Am Wochenende des 21. und 22. September wurden die besten deutschen Padel-Teams im Rahmen der CUPRA German Padel Tour 2024 in Dortmund gekürt. In der Padel City traten die stärksten Spieler gegeneinander an, um die begehrten Titel in der Damen- und Herrenkonkurrenz zu sichern.

Im Damenfinale sicherten sich Victoria Kurz und Denise Höfer den Titel. In einem spannenden Duell gegen Corina Scholten und Chiara Kampschulte setzten sich Kurz und Höfer mit 6:4, 6:4 durch. Besonders im ersten Satz war das Match lange offen, doch ein entscheidendes Break beim Stand von 3:3 brachte den Durchbruch. Trotz einer starken Gegenwehr im zweiten Satz konnten Scholten und Kampschulte den Spielfluss ihrer Gegnerinnen nicht durchbrechen. Kurz und Höfer bewiesen in den Schlüsselmomenten die nötige Nervenstärke.

Nach dem Spiel zeigte sich Victoria Kurz zufrieden: „Das war ein solides Finale, auch wenn beide Teams nicht ihr bestes Niveau erreicht haben. Wir sind froh, den Sieg dennoch geholt zu haben.“
Den dritten Platz bei den Damen sicherten sich Luciana Renic und Alissa Schmitz. Sie setzten sich nach einem harten Kampf in drei Sätzen mit 3:6, 6:3, 6:2 gegen Milla Blaschke und Katharina Hering durch. Trotz des erfolgreichen Wochenendes mussten Renic und Schmitz, die als Favoritinnen ins Turnier gestartet waren, eine knappe Halbfinalniederlage gegen Scholten und Kampschulte hinnehmen.

Auch bei den Herren wurde hart gekämpft. Guillem Figuerola und Augustin Reca sicherten sich nach einem packenden Finale den Titel in der PadelCity-Anlage Dortmund. Sie besiegten Johannes Lindmeyer und Matthias Wunner mit 7:6 (3), 6:3. Das Match begann ausgeglichen, und das deutsche Duo Lindmeyer/Wunner lag im ersten Satz lange mit einem Break vorne. Doch als es darauf ankam, zeigten Figuerola und Reca Nervenstärke und holten sich den Satz im Tiebreak. Im zweiten Satz gelang ihnen direkt ein frühes Break, das schließlich zum Matchgewinn führte. Figuerola resümierte: „Es war ein hartes Match, und wir lagen früh zurück. Aber wir haben es am Ende geschafft und sind überglücklich.“ Reca ergänzte: „Mein Partner war der Schlüssel zum Sieg – er hat in den entscheidenden Momenten gepunktet.“

Im Spiel um Platz drei triumphierten Maciej Naduk und Gabriel Bilinski in einem spannenden Dreisatzmatch mit 6:4, 3:6, 6:4 gegen Nick Merten und Patrick Meyer. Das polnische Duo bewies einmal mehr, dass sie in den wichtigen Momenten das nötige Durchsetzungsvermögen besitzen.

Neben den Trophäen und 1.500 Punkten für das GPT-Ranking, durften sich die Siegerteams über 3.000 Euro Preisgeld und zwei hochwertige Uhren vom Tourpartner Certina freuen. Die zweitplatzierten Teams erhielten jeweils 900 Punkte und 1.200 Euro, während die Drittplatzierten mit 600 Punkten und 800 Euro belohnt wurden.

Peter Mayer, Vorstandsmitglied des Deutschen Tennis Bundes, zeigte sich begeistert: „Herzlichen Glückwunsch an die Siegerteams der CUPRA German Padel Tour 2024. Das Wochenende hat gezeigt, dass die Leistungsdichte im deutschen Padel-Sport immer weiter wächst. Die hochklassigen Matches waren ein Beweis für die herausragende Entwicklung dieser Sportart in Deutschland.“

Platzierungen der Damen:

  1. Victoria Kurz/Denise Höfer – 1.500 Punkte & 3.000 Euro
  2. Corina Scholten/Chiara Kampschulte – 900 Punkte & 1.200 Euro
  3. Luciana Renic/Alissa Schmitz – 600 Punkte & 800 Euro

Platzierungen der Herren:

  1. Guillem Figuerola/Augustin Reca – 1.500 Punkte & 3.000 Euro
  2. Johannes Lindmeyer/Matthias Wunner – 900 Punkte & 1.200 Euro
  3. Maciej Naduk/Gabriel Bilinski – 600 Punkte & 800 Euro

 

Autor: Christian Bonk/BTV

Die deutschen Padelleras Lana Büttner und Milla Blaschke

Deutsche Teams im Viertelfinale der Padel-EM auf Sardinien

Padel-Europa befindet sich zwischen dem 22. und 27. Juli im EM-Fieber. Die diesjährige Ausgabe der Europameisterschaft findet in Sardiniens Hauptstadt Cagliari statt. Die Auswahl des Deutschen Padel Verbandes hatte sich sowohl für die Damen, wie auch die Herren-Konkurrenz erfolgreich qualifiziert.

Bei den Damen sind unter Teamchefin Jimena González Galiño die Athletinnen Dana Ackermann, Milla Blaschke, Lana Büttner, Katharina Hering, Denise Höfer, Victoria Kurz und Julia Jux im National-Dress am Start. Im Herren-Team mit Teamchef Juan Alday treten 2024 Johannes Lindmeyer, Matthias Wunner, Christian Böhnke, Nick Merten, Agustin Reca, Miguel Morales Krück, Daniel Lingen und Patrick Mayer an.

Die FIP-Padel-Europameisterschaft in Cagliari auf Sardinien/Italien wurde mit der Gruppenphase begonnen, bei der sowohl bei den Damen wie den Herren vier Vierergruppen zunächst im Round-Robin-Modus gespielt wurde, also jedes der vier Teams gegen jedes aus der Gruppe. Für den Viertelfinal-Donnerstag, ab das Turnier dann in den KO-Modus wechselt, haben sich jeweils die beiden Gruppenersten der Starter-Gruppen qualifiziert. Die Deutschen Damen belegten Platz zwei in Gruppe C hinter Italien. Die Herren landeten ebenfalls auf einem hervorragenden 2. Gruppenplatz in Gruppe A hinter Spanien.

