Der Padel-Pionier padelBOX hat in Bergisch Gladbach seine inzwischen fünfte Padel-Anlage eröffnet. Am Wochenende vom 22. bis 24. September wurde die Anlage mit zahlreichen interessierten Besuchern eröffnet. Die sechs Courts der neuen Anlage sind ab sofort hier online buchbar. Clemens Arning von padelBOX: „Seit einigen Wochen ist unsere Traumlocation in Bergisch Gladbach bereits frequentiert von padelbegeisterten Spielerinnen und Spielern. Schon jetzt hat sich eine tolle Community in der Region gebildet, die super engagiert dabei ist, jeden Mittwoch beim regelmäßigen Padeltreff neue Mitspieler kennenzulernen.“

Mittlerweile nimmt die Location immer mehr Form an – die padelBOX-Crew kann es kaum erwarten, die Kunden in Bergisch Gladbach jetzt auch persönlich in Empfang zu nehmen. Folglich musste die bereits im Stillen stattgefundene Eröffnung noch mit einem grandiosen Wochenende besiegelt werden.

Los ging es am Samstagabend dann auch direkt beim Spaßevent „Kölsch on Court“ – Event. Laut Veranstalter padelBox haben 20 spielfreudige Teilnehmer die Courts für drei Stunden zum Glühen gebracht, kölsche Hits gehört und die leckeren Kaltgetränken vom Partner Gaffel genossen.

Am Sonntag ging es dann in die nächste Runde: Jeder war herzlich willkommen, kostenlos Padel auszuprobieren. Natürlich gab es noch Leckereien vom Grill und die Padel-Interessierte hatten die Gelegenheit, aktuelles Material und die neuesten Padel-Schlägertypen von HEAD gleich auf dem Court auszuprobieren.

Die neuen Courts in Bergisch-Gladbach sind in nur gut sechs Wochen Bauzeit realisiert worden.
Vorher musste allerdings die ehemalige reine Tennishalle umgebaut werden, die die Padel-Courts, vier normale und zwei Single-Courts, jetzt beherbergt. Die Umbauarbeiten dauerten etwa sechs Monate, dabei wurden von den ehemaligen sieben Tennis-Courts der Halle drei in die jetzigen Padel-Courts umgewandelt. Eine Bar, Duschen und ein Bistro steht den Padel-Spielerinnen und-spielern in den Räumlichkeiten des benachbarten Tennisclubs zur Verfügung, in der Padel-Halle selbst gibt es auch einen kleinen Barbereich mit einer Getränkeauswahl.

Unter der Woche ab 17 Uhr sowie am Wochenende von 10-20 Uhr sind padelBOX-Mitarbeiter auch selbst vor Ort, öffnen die Bar und stehen für Kundenfragen zur Verfügung.
Gebucht werden kann aber quasi den ganzen Tag unter diesem Link.

Für den 15. Oktober planen die Betreiber einen großen Tag der offenen Tür.

Neben Bergisch Gladbach gibt es weitere padelBOX-Anlagen in Ahlen, Köln-Weiden, Köln-Lövenich und Werne.

Autor: Christian Bonk

BTV mit erfolgreicher Padel-Turnier-Premiere: Bavarian Padel Open am Wiesn-Auftakt-Wochenende

Rund um die bayerische Landeshauptstadt München entwickelt sich allmählich eine äußerst lebendige Padel-Szene. Der Bayerische Tennisverband (BTV), der seinen Sitz ebenfalls in München hat, sucht immer mehr den Schulterschluss mit der Trend-Sportart Padel. Mit den Bavarian Padel Open, die am Wochenende des 16. und 17. September auf der Tennis & Padel Center Starnberg ausgetragen wurden, zeigt der BTV seine Expertise in der Organisation von Turnieren. Auch wenn ein Padel-Turnier nicht zu 100 Prozent mit einem klassischen Tennis-Turnier zu vergleichen ist, zeigten das Veranstalter-Team das richtige Gespür für ein rundum gelungenes Padel-Turnier an zwei Spätsommertagen, die den perfekten Rahmen für packende Matches und eine äußerst „chillige“ Veranstaltung boten.

