Padel-Schnupperkurs der Gehörlose Bergfreunde München e.V.

Als Mitglied beim STC Oberland kam der Autor dieser Zeilen Torsten Vonthein in Geretsried mit der neuen Sportart Padel in Berührung und fand sofort Begeisterung hierfür. Mit Tobias und Henning, sowie einige anderen Freunden aus München fing er an, sie auch für Padel zu begeistern. Aus dieser Begeisterung ist bei Torsten gemeinsam mit der Tennisabteilung der GBF München e.V. die Idee für den Schnupperkurs entstanden, um den Aufschwung bei den Gehörlosen in München und Umland hervorzubringen.
Einer der Gründe hierfür ist, dass diese neue Sportart für jeden und auch für Anfänger schnell zu erlernen ist.

Somit entstand die Kooperation der Gehörlose Bergfreunde München e.V. mit dem Sportcenter Hahn GmbH und der Schnupperkurs wurde am 18. Februar 2024 mit 22 Teilnehmern auf zwei Padelplätzen vier Stunden lang in sechs Gruppen erfolgreich durchgeführt. Es hatten sich mehr als 22 Teilnehmer angemeldet, aber aus organisatorischen Gründen musste die Teilnehmeranzahl leider auf 22 begrenzt werden.

Die Teilnehmer mit unterschiedlichen Sportlevels kamen dort voll auf ihre Kosten und waren von ihrem Padel-Erlebnis sichtlich begeistert. Viele von ihnen wollen diese Sportart seitdem regelmäßig durchführen.

Es laufen bereits Planungen für einen zweiten Schnupperkurs, bei dem weitere für Teilnehmer in den Genuss kommen sollen, Padel kennenzulernen.

Das Interesse ist so groß, dass der GBF München derzeit Überlegungen anstellt, zwei Outdoor-Padel-Courts auf einem Tennisplatz der vereinseigenen Tennisanlage in München-Johanneskirchen zu errichten.

Inzwischen existieren über sieben Gehörlosenvereine in ganz Deutschland, die sich im Padel-Sport engagieren wie der GBF München e.V. – und es werde sicher noch mehr. Die Idee birgt viel Potenzial, auch für die Betreiber von Padel-Anlagen. Einer der unschätzbaren Vorteile von Padel sind der soziale Charakter der Sportart und die Offenheit der Padel-Communitys. Was liegt da näher, als mit solchen Schnupper-Tagen etwas anzustoßen und Menschen mit und ohne Handicap über den Sport miteinander in Verbindung zu bringen.

Gerne berichten wir an dieser Stelle über ähnliche Projekte dieser Art. Wenn ihr interessante Storys für unsere Redaktion habt, kontaktiert uns gerne unter social@tennis-point.de oder über unseren Padel-Point oder Tennis-Point Instagram Channel.

Autor: Torsten Vonthein/Christian Bonk

Lust auf offizielle Padel-Matches? So nimmst Du 2024 am Spielbetrieb in Deutschland teil

Die Zahlen der aktiv Padel Spielenden gehen in Deutschland nach wie vor steil nach oben. Auf vielen Padel-Anlagen richten die Betreiber verschiedenste Turnier-Formate aus, bei denen es in der Hauptsache um den reinen Padel-Spaß geht. Wer Interesse daran hat, auch mal um Rankings, Punkte und offizielle Titel zu spielen, wird beim Deutschen Padel-Verband (DPV) fündig. Nach wie vor ist der Deutsche Padel-Verband federführend, was die Organisation sowohl des Ligabetriebes wie auch des nationalen Rankings über RankedIn angeht.

Hier können sich Spieler einerseits mit einer Lizenz (wir berichteten von zwei Jahren darüber) als Alleinspieler oder Paare registrieren. Für eine Jahresgebühr (365 Tage gültig) von 45 Euro ist diese Registrierung über die Webseite des Deutschen Padel-Verbandes unkompliziert möglich. Alternativ kannst Du Dich auch direkt beim Onlineportal RankedIn für den Spielbetrieb in Deutschland registrieren. Neben der Jahresregistrierung gibt es, beispielsweise für Urlauber oder Spielerinnen und Spieler, die nur einmal schnuppern möchten, auch eine Wochenregistrierung zum Preis von 15 Euro, um beispielsweise ausschließlich an einem speziellen Turnier teilzunehmen. Sobald Du registriert bist und dein erstes „offizielles“ Match gespielt hast, bist Du in RankedIn gelistet und mit deiner Punktzahl Teil der deutschen Rangliste.

Umfangreicher Turnierkalender des DPV veröffentlicht

Jetzt stellt sich natürlich noch die Frage nach punktrelevanten Turnieren. Dazu hat der DPV unlängst den Turnierkalender der CUPRA German Padel Series veröffentlicht, dazu heißt es offiziell: Neben den hochklassigen Turnieren der 1000er-Kategorie stehen in diesem Jahr vier “Grand Slams” der 1500er-Kategorie für die nationale und internationale Elite auf dem Programm. Gemeinsam mit dem CUPRA German Masters Finale zum Abschluss bietet der Turnier-Kalender des Deutschen Padel-Verbands (DPV) ein Jahr voll mit sportlichen Highlights im weltweiten Trendsport Nummer eins. “Rund 450 GPS-Turniere im vergangenen Jahr haben gezeigt, wie erfolgreich und attraktiv die GPS für alle Spiel- und Altersklassen ist”, sagt der DPV-Vorsitzende Christian Böhnke. „Mit der 50er-Kategorie haben wir den Einstieg in diesem Jahr noch einfacher gemacht, dazu gibt es mit den 1500ern vier herausragende Turniere mit einem Preisgeld, das auch internationale Top-SpielerInnen nach Deutschland locken wird.“
Übrigens: Die CUPRA GPS ist die einzige Turnierserie, die tatsächlich Punkte für das nationale Ranking vergibt, das der DPV über eine Anerkennung als führender Verband durch den Internationalen Weltverbandes (FIP) verfügt. Der finalisierte Turnierkalender mit allen Turnieren ist hier einsehbar.

TIPP der Redaktion: Solltest du dir nicht sicher sein, welche Turnier-Kategorie deinem Leistungsniveau entspricht, so gilt folgende Faustregel: Wenn Du erst eine Handvoll Mal auf dem Court warst und keine fundierten Tenniskenntnisse mitbringst, bist Du in den Turnierkategorien 50 und 100 gut aufgehoben. Hast Du schon Padel-Spaß-Turniere gespielt und/oder verfügst über eine sichere Tennis-Technik, dürftest Du bei einem 250er Turnier nicht gleich alle Bälle um die Ohren bekommen. Die 500er bis 1500er Turniere sind eher Spielerinnen und Spielern vorbehalten, die sicher, routiniert und mit einer längeren Praxiserfahrung Padel spielen. Zum Schnuppern gibt’s jetzt auch neu die GPS 50er Turniere, die man ganz ohne Lizenz spielen kann.