Der dritte Tag der Padel-EM in Cagliari zeigt Schweden im Siegestaumel: Nach fast sechs Stunden Kampf singen und umarmen sich die Spieler Schwedens: Dank des entscheidenden Sieges von Douglas Rutgersson und Linus Frost über Belgien hat sich der Herrenteam um Kapitän Jonas Björkman den zweiten Platz in der Gruppe D der FIP European sicher Padel-Meisterschaften. Schweden trifft im Viertelfinale nun auf Italien. Am Mittwoch besiegten die Azzurri Großbritannien dank Graziotti/Sinicropi, Cremona/Dominguez und Bruno/Patiniotis mit 3:0. Großbritannien trifft nun auf Portugal, das neun von neun Spielen der Gruppe D gewonnen hat, die letzten drei davon gegen Dänemark (Araujo/Pascoal, Jesus/Luque und Deus/Fazendeiro). Wie Italien und Portugal beendeten auch Spanien und Frankreich die ersten drei Tage der FIP-Padel-Europameisterschaft, ohne ein Spiel zu verlieren. Die Titelverteidiger mit Ruiz/Zapata, Cardona/Gonzalez und Arroyo/Diestro schlugen Deutschland mit 3:0 und treffen im Viertelfinale auf die Niederlande. Die Franzosen hingegen beendeten das Spiel gegen Polen mit Siegen von Guichard/Vanbauce, Blanque/Leygue und Joris/Moreau mit 3:0.

Viertelfinale mit spannenden Matches und deutscher Beteiligung

Der Turnier-Donnerstag präsentierte den Zuschauern in Cagliari die Viertelfinal-Begegnungen. Die Damen Konkurrenz begann um 9 Uhr morgens mit jeweils drei Matches pro Partie. Wie es nicht anders zu erwarten war, entpuppten sich die Spanierinnen als sehr überlegen. So mussten sich Julia Lux und Corina Scholten ebenso eindeutig geschlagen geben wie die deutschen Paare Milla Blaschke und Lana Büttner sowie auch Dana Ackermann und Katharina Hering, die allesamt glatte und hohe Zweisatz-Niederlagen über sich ergehen lassen mussten.

Die Herren-Konkurrenz startete um 16 Uhr am Viertelfinal-Donnerstag. Leider hatten die deutschen Padelleros gegen die starken Franzosen das Nachsehen. So siegte das französische Team Johan Bergeron und Adrien Maigret mit 6:2 und 6:4 gegen die deutschen Johannes Lindmeyer und Nick Merten, im Anschluss mussten sich Agustin Reca und Matthias Wunner mit zweimal 6:4 von Bastien Blanque und Thomas Leygue aus dem Turnier nehmen lassen, wobei eine kleine Sensation im Spielverlauf teilweise möglich gewesen wäre. DPV-Geschäftsführerin Steffi Steible, die die deutsche Auswahl nach Cagliari begleitet hat, zum Aus der Nationalteams im Viertelfinale: „Es waren die erwartet schweren Aufgaben gegen Spanien und Frankreich im Viertelfinale. Auch wenn die Herren zeitweise an der Überraschung zu schnuppern schienen, so war die Leistung der Franzosen am Ende stabiler. Wir kämpfen weiter um die Plätze 5-8, und mit diesem Ergebnis sind wir in jedem Fall nach der ersten Enttäuschung mehr als zufrieden.“

Die Semifinals bestreiten bei den Herren die Teams aus Spanien, Portugal, Italien und Frankreich. Die Europameister der Damen spielen die Nationalteams aus Spanien, Portugal, Frankreich und Italien unter sich aus. Die deutschen Mannschaften spielen nun um die Plätze 5 bis 8.

Alle weiteren Matches werden auf dem exklusiven Streaming Kanal von PADELFIP gratis gestreamt.

 

Autor: Christian Bonk

Trainingsspielchen für mehr Schlag-Präzision

Padel macht Riesen-Spaß, wenn man sich zu viert die Bälle um die Ohren schlägt. Die meisten wollen am liebsten jede Minute auf dem Court „matchen“ und sich gegenseitig fordern. Wenn Du aber kontinuierlich besser werden willst, sind zwischendrin auch mal „Trainingseinheiten“ sinnvoll. Vor allem Anfänger werden feststellen, dass die spaßbringenden Matches meistens nicht durch erzielte Punkte entschieden werden, sondern durch Fehler. Verpatzte Volleys, zu lange Lobs und verkorkste Bälle gegen die seitliche Court-Begrenzung sind dabei vor allem in der Beginnerphase regelmäßige Punktelieferanten für das Team auf der anderen Seite des Netzes. Um für diese Schläge mehr Präzision und Sicherheit zu bekommen, solltest Du sie intensiv üben. Das geht prima, wenn sich mal keine vier Spielerinnen und Spieler zusammenfinden und der Court schon gebucht ist. Oder du streust bewusst ab und zu eine Trainingseinheit ein und verbredest dich mit jemand aus deiner Community, der in etwa auf demselben Technischen Niveau unterwegs ist, wie du selbst.

TIPP: Trainigsspielchen und Übungen gehen natürlich viel besser, wenn ihr euch dafür einen Trainings-Korb mit Bällen besorgt. Ihr könnt ja auch Euren Standort-Betreiber fragen, ob man einen solchen bei Euch in auf der Anlage ausleihen kann. Ansonsten schaut einfach mal hier in unserem Shop vorbei.

Übung 1: Dauer Lob-Duell

Der Lob hat im erfolgreichen Padel-Spiel enorme Bedeutung. Dabei wirst du das Problem kennen: viele Lobs geraten zu kurz und sind nicht hoch genug gespielt, was den Gegnern die perfekte Smash-Vorlage beschert. Oder aber er gerät zu lang und landet an der Scheibe. Also solltest du den Touch entwickeln der für einen guten und effektiven Lob ausschlaggebend ist. Hier eine ganz einfache Übung für zwei (oder drei Spieler im Wechsel). Zwei Spieler stehen sich am Netz gegenüber und überlobben sich in einer „Dauerschleife“, also Lob folgt auf Gegenlob, bis ein Fehler passiert. Versucht dabei, den Lob so zu platzieren, dass er an der hinteren Scheibe aufprallt, bevor zurückgeschlagen wird, denn dann hat er die richtige Länge. Wenn die Lob-Ballwechsel allmählich länger werden, könnt ihr als Variante einbauen, jeweils abwechselnd mit der Vor- und der Rückhand euren Lob zu spielen und entsprechend so den Körper in Schlagposition zu bringen. Ist auf Dauer schweißtreibend, aber es macht Spaß, wenn die Ballwechsel allmählich länger werden.

Übung 2: Hosenträger-Volleys

Volleys sind im Match sehr wichtige Punktelieferanten, dabei sind sehr harte, lange Volleys eine gute Option, aber ebenso wichtig sind sauber platzierte Volleys, um den Gegner in Bedrängnis zu bringen.
Hier eine einfache Übung für mehr Volley-Präzision: Das „Hosenträger-Volley-Spiel“.
Ihr stellt Euch am Netz gegenüber in Volleyposition (also etwa in 1,50 Distanz zum Netz) auf. Nun spielt ihr Euch gegenseitig Volleys zu, wo bei Spieler 1 ausschließlich longline volliert und Spieler 2 ausschließlich cross. Wenn ihr längere Ballwechsel zustande bringt, könnt ihr die Übung variieren, indem ihr beispielsweise bewusst sehr tiefe Volley spielt, um Euch „in die Knie“ zu zwingen. Eine weitere Variante besteht darin, die Position nach hinten wie nach vorne gleichzeitig zu ändern. Das heißt Ihr fangt in der Ausgangstellung an, und jeder geht nach seinem Volley einen kleinen Schritt nach hinten bis etwa zur Court-Mitte, danach rückt ihr synchron wieder Richtung Netz vor. So schult Ihr eure Fähigkeit, Volleys exakt zu platzieren und im Spiel bewusster einzusetzen.