BTV-Verantwortliche Moritz Coen äußerst zufrieden

Nicht nur bei den über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den Zuschauern, die über die beiden Turniertage verteilt stets ihre Begeisterung für den Padel-Sport zeigten, sondern auch beim Veranstalter selbst fällt das Fazit nach der Auftaktveranstaltung absolut positiv aus: “Wir haben in allen fünf Konkurrenzen tollen Padel-Sport gesehen. Vor allem der Herren- und der Mixed-Wettbewerb standen auf einem sehr hohen Niveau”, so das Fazit des Turnierorganisators Moritz Coen, der im Bayerischen Tennis-Verband und im Deutschen Tennis Bund den noch jungen Padel-Geschäftsbereich verantwortet. Coen freute sich über viel Zuspruch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die vor allem das professionelle Setting des Turniers lobten. “Uns ist es glaube ich ganz gut gelungen, Hürden abzubauen und Padel-Akteure mit den vom Tennis kommenden Spielerinnen und Spielern zusammenzubringen”, sagt Coen.

Fünf Konkurrenzen gemeldet

Die Bavarian Padel Open wurden in den fünf Konkurrenzen Herren, Damen, Mixed, Herren 40 und Herren Hobby ausgetragen. Schon im Herren Halbfinale am Turnier-Samstag kam es zu einer handfesten Überraschung: Die an Position 1 gesetzten Juan Martin Castro Galvan / Alvaro Benfele Ritter mussten sich in einem mit spektakulären Ballwechseln gespickten Match Markus Dickhardt / Jerome Becker geschlagen geben – die in Tenniskreisen bekannten Dickhardt / Becker entschieden die Partie mit 6:3 und 7:6 für sich.

Die Sieger Herren-Wettbewerbs Gereon Heitmann und Paul Haase (li.) und die Finalisten Markus Dickhardt und Jerome Becker

Die Sieger Herren-Wettbewerbs Gereon Heitmann und Paul Haase (li.) und die Finalisten Markus Dickhardt und Jerome Becker

Am Finaltag war aber dann auch für das Team Dickhardt / Becker die Siegesserie beendet. Im Herren-Finale mussten sich die beiden dem starken Duo Gereon Heitmann und Paul Haase geschlagen geben, die sich nach einem sehr engen Satz eins am Ende klar mit 7:6, 6:3 den Titel holten.

In der Damen-Konkurrenz gab es an der Paarung Alina Stroiu und Leandra Dörsch kein Vorbeikommen. Das rumänisch-deutsche Duo gewann alle Spiele des im Gruppensystem ausgetragenen Wettbewerbs in überlegener Manier und damit verdient den Damentitel.

Mit dem zusätzlichen Titel im Mixed avancierte Leandra Dörsch war mit ihrem Partner Alvaro Benfele Ritter auch im Mixed kaum zu schlagen und die beiden entschieden den Wettbewerb gegen das Team Alina Stroiu und Peter Neuser mit einem klaren 6:2, 6:0 für sich Hochspannung erzeugten auch die 40er Herren in ihrer Finalpartie. Ralph Huebner und Reinhard Schlamp behielten in einem Dreisatz-Krimi mit 6:1, 6:7 und 10:5 die Oberhand über Markus Kugel und Peter Neuser. Im Wettbewerb der „Hobby-Herren“ sicherten sich Nicolas Trinklein und seinen Partner Luca Cafiero aus Taufkirchen, die auf ihrem Leistungsniveau auch hervorragend in den Herren-Wettbewerb gepasst hätten, den bayerischen Titel. Im Finale setzten sie sich gegen das Team Andreas Ehstand und Christian Bonk mit 6:1 und6:4 souverän durch. Alle Ergebnisse findest Du hier.

