Sportcenter Hahn in Geretsried: Die bayerischen Padel-Pioniere

Das Sportcenter Hahn liegt in Geretsried südlich von München, eine weitere Sportanlage mit Schwerpunkt Tennis betreibt die Familie im benachbarten Wolfratshausen. Bereits seit 1906 ist die Familie Hahn im Tennissport engagiert und betreibt seit 2004 eine Tennisanlage mit sechs Außen-Tennisplätzen und inzwischen drei Hallenplätzen in Wolfratshausen. 2010 kam dann die Anlage in Geretsried mit sieben Tennis-Freiplätzen und seinerzeit fünf Hallenplätzen hinzu.
Die erste Umwidmung in der Tennishalle betraf in Geretsried zwei Hallenplätze, die zu zwei Soccer5-Plätzen umgewandelt worden sind. Dann wurden zwei der Tennis-Freiplätzen in Geretsried umfunktioniert: Zwei Outdoor-Padel-Courts und ein Beachplatz entstanden auf den vorherigen Tenniscourts.

Padel lief so gut an, dass ein Jahr später ein weiterer Hallen-Tennisplatz einem Indoor-Padel-Court weichen musste. Als durch Corona die Soccer5-Plätze über einen langen Zeitraum nicht zu vermieten waren, entschloss sich die Familie Hahn dazu, einen der Soccer-Plätze in einen weiteren Padel-Indoor-Court umzuwandeln. Mit den nun vier Padel-Courts war das Sportcenter Hahn lange die größte Padelanlage in Süddeutschland.
Nun schießen die Courts im Großraum München aus der Erde. Dennoch bleibt das Sportcenter Hahn als süddeutsches Leistungszentrum für Padel etabliert. Schon bald könnten weitere Aktivitäten auf den Anlagen der Familie Hahn hinzukommen, da Corona-Einschränkungen erst einmal nicht zu erwarten sind.

Im Interview mit Padelspieler Christopher Hahn

Padel-Point hat mit Christopher Hahn (den jeder Chris nennt) über seine Erfahrungen als Padel-Pionier der ersten Stunde gesprochen. Und wir haben ihn gefragt, wie seine persönliche Prognose für den Trendsport aussieht. 

Chris, ihr seid seit etwa fünf Jahren mit Padel aktiv. Wie viele Padel Spieler/innen sind bei euch im Verein aktiv? 

Chris Hahn: Im Verein sind derzeit 200 aktive Mitglieder, die die Plätze sehr gut auslasten. Wir haben alleine 50 Bewerber um eine Mitgliedschaft auf einer internen Warteliste.

Sind Eure Court-Kapazitäten ausgeschöpft? Bekommt man bei euch überhaupt noch einen Court bei spontaner Anfrage? 

Chris Hahn: Zu Prime-Zeiten unter der Woche, also von 17 bis 22 Uhr ist in der Regel alles belegt. Teilweise sitzen Kunden zwei Wochen vorher um Mitternacht vor dem PC, um für den nächsten Tag buchen zu können, da eine Onlinebuchung immer nur 14 Tage im Voraus möglich ist. Aber kurzfristig ist es trotzdem immer zwischendrin machbar einen Court zu ergattern, da kurzfristige Absagen öfter einmal vorkommen.

Für die Indoor-Padel-Courts habt ihr zwei Hallen-Tennisplätze „geopfert“. Hat sich das unterm Strich bezahlt gemacht? 

Chris Hahn: Eigentlich war es für Padel nur ein Tennishallenplatz, da wir den zweiten Padel-Court auf einem ehemaligen Soccer-Platz errichtet haben. Dazu fiel die Entscheidung, als Soccer in der Corona-Hochphase aus Hygienegründen nicht möglich war. Inzwischen wissen wir, dass das eine wirtschaftlich richtige Entscheidung war.

Ihr habt ja einen Club gegründet. Was sind die Vorteile eines Clubs gegenüber der rein kommerziellen Court-Vermietung? 