Ligabetrieb im Deutschen Padel-Verband: Mannschaftsmeldung hat begonnen

Derzeit organisiert der DPV einen Ligabetrieb mit 1. und 2. Bundesliga sowie in diesem Jahr erstmalig einer Regionalliga, der alle Teams zugeordnet sind, die nicht mindestens in der 2. Bundesliga spielen (sofern sich genügend Teams melden). Gespielt wird in den Altersklassen Damen, Herren, Damen 35, Herren 35, Damen 45, Herren 45 und Herren 55. Dabei gilt: Wer im Kalenderjahr 2024 das passende Alter erreicht, ist für die entsprechende Klasse. Spielberechtigt sind alle Standorte des DPV mit ihren Mitgliedern und Kunden. Die SpielerInnen benötigen an den Spieltagen eine gültige DPV-Lizenz die bei RankedIn beantragt und bezahlt wird. (siehe oben).

Mannschaften können grundsätzlich alle DPV-Standorte melden, unabhängig davon, ob sie einen Club betreiben oder nicht. Das betrifft also alle Padel-Anlagen, die eine Mitgliedschaft im DPV vorweisen können. Alternativ können unter Umständen auch Tennisclubs Mannschaften melden, sofern sie bereits über Padel-Courts auf ihrer Anlage verfügen oder die Planung für Courts und eine entsprechende Erweiterung des Clubangebots bereits angelaufen sind.

Eine Mannschaft wird vom Anmeldenden nach dessen Einschätzung namentlich und der Spielstärke entsprechend beginnend mit der Nummer 1 (die beste/der beste Spieler/in) gemeldet. An den Spieltagen spielen drei Paarungen, die sich nach ihrer Platzierung in der Meldeliste zusammensetzen. Das System lehnt sich an das Prozedere beim Tennis an: Ob du im ersten, im zweiten oder im dritten Doppel spielst, hängt von der Quersumme der Rankings in der Meldeliste ab, die niedrigste Quersumme spielt das Einser-Doppel. Bei Quersummen-Gleichstand dürfen die Doppel beliebig als Doppel eins, zwei oder drei eingesetzt werden. Wenn zwei Teams gegeneinander antreten, wird zuerst das Doppel 3 gespielt, dann Doppel 2 und Doppel 1. Der Heimverein ist für die Ausstattung des Spieltages mit Bällen, Spielberichten und Getränken verantwortlich.

Spielbetrieb: Auf längere Tage einstellen und große Teams melden

In allen Ligen gibt es in der Gruppenphase Spieltage, an denen vier Teams jeweils jedes gegen jedes antreten. Das kann zu sehr langen und kräftezehrenden Spieltagen führen. Allerdings dürfen die Aufstellungen in den Partien variieren, was die Besetzung mit Spielern angeht. Die beiden Sieger-Teams der Gruppenphase kommen dann in die Auf-oder Abstiegsrunde und spielen an einem weiteren Turnierwochenende um die Titel zum Deutschen Meister. In den Bundesliegen spielen die Gruppen Dritten und Gruppenvierten an einem separaten Turniertag in der Abstiegsrunde.

Meldegebühr pro Mannschaft:

BL pro Team 160,- Euro für Gruppenphase und Auf- und Abstiegsrunde.
2.BL pro Team 60,- Euro für die Gruppenphase plus weitere 100,- Euro, wenn die Auf- oder Abstiegsrunde gespielt wird.
RL pro Team 60,- Euro für die Gruppenphase plus weitere 100,- Euro, wenn die Aufstiegsrunde erreicht wird.

Die Meldephase beginnt am 1. März und endet am 10. April, die namentliche Mannschaftsmeldung erfolgt zwischen dem 25. April und dem 10. Mai.
Am 25. Mai beginnt der Spielbetrieb der Saison 2024. Alle weiteren Informationen erteilt der DPV auf Anfrage. Die Ausschreibung inklusive Terminkalender für die Liga-Spiele ist hier downloadbar.

 

Autor: Christian Bonk

CUPRA German Padel Tour: Spannendes Wettkampfjahr 2024 für Jedermann

Der Deutsche Tennis Bund (DTB) hat unlängst die Turnierserie „CUPRA German Padel Tour“ für das laufende Jahr angekündigt. Bereits im vergangenen Jahr hatte es ja zu Jahresbeginn einen „GPT“-Serie gegeben, die sowohl bei Spielerinnen und Spielern wie auch bei Zuschauern ein sehr großer Erfolg war. In diesem Jahr gehen der DTB und Titelsponsor CUPRA einen Schritt weiter und weiten die Turnierserie GPT auf Veranstaltungen und Spielstätten in ganz Deutschland aus. Das Besondere: Es finden nicht nur Wettbewerbe für die besten Athletinnen und Athleten statt, sondern auch Einsteiger-Turniere, an denen alle Padel-Begeisterten unkompliziert teilnehmen können. Dazu setzen die Veranstalter auf das bewährte System von Starter-Kategorien: Es gibt Wettkämpfe in den Kategorien 100, 250, 500 und 1.000. Wobei die Kategorie-Zahl jeweils für die offiziellen und rankingrelevanten Punkte steht, die beim jeweiligen Turnier für gute Platzierungen zu erreichen sind.

Cupra German Padel Tour 2024

41 Turniere und Finals vom 6. bis 8. September in Dortmund

Der Turnierplan mit 41 Turnieren steht inzwischen. Es finden vier Turniere in der 1000er Kategorie in Frankfurt, Karlsruhe, Fürth und Bochum statt, 500er Turniere richten die Städte Werne, Enge Sande, Magdeburg, Hannover, Frankfurt, Leipzig und Ahlen auf ihren bewährten und turniererprobten Padel-Anlagen aus. Die 500er und 1000er Turniere sind prinzipiell Spielerinnen und Spielern vorbehalten, die bereits ein Ranking nachweisen können, für die Gewinner dieser Turnierkategorien schüttet der DTB auch Preisgelder aus. Wichtiger ist für die Athletinnen und Athleten jedoch das Punktesammeln, um sich für die Dortmunder GPT-Finals zu qualifizieren, bei denen vom 6. bis 8. September in Dortmund die diesjährigen GPT-Champions ausgespielt werden. Für diesen Wettbewerb qualifizieren sich die jeweils erfolgreichsten sieben Teams bei den Damen, bei den Herren und in den Mixed-Wettbewerben. Die Siegerpaarungen in den Herren, Damen- und Mixed-Konkurrenzen fighten nicht nur um 3.000 Euro Siegprämien, sondern auch um begehrte Wildcards für das internationale Padel-Event „Boss German Padel Open“, das vom 16. bis 22. September wieder in Düsseldorf stattfindet (wir berichteten über die letztjährige Veranstaltung).