Zu gelungenen Veranstaltung trugen die BTV-Partner HEAD mit Sachpreisen und das Getränke-Label „Eizbach“ mit Freigetränken bei. „Ihnen gilt ebenso mein Dank wie dem Tennis & Padel Center Starnberg für die perfekte Anlage”, so Moritz Coen bei der abschließenden Siegerehrung.

Autor: Christian Bonk

Professionelles Padel nun auch in Deutschland: Zwischen dem 23. September und dem 1. Oktober gastiert die World Padel Tour (WPT) mit den BOSS German Padel Open presented by SIXT erstmals in Deutschland. In der Turnierwoche werden die Zuschauer im Castello in Düsseldorf zum ersten Mal Padel auf Welt-Niveau auf deutschem Boden zu sehen bekommen. Alle Infos zum Turnier und zum Austragungsort und den Ticketshop findet ihr hier.
Bei den BOSS German Padel Open presented by SIXT kommen die besten Padel-Spielerinnen und Padelspieler der Welt in Deutschland zusammen. Insgesamt messen sich 32 Padel-Paare in der Damen-Konkurrenz und 48 im Tableau der Männer. Das Event startet am 23. September im We Are Padel Club und wird für die Finalrunden ab dem 27. September im Castello weitergeführt.

Local Heros Day: Deutsche Teilnehmer im Hauptfeld

Ein ganz besonderer Spieltag steht am Mittwoch, dem 27. September auf dem Programm. An diesen Tag finden nämlich die Erstrunden-Matches der deutschen Padel-Spielerinnen und Padel-Spieler an, die im Hauptfeld gemeldet sind. Bei einem Masters-Turnier im Vorfeld hatten die besten deutschen Padel-Athletinnen und Athleten die Möglichkeit, sich für das Hauptfeld der Boss German Padel Open in Düsseldorf zu qualifizieren. Insgesamt hatten acht männliche und sechs weibliche Padel-Paare in einem exklusiven Turnier um die Teilnahme gespielt. Nach spannenden Matches konnten drei Paarungen je eine der äußerst begehrten Wildcrads für sich ergattern:

Denise Höfer & Victoria Kurz
Johannes Lindmeyer & Matthias Wunner
Daniel Lingen & Vincent Jülich

Am 27. September wird der Spielplan der BOSS German Padel Open so gestaltet, dass alle deutschen Padel-Duos ihre Matches im Castello haben. Das ist für Zuschauer eine einmalige Gelegenheit, die besten deutschen Padel-Athleten in Action zu sehen. Sie werden auf Gegner mit internationaler Erfahrung treffen und sicher packende Partien abliefern. Mit großer Freude sehen die Veranstalter wie die Athletinnen und Athleten der Veranstaltung entgegen. Dazu Denise Höfer, deutsche Nr. 1 im Frauen-Padel: Deutschland ist absolut Padel-ready! Der Sportart stehen alle Türen offen, sich als Lifestyle-Produkt und als Gesellschaftssport zu etablieren. Für das weitere Wachstum von Padel in Deutschland sind zwei Faktoren immens wichtig: dass es immer mehr Padel-Anlagen gibt und dass hier international bedeutsame Events wie die German Padel Open stattfinden. Ich freue mich sehr, als derzeitige Nummer 1 in Deutschland diese Entwicklung begleiten und unterstützen zu dürfen.“
Christian Böhnke, Padel-Profi und Vorsitzender des Deutschen Padelverbandes ergänzt: „Die Entwicklung von Padel in Deutschland ist positiver als je zuvor, auch wenn der Sport hierzulande noch in den Kinderschuhen steckt. Genau zum richtigen Zeitpunkt findet mit den BOSS German Padel Open nun das erste WPT Turnier in Deutschland statt, welches die Aufmerksamkeit für den Sport in Deutschland extrem wachsen lässt. Nun gilt es, diesen Schwung zu nutzen, um noch mehr Menschen in Deutschland für unseren Sport zu gewinnen und die Infrastruktur mit Clubs und Courts wachsen zu lassen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass uns das Gelingen wird.“