Chris Hahn: Das ist das interessantere Konzept für Sponsoren. Außerdem führt der Club zu einer besonderen Atmosphäre unter den Mitgliedern. Das ist ein völlig anderes Miteinander als in einer rein kommerziellen Anlage. Die Leute fühlen sich untereinander verbunden, Freundschaften entstehen und ein richtiges Clubgefühl.

Sind Padel-Courts leichter zu vermieten als Tennisplätze, weil grundsätzlich vier Spieler/innen spielen? Oder ist das sogar ein Hemmnis, weil das mehr Absprache-Aufwand untereinander erfordert? 

Chris Hahn: Da es im Padel viel weniger Hemmungen gibt, mit „Fremden“ zu spielen, gibt es weniger Probleme als beim Tennis. Tennisspieler sind sehr oft gerne unter sich, spielen beispielsweise seit Jahren ein fixes Doppel zu viert, da wird sich weniger geöffnet.

Wie haben die Tennisspieler/innen darauf reagiert, dass sowohl für Soccer wie auch für Padel Plätze weggefallen sind? 

Chris Hahn: Anfangs waren die Tennisspieler selbstverständlich sehr skeptisch, aber mittlerweile verstehen sie es. Sie sehen, wie viele Leute spielen und wie viel hier in der Region darüber gesprochen wird. Und das strahlt ja irgendwie auch auf den Tennissport ab.   

Wie groß ist der Anteil an euren aktiven Padelspieler/innen, die vorher schon Tennis gespielt haben? 

Chris Hahn: Also die Breitensportler bleiben zu 95 Prozent beim Tennis. Sie probieren es mal, aber mehr auch nicht. Bei uns im Verein sind es nur 15 Tennisspieler, die parallel auch Padel spielen.

Wie stark sind Padel-Trainerstunden bei euch gefragt und was kosten sie? 

Chris Hahn: Wir setzen auf dasselbe Konzept wie im Tennis. Klar, aktuell ist es noch etwas weniger Trainerhonorar als im Tennis, aber wir werden das nach und nach anpassen. Unsere Trainer verlangen in dieser Saison 45 Euro für eine Einzelstunde.

Padel-Point: Ihr seid mit zwei Teams in der Padel-Bundesliga vertreten. Ist das eine aufwändige Fahrerei für die Spieler? 

Chris Hahn: Da sich der Ligabetrieb gerade noch entwickelt, werden die Gruppenspiele und Finalspiele an zwei Wochenenden auf einer größeren Anlage zusammengefasst. Dort treffen sich dann alle Teams. Zur Vorrunde treffen sich die vier Teams und spielen alle Spiele gebündelt aus. Am Finalwochenende treffen sich die siegreichen Teams jeder Landesgruppe, somit ist der „Reiseaufwand“ (noch) überschaubar.

Wie kann ein Padel-Neuling am Wettspiel- und Ligabetrieb teilnehmen? 

Chris Hahn: In unserem internen Ligabetrieb sofort. Im Padel lernt man sehr schnell und in der Regel brauchen Einsteiger fünf bis zehn Spielstunden, um mitspielen zu können. Bei unserer Liga sind 100 Teilnehmer am Start und dabei ist wirklich jede Spielstärke vertreten. Bei uns spielen Spielerinnen und Spieler aller Niveaus, vom Anfänger bis zur Nummer 1 der Nationalmannschaft.

Ihr organisiert offizielle Turniere des Deutschen Padel Verbandes. Wie läuft ein solches Turnier ab? 

Chris Hahn: Teilnehmer melden sich bei rankedin.com (vergleichbar mit mybigpoint beim Tennis) an. Dort werden der Zeitplan und ein Tableau erstellt. In der Regel werden erst Gruppenspiele ausgespielt und dann gibt es ein Halbfinale und schließlich das Finale.

Als bayerisches Leistungszentrum für Padel habt ihr auch administrative Aufgaben, wie sehen die aus? 

Chris Hahn: Im Kern bieten wir Trainerlehrgänge an und kümmern uns in Absprache mit dem Verband um die Jugendarbeit.

Welche Voraussetzungen benötigt man, wenn man bei euch einen Grundlagen-Trainerschein machen möchte? 