Aller Voraussicht nach wird der Sportsender SPONTENT die Turniere der 500er und 10000er Kategorie live als Streaming-Angebot ausstrahlen. Darüber hinaus wird über die Veranstaltungen auf den üblichen Social-Media-Kanälen berichtet. Selbstverständlich rechnen die Veranstalter auch mit vielen Zuschauern, für die bei jedem Turnier ein tolle Rahmenprogramm sattfindet, bei dem jede und jeder auch selbst mal zum Padel-Racket greifen kann.

CUPRA German Padel Series ebenfalls gestartet

Turnierserienankündigung durch den DTB ist aber auch schon die CUPRA German Padel Series (GPS) gestartet, die auch in diesem Jahr wieder unter Federführung des Deutschen Padel Verbands (DPV) durchgeführt wird. Die über 300 Turniere, die ebenfalls in den Kategorien 100, 250, 500 und 1000 ausgetragen werden, sind in diesem Turnierkalender einzusehen. Wer von Euch Lust hat, Padel als Wettkampfsport kennenzulernen und auszuprobieren, sollte sich einfach beim nächstgelegenen Turnier anmelden und mitmachen. Für NeueinsteigerInnen sind in erster Linie die 100er- und 250er-Turniere geeignet, bei den es auch schon Ranking-Punkte fürs nationale Ranking zu gewinnen gibt.

Fazit: Das große Interesse des Deutschen Tennis Bundes am der Trendsportart Padel findet in diesem Jahr eine besondere Umsetzung durch das Ausrichten des der German Padel Tour mit Titelsponsor CUPRA. Aber auch der Deutsche Padel Verband ist sehr aktiv, was die Ausrichtung von Turnieren verschiedener Kategorien angeht. Daher wird das Padel-Jahr 2024 eines mit einer nie dagewesenen Fülle an Turnieren für jedes Spiel-Niveau.

Autor: Christian Bonk

Padel in Deutschland 2023: Die Erfolgsstory setzt sich eindrucksvoll fort

Deutschland ist im Padel-Fieber angekommen – so lautet das Fazit nach dem Padel-Jahr 2023. Ob beim Bau von Padel-Courts, der Anzahl aktiver Spielerinnen und Spieler oder beim Turniergeschehen: in allen Bereichen hat der Trendsport Padel in Deutschland neue Rekordzahlen hervorgebracht. In unserem Jahres-Rückblick wollen wir euch noch einmal einen Überblick verschaffen, was sich alles ereignet hat und warum auch das kommende Padel-Jahr garantiert eines wird, in dem Padel mehr und mehr Menschen begeistern wird.

Turniere: German Padel-Tour mit Teilnahme-Rekord zu Jahresbeginn

Das Jahr 2023 fing in sportlicher Sicht schon spektakulär an: Die German Padel-Tour bescherte uns fünf spannende Turnierwochenenden auf den Anlagen der PadelBox. Zwischen Januar und März fanden die Wettbewerbe statt, bei denen 30.000 Euro Preisgeld ausgeschüttet wurden, mehr als jemals zuvor bei Turnieren auf deutschem Boden. Die Turniere wurden für Spielerinnen und Spieler organisiert, die bereits in den deutschen Ranglisten einen Rang innehatten, aber auch Amateure bekamen die Möglichkeit, erste Turnier-Erfahrungen zu sammeln. Bei den Turnieren wurde im KO-Modus gespielt, allerdings garantierte eine Nebenrunde, dass jede Paarung zumindest zwei Matches absolvieren konnte. So wurden in auf den PadelBox-Anlagen in Werne, Köln-Weiden, Dortmund, Ahlen und Düsseldorf hochkarätig besetzte Turniere ausgetragen, die Tausende Zuschauer in ihren Bann zogen.

Beim Abschlussturnier der GPT-Serie in Düsseldorf sicherten sich die Deutschen Top-Favoriten Johannes Lindmeyer und Matthias Wunner den Sieg, ohne auch nur einen Satzverlust hinnehmen zu müssen. Lediglich im Endspiel gegen die österreichischen Top-Spieler David Alten und Christoph Krenn wurde es im zweiten Satz eng und die Deutschen Favoriten mussten in den Tiebreak, um auch Durchgang zwei für sich zu entscheiden. Bei den Damen spielte sich die siegreiche Paarung Victoria Kurz und Denise Höfer ebenfalls relativ eindeutig durch die Vorrunden. Auch hier musste im Finale gegen das polnische Duo Zofia Piorkowska und Aleksandra Rosolska ein Durchgang im engen Tiebreak gewonnen werden, bevor Satz zwei dann mit einem klaren 6:2 an die deutsche Paarung ging.

Auch medial erregte die Turnierserie Aufmerksamkeit: Der Sport-Streaming-Dienst Spontent übertrug die Tour komplett als Livestream in seinem Streaming-Programm. Außerdem konnte die German Padel Tour mit der ALLIANZ einen neuen potenten Sponsor gewinnen.

Cupra Padel-Point Tour in Frankreich mit 16 Turnieren

Im Jahr 2023 haben wir als einer der Hauptsponsoren auch wieder die Cupra Padel-Point-Tour mit großem Erfolg in Frankreich durchgeführt. An sage und schreibe 16 Turnierwochenenden auf den schönsten Padel-Anlagen Frankreichs wurden die sehr gut besetzten Turniere veranstaltet. Neben spannenden Turnier-Matches kamen auch Tausende Zuschauer auf Ihre Kosten bei den aktiven Veranstaltungen im jeweiligen Rahmenprogramm. Auch Kinder und Jugend-Turniere gehörten zum Programm, so dass in Frankreich inzwischen auch viele Kids und Jugendlich das Padel-Fieber gepackt hat.

Premiere auf deutschem Boden: WPT gastierte erfolgreich in Düsseldorf

Die BOSS German Padel Open presented by SIXT fanden vom 23. September bis zum 1. Oktober in Düsseldorf statt und brachten zum ersten Mal hochklassigen Padel-Sport nach Deutschland. Sowohl im Damenfeld als auch in der Herren-Konkurrenz zeigten die jeweils amtierenden Weltranglistenersten dem begeisterten Düsseldorfer Publikum die ganze Faszination der in Deutschland immer populärer werdenden Trendsportart Padel.