Der Turnierveranstalter WWP Group und Turnierorganisator e|motion haben im Vorfeld der Boss German Padel Open in Düsseldorf Porträts der deutschen Starter-Teams erstellt, hier die Teams im Kompakt-Überblick:

Denise Höfer & Victoria Kurz

Denise Höfer & Victoria Kurz

Der größte internationale Erfolg für das Padel-Duo Denise Höfer (42)/Victoria Kurz (24) waren Viertelfinaleinzüge bei den Weltmeisterschaften 2021 in Katar sowie 2022 in Dubai. In diesem Jahr haben die Beiden nicht nur ihren deutschen Meistertitel erfolgreich verteidigt, sondern waren für Deutschland auch bei den European Games in Krakau am Start. Ihre erste Teilnahme an einem WPT-Turnier ist für die beiden immer gut gelaunten Spielerinnen ein weiterer Meilenstein ihrer kurzen, aber umso erfolgreicheren Padel-Laufbahn.

Johannes Lindmeyer & Matthias Wunner

Johannes Lindmeyer & Matthias Wunner

Matthias Wunner (30) „Wir haben in Düsseldorf absolut gar nichts zu verlieren und können befreit aufspielen“, sagt er. Sein Partner Johannes Lindmeyer (30) ergänzt: „Wir sind krasse Außenseiter und versuchen einfach, unser bestes Padel zu spielen und alles aufzusaugen.“ Perspektivisch will das ambitionierte Duo nach zwei deutschen Meisterschaften in Folge auch in der Weltrangliste weiter nach oben klettern. Das Ziel der Beiden für 2024 ist es, in die Top 150 vorzustoßen. Langfristig peilen Lindmeyer und Wunner sogar einen Platz in den Top 100 der Padel-Welt an.

Daniel Lingen & Vincent Jülich

Daniel Lingen & Vincent Jülich

Daniel Lingen (32) zu seiner Wildcard: „Ich genieße jede Sekunde auf dem Padel-Platz und bin sehr stolz, die deutschen Farben bei internationalen Events vertreten zu dürfen“, sagt Lingen, der mit 43 Teameinsätzen seit 2014 deutscher Rekordnationalspieler im Padel ist. Sein Spielpartner Vincent Jülich (29): „Ich versuche, regelmäßig mehrfach die Woche zu trainieren, soweit wir beide einen passenden Termin finden“, beschreibt Jülich das derzeitige Trainingspensum.

Autor: Christian Bonk

Technische Grundlagen für Padel: Die Griffhaltung und das Handgelenk

Die gute Nachricht vorweg: Padel-Spielerinnen und Spieler haben es deutlich einfacher, was die Wahl des richtigen Griffs angeht. Während im Tennis alleine für die Vorhand bis zu vier Griffvarianten gelehrt werden und dazu für die Rückhand verschiedene ein- und beidhändige Griffarten üblich sind könnt ihr beim Padel mit nur einem Griff beinahe alle Schlagvarianten ausführen. Mit dem sogenannten Hammergriff seid ihr stets für den nächsten Ball bereit, ob ihr am Netz steht, euch in der Verteidigung befindet oder einen gefährlichen Aufschlag ins gegnerische Feld spielen wollt. Mit dem Hammer- oder Continental-Griff seid ihr stets auf der sicheren Seite.

Hammergriff: Von oben heißt die Devise

Der Hammergriff ist in der Anwendung äußerst einfach. Ihr haltet den Schläger mit der nicht Schlaghand vor der Körpermitte auf Hüfthöhe mit der Schlagfläche nach vorne so, dass die Schlägerfläche senkrecht zum Boden zeigt. Ihr schaut jetzt auf den Griff, der in verschiedenen Zonen eingeteilt ist, die sich gleichmäßig um den Griff verteilen. Eure Schlaghand greift jetzt von oben auf die nach oben zeigende Griffzone, sodass der Zwischenraum zwischen Zeigefinger und Daumen genau auf der nach oben gerichteten Schlagfläche aufsetzt. Daumen und Finger umschließen den Griff so, dass er angenehm in der Hand liegt – fertig ist der Hammergriff. Ihr werdet sehen, dass sowohl mach der Ausholbewegung für die Rückhand wie auch bei der für die Vorhand die Schlagfläche leicht geneigt nach oben zeigt. Das ermöglicht euch bei gerade geschlagenen Bällen eine ovale Kurve nach oben, so dass der Ball gefahrlos über das Netz fliegt. Führt ihr den Schlag als Slice aus, habt ihr automatisch die richtige Stellung der Schlagfläche für den Unterschnitt.