Chris Hahn: Ein Teilnehmer muss Bälle in gewisse Zonen zuspielen können. Dazu wird Padel-Geschichte und Theorie ausgebildet. Und wie in jedem Trainerjob sollten Bewerber mit Menschen gut umgehen können. Auf jeden Fall benötigt ein angehender Trainer schon viele Stunden Padel-Praxis, um die Anforderungen zu meistern. Tennistrainer tun sich erfahrungsgemäß relativ leicht, den Kurs erfolgreich zu absolvieren.

Plant ihr eure Kapazitäten in nächster Zeit zu erhöhen?  

Chris Hahn: Definitiv! Wir planen bereits länger, aber es gab die letzten beiden Jahre vor allem durch Corona etliche Hürden. Aber da sich die Pandemie scheinbar verabschiedet, planen wir jetzt wieder auf Hochtouren.

Was ratet ihr Padel-Neulingen, die spielen möchten, aber (noch) keinen festen Partner haben? 

Chris Hahn: Bei uns gilt die Devise: Mitglied werden und in die STC Padel Family einzutreten, um dort Spielkontakte zu finden. Aktuell werden jeden Tag im Schnitt drei bis vier Spieler/innen gesucht, es besteht also immer die Möglichkeit einzusteigen. Generell können wir natürlich nur den einen Tipp geben: Fahrt in die nächst gelegene Anlage und kommt mit den Spielern und Betreibern ins Gespräch. Padel ist absolut offen in jeder Beziehung und Einsteiger sind überall willkommen!

Chris, vielen Dank für das Gespräch!

Geschäftsführer Christopher Hahn (links) und Padel-Nationalspieler Jonas Messerschmidt (rechts)

Geschäftsführer Christopher Hahn (links) und Padel-Nationalspieler Jonas Messerschmidt (rechts)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Autor: Christian Bonk

Padel-Turniere – Spaß und Ranglistenpunkte für jedermann

Die Anzahl der Padel-Courts in Deutschland steigt kontinuierlich. Gerade ist beispielsweise eine Drei-Court-Anlage in Herrsching am Ammersee entstanden. Die Nachfrage nach Courts und die Neugierde auf Padel sind enorm. Die frisch gebackenen Betreiber planen schon kurz nach der Court-Eröffnung für die Zukunft und werden Turniere veranstalten. Dies zunächst auf reiner Spaß-Basis, aber auch Ranglisten-Turniere sind in der mittelfristigen Planung vorhanden. Für Spieler, die bereits fortgeschritten sind und das Regelwerk für Padel verinnerlicht haben, sind offizielle Padel-Turniere eine hervorragende Möglichkeit, sowohl das eigene Spiel zu verbessern, als auch die persönliche Padel-Community zu erweitern. Doch was muss du tun, um an offiziellen Padel-Turnieren teilzunehmen? Hier die wichtigsten FAQs und die richtigen Antworten:

Registrierung als Padel-Turnierspieler: Keine Clubmitgliedschaft erforderlich

Fast alle Turnier-Sportarten in Deutschland setzen voraus, dass die Teilnehmenden Mitglied eines Clubs sind. Da in Deutschland Padel-Clubs noch nicht flächendeckend vorhanden sind, ist das für die Turnierteilnahme an Padel-Turnieren anders – und sehr einfach. Auf der Webseite des Deutschen Padel Verbandes kannst du hier mit wenigen Klicks deine Registrierung vornehmen. Die kostet für ein Jahr 40 Euro und berechtigt dich, bundesweit an Turnieren teilzunehmen. Da Padel ja ausschließlich als Doppel gespielt wird, erfolgt die Anmeldung bei offiziellen Turnieren grundsätzlich als Zweierteam, wobei beide wie oben beschrieben registriert sein müssen.

Hinweis: Seit der Coronapandemie gibt es übrigens auch eine Kurz-Lizenz mit einer Woche Gültigkeit. Die kostet 12 Euro und ermöglicht beispielsweise die Teilnahme an einem Turnier.

Wie finde ich offizielle Turniere in meiner Nähe?