Die World Padel Tour (WPT) ist derzeit die bedeutendste Padel-Profi-Tour und vergleichbar mit der ATP und der WTA im Tennis-Profisport. Neben der Organisation von Profi-Turnieren ist auch die Weltrangliste, die aus den Turnierergebnissen resultiert, zurzeit das Maß aller Dinge für die weltbesten Padel-Damen und -Herren. Ähnlich der Tennisverbände richtet auch die WPT am jeweiligen Saisonende ein Masters-Turnier als Finale aus, zudem nur die acht saisonbesten Teams der Damen wie Herren qualifiziert sind. Während in den vergangenen Jahren ein Großteil der Turniere auf spanischem Boden stattgefunden hat, integrieren die Verantwortlichen nach und nach auch immer mehr europäische Turnier-Orte in den Tour-Spielplan.

Hochspannung am Düsseldorfer WPT-Final-Tag

Der Finaltag des Düsseldorfer WPT-Turniers brachte das wohl derzeit höchste Padel-Niveau der Welt zwischen die vollbesetzten Ränge des Düsseldorfer Castellos. Die Spanier Alejandro Galán (5.) und Juan Lebrón (6.), die bereits das derzeitige Nummer-1-Duo Arturo Coello/Agustín aus dem Turnier geworfen spielten gegen Martín Di Nenno (3.) und Franco Stupaczuk (4.) und hatten nach einer Stunde und zwölf Minuten und packenden Ballwechseln die erste WPT-Turnier-Trophäe auf deutschem Boden mit 6 : 2 & 6 : 2 für sich erspielt. Das Damenfinale hatten zuvor die Topplatzierten Ariana Sánchez und Paula Josemaría gegen Gemma Triay (3.)/Marta Ortega (6.) mit 6 : 3 und einem deutlich knapperen 7 : 6 in Durchgang zwei für sich entschieden.

Padel-Platz-Bau floriert in Deutschland

Im Durchschnitt entstehen in Deutschland derzeit pro Woche zwei neue Padel-Plätze. Zum Jahresende 2023 sind es mehr als 250 Plätze in Deutschland. Zum Vergleich: Am Ende des Jahres 2022 gab es nur etwa 150 Plätze in Deutschland. Besonders fleißig sind die deutschen Tennisclubs beim Platzbau. Denn immer mehr Tennisvereine sehen durch Padel eine hervorragende Möglichkeit, der Jugend Lust auf Rückschlagsportarten zu machen und so langfristig auch fürs Tennis neue Clubmitglieder zu gewinnen.

Deutscher Tennis Bund (DTB) engagiert sich für Padel

Mit etlichen Veranstaltungen, Vereinsberatungs-Programmen und Turnieren wie beispielsweise der Bayerischen Padel Meisterschaft hat der DTB sein Engagement für Padel in diesem Jahr ausgeweitet. Der Verband versucht, immer mehr Einfluss für sich geltend zu machen und sucht den Schulterschluss mit dem Deutschen Padel Verband (DPV). Dem Vernehmen nach will der DPV eigenständig bleiben, aber dennoch mit dem DTB und seinen Landesverbänden dort kooperieren, wo Synergien entstehen.

Paukenschlag in Sachen Weltverband in der zweiten Jahreshälfte

Nach langen und zähen Verhandlungen ist es nun amtlich: Die Qatar Sports Investments (QSI) und die World Padel Tour sind übereingekommen, dass es zur Vereinigung von Premier Padel und WPT kommt und die QSI die WPT ab 2024 übernimmt. Ab dem Januar gibt es dann eine Profi-Tour unter dem Namen Premier Padel. Nasser Al-Khelaïfi, Präsident von Qatar Sports Investments und Premier Padel, erklärte: „Dies ist ein historischer Moment für den Padel-Sport, da die beiden führenden professionellen Padel-Rennstrecken ab dem nächsten Jahr endlich zu einer einzigen globalen Rennstrecke, Premier Padel, vereint werden. Wir freuen uns sehr über dieses neue Kapitel.“
Nach Jahren vehementer Streitigkeiten haben nun auch Profispielerinnen und -spieler dem Ergebnis zugestimmt und erkennen die FIP (International Padel Federation) als Weltverband an und werden geschlossen an der Turnierserie Premier Padel teilnehmen. Wir werden Euch an dieser Stelle ab Januar stets mit aktuellen Informationen zu den Premier-Turnieren versorgen.

WPT Finals am 17. Dezember: Barcelona krönt die diesjährigen Padel-Königinnen und -Könige

Im Finale der Herren in Barcelona haben Federice Chingotto und Paquito Navarro mit einer beeindruckenden Vorstellung die eigentlich favorisierten Juan Lebrón und Alejandro Galán mit 6:1 und 6:4 geschlagen. Vor allem im ersten Durchgang demonstrierte die spanisch/argentinische Paarung Padel von einem anderen Stern. So ging der klare Zweisatzsieg im Finale des Jahresabschluss-Turniers sportlich völlig in Ordnung.
Bei den Damen konnten sich Delfi Brea und Bea Gonzalez gegen Aranza Osoro und Jessica Castello durchsetzen und ihre erfolgreiche Saison mit dem Masters-Titel krönen.

Fazit: Das Jahr 2023 hat dem Padel-Sport in Deutschland enormen Auftrieb verschafft. Padel ist mehr als salonfähig geworden und die vielen neuen Padel-Plätze werden dazu beitragen, dass immer mehr Begeisterte zum Padel-Racket greifen!

 

Autor: Christian Bonk

Cupra Padel-Point Tour geht mit großer Party beim Masters-Finale zu Ende

17 Städte in ganz Frankreich, mehr als 5.000 Besucher, mehr als 2.000 Spieler und Spielerinnen und ein grandioses Finale mit großer Party in Toulouse. Die Cupra Padel-Point Tour ist am Sonntag, den 18. November, mit dem großen Masters Final in Frankreichs Padel-Hochburg erfolgreich zu Ende gegangen.

Zusammengekommen sind die Etappensieger der 16 Tourstops, um in den Konkurrenzen P25, P250 Damen und P250 Herren die Champions einer großartigen Saison zu ermitteln. Inklusive der Zuschauer haben etwa 600 Padel-Enthusiasten einen stimmungsvollen Tag mit hochklassigem Sport und buntem Rahmenprogramm genossen.