Einsatz des Handgelenks: Maßvoll und besonnen

Vergleichen wir mal wieder die Padel-Technik mit der Tennis-Technik, um den unterschiedlichen Handgelenk-Einsatz zu verdeutlichen. Der deutlich längere Tennisschläger vollzieht bereits bei geringem Handgelenk-Einsatz eine veränderte Schwungbewegung des Schlagfläche. Beispielsweise erzeugt das Abknicken des Handgelenks bei der Tennis-Vorhand die gewünschte Topspin-Bewegung, die dem Ball durch den Schwung von unten nach oben Vorwärtsdrall verleiht.

Beim Padel hingegen ist das Racket so kurz, dass der Schwung durch die Handgelenk-Bewegung kaum die Rotation der Schlagfläche verändert, also ist der Handgelenk-Einsatz wie beim Tennis hier beinahe ergebnislos. Es erfordert schon sehr viel Können (und eine gute Tennis-Technik), um einen Padel-Ball mit Topspin übers Netz zu bugsieren. Selbst wenn das gelingt, ist der Topspin im Padel ein unterlegener Schlag. Denn fliegt hoch übers Netz, springt hoch ab und segelt dann gut kontrollierbar Richtung Glasscheibe. Beim Padel ist der Slice in beinahe jeder Situation die bessere Alternative. Der Slice hat eine gerade Flugbahn nach unten, und springt extrem flach ab, was gerade in der Nähe der Scheibe für den Rückschläger echte Probleme bereitet.

Beim Padel gilt eher die Devise, die Schläge in langen Bewegungen des getreckten Arms mit fixiertem Handgelenk auszuführen. Das gilt für die Grundschläge wie für die Volleys. Hinzu kommt, dass das eingesetzte Handgelenk zwar für mehr Geschwindigkeit sorgt, aber auch weniger Kontrolle möglich macht. Und genau die brauchen wir beim Padel bei so gut wie jedem Schlag.

Tipp für Tennis-Spielerinnen und -spieler

Wenn ihr gerade erst mit Padel anfangt, ist es anfangs sehr ungewohnt, alle Schläge mit nur einem Griff und fixiertem Handgelenk zu spielen. Und es wird euch anfangs auch nicht immer gelingen, da die Gewohnheit vom Tennisplatz dagegen arbeitet. Trotzdem versucht bewusst, den Hammergriff so oft wie möglich unverändert zu lassen. Das ist enorm hilfreich, denn beim Padel ist die Kontrolle, wie sie der lange Arm und das fixierte Handgelenk ermöglichen, viel wichtiger als Tempobälle, die voll durchgezogen sind. Die landen nämlich sehr, sehr oft direkt an der Scheibe oder am Gitter.

Hinweis: Wir werden hier im Blog regelmäßig Beiträge zu Taktik- und Technik- Fragen posten. Wenn euch ein Thema besonders interessiert, könnt ihr uns selbstverständlich gerne über Instagram Eure Fragen schicken. Wir lassen Sie dann von einem Profi für Euch beantworten.

Autor: Christian Bonk

Spannendes Turnierwochenende in Espelkamp: Nationalspielerinnnen und Nationspieler am Start

Das Wochenende vom 26. bis 27 August 2023 stand in der Kleinstadt Espelkamp ganz im Zeichen von erstklassigem Padel-Sport. Der Tennisverein Espelkamp gehört zu den Vereinspionieren mit eigen Padel-Courts in Deutschland. Das Turnier als Teil der Cupra German Padel Series wurde kurzerhand organisiert, nachdem in diesem Jahr die Padel-Courts drei und vier auf der TVE-Tennisanlage fertiggestellt werden konnten. Die beiden neuen Courts erlauben durch die großzügigen Freiflächen rundum auch spektakuläre Bälle, wie von außen wieder hineingespielte Schmetterball-Returns – höchste Zeit wurde es also für ein Hochkaräter-Turnier.