Übung 3:  Doppel-Scheiben-Bounce

Es gibt im Padel-Match wohl kaum einen Ball, der Anfänger so zur Verzweiflung bringt, wie einer, der in der Court-Ecke zwei Scheiben berührt und dann nach unten segelt. Genau diesen trainieren wir mit dieser Übung. Dazu macht Spieler 1 zunächst den Zuspieler (sinvollerweise mit einem Ballkorb) und spielt aus der Netzposition Bälle ins Eck, so dass sie beide Scheiben berühren. Schon das Zuspiel ist alles andere als trivial, ist aber daher auch für den Zuspieler eine Prima Übung, um das Ballgefühl und Präzision zu weiterzuentwickeln. Spieler 2 versucht, die Bälle zunächst überhaupt zu erwischen. Wenn dies relativ kontrolliert gelingt, lässt sich die Übung steigern, indem ihr versucht auf den „Doppel-Eckball“ mit einem präzisen Lob zu antworten. Je nach einem Korb-Bälle werden die Positionen gewechselt.

Wir werden Euch an dieser Stelle immer wieder Vorschlägen zu Übungen und Trainingseinheiten machen und würden uns freuen, wenn ihr uns euer Feedback sendet, wenn ihr die Übungen ausprobiert habt. Viel Spaß mit dem Training auf dem Padel-Court!

Autor: Christian Bonk

Hochklassiges 1000er Padel-Turnier in Ubstadt-Weiher am ersten Juni-Wochenende

Die CUPRA German Padel Tour (GPT) ist eine umfangreiche Turnier-Serie mit über 50 Turnieren in verschiedenen Kategorien, die auf Padel-Anlagen in ganz Deutschland ausgetragen werden. Am ersten Juni-Wochenende gastierte die GPT in Ubstadt-Weiher bei Karlsruhe und verwandelt den Gärtner Sportpark in ein Padel-Dorado. Die Sportanlage bietet Rückschlag-Sportlern drei Indoor- und drei Outdoor-Padelcourts. Dazu Fünf Tennis-Hallenplätze sowie elf Sandplätze unter freiem Himmel und zwei Badminton-Courts.
Da das Turnier als „1000er“ klassifiziert war und insgesamt 4.000 Euro Preisgeld zu gewinnen waren, zeigten sich die Wettbewerbe sehr stark besetzt. Die Turniere der CUPRA German Padel Tour werden vom Deutschen Tennis Bund (DTB) organisiert und jeweils mit den Betreibern der Anlagen durchgeführt. Im Vorfeld hatte DTB-Vorstand Peter Mayer zu dieser hochkarätigen Veranstaltung eingeladen:

„Gemeinsam mit unserem Medialisierungs- und Kommunikationspartner SPONTENT schaffen wir mit der CUPRA German Padel Tour (GPT) ein attraktives Angebot für ambitionierte Spitzensportler. Daneben entwickelt sich ein breites Turnier-Angebot. Damit Padel in der Breite wächst, wollen wir in allen Regionen Deutschlands Werbung für diesen tollen Sport machen. Auch in Baden können Besucherinnen und Besucher Padel hautnah live erleben – beim Zuschauen oder beim Spielen auf dem Mitmach-Court. Wir freuen uns auf die erste große Padel-Party der Tour im Süden Deutschlands, die durch unseren Titelpartner CUPRA sowie durch weitere Partner wie Certina und unseren offiziellen Ballpartner HEAD aufgewertet wird.“

Tolles Padel-Wochenende mit über 600 Besuchern

Den Turnierauftakt gestalteten die Damen am Samstag des Turnierwochenendes. Victoria Kurz und Denise Höfer, die seit langen zu den besten Damen-Paaren in Deutschland gehören, dominierten das dünn besetzte Teilnehmerinnen-Feld und konnten mit einem klaren 6:1 und 6:2 gegen Luciana Renic und Estrella Parejo Ramos das Turnier ohne allzu große Gegenwehr für sich entscheiden.

Bei den Herren fand sich die spanische Paarung Guillem Figuerola und Joel Olivera Palos auf der Meldeliste und die Spanier traten als Favoriten beim Turnier an. Joel wird gerade als 206. Der FIP-Weltrangliste geführt, sein Partner Guillem Figuerola als 209. des internationalen Rankings der Top-Spieler. Im Viertelfinale zeigten zunächst die Deutschen Ranglisten-Spieler Johannes Lindmeyer und Matthias Wunner mit einem 6:4 und 6:1 gegen Tim Nowotny und Sebastian Burbano ihre starke Form in der laufenden Saison. Die spanischen Favoriten ließen Frederick Bott und Tobias Rauch kaum eine Chance und sicherten sich mit einem stets ungefährdeten 6:2 und 6:2 das Halbfinale. Auf der anderen Seite des Turnier-Tableaus fuhren Nick Merten und Patrick Mayer ein klares 6:2 und 6:3 gegen Leopold und Javier Arcas ein. Die Routiniers Daniel Lingen und Vincent Jülich warfen mit einem eindrucksvollen 6:0 und 6:1 Max Fütterer und Josua Reinle aus dem Turnier.

Trotz ihrer guten Form hatten Lindmeyer und Wunner im Halbfinale gegen Guillem Figuerola und Joel Olivera Palos mit 6:2 und 6:3 ganz klar das Nachsehen; das zweite Halbfinale war deutlich umkämpfter, doch am Ende konnten Nick Merten und Patrick Mayer sich knapp gegen Daniel Lingen und Vincent Jülich mit 7:5 und 7:5 durchsetzen. Im Finale schließlich bestätigten die Spanier Guillem Figuerola und Joel Olivera Palos ihre Favoritenrolle mit 6:3 und 6:3 und ließen Nick Merten und Patrick Mayer keine echte Chance.

Neben dem Wettbewerb der 1000er-Kategorie hatten aber auch weniger erfahrene Padelleros die Möglichkeit, sich beim 100er-Wettbewerb zu messen. Im 100er-Turnier konnten Amateur-Turnierspieler zeigen, was sie mit dem Padel-Racket draufhaben. Völligen Padel-Neulingen stand der sogenannte „Mitmach-Court“ zur Verfügung, um selbst einmal das Spiel zwischen den Glaswänden zu erleben. Die Veranstalter zählten über 600 Zuschauer an den beiden Turniertagen und haben mit dem Event einmal mehr Werbung für Padel als attraktiven Wettkampfsport gemacht.