Showmatch und One-Point-Challenge runden Masters Final ab

Das Masters war so organisiert, dass sich die ambitionierten Amateure wie Profis fühlen und unter Top-Bedingungen messen konnten.
Apropos Profis: Bekannte Padelspieler wie Aitor Garcia (98. FIP) und Andres Britos (Nr. 16 A1 Padel) gaben sich in einem Showmatch die Ehre. Auch Prominente wie Cyril Hanouna (französischer TV-Animator) oder Hatem Ben Arfa (französischer Fußballspieler) besuchten die Cupra Padel-Point Tour 2023.

Besonders gut kam die One-Point-Challenge an, bei der das denkbar einfache Prinzip angewandt wurde: Wer den Punkt gewinnt, bleibt! Wer ihn verliert, geht! Die besondere Herausforderung bestand darin, mit der schwächeren Hand zu spielen.

Große Tombola und ausgelassene Party runden Cupra Padel-Point Tour ab

Wer auf dem Court kein glückliches Händchen hatte, konnte bei der großen Tombola trotzdem zum Sieger werden. Neben Rackets von Babolat wurden viele weitere tolle Sachpreise verlost. Am Abend folgte der stilvolle Ausklang des erfolgreichen Events mit einer großen Party. Während der DJ für ausgelassene Stimmung sorgte, feierten die Spieler und Spielerinnen mit kostenfrei bereitgestellten Speisen und Getränken.

Die diesjährige Cupra Padel-Point Tour konnte nahtlos an die Erfolge der Turnierserie im letzten Jahr anknüpfen. Das zeigt die Zuschauerresonanz der bisherigen Tourstops. Alle Mitwirkenden freuen sich jetzt schon auf die Fortsetzung im nächsten Jahr, wo der boomenden Padel-Sport in Frankreich noch populärer werden soll.

BTV mit erfolgreicher Padel-Turnier-Premiere: Bavarian Padel Open am Wiesn-Auftakt-Wochenende

Rund um die bayerische Landeshauptstadt München entwickelt sich allmählich eine äußerst lebendige Padel-Szene. Der Bayerische Tennisverband (BTV), der seinen Sitz ebenfalls in München hat, sucht immer mehr den Schulterschluss mit der Trend-Sportart Padel. Mit den Bavarian Padel Open, die am Wochenende des 16. und 17. September auf der Tennis & Padel Center Starnberg ausgetragen wurden, zeigt der BTV seine Expertise in der Organisation von Turnieren. Auch wenn ein Padel-Turnier nicht zu 100 Prozent mit einem klassischen Tennis-Turnier zu vergleichen ist, zeigten das Veranstalter-Team das richtige Gespür für ein rundum gelungenes Padel-Turnier an zwei Spätsommertagen, die den perfekten Rahmen für packende Matches und eine äußerst „chillige“ Veranstaltung boten.

BTV-Verantwortliche Moritz Coen äußerst zufrieden

Nicht nur bei den über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den Zuschauern, die über die beiden Turniertage verteilt stets ihre Begeisterung für den Padel-Sport zeigten, sondern auch beim Veranstalter selbst fällt das Fazit nach der Auftaktveranstaltung absolut positiv aus: “Wir haben in allen fünf Konkurrenzen tollen Padel-Sport gesehen. Vor allem der Herren- und der Mixed-Wettbewerb standen auf einem sehr hohen Niveau”, so das Fazit des Turnierorganisators Moritz Coen, der im Bayerischen Tennis-Verband und im Deutschen Tennis Bund den noch jungen Padel-Geschäftsbereich verantwortet. Coen freute sich über viel Zuspruch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die vor allem das professionelle Setting des Turniers lobten. “Uns ist es glaube ich ganz gut gelungen, Hürden abzubauen und Padel-Akteure mit den vom Tennis kommenden Spielerinnen und Spielern zusammenzubringen”, sagt Coen.

Fünf Konkurrenzen gemeldet

Die Bavarian Padel Open wurden in den fünf Konkurrenzen Herren, Damen, Mixed, Herren 40 und Herren Hobby ausgetragen. Schon im Herren Halbfinale am Turnier-Samstag kam es zu einer handfesten Überraschung: Die an Position 1 gesetzten Juan Martin Castro Galvan / Alvaro Benfele Ritter mussten sich in einem mit spektakulären Ballwechseln gespickten Match Markus Dickhardt / Jerome Becker geschlagen geben – die in Tenniskreisen bekannten Dickhardt / Becker entschieden die Partie mit 6:3 und 7:6 für sich.

Die Sieger Herren-Wettbewerbs Gereon Heitmann und Paul Haase (li.) und die Finalisten Markus Dickhardt und Jerome Becker

Die Sieger Herren-Wettbewerbs Gereon Heitmann und Paul Haase (li.) und die Finalisten Markus Dickhardt und Jerome Becker

Am Finaltag war aber dann auch für das Team Dickhardt / Becker die Siegesserie beendet. Im Herren-Finale mussten sich die beiden dem starken Duo Gereon Heitmann und Paul Haase geschlagen geben, die sich nach einem sehr engen Satz eins am Ende klar mit 7:6, 6:3 den Titel holten.

In der Damen-Konkurrenz gab es an der Paarung Alina Stroiu und Leandra Dörsch kein Vorbeikommen. Das rumänisch-deutsche Duo gewann alle Spiele des im Gruppensystem ausgetragenen Wettbewerbs in überlegener Manier und damit verdient den Damentitel.

Mit dem zusätzlichen Titel im Mixed avancierte Leandra Dörsch war mit ihrem Partner Alvaro Benfele Ritter auch im Mixed kaum zu schlagen und die beiden entschieden den Wettbewerb gegen das Team Alina Stroiu und Peter Neuser mit einem klaren 6:2, 6:0 für sich Hochspannung erzeugten auch die 40er Herren in ihrer Finalpartie. Ralph Huebner und Reinhard Schlamp behielten in einem Dreisatz-Krimi mit 6:1, 6:7 und 10:5 die Oberhand über Markus Kugel und Peter Neuser. Im Wettbewerb der „Hobby-Herren“ sicherten sich Nicolas Trinklein und seinen Partner Luca Cafiero aus Taufkirchen, die auf ihrem Leistungsniveau auch hervorragend in den Herren-Wettbewerb gepasst hätten, den bayerischen Titel. Im Finale setzten sie sich gegen das Team Andreas Ehstand und Christian Bonk mit 6:1 und6:4 souverän durch. Alle Ergebnisse findest Du hier.

Zu gelungenen Veranstaltung trugen die BTV-Partner HEAD mit Sachpreisen und das Getränke-Label „Eizbach“ mit Freigetränken bei. „Ihnen gilt ebenso mein Dank wie dem Tennis & Padel Center Starnberg für die perfekte Anlage”, so Moritz Coen bei der abschließenden Siegerehrung.