 Auch hier hilft ein Blick auf die Webseite des Verbandes. Unter German Padel Series findest du eine stets aktualisierte Übersicht über die anstehenden Turniere, bei denen du dich ganz bequem mit deiner Spielernummer anmelden kannst. Wenn du noch nicht registriert bist oder deine Lizenz abgelaufen ist, weist dich der Turnierveranstalter darauf hin und du hast die Möglichkeit, dich gleich mit der Anmeldung zum Turnier zu registrieren.

Welche Klassifizierungen gibt es?

Die Turniere sind untergliedert in folgende Typen:  GPS 1000, 500, 250 und 100. Dabei beschreibt die Zahl (100 bis 1000) die Anzahl der Punkte, die bei dem Turnier für die deutsche Rangliste zu gewinnen sind. Ein 1000er-Turnier ist natürlich eher für Teilnehmende geeignet, die Padel als Turniersport schon länger betreiben. Während ein 100er-Turnier durchaus auch für Anfänger geeignet ist. Wichtig: Gewinnst du mit deiner Partnerin/deinem Partner beispielsweise ein 100er-Turnier, muss deine nächste Turnier-Anmeldung mindestens bei einen 250er-Turnier erfolgen. Damit will der Verband gewährleisten, dass das System durchlässig ist und sich keine Spieler bei den 100er-Turnieren „festspielen“.

In welchen Altersklassen werden Turniere angeboten?

Grundsätzlich gibt es Wettbewerbe für offene Damen und Herren sowie Ü35, Ü45 und Ü55 Wettbewerbe, für die es auch nationale Ranglisten gibt.

Brauche ich für die Turnierteilnahme ein bestimmtes Equipment?

Nein, außer deinem Racket und der üblichen Kleidung benötigst du nichts. Die Turnierbälle stellt grundsätzlich der Veranstalter. Er entscheidet auch alleine über die Höhe der Meldegebühren. Eine Gebühr, die an den Verband abgeführt wird, gibt es derzeit noch nicht.

Wo finde ich die Deutsche Rangliste?

Auch hier ist die Verbandswebseite die richtige Adresse, die deutschen Ranglisten, unterteilt nach Altersklassen und Geschlechtern, findest du hier.

Unser Tipp: Egal, ob du vom Tennis oder einer anderen Sportart kommst: Padel ist ungeheuer locker, das gilt für die Atmosphäre auf den Anlagen wie für die Menschen, die Padel spielen. Daher brauchst du auch keine Scheu davor zu haben, dich für ein Turnier anzumelden. Mach die Erfahrung und du wirst sehen, dass die Padel-Community eine echte Gemeinschaft ist, die zwar ernsthaft Sport treibt, dabei aber nie den Spaß vergisst.

Wir wünschen dir viel Spaß bei deinem ersten oder nächsten Padel-Turnier!

 

Autor: Christian Bonk

Padel-Spezial auf über 40 Seiten im tennis MAGAZIN

Die Trendsportart verzeichnet 20 Millionen aktive Spielerinnen und Spieler weltweit: Padel erfreut sich einer zunehmenden Beliebtheit. Dass Padel gerade so richtig im Kommen ist, wird in der Dezember-Ausgabe des tennis MAGAZINs nochmals deutlich. Padel-Fans und alle, die es noch werden wollen, aufgepasst: Euch erwartet ein umfangreiches Padel-Spezial zum rasanten Aufstieg der Trendsportart.

Die pure Padel-Faszination

An Schweden ist aktuell kein Vorbeikommen, wenn es um den Padel-Sport geht. In dem Land, das bereits Tennis-Größen wie Björn Borg, Stefan Edberg und Jonas Björkman hervorgebracht hat, gibt es inzwischen mehr Padel Courts als Tennisplätze. Wir erfahren unter anderem, wieso das ganze Land das Padel-Fieber gepackt hat. On top gibt es exklusive Insights von Jonas Björkman, der 2015 ins Padel-Business einstieg und mittlerweile mehrere Padel-Anlagen betreibt.

Apropos Jonas Björkman, dieser steht im großen tennis MAGAZIN Interview Rede und Antwort rund um den Padel-Boom in seiner Heimat. Zusätzlich verrät er uns, wieso er sich so sicher ist, dass Roger Federer im Padel-Duell gegen ihn den Kürzeren ziehen würde.