Die nächsten Stationen der CUPRA German Padel Tour versprechen ebenfalls hochklassige Matches und bieten Zuschauern wie Padel-Interessierten die Möglichkeit, Padel als Wettkampfsport hautnah zu erleben und auch selbst zum Racket zu greifen.

Autor: Christian Bonk

Padel ist eine Sportart, die Generationen verbindet und vor allem auch jugendliche Rückschlagsportler fasziniert. Dazu trägt bei, dass Padel grundsätzlich zu viert gespielt wird und die Atmosphäre auf Padel-Anlagen sehr viel lockerer ist, als in so machen Tennis-Clubs. Das macht Padel für Jugendliche attraktiv. Im Interview zeigt die 17-jährige Jugendnational-Kaderspielerin und begeisterte Padellera Larissa Bieling auf, dass Padel eine Sportart ist, die in vielerlei Hinsicht begeistert. Deutschland braucht als Padel-Nation unbedingt talentierten Nachwuchs und der hierzulande noch junge Sport bietet Jugendlichen, die es im Sport weit bringen möchten, tolle Perspektiven.

Larissa, woher bist du denn und wie oft in der Woche bist du auf welchen Padel-Courts?

Larissa Bieling: Ich komme aus Niedersachsen; genauer: aus Buchholz in der Nordheide – das ist in der Nähe von Hamburg. Mein Tennis-Heimatverein ist der TC Seppensen-Nordheide (TC S-N) u. auf derselben Anlage befinden sich auch die drei Padel-Courts des Vereins Padel sport NORDHEIDE.

Zweimal pro Woche gebe ich Tennistraining beim TC S-N, einmal pro Woche habe ich selber Tennistraining und circa dreimal pro Woche trainiere ich Padel im Sommer bei uns auf der Anlage; im Winter muss ich hier nach Hamburg in die Halle fahren – meistens auf die Anlage von „Hansepadel“.

Seit wann spielst du Tennis und seit wann spielst du Padel?

Ich habe mit acht Jahren angefangen, Tennis zu spielen und kam mit neun Jahren in den niedersächsischen Regionskader. Dort bin ich Ende September 2023 trotz wirklich toller Trainingsqualität ausgetreten, da ich die Zeit lieber für Padel aufbringen wollte; es handelt sich ja gerade um einen ziemlichen Boom und mich hat das Padel-Fieber richtig gepackt. Das kam durch einen “Open Play” Samstag  im Mai 2023, an dem ich zum ersten Mal einen Padel-Schläger in der Hand hatte.

Wann kamst du mit den ersten Padel-Turnieren in Kontakt?

Erstmalig im Oktober 2023 mit einem 250er GPS bei GreenTec in Enge Sande mit meiner Spielpartnerin Antonia Lund. Antonia habe ich kennengelernt und wir haben kurzfristig beschlossen, uns über RankedIn (Community-Plattform, die Spieler, Matches und Turnier vermittelt, Anm. der Redaktion) uns zu dem Turnier anzumelden, um auszutesten, wie weit wir kommen können.

Wie wurdest du dann für deine erfolgreiche Ausbildung gewonnen?

Nachdem mich einige Padel-Kontakte vermittelt hatten, habe ich in am Ende der Sommerferien an einem Sichtungstraining in Hessen, unter der Leitung von Jugend-Nationaltrainer Julio Gallardo teilgenommen.

Wie kamst du in den Kader und wieso gefällt es dir dort offensichtlich?

Nach dem oben erwähnten Training wurde ich von Julio gefragt, ob ich bereit wäre, im Winter 2023 beim Drei-Länderspiel in Österreich anzutreten. Natürlich hatte ich riesige Lust und anschließend folgten regelmäßige Kader-Trainings – entweder in Köln oder Wallau.

Wie oft finden Kader-Trainings statt?

Da die Spielerinnen und Spieler aus ganz Deutschland kommen, ist ein gemeinsames Kadertraining über das Wochenende für viele mit Aufwand verbunden (Anreise/Übernachtung). Man versucht jedoch sich regelmäßig, etwa alle vier bis acht Wochen für ein zweitägiges Training zu treffen.

Wie oft spielst du Turniere und wie kamst du zu deiner guten Partnerin für die Turniere?

Ich spiele im Schnitt ein- bis zweimal pro Monat Turniere. Durch längere Regenphasen in den Sommerferien 2023 habe ich erstmals in Hamburg bei Hansepadel in einer Halle gespielt. Dort kam ich mit einem der Trainer in Kontakt, der mir empfahl, Padel unbedingt weiter zu verfolgen und auch Turniere zu spielen. Er hatte die Idee, dass als Partnerin Antonia Lund passen würde und daraufhin haben wir uns kurze Zeit später verabredet. Wir haben uns auf Anhieb super verstanden und auch unser Spielstil hat gut harmoniert und wir hatten auf dem Platz direkt Fun. Meine andere Partnerin (Kiki Kruse), mit der ich zweimal ein offizielles Turnier spielen durfte, kenne ich aus meinem Verein und der Bundesliga-Mannschaft. Sie hat mir am Anfang sehr engagiertes Training gegeben und Vieles beigebracht – dafür bin ich ihr sehr dankbar!

Man spielt also auch im Wettkampf teilweise mit unterschiedlichen Partnern?

Ja, meistens spiele ich mit Antonia Lund. Aber zweimal konnte ich auch mit Kiki Kruse spielen, die bereits 2022 bei der Damen WM und kürzlich bei der Senioren-WM mit dabei war.

Welcher war dein größter Erfolg im Jugend- und im Erwachsenenbereich?

Im Jugendbereich war der größte Erfolg die Teilnahme mit der deutschen Jugend-Nationalmannschaft beim Drei-Länder-Spiel in Wien gegen Österreich und Tschechien. Dort wurde ich in der U16 und in der U18 eingesetzt. Im Erwachsenenbereich wurde ich im November 2023 mit meiner Mannschaft Champion in der 2. Bundesliga. Außerdem war auch der Turniersieg eines 500er-GPS-Turniers Ende 2023, zusammen mit Kiki, ein großer Erfolg.

Wer trainiert dich wie oft im Padel?

In Bezug auf Training ist es derzeit (leider) so, dass es nicht viele Trainer in unmittelbarer Nähe gibt, die noch dazu genügend Kapazitäten haben. Daher variiere ich entsprechend, um auf regelmäßiges Training neben den Match-Trainings zu kommen. Zu meinen Trainingseinheiten gehören das Jugendtraining im Verein bei Sergio Dos Santos Silva und Training bei Kiki Kruse (deutsche Nationalspielerin und Trainerin bei mir im Verein), Moritz Lund und Tobias Rauch von Hanse Padel Hamburg und Stuart Duggan (Irischer Nationalspieler, Padelon Hamburg).