Autor: Christian Bonk

Professionelles Padel nun auch in Deutschland: Zwischen dem 23. September und dem 1. Oktober gastiert die World Padel Tour (WPT) mit den BOSS German Padel Open presented by SIXT erstmals in Deutschland. In der Turnierwoche werden die Zuschauer im Castello in Düsseldorf zum ersten Mal Padel auf Welt-Niveau auf deutschem Boden zu sehen bekommen. Alle Infos zum Turnier und zum Austragungsort und den Ticketshop findet ihr hier.
Bei den BOSS German Padel Open presented by SIXT kommen die besten Padel-Spielerinnen und Padelspieler der Welt in Deutschland zusammen. Insgesamt messen sich 32 Padel-Paare in der Damen-Konkurrenz und 48 im Tableau der Männer. Das Event startet am 23. September im We Are Padel Club und wird für die Finalrunden ab dem 27. September im Castello weitergeführt.

Local Heros Day: Deutsche Teilnehmer im Hauptfeld

Ein ganz besonderer Spieltag steht am Mittwoch, dem 27. September auf dem Programm. An diesen Tag finden nämlich die Erstrunden-Matches der deutschen Padel-Spielerinnen und Padel-Spieler an, die im Hauptfeld gemeldet sind. Bei einem Masters-Turnier im Vorfeld hatten die besten deutschen Padel-Athletinnen und Athleten die Möglichkeit, sich für das Hauptfeld der Boss German Padel Open in Düsseldorf zu qualifizieren. Insgesamt hatten acht männliche und sechs weibliche Padel-Paare in einem exklusiven Turnier um die Teilnahme gespielt. Nach spannenden Matches konnten drei Paarungen je eine der äußerst begehrten Wildcrads für sich ergattern:

Denise Höfer & Victoria Kurz
Johannes Lindmeyer & Matthias Wunner
Daniel Lingen & Vincent Jülich

Am 27. September wird der Spielplan der BOSS German Padel Open so gestaltet, dass alle deutschen Padel-Duos ihre Matches im Castello haben. Das ist für Zuschauer eine einmalige Gelegenheit, die besten deutschen Padel-Athleten in Action zu sehen. Sie werden auf Gegner mit internationaler Erfahrung treffen und sicher packende Partien abliefern. Mit großer Freude sehen die Veranstalter wie die Athletinnen und Athleten der Veranstaltung entgegen. Dazu Denise Höfer, deutsche Nr. 1 im Frauen-Padel: Deutschland ist absolut Padel-ready! Der Sportart stehen alle Türen offen, sich als Lifestyle-Produkt und als Gesellschaftssport zu etablieren. Für das weitere Wachstum von Padel in Deutschland sind zwei Faktoren immens wichtig: dass es immer mehr Padel-Anlagen gibt und dass hier international bedeutsame Events wie die German Padel Open stattfinden. Ich freue mich sehr, als derzeitige Nummer 1 in Deutschland diese Entwicklung begleiten und unterstützen zu dürfen.“
Christian Böhnke, Padel-Profi und Vorsitzender des Deutschen Padelverbandes ergänzt: „Die Entwicklung von Padel in Deutschland ist positiver als je zuvor, auch wenn der Sport hierzulande noch in den Kinderschuhen steckt. Genau zum richtigen Zeitpunkt findet mit den BOSS German Padel Open nun das erste WPT Turnier in Deutschland statt, welches die Aufmerksamkeit für den Sport in Deutschland extrem wachsen lässt. Nun gilt es, diesen Schwung zu nutzen, um noch mehr Menschen in Deutschland für unseren Sport zu gewinnen und die Infrastruktur mit Clubs und Courts wachsen zu lassen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass uns das Gelingen wird.“

Der Turnierveranstalter WWP Group und Turnierorganisator e|motion haben im Vorfeld der Boss German Padel Open in Düsseldorf Porträts der deutschen Starter-Teams erstellt, hier die Teams im Kompakt-Überblick:

Denise Höfer & Victoria Kurz

Denise Höfer & Victoria Kurz

Der größte internationale Erfolg für das Padel-Duo Denise Höfer (42)/Victoria Kurz (24) waren Viertelfinaleinzüge bei den Weltmeisterschaften 2021 in Katar sowie 2022 in Dubai. In diesem Jahr haben die Beiden nicht nur ihren deutschen Meistertitel erfolgreich verteidigt, sondern waren für Deutschland auch bei den European Games in Krakau am Start. Ihre erste Teilnahme an einem WPT-Turnier ist für die beiden immer gut gelaunten Spielerinnen ein weiterer Meilenstein ihrer kurzen, aber umso erfolgreicheren Padel-Laufbahn.

Johannes Lindmeyer & Matthias Wunner

Johannes Lindmeyer & Matthias Wunner

Matthias Wunner (30) „Wir haben in Düsseldorf absolut gar nichts zu verlieren und können befreit aufspielen“, sagt er. Sein Partner Johannes Lindmeyer (30) ergänzt: „Wir sind krasse Außenseiter und versuchen einfach, unser bestes Padel zu spielen und alles aufzusaugen.“ Perspektivisch will das ambitionierte Duo nach zwei deutschen Meisterschaften in Folge auch in der Weltrangliste weiter nach oben klettern. Das Ziel der Beiden für 2024 ist es, in die Top 150 vorzustoßen. Langfristig peilen Lindmeyer und Wunner sogar einen Platz in den Top 100 der Padel-Welt an.

Daniel Lingen & Vincent Jülich

Daniel Lingen & Vincent Jülich

Daniel Lingen (32) zu seiner Wildcard: „Ich genieße jede Sekunde auf dem Padel-Platz und bin sehr stolz, die deutschen Farben bei internationalen Events vertreten zu dürfen“, sagt Lingen, der mit 43 Teameinsätzen seit 2014 deutscher Rekordnationalspieler im Padel ist. Sein Spielpartner Vincent Jülich (29): „Ich versuche, regelmäßig mehrfach die Woche zu trainieren, soweit wir beide einen passenden Termin finden“, beschreibt Jülich das derzeitige Trainingspensum.

