten, darunter deutsche Padel-Größen wie Johannes Lindmeyer und sein Partner Matthias Wunner, die bereits den GPT-Saisonauftakt beim Masters in Düsseldorf für sich entscheiden konnten. Auch Daniel Lingen und Vincent Jülich waren mit von der Partie und waren im Turnier-Feld an Nummer zwei gesetzt. Auch bei den Damen füllten die Meldeliste bekannte Namen: Die Paarung Chiara Kampschulte und Milia Blaschke waren ebenso anwesend wie Luciana Renic und Patricia Grove (beide im deutschen Nationalkader), die bereits zahlreiche Turniere für sich entscheiden konnten.

Hier die Resultate des GPT Tourstops in Hamburg

Sowohl die Halbfinalbegegnungen wie auch die beiden Finals wurden am dritten Turniertag Sonntags ausgetragen. Dabei zeichnete sich früh ab, dass beide Finalbegegnungen spannend und hochklassig verlaufen werden, da sowohl bei den Damen mit Liciana Renic und Patricia Grove wie beiden Herrenpaarungen im Finale Nationalmannschafts-Spielerinnen und -Spieler auf den Courts standen.

 

Halbfinale Damen:

Luciana Renic & Patricia Grove gegen Gwen Schmidt & Katrin Landsberg: 6:1, 6:3

Marie Pucas & Marieluise Trahn gegen Chiara Kampschulte & Milla Blaschke: 6:0, 6:0

Finale Damen:

Luciana Renic & Patricia Grove gegen Chiara Kampschulte & Milla Blaschke: 7:5, 6:4

Halbfinale Herren:

Johannes Lindmeyer & Matthias Wunner gegen Christian Böhnke & Lennart Samuelsen: 6:3, 6:2

Tobias Rauch & Christian Wiesner gegen Daniel Lingen & Vincent Jülich: 7:6, 7:6

Finale Herren:

Johannes Lindmeyer & Matthias Wunner gegen Daniel Lingen & Vincent Jülich: 4:6, 6:4, 10:8

 

Sowohl im Finale der Damen wie auch beim Herrenfinale wurde großer Padel-Sport geboten, was auch die Ergebnisse klar dokumentieren. Die beiden Turnier-Sieger-Teams erhielten für ihre gewonnenen Finalpartien je 1.250 Euro Siegprämie. Noch wertvoller empfanden die Turniersiegerinnen und -sieger allerdings die Wildcards, die sie zusätzlich für das World Padel Tour-Turnier in Düsseldorf mitnehmen durften.

Neben der sportlichen Klasse des Hamburger Padel-Events auf höchstem deutschen Niveau war für den Mitveranstalter Deutscher Tennis Bund (DTB) aber auch der Marketingeffekt herausragend, den die Veranstaltung für den Trendsport Padel mit sich brachte. Dazu DTB-Vizepräsident Dr. Sebastian Projahn: „Wir hatten drei Tage tolle Stimmung und zwei äußerst spannende und hochklassige Finalmatches – und das Wichtigste: Wir haben Padel bekannt und erlebbar gemacht. Menschen, die mit Padel vorher nichts zu tun hatten und den Schläger zum ersten Mal in der Hand hielten, wollten ihn gar nicht wieder weglegen. Dank der niedrigen Einstiegshürden hatten sie sofort Spaß und sind mit einem breiten Grinsen vom Platz gegangen.“

Der DTB hat sich für die kommenden beiden Jahr sehr viel vorgenommen, was die Weiterentwicklung von Padel angeht. Neben den dringend notwendigen Court-Neubauten in zahlreichen Tennisclubs will der DTB in den nächsten Monaten ein Konzept für die Trainerausbildung präsentieren. Darüber hinaus ist ein bundesweiter und zentral organisierter Ligabetrieb in Planung, der bereits im kommenden Jahr an den Start gehen soll.

 

Autor: Christian Bonk