Funktionieren Padel und Tennis miteinander?

Durch Padel habe ich beim Tennis eine noch bessere Beinarbeit, weil man dort einfach viele kleine, schnelle Schritte macht und auch tiefer in den Knien ist. Zudem sind meine Volleys viel besser geworden, da man diese beim Padel ja sehr viel spielt und dadurch automatisch übt.

Wie hilft dir Tennis beim Padel?

Durchs Tennis bringt man von vorneherein Ballgefühl und eine gewisse Treffsicherheit mit. Ich persönlich spiele beim Tennis auch gerne viele Winkel- oder Longline-Bälle. Die kann ich dann natürlich auch gut beim Padel spielen.

Du spielst in diesem Jahr Deine zweite Bundesliga-Saison, welche Ziele hast Du noch?

Durch Mannschaftswechsel haben wir keine 2. Bundesliga mehr und ich spiele nun in der 1. Bundesliga mit. Mal sehen, ob ich einmal die Chance auf einen Einsatz habe. Das wäre zumindest kurzfristig erst einmal ein Ziel, langfristig möchte ich mich dann natürlich in der 1. Bundesliga etablieren.

Wie denkst du, kannst du an spanisches oder südländisches Niveau herankommen?

Puh, das ist in der Tat eine Aufgabe!!! Spielen, spielen, spielen und es wäre nötig, von eben diesen zu lernen bzw. trainiert zu werden.

Im Jugend-National-Kader haben wir den Jugend-Nationaltrainer Julio Gallardo und den Coach Sacha Thirion, die uns diese Spielweise vermitteln können. Ende Mai kommt für eine Woche der Trainer Joaquin zu uns in den Verein. Diese Chance habe ich genutzt und Training bei ihm gebucht.

Statt Tennis-Camps im Süden wären künftig Padel-Camps im Süden in den Ferien sinnvoll.

Auf welcher Seite des Platzes spielst du, wieso und wieviel redest du auf dem Platz?

Ich spiele meistens auf der rechten Seite. Ich habe einfach so angefangen zu spielen, weil ich die Bälle von der Seitenscheibe lieber mit der Vorhand als mit der Rückhand spielen wollte. Mittlerweile kann ich aber auf beiden Seiten spielen. Da meine Partnerin Toni aber lieber links spielt und wir es so auch gewohnt sind, spiele ich meistens noch rechts.  Wie viel ich rede ist eine gute Frage, das kann ich selber gar nicht so einschätzen. Letztendlich sage ich während der Ballwechsel an, wo sich die Gegner gerade befinden, wenn meine Partnerin das nicht sehen kann. Ansonsten motivieren wir uns natürlich gegenseitig oder reden über Taktiken, wenn uns etwas auffällt.

Welcher ist dein bester Schlag?

Die Vorhand kurz-cross in Richtung Gitter und der Vibora; dieser vor allem longline.

Welche ist deine Lieblingstaktik?

Wenn mein Gegner auf der rechten Seite (,,Vorhandseite“) einen etwas leichteren Aufschlag auf meine Vorhand spielt, diesen kurz-cross in Richtung Gitter returnieren. Dieser Schlag ist etwas riskanter und wird eigentlich eher selten gespielt. Außerdem läuft der rechte Spieler meist auch etwas mehr Richtung Mittellinie, um die Mitte zu schließen. Deswegen rechnen die meisten nicht mit diesem Schlag/Return und bekommen ihn nicht oder nur schlecht zurück.

Wie lange möchtest du spielen und möchtest du Trainerin werden?

Natürlich solange es geht. Da ich bereits mit 14 meine Tennis-Junior-Coach Trainerlizenz erworben habe als Tennistrainerin im Jugendbereich arbeite und derzeit meine C-Trainer-Leistungssport Ausbildung absolviere, könnte ich mir das im Padel natürlich auch gut vorstellen. Hier wäre es jedoch mein eigener Anspruch, vorher selber noch besser zu werden. Auch müsste die Woche mehr Tage und der Tag mehr Stunden haben, um all das neben der Schule zu bewerkstelligen.

Danke für das Interview, liebe Larissa und weiterhin viel Erfolg!

 

Autor: Andreas Ehstand und Christian Bonk

Padel-Schnupperkurs der Gehörlose Bergfreunde München e.V.

Als Mitglied beim STC Oberland kam der Autor dieser Zeilen Torsten Vonthein in Geretsried mit der neuen Sportart Padel in Berührung und fand sofort Begeisterung hierfür. Mit Tobias und Henning, sowie einige anderen Freunden aus München fing er an, sie auch für Padel zu begeistern. Aus dieser Begeisterung ist bei Torsten gemeinsam mit der Tennisabteilung der GBF München e.V. die Idee für den Schnupperkurs entstanden, um den Aufschwung bei den Gehörlosen in München und Umland hervorzubringen.
Einer der Gründe hierfür ist, dass diese neue Sportart für jeden und auch für Anfänger schnell zu erlernen ist.

Somit entstand die Kooperation der Gehörlose Bergfreunde München e.V. mit dem Sportcenter Hahn GmbH und der Schnupperkurs wurde am 18. Februar 2024 mit 22 Teilnehmern auf zwei Padelplätzen vier Stunden lang in sechs Gruppen erfolgreich durchgeführt. Es hatten sich mehr als 22 Teilnehmer angemeldet, aber aus organisatorischen Gründen musste die Teilnehmeranzahl leider auf 22 begrenzt werden.

Die Teilnehmer mit unterschiedlichen Sportlevels kamen dort voll auf ihre Kosten und waren von ihrem Padel-Erlebnis sichtlich begeistert. Viele von ihnen wollen diese Sportart seitdem regelmäßig durchführen.

Es laufen bereits Planungen für einen zweiten Schnupperkurs, bei dem weitere für Teilnehmer in den Genuss kommen sollen, Padel kennenzulernen.

Das Interesse ist so groß, dass der GBF München derzeit Überlegungen anstellt, zwei Outdoor-Padel-Courts auf einem Tennisplatz der vereinseigenen Tennisanlage in München-Johanneskirchen zu errichten.

Inzwischen existieren über sieben Gehörlosenvereine in ganz Deutschland, die sich im Padel-Sport engagieren wie der GBF München e.V. – und es werde sicher noch mehr. Die Idee birgt viel Potenzial, auch für die Betreiber von Padel-Anlagen. Einer der unschätzbaren Vorteile von Padel sind der soziale Charakter der Sportart und die Offenheit der Padel-Communitys. Was liegt da näher, als mit solchen Schnupper-Tagen etwas anzustoßen und Menschen mit und ohne Handicap über den Sport miteinander in Verbindung zu bringen.