Außerdem im Porträt das beste Duo, das Deutschland derzeit zu bieten hat: Johannes Lindmeyer und Matthias Wunner. Zwar steckt hierzulande der professionelle Padel-Sport noch mehr oder weniger in den Kinderschuhen, doch die beiden wollen hoch hinaus. Sie nehmen uns mit auf ihren beschwerlichen Weg an die Spitze des deutschen Padel-Olymps.

Fazit: Neben Neuigkeiten aus der boomenden Padel-Welt, bietet das Heft auch exklusive Themen aus dem Bereich Tennis. Für jeden Racketsport-Interessierten genau das Richtige! Ihr wollt mehr über euren Lieblingssport wissen und up to date sein? Dann findet ihr hier die neusten Ausgaben des tennis MAGAZINs.

Tipp: Genau hinschauen lohnt sich. Im Heft findet ihr einen Rabattcode den ihr auf shop.padel-point.de einlösen könnt!

Ganzjähriger Padel-Spaß durch Indoor und Outdoor-Courts

Die diesjährige Padel-Sommersaison war äußerst ereignisreich. Es sind sehr viele zusätzliche Anlagen entstanden und die Padel-Familie wächst kontinuierlich. Erfreulicherweise halten sehr viele Betreiber von reinen Padel-Outdoor-Anlagen ihre Plätze auch über den Winter geöffnet. Und das aus gutem Grund: Die Kunstrasenfläche eines Padel Courts ist absolut witterungsbeständig und verliert auch in der kalten Jahreszeit keine ihrer Spieleigenschaften, solange es trocken ist. Außerdem ist der Padel Court ja von Glaswänden umgeben. Das heißt, selbst in den Wintermonaten ist der Platz windgeschützt. Dazu kommt, dass bei niedrigen Temperaturen und Sonnenschein die Sonneneinstrahlung durch die Glasflächen den Court aufwärmen und innerhalb der Glaswände für moderate Temperaturen sorgen. Ganz zu schweigen von den immer milder werdenden Wintern. Es ist also absolut möglich, bei Temperaturen im einstelligen Bereich outdoor Padel zu spielen. Am besten, du erkundigst dich bei den Anlagen in deiner Nähe, welche Courts ganzjährig geöffnet bleiben. Für ein Match in langer Sporthose und Trainingsjacke müsste es also an vielen Wintertagen bei uns reichen. 

Indoor-Padel-Courts sind noch selten in Deutschland  

Der Deutsche Padel Verband e. V. aktualisiert regelmäßig seine Übersicht mit den Padel-Anlagen in Deutschland, sortiert nach Bundesländern. Dabei werden nicht nur Anlagen oder Clubs aufgelistet, die Verbandsmitglied sind, sondern alle Padel-Anlagen, die sich beim Verband gemeldet haben. Die Liste der registrierten Padel-Anlagen findest du hier inklusive der Links zu den Webseiten der Anlagenbetreiber, da ist bestimmt auch eine in der Nähe dabei. Hier ist eine Übersicht der Städte, in denen du Indoor-Plätze buchen kannst: 

  • Filderstadt  
  • Mannheim 
  • Karlsruhe 
  • München Bavariapark 
  • München PadelCity 
  • Geretsried 
  • Würzburg 
  • Kirchheim 
  • Berlin Pawel Berlin 
  • Berlin Pawel FC 
  • Berlin We Are Padel 
  • Hamburg 
  • Wallau 
  • Osnabrück 
  • Braunschweig 
  • Bochum 
  • Dortmund 
  • Sternwede 
  • Werne 
  • Düsseldorf 
  • Kerpen 
  • Aidenhoven 
  • Ludwigshafen 
  • Leipzig 

… viele weitere Indoor-Anlagen sind derzeit im Bau.  