So konnten Hauptsponsor Cupra und das Veranstaltungsteam um Oliver Grau sich auf ein toll besetztes Teilnehmerfeld freuen – ebenso auf viele Zuschauer, denn Padel ist in Espelkamp weitaus mehr als eine Randsportart, die unter dem öffentlichen Radar läuft, im Gegenteil. Ausgeschrieben waren eine 250er Konkurrenz für Damen sowie dasselbe Klassement für die Herren im Amateurbereich. Dazu ein 1000er-Herren-Tableau, für das sich Nationalspieler und Lokalmatador Christian Böhnke eingetragen hatte, an seiner Seite Nick Merten, der ebenfalls regelmäßig das deutsche Nationaltrikot überstreift.

Enge Matches vor begeisterten Zuschauern

Die Vorrundenspiele wurden am Samstag ausgetragen, ebenso das mit Spannung erwartete Finale der Damen-Konkurrenz. Im Traumfinale standen sich in einem packenden Dreisatz-Match gleich vier Nationalspielerinnen gegenüber. Die Paarung Corina Scholten und Kathrin Bäcker konnte sich mit einem 6:4, 6:4 gegen die eigentlich favorisierten TVE-Spielerinnen Milla Blaschke und Chiara Kampschulte behaupten.
Das Herren 250er-Turnier entschieden ebenfalls zwei TVE-Athleten für sich. Oliver Grau und sein Partner Gunnar Hildebrand zeigten sich über drei spannende Sätze knapp überlegen und schlugen die Sulinger Paarung Pierre Neuse und Sven Plaumann.
Das Finale des Herren 1000er Wettbewerbs lieferte den Zuschauern einen echten Padel-Krimi, in dem sich die erwarteten Finalisten Christian Böhnke und Nick Merten dem starken Duo Lennart Samuelsen und Patrick Mayer gegenübersahen. 6:3, 3:6 und 7:5 lautete das Endergebnis aus Sicht von Samuelsen/Mayer.

v.l.n.r.: Gunnar Hildebrand, Oliver Grau, Sven Plaumann und Pierre Neuse

v.l.n.r.: Gunnar Hildebrand, Oliver Grau, Sven Plaumann und Pierre Neuse

Alle Ergebnisse sind auf der RankedIn-Turnierseite einzusehen.

Neben den rein sportlichen High-Lights wurde den Zuschauern ein reichhaltiges Rahmenprogramm geboten und eine Cocktailbar und Verpflegungsstationen schafften den passenden kulinarischen Rahmen. Interessiert zeigte sich auch die Landtagsabgeordnete Bianca Winkelmann, der Bundestagsabgeordnete Oliver Vogt sowie Espelkamps Bürgermeister Henning Vieker, die die Gelegenheit nutzten und mit Christian Böhnke ein paar Bälle geschlagen haben.

TV Espelkamp: Ein echter Padel-Pionier-Verein

Mit inzwischen vier Padel-Courts gehört der TV Espelkamp nicht nur zu den größten Vereins-Padel-Anlagen Deutschlands. Der TV-Espelkamp Vorstand hat bereits 2014 in die ersten beiden Padel-Courts auf der Tennisanlage des Clubs investiert. Bereits damals sah man das riesige Potenzial von Padel auch hier in Deutschland. Und inzwischen hat sich die damalige Hoffnung als absolut weise Entscheidung verifiziert. Während in vielen anderen Tennisvereinen die Mitgliederzahlen eher rückläufig sind, hat die zusätzliche Sportart Padel, die im normalen Vereins-Clubbeitrag enthalten ist, dem Verein viele neue Mitglieder zugeführt.

Autor: Christian Bonk