Gerne berichten wir an dieser Stelle über ähnliche Projekte dieser Art. Wenn ihr interessante Storys für unsere Redaktion habt, kontaktiert uns gerne unter social@tennis-point.de oder über unseren Padel-Point oder Tennis-Point Instagram Channel.

Autor: Torsten Vonthein/Christian Bonk

BTV mit erfolgreicher Padel-Turnier-Premiere: Bavarian Padel Open am Wiesn-Auftakt-Wochenende

Rund um die bayerische Landeshauptstadt München entwickelt sich allmählich eine äußerst lebendige Padel-Szene. Der Bayerische Tennisverband (BTV), der seinen Sitz ebenfalls in München hat, sucht immer mehr den Schulterschluss mit der Trend-Sportart Padel. Mit den Bavarian Padel Open, die am Wochenende des 16. und 17. September auf der Tennis & Padel Center Starnberg ausgetragen wurden, zeigt der BTV seine Expertise in der Organisation von Turnieren. Auch wenn ein Padel-Turnier nicht zu 100 Prozent mit einem klassischen Tennis-Turnier zu vergleichen ist, zeigten das Veranstalter-Team das richtige Gespür für ein rundum gelungenes Padel-Turnier an zwei Spätsommertagen, die den perfekten Rahmen für packende Matches und eine äußerst „chillige“ Veranstaltung boten.

BTV-Verantwortliche Moritz Coen äußerst zufrieden

Nicht nur bei den über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den Zuschauern, die über die beiden Turniertage verteilt stets ihre Begeisterung für den Padel-Sport zeigten, sondern auch beim Veranstalter selbst fällt das Fazit nach der Auftaktveranstaltung absolut positiv aus: “Wir haben in allen fünf Konkurrenzen tollen Padel-Sport gesehen. Vor allem der Herren- und der Mixed-Wettbewerb standen auf einem sehr hohen Niveau”, so das Fazit des Turnierorganisators Moritz Coen, der im Bayerischen Tennis-Verband und im Deutschen Tennis Bund den noch jungen Padel-Geschäftsbereich verantwortet. Coen freute sich über viel Zuspruch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die vor allem das professionelle Setting des Turniers lobten. “Uns ist es glaube ich ganz gut gelungen, Hürden abzubauen und Padel-Akteure mit den vom Tennis kommenden Spielerinnen und Spielern zusammenzubringen”, sagt Coen.

Fünf Konkurrenzen gemeldet

Die Bavarian Padel Open wurden in den fünf Konkurrenzen Herren, Damen, Mixed, Herren 40 und Herren Hobby ausgetragen. Schon im Herren Halbfinale am Turnier-Samstag kam es zu einer handfesten Überraschung: Die an Position 1 gesetzten Juan Martin Castro Galvan / Alvaro Benfele Ritter mussten sich in einem mit spektakulären Ballwechseln gespickten Match Markus Dickhardt / Jerome Becker geschlagen geben – die in Tenniskreisen bekannten Dickhardt / Becker entschieden die Partie mit 6:3 und 7:6 für sich.

Die Sieger Herren-Wettbewerbs Gereon Heitmann und Paul Haase (li.) und die Finalisten Markus Dickhardt und Jerome Becker

Die Sieger Herren-Wettbewerbs Gereon Heitmann und Paul Haase (li.) und die Finalisten Markus Dickhardt und Jerome Becker

Am Finaltag war aber dann auch für das Team Dickhardt / Becker die Siegesserie beendet. Im Herren-Finale mussten sich die beiden dem starken Duo Gereon Heitmann und Paul Haase geschlagen geben, die sich nach einem sehr engen Satz eins am Ende klar mit 7:6, 6:3 den Titel holten.

In der Damen-Konkurrenz gab es an der Paarung Alina Stroiu und Leandra Dörsch kein Vorbeikommen. Das rumänisch-deutsche Duo gewann alle Spiele des im Gruppensystem ausgetragenen Wettbewerbs in überlegener Manier und damit verdient den Damentitel.

Mit dem zusätzlichen Titel im Mixed avancierte Leandra Dörsch war mit ihrem Partner Alvaro Benfele Ritter auch im Mixed kaum zu schlagen und die beiden entschieden den Wettbewerb gegen das Team Alina Stroiu und Peter Neuser mit einem klaren 6:2, 6:0 für sich Hochspannung erzeugten auch die 40er Herren in ihrer Finalpartie. Ralph Huebner und Reinhard Schlamp behielten in einem Dreisatz-Krimi mit 6:1, 6:7 und 10:5 die Oberhand über Markus Kugel und Peter Neuser. Im Wettbewerb der „Hobby-Herren“ sicherten sich Nicolas Trinklein und seinen Partner Luca Cafiero aus Taufkirchen, die auf ihrem Leistungsniveau auch hervorragend in den Herren-Wettbewerb gepasst hätten, den bayerischen Titel. Im Finale setzten sie sich gegen das Team Andreas Ehstand und Christian Bonk mit 6:1 und6:4 souverän durch. Alle Ergebnisse findest Du hier.

Zu gelungenen Veranstaltung trugen die BTV-Partner HEAD mit Sachpreisen und das Getränke-Label „Eizbach“ mit Freigetränken bei. „Ihnen gilt ebenso mein Dank wie dem Tennis & Padel Center Starnberg für die perfekte Anlage”, so Moritz Coen bei der abschließenden Siegerehrung.

Autor: Christian Bonk

Professionelles Padel nun auch in Deutschland: Zwischen dem 23. September und dem 1. Oktober gastiert die World Padel Tour (WPT) mit den BOSS German Padel Open presented by SIXT erstmals in Deutschland. In der Turnierwoche werden die Zuschauer im Castello in Düsseldorf zum ersten Mal Padel auf Welt-Niveau auf deutschem Boden zu sehen bekommen. Alle Infos zum Turnier und zum Austragungsort und den Ticketshop findet ihr hier.
Bei den BOSS German Padel Open presented by SIXT kommen die besten Padel-Spielerinnen und Padelspieler der Welt in Deutschland zusammen. Insgesamt messen sich 32 Padel-Paare in der Damen-Konkurrenz und 48 im Tableau der Männer. Das Event startet am 23. September im We Are Padel Club und wird für die Finalrunden ab dem 27. September im Castello weitergeführt.