Tipps fürs Outdoor-Padel-Match im Winter: Ganzjährig Padel spielen  

  • Wenn Du einen milden Wintertag nutzt, um outdoor Padel zu spielen, solltest du darauf achten, dass die Scheiben des Courts nicht feucht oder beschlagen sind. Dann nehmen nämlich die Bälle sehr schnell die Feuchtigkeit auf, werden schwerer und springen nicht mehr zu kontrolliert ab. 
  • Vor einem Padel-Spiel bei Temperaturen im einstelligen Bereich solltest du dich unbedingt aufwärmen.  
  • Auch der Boden kann im Winter durch Morgentau oder Niederschlag der letzten Tage feuchter sein als im Sommer. Daher empfiehlt es sich auf jeden Fall, Ersatzbälle in der Tasche zu haben, falls sie nach und nach feucht werden.  

Last but not Least: Wenn du schicke Padelbekleidung suchst, die sich auch für kühlere Tage eignet, findest du hier alles, was du brauchst. 

 

Autor: Christian Bonk

Hermann Zima(li.) und Dejan Todorovic auf den Fundamenten ihrer künftigen drei Padel-Courts

Hermann Zima und Dejan Todorovic sind seit Jahrzehnten als Tennisunternehmer miteinander verbunden. Neben einer Tennishalle in Herrsching am Ammersee und den dazugehörigen Außenplätzen hatten sie bereits vor Jahren die Idee, ihr Sportangebot zu erweitern. Hermann Zima, der eine enge Bindung nach Spanien hat, wurde so schon vor Jahren auf die spanische Padel-Szene aufmerksam. Aus einer ersten, vagen Idee ist inzwischen ein cooles Projekt entstanden: Noch in diesem Oktober eröffnen die beiden Tennis-Unternehmer auf dem Gelände ihrer Tennisanlage drei Padel-Courts und eine „Social-Area“ fürs „Aprés-Padel“. Im Interview erklärt Hermann Zima wie die beiden zur Padel-Erfolgsstory in Deutschland beitragen wollen.

Im Interview mit Hermann Zima

Hermann, im Oktober eröffnet ihr eure drei Padel-Plätze. Wann kam euch die Idee dazu? 

Hermann Zima: Ich hatte die Idee bereits vor etwa 3 Jahren, in Teneriffa wo wir als Familie regelmäßig hinfahren.   

Ihr habt für die Courts zwei Tennisplätze „geopfert“, fehlen die nicht im Sommer-Spielbetrieb? 

Hermann Zima: Durch die Kooperation/Spielgemeinschaft mit dem TC Herrsching klappt das gut denke ich, wir haben im Vorfeld ausgelotet ob es funktionieren kann. Und bisher hat es den Anschein, dass es super funktioniert.

Ihr seid beide von Padel als Zukunftssport überzeugt. Was ist so faszinierend an der Sportart? 

Hermann Zima: Padel ist nicht umsonst so sehr beliebt in Spanien, fünf Millionen Menschen spielen dort regelmäßig Padel, übrigens viel mehr als Tennis. Die Gründe sind vor allem der Spaßfaktor; dadurch, dass man es viel schneller lernt als Tennis, kommen sehr schnell witzige Ballwechsel zustande. Außerdem es ist ein sehr sozialer Sport, da es ausschließlich zu viert gespielt wird. 

Wie werdet ihr das Problem mit Padel-Trainern lösen? Denn sicher werden viele Anfänger nach Technik-Unterricht fragen. 

Hermann Zima: Das ist tatsächlich ein Problem, wir sind dringend auf der Suche nach einem Padel-Coach und haben bereits Kontakt zum Bayrischen Leistungszentrum in Geretsried, die auch Konzepte für die Trainerausbildung anbieten.  

Wollt ihr auch Turniere veranstalten und am Wettspielbetrieb teilnehmen? 

Hermann Zima: Absolut! Turniere sind ein wichtiger Teil des Sports. Schwerpunktmäßig werden wir aber zunächst „Happypadel-Turniere“ veranstalten. Für jedermann sozusagen ohne Rangliste oder Mannschaften. Allerdings möchten wir auch Ranglisten-Turniere haben, mal sehen wie sich das entwickelt.  

Wie werdet ihr eure Anlage zur Eröffnung bewerben? Und wie schauen die Marketing-Aktivitäten nächstes Jahr aus? 