Autor: Christian Bonk

Spannendes Turnierwochenende in Espelkamp: Nationalspielerinnnen und Nationspieler am Start

Das Wochenende vom 26. bis 27 August 2023 stand in der Kleinstadt Espelkamp ganz im Zeichen von erstklassigem Padel-Sport. Der Tennisverein Espelkamp gehört zu den Vereinspionieren mit eigen Padel-Courts in Deutschland. Das Turnier als Teil der Cupra German Padel Series wurde kurzerhand organisiert, nachdem in diesem Jahr die Padel-Courts drei und vier auf der TVE-Tennisanlage fertiggestellt werden konnten. Die beiden neuen Courts erlauben durch die großzügigen Freiflächen rundum auch spektakuläre Bälle, wie von außen wieder hineingespielte Schmetterball-Returns – höchste Zeit wurde es also für ein Hochkaräter-Turnier.

So konnten Hauptsponsor Cupra und das Veranstaltungsteam um Oliver Grau sich auf ein toll besetztes Teilnehmerfeld freuen – ebenso auf viele Zuschauer, denn Padel ist in Espelkamp weitaus mehr als eine Randsportart, die unter dem öffentlichen Radar läuft, im Gegenteil. Ausgeschrieben waren eine 250er Konkurrenz für Damen sowie dasselbe Klassement für die Herren im Amateurbereich. Dazu ein 1000er-Herren-Tableau, für das sich Nationalspieler und Lokalmatador Christian Böhnke eingetragen hatte, an seiner Seite Nick Merten, der ebenfalls regelmäßig das deutsche Nationaltrikot überstreift.

Enge Matches vor begeisterten Zuschauern

Die Vorrundenspiele wurden am Samstag ausgetragen, ebenso das mit Spannung erwartete Finale der Damen-Konkurrenz. Im Traumfinale standen sich in einem packenden Dreisatz-Match gleich vier Nationalspielerinnen gegenüber. Die Paarung Corina Scholten und Kathrin Bäcker konnte sich mit einem 6:4, 6:4 gegen die eigentlich favorisierten TVE-Spielerinnen Milla Blaschke und Chiara Kampschulte behaupten.
Das Herren 250er-Turnier entschieden ebenfalls zwei TVE-Athleten für sich. Oliver Grau und sein Partner Gunnar Hildebrand zeigten sich über drei spannende Sätze knapp überlegen und schlugen die Sulinger Paarung Pierre Neuse und Sven Plaumann.
Das Finale des Herren 1000er Wettbewerbs lieferte den Zuschauern einen echten Padel-Krimi, in dem sich die erwarteten Finalisten Christian Böhnke und Nick Merten dem starken Duo Lennart Samuelsen und Patrick Mayer gegenübersahen. 6:3, 3:6 und 7:5 lautete das Endergebnis aus Sicht von Samuelsen/Mayer.

v.l.n.r.: Gunnar Hildebrand, Oliver Grau, Sven Plaumann und Pierre Neuse

v.l.n.r.: Gunnar Hildebrand, Oliver Grau, Sven Plaumann und Pierre Neuse

Alle Ergebnisse sind auf der RankedIn-Turnierseite einzusehen.

Neben den rein sportlichen High-Lights wurde den Zuschauern ein reichhaltiges Rahmenprogramm geboten und eine Cocktailbar und Verpflegungsstationen schafften den passenden kulinarischen Rahmen. Interessiert zeigte sich auch die Landtagsabgeordnete Bianca Winkelmann, der Bundestagsabgeordnete Oliver Vogt sowie Espelkamps Bürgermeister Henning Vieker, die die Gelegenheit nutzten und mit Christian Böhnke ein paar Bälle geschlagen haben.

TV Espelkamp: Ein echter Padel-Pionier-Verein

Mit inzwischen vier Padel-Courts gehört der TV Espelkamp nicht nur zu den größten Vereins-Padel-Anlagen Deutschlands. Der TV-Espelkamp Vorstand hat bereits 2014 in die ersten beiden Padel-Courts auf der Tennisanlage des Clubs investiert. Bereits damals sah man das riesige Potenzial von Padel auch hier in Deutschland. Und inzwischen hat sich die damalige Hoffnung als absolut weise Entscheidung verifiziert. Während in vielen anderen Tennisvereinen die Mitgliederzahlen eher rückläufig sind, hat die zusätzliche Sportart Padel, die im normalen Vereins-Clubbeitrag enthalten ist, dem Verein viele neue Mitglieder zugeführt.

Autor: Christian Bonk

Packendes Turnierwochenende in München: Cupra Masters PPS 1200

Am Wochenende vom 11. bis 13.August 2023 fand auf der Münchner Padel-Anlage bei Sportscheck in Unterföhring ein sehr stark besetztes Cupra Masters der 1200er-Kategorie statt. Das Teilnehmerfeld umfasste bei den Herren 18 Paarungen in der Hauptrunde. Für das Damenfeld schafften es 8 Paarungen ins Hauptfeld. Es ging um insgesamt 5.000 Euro Preisgeld.

Hochklassiges Teilnehmerfeld

Das heiße Augustwetter machte die neu gebauten Courts auf der Allwetter-Anlage von Sportscheck zu wahren Backöfen. Tollen Padel-Sport zeigten trotz der Hitze die Partien am Samstag und Sonntag. Sowohl bei den Damen wie bei den Herren waren die derzeit besten Padel-Athletinnen und Athleten in der Konkurrenz und konnten ihre gute Form bei den bisherigen Turnierserien auch in München eindrucksvoll präsentieren. Chiara Kampschulte und Milla Blaschke setzten sich im Finale gegen deutsch-spanische Paarung Lana Büttner und Allna Stroiu durch und behaupteten ihre Favoriten-Rolle mit einem 6:4 / 7:5 im Endspiel am Turnier-Sonntag.

Die deutschen Meister bei den Herren Johannes Lindmeyer und Matthias Wunner mussten sich erst im Finale geschlagen geben, das die beiden Spanier Alvaro Matador und Daniel Martinez nach einer starken Anfangsphase der Deutschen mit 6:7 / 6:3 / 6:2 für sich entschieden haben.

Die nächsten Turniere auf der Sportscheck-Anlage sind bereits angekündigt.
So finden vom 07. bis 08.Oktober 2023 die 6. SportScheck Padel Open GPS 500 statt.

Noch mehr spannende Padelturniere findet ihr hier.

 

Autor: Christian Bonk

Ex Tennis-Profi Emilio Benfele Alvarez: Padel macht Spaß ab dem ersten Schlag!

Emilio Benfele Alvarez war von 1989 bis ins Jahr 2005 auf der ATP-Tour unterwegs und erreicht mit einem Platz 81 in Jahr 1997 seine höchste Platzierung auf der Profi-Tour. Im Doppel hat er ebenfalls die Top 100 erreicht. Heute arbeitet er als Tennis- und als Padel-Coach und ist Mitinhaber der Sport-und Padel-Agentur Aywana mit Sitz in München und Herrsching.