Local Heros Day: Deutsche Teilnehmer im Hauptfeld

Ein ganz besonderer Spieltag steht am Mittwoch, dem 27. September auf dem Programm. An diesen Tag finden nämlich die Erstrunden-Matches der deutschen Padel-Spielerinnen und Padel-Spieler an, die im Hauptfeld gemeldet sind. Bei einem Masters-Turnier im Vorfeld hatten die besten deutschen Padel-Athletinnen und Athleten die Möglichkeit, sich für das Hauptfeld der Boss German Padel Open in Düsseldorf zu qualifizieren. Insgesamt hatten acht männliche und sechs weibliche Padel-Paare in einem exklusiven Turnier um die Teilnahme gespielt. Nach spannenden Matches konnten drei Paarungen je eine der äußerst begehrten Wildcrads für sich ergattern:

Denise Höfer & Victoria Kurz
Johannes Lindmeyer & Matthias Wunner
Daniel Lingen & Vincent Jülich

Am 27. September wird der Spielplan der BOSS German Padel Open so gestaltet, dass alle deutschen Padel-Duos ihre Matches im Castello haben. Das ist für Zuschauer eine einmalige Gelegenheit, die besten deutschen Padel-Athleten in Action zu sehen. Sie werden auf Gegner mit internationaler Erfahrung treffen und sicher packende Partien abliefern. Mit großer Freude sehen die Veranstalter wie die Athletinnen und Athleten der Veranstaltung entgegen. Dazu Denise Höfer, deutsche Nr. 1 im Frauen-Padel: Deutschland ist absolut Padel-ready! Der Sportart stehen alle Türen offen, sich als Lifestyle-Produkt und als Gesellschaftssport zu etablieren. Für das weitere Wachstum von Padel in Deutschland sind zwei Faktoren immens wichtig: dass es immer mehr Padel-Anlagen gibt und dass hier international bedeutsame Events wie die German Padel Open stattfinden. Ich freue mich sehr, als derzeitige Nummer 1 in Deutschland diese Entwicklung begleiten und unterstützen zu dürfen.“
Christian Böhnke, Padel-Profi und Vorsitzender des Deutschen Padelverbandes ergänzt: „Die Entwicklung von Padel in Deutschland ist positiver als je zuvor, auch wenn der Sport hierzulande noch in den Kinderschuhen steckt. Genau zum richtigen Zeitpunkt findet mit den BOSS German Padel Open nun das erste WPT Turnier in Deutschland statt, welches die Aufmerksamkeit für den Sport in Deutschland extrem wachsen lässt. Nun gilt es, diesen Schwung zu nutzen, um noch mehr Menschen in Deutschland für unseren Sport zu gewinnen und die Infrastruktur mit Clubs und Courts wachsen zu lassen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass uns das Gelingen wird.“

Der Turnierveranstalter WWP Group und Turnierorganisator e|motion haben im Vorfeld der Boss German Padel Open in Düsseldorf Porträts der deutschen Starter-Teams erstellt, hier die Teams im Kompakt-Überblick:

Denise Höfer & Victoria Kurz

Denise Höfer & Victoria Kurz

Der größte internationale Erfolg für das Padel-Duo Denise Höfer (42)/Victoria Kurz (24) waren Viertelfinaleinzüge bei den Weltmeisterschaften 2021 in Katar sowie 2022 in Dubai. In diesem Jahr haben die Beiden nicht nur ihren deutschen Meistertitel erfolgreich verteidigt, sondern waren für Deutschland auch bei den European Games in Krakau am Start. Ihre erste Teilnahme an einem WPT-Turnier ist für die beiden immer gut gelaunten Spielerinnen ein weiterer Meilenstein ihrer kurzen, aber umso erfolgreicheren Padel-Laufbahn.

Johannes Lindmeyer & Matthias Wunner

Johannes Lindmeyer & Matthias Wunner

Matthias Wunner (30) „Wir haben in Düsseldorf absolut gar nichts zu verlieren und können befreit aufspielen“, sagt er. Sein Partner Johannes Lindmeyer (30) ergänzt: „Wir sind krasse Außenseiter und versuchen einfach, unser bestes Padel zu spielen und alles aufzusaugen.“ Perspektivisch will das ambitionierte Duo nach zwei deutschen Meisterschaften in Folge auch in der Weltrangliste weiter nach oben klettern. Das Ziel der Beiden für 2024 ist es, in die Top 150 vorzustoßen. Langfristig peilen Lindmeyer und Wunner sogar einen Platz in den Top 100 der Padel-Welt an.

Daniel Lingen & Vincent Jülich

Daniel Lingen & Vincent Jülich

Daniel Lingen (32) zu seiner Wildcard: „Ich genieße jede Sekunde auf dem Padel-Platz und bin sehr stolz, die deutschen Farben bei internationalen Events vertreten zu dürfen“, sagt Lingen, der mit 43 Teameinsätzen seit 2014 deutscher Rekordnationalspieler im Padel ist. Sein Spielpartner Vincent Jülich (29): „Ich versuche, regelmäßig mehrfach die Woche zu trainieren, soweit wir beide einen passenden Termin finden“, beschreibt Jülich das derzeitige Trainingspensum.

Autor: Christian Bonk

German Padel Tour in Hamburg (c) Justus Fotos

Es war buchstäblich das bisher heißeste Wochenende in Hamburg: Vom 9. bis 11. Juni veranstaltete die German Padel Tour ein großes Turnier für Deutschlands beste Padel-Athleten. Der Generali Center Court war eigens dazu in der Actice City Arena in Hamburg aufgebaut worden. Gemeldet hatten beinahe alle Topathletinnen und Topathleten, die in Deutschland im Padel-Sport Rang und Namen haben. Neben den spannenden Wettbewerben der Damen- und Herren-Pro-Konkurrenzen konnten die interessierten Zuschauer auf den Neben-Courts einmal selbst zum Padel-Racket greifen und die Trendsportart ausprobieren. Von den Zuschauern und Padel-Neulingen wurden die Schnupperangebote gern angenommen, es wurden auch Trainings für Menschen mit Behinderung sowie ein Event für Schulklassen im Vorfeld des eigentlichen Turniers abgehalten. Padel-Point als Mitveranstalter war mit Infoständen und einem großen Sortiment an Padel-Ausrüstung vertreten.

Hochklassiges Teilnehmerfeld beim Padel Turnier in Hamburg

Die besten deutschen Padel-Teams füllten die Meldelisten, darunter deutsche Padel-Größen wie Johannes Lindmeyer und sein Partner Matthias Wunner, die bereits den GPT-Saisonauftakt beim Masters in Düsseldorf für sich entscheiden konnten. Auch Daniel Lingen und Vincent Jülich waren mit von der Partie und waren im Turnier-Feld an Nummer zwei gesetzt. Auch bei den Damen füllten die Meldeliste bekannte Namen: Die Paarung Chiara Kampschulte und Milia Blaschke waren ebenso anwesend wie Luciana Renic und Patricia Grove (beide im deutschen Nationalkader), die bereits zahlreiche Turniere für sich entscheiden konnten.