Hermann Zima: Geplant ist ein Instagram Account, den es schon gibt. Wir haben ein Image-Video in Planung, in dem wir die Anlage vorstellen. Ansonsten werden wir unseren Mitgliedern im Club den Sport zeigen und möglichst viele von ihnen schnuppern lassen. Ich denke Mund-zu-Mund-Propaganda wird ein äußerst wichtiges Marketinginstrument. 

Werdet ihr die Padel-Aktivitäten in die des Tennisclubs integrieren? Oder wird das ein eigener Verein? 

Hermann Zima: Zunächst ist es eine rein kommerzielle Anlage in der sich jeder frei einbuchen kann. Was die Zukunft bringt müssen wir sehen, das lassen wir auf uns zukommen und werden sicher von Tag zu Tag dazulernen. Nicht mal für einen Wettspielbetrieb ist es nötig, einen Verein zu Gründen. Das funktioniert ja ganz unkompliziert über Spielerlizenzen, die sich jeder ganz einfach besorgen kann. Insofern, haben wir nicht den Druck, hier eine schnelle Entscheidung zu fällen.

Rechnet ihr eher mit vielen Sportneulingen? Oder auch mit vielen Tennisspielern, die Padel zusätzlich zum Tennis spielen wollen? 

Hermann Zima: Mittelfristig wird Padel Sportneulinge ansprechen aus genannten Gründen. Außerdem kann ich mir sehr gut vorstellen, dass langjährige Tennisspieler zusätzlich Padel spielen werden. Ich brauche nur mich oder meine beiden Söhne als Beispiel zu nehmen: Wir finden Padel richtig geil, möchten aber auf Tennis auf keinen Fall verzichten. So wird es sicher vielen leidenschaftlichen Tennisspielern gehen.  

Wie lange hat das Bauprojekt von der ersten Idee bis zur Eröffnung gedauert? 

Hermann Zima: Vor drei Jahren hatte ich die Idee. Allerdings haben wir etliche Optionen geprüft und überlegt wo wir eine Anlage bauen könnte und wie viele Plätze sinnvoll sind. Jetzt sind es drei geworden, direkt an unserer Tennishalle. So können wir auch die bestehende Infrastruktur, also Duschen, Toiletten sowie das Restaurant nutzen, das zu unserer Tennishalle gehört, einen Tennisshop haben wir auch. Mit dem Bau haben wir am 4. August 2022 begonnen. Die Fertigstellung wird voraussichtlich am 9. Oktober, also in etwa zwei Wochen erfolgen.  Hoffentlich. Denn wie wir wissen, scharren die Leute hier schon mit den Hufen. 

Welche waren die größten Hürden, die ihr für den erfolgreichen Bauabschluss nehmen müsstet? 

Hermann Zima: Es gab keine großen Hürden, die Entscheidung muss fallen; ob und wieviel Plätze. Dann geht es an die Arbeit. 

Wie lange werdet ihr brauchen bis die Padel-Anlage voraussichtlich schwarze Zahlen schreiben wird? 

Hermann Zima: Die Investitionen ist ja auf viele Jahre angelegt, somit muss man es mittel- bis langfristig sehen. Wir gehen davon aus, dass sich die Anlage binnen acht Jahren amortisiert hat. Auf der Wegstrecke erwarten wir von Beginn an schwarze Zahlen. Jedenfalls sind wir guten Mutes. 

Habt ihr einen besonders wertvollen Tipp für Tennisvereine, die mit dem Gedanken spielen, ebenfalls in Padel zu investieren? 

Hermann Zima: Nicht lange zögern, einfach machen. Spaß beiseite. Ich denke, Padel ist eine wunderbare Ergänzung, gerade auch für die jüngere Generation und kann für jeden Tennisverein eine gute Option sein, die Zukunft aktiv zu gestalten.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg mit euren Padel-Courts! 

NRW Padel Open

Köln scheint sich mehr und mehr zum Padel-Dorado in Deutschland zu entwickeln. Das stellten die sehr gut besuchten „NRW Padel Open“ eindrucksvoll unter Beweis, die am langen Oktoberwochenende vom 1. bis 3. Oktober ausgetragen worden sind.  

Schon die Ankündigung des Turniers beeindruckte