Wir haben den sympathischen Racket-Sport-Fan getroffen und ihn gefragt, was er an Padel so faszinierend findet.

Emilio Benfele Alvarez

Emilio Benfele Alvarez

PP: Emilio, Du warst ein fest etablierter ATP-100 Spieler. Was hast Du besonders an der Tour geliebt?
Emilio Benfele Alvarez: Es war für mich faszinierend, durch den Tennissport so viele neue Orte und so viele Menschen kennenzulernen. Und selbstverständlich auf dem weltbesten Niveau Tennis-Matches zu bestreiten.

PP: Welches war das eindrucksvollste Tennismatch Deiner Karriere?
Emilio Benfele Alvarez: Das war ganz klar das Viertelfinale gegen Thomas Muster in Kitzbühel 1996. Das war ein unglaubliches Gefühl, den damals besten Sandplatzspieler ausgerechnet bei einem Turnier in seiner Heimat zu schlagen. Leider habe ich dann das Halbfinale verloren, aber das Turnier Kitzbühel und der Sieg gegen Thomas Muster waren wirklich etwas ganz Besonderes.
Auch in besonderer Erinnerung sind mir zwei Matches gegen Boris Becker geblieben, eines in Wimbledon und eines in Hamburg (also zweimal in „seiner Heimat“). Und dann war da noch ein Match in Nizza gegen Stefan Edberg im Jahr 1994, was für ein großartiger Spieler und was für ein Gentleman!

PP: Wann hast Du Padel für Dich entdeckt?
Emilio Benfele Alvarez: Padel habe ich mit Freunden schon 1986 in Madrid entdeckt. Damals hatten wir keine Ahnung von Padel und sind erst einmal mit unseren Tennisschlägern auf den Court. Da haben wir dann irgendetwas gespielt, das so ganz grob in Richtung Padel ging. Richtig Padel gespielt habe ich zum ersten Mal 1992 in Malaga.

PP: Und wann hast Du Dein erstes Padel-Liga-Match bestritten?
Emilio Benfele Alvarez: Das war erst im letzten Jahr, bis dahin habe ich immer nur „privat“ gespielt oder an Freundschaftsturnieren teilgenommen.

PP: Wer hat Dich zum Padel-Trainer ausgebildet?
Emilio Benfele Alvarez: Ich habe die Trainer- und eine Sport-Management-Ausbildung bei der RPP (Registro Professional de Padel) absolviert. Das ist die weltweit anerkannteste Trainingsakademie mit über 8000 Trainern in 75 Ländern.

PP: Was findest Du an Padel besonders interessant im Vergleich zum Tennis?
Emilio Benfele Alvarez: Padel macht Spaß schon in der ersten Stunde, weil Du sehr schnell Erfolgserlebnisse hast und schon nach kurzer Zeit gute Ballwechsel um Punkte hinbekommst. Das ist das Erfolgskonzept, das Padel so viel einfacher macht als Tennis. Voller Spaß von Anfang an! Und je mehr Du spielst, desto größer wird der Spaß!

PP: Gegen wen hast Du Dein bestes Padel-Match gespielt und mit welchem Ergebnis?
Emilio Benfele Alvarez: Das war 1994 mit meinem Freund und Doppel-Partner Pepe Imaz, als wir gegen die damalige Nummer 1-Paarung der Weltrangliste “Piñon-Semprun” ein Freundschaftsspiel ausgetragen haben. Uns ist das Kunststück gelungen, die beiden zu schlagen, ich weiß sogar noch das Ergebnis: 7/5, 6/3, 4/6 und 6/2.

PP: Was rätst Du Anfängern, damit sie schnell besser werden?
Emilio Benfele Alvarez: Ganz wichtig ist es, den Hammergriff für alle Schläge zu nutzen. Dann unbedingt (noch früher als beim Tennis) früh ausholen. Nach den ersten paar Schlägen sollten Anfänger zunächst versuchen, kotrollierte Bälle hin und her zu schlagen, dann im zweiten Schritt die Wand zu integrieren, dann entwickelt sich ein Gefühl für das spätere Stellungsspiel.

PP: Welche sind Deine Lieblingsschläge beim Padel?
Emilio Benfele Alvarez: Gefühlvolle Lobs und eine schnell geschlagene Rückhand

PP: Verdirbt sich ein guter Tennisspieler durch Padel die Tennis-Technik?
Emilio Benfele Alvarez: Nein, im Gegenteil. Padel unterstützt Tennis-Fortgeschrittenen sogar. Sie profitieren beispielsweise durch ein stabileres Handgelenk beim Volley und beim Schmetterball auf dem Tennis-Court. Außerdem verbessern sich das Ballgefühl und der „Touch“, beispielsweise bei tiefen Volleys.

PP: Würdest Du Sportlern raten, gleichzeitig mit Tennis und Padel anzufangen?
Emilio Benfele Alvarez: Nein, entweder oder. Die beiden Sportarten gleichzeitig zu lernen, wird nicht funktionieren, da sind die Techniken und der taktische Spielverlauf zu unterschiedlich.

PP: Was gibt es bei der Auswahl des Schlägers für Anfänger zu beachten?
Emilio Benfele Alvarez: Das ist genau wie beim Tennis: Der Schläger muss sich gut anfühlen und leicht manövrieren lassen. Also wirklich eine subjektive Entscheidung, es gibt im Prinzip weder beim Tennis noch beim Padel schlechte Schläger, sondern nur Schläger für unterschiedliche Spielertypen. Daher solltet ihr unbedingt verschiedene Schläger ausprobieren. Wichtige Kriterien sind die Form des Griffs und das Gewicht. Steifigkeit der Schlagfläche und Größe des Kopfes sind am Anfang eher unwichtig.

PP: Sind für Padel Tennisschuhe geeignet?
Emilio Benfele Alvarez: Sandplatz-Tennis Schuhe sind in Ordnung, nur Hartplatzschuhe haben wir den Padel-Court zu wenig Grip. Früher oder später wird sich vermutlich jeder ein paar extra Padel-Schuhe anschaffen.

PP: Wie sieht Dein Turnierplan für dieses Jahr aus?
Emilio Benfele Alvarez: Wir haben gerade so viel mit der Entwicklung unserer Agentur und Tennis- und Padel-Schule zu tun, dass ich kaum dazu komme, selbst Turniere zu spielen. Aber ein Spaß-Match zwischendurch muss jede Woche drin sein!

Emilio, wir danken Dir für Deine Zeit und wünschen Dir weiterhin viel Erfolg!

 

Autor: Christian Bonk