Hier die Resultate des GPT Tourstops in Hamburg

Sowohl die Halbfinalbegegnungen wie auch die beiden Finals wurden am dritten Turniertag Sonntags ausgetragen. Dabei zeichnete sich früh ab, dass beide Finalbegegnungen spannend und hochklassig verlaufen werden, da sowohl bei den Damen mit Liciana Renic und Patricia Grove wie beiden Herrenpaarungen im Finale Nationalmannschafts-Spielerinnen und -Spieler auf den Courts standen.

 

Halbfinale Damen:

Luciana Renic & Patricia Grove gegen Gwen Schmidt & Katrin Landsberg: 6:1, 6:3

Marie Pucas & Marieluise Trahn gegen Chiara Kampschulte & Milla Blaschke: 6:0, 6:0

Finale Damen:

Luciana Renic & Patricia Grove gegen Chiara Kampschulte & Milla Blaschke: 7:5, 6:4

Halbfinale Herren:

Johannes Lindmeyer & Matthias Wunner gegen Christian Böhnke & Lennart Samuelsen: 6:3, 6:2

Tobias Rauch & Christian Wiesner gegen Daniel Lingen & Vincent Jülich: 7:6, 7:6

Finale Herren:

Johannes Lindmeyer & Matthias Wunner gegen Daniel Lingen & Vincent Jülich: 4:6, 6:4, 10:8

 

Sowohl im Finale der Damen wie auch beim Herrenfinale wurde großer Padel-Sport geboten, was auch die Ergebnisse klar dokumentieren. Die beiden Turnier-Sieger-Teams erhielten für ihre gewonnenen Finalpartien je 1.250 Euro Siegprämie. Noch wertvoller empfanden die Turniersiegerinnen und -sieger allerdings die Wildcards, die sie zusätzlich für das World Padel Tour-Turnier in Düsseldorf mitnehmen durften.

Neben der sportlichen Klasse des Hamburger Padel-Events auf höchstem deutschen Niveau war für den Mitveranstalter Deutscher Tennis Bund (DTB) aber auch der Marketingeffekt herausragend, den die Veranstaltung für den Trendsport Padel mit sich brachte. Dazu DTB-Vizepräsident Dr. Sebastian Projahn: „Wir hatten drei Tage tolle Stimmung und zwei äußerst spannende und hochklassige Finalmatches – und das Wichtigste: Wir haben Padel bekannt und erlebbar gemacht. Menschen, die mit Padel vorher nichts zu tun hatten und den Schläger zum ersten Mal in der Hand hielten, wollten ihn gar nicht wieder weglegen. Dank der niedrigen Einstiegshürden hatten sie sofort Spaß und sind mit einem breiten Grinsen vom Platz gegangen.“

Der DTB hat sich für die kommenden beiden Jahr sehr viel vorgenommen, was die Weiterentwicklung von Padel angeht. Neben den dringend notwendigen Court-Neubauten in zahlreichen Tennisclubs will der DTB in den nächsten Monaten ein Konzept für die Trainerausbildung präsentieren. Darüber hinaus ist ein bundesweiter und zentral organisierter Ligabetrieb in Planung, der bereits im kommenden Jahr an den Start gehen soll.

 

Autor: Christian Bonk

DTB Info & Play Serie

Der Deutsche Tennis Bund (DTB) hat sein Engagement rund um die Trendsportart Padel erheblich ausgeweitet. Durch die Partnerschaften mit padelBox und Padel-Point werden die DTB Trendsport-Verantwortlichen noch in diesem Jahr mit einer groß angelegten Info-Serie an die Macher in den Tennisvereinen herantreten, um vor diesem Auditorium die Vorteile von Padel vor allem für etablierte Tennis-Clubs herauszuarbeiten. Es ist nicht nur die sportliche Nähe der beiden Racket-Sportarten, die eine Kombination so sinnvoll macht. Es ist auch die Ähnlichkeit von Strukturen bei der Ausbildung, für Wettkämpfe und Turniere so wie bei der Ranglisten-Organisation, die Tennisvereine dazu prädestiniert, künftig auch Padel als Sportart anzubieten.

Perfekter Veranstaltungsauftakt bei der Messe Racket Sports in Stuttgart

Die erste der für dieses Jahr geplanten Info & Play Veranstaltungen hat der DTB am 15. April im Umfeld der Messe Racket Sports in der Stuttgarter Hans-Martin-Schleyer-Halle durchgeführt.

„Eine neue Sportart auszuprobieren kann anstrengend und kompliziert sein. Nicht mit der Padel Info & Play-Serie, die der DTB gemeinsam mit seinen Landesverbänden und seinem Padel-Beratungspartner padelBOX ab April veranstaltet“, lautete der Einladungstext.

Die Veranstaltungs-Inhalte geben interessante Einblicke in die Trendsportart Padel, die auch in Deutschland wöchentlich neue Fans hinzugewinnt. Bei den „Info & Play-Terminen“ können die Teilnehmer die Faszination Padel selbst auf dem Platz erleben und sich gleichzeitig Fragen von Expert:innen beantworten lassen.

  • Was ist Padel?
  • Warum sollte man Padel in seinen Verein integrieren?
  • Wie errichtet man einen Padel-Court auf einer bestehenden Anlage?
  • Mit welchen Kosten ist für einen Court zu rechnen?
  • Welche Fördermöglichkeiten gibt es?
  • Wie wird Padel unterrichtet?
  • Warum ist die Ähnlichkeit der beiden Racket-Sportarten so attraktiv?
  • Wird Padel auch schon als Wettkampfsport ausgetragen?

Beim Padel handelt es sich mit über 18 Millionen Spieler:innen weltweit um eine der am schnellsten wachsenden Sportarten. Auch in Deutschland begeistern sich immer mehr Menschen für Padel, das dem DTB seit Anfang 2022 zugeordnet ist und vom Verband und seinen Landesverbänden strategisch gefördert wird.

 

Künftige Termine und Orte der Info & Play Serie des DTB

Die Padel Info & Play-Serie, die der Deutschen Tennis Bund gemeinsam mit seinen Landesverbänden und deren Padel-Beratungspartner padelBOX für etliche Tennis-Landesverbände in Planung hat, bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, selbst zum Padel-Racket zu greifen und sich umfassend zu informieren. Hier die nächsten Termine:

Darüber hinaus bietet der DTB Webinare zu den Basisthemen rund um Padel sowie den Platzbau an. Die Webinare sind kostenlos, der DTB rät jedoch dazu, sich frühzeitig anzumelden. Hier die Webinar-Termine inklusive Links zur Anmeldung:

Weitere Veranstaltungen sind geplant in München, Wallau, Leipzig, Berlin, Karlsruhe und Braunschweig. Sobald weitere Termine bekannt sind, werden wir euch hier aktuell darüber informieren.

 

Autor: Christian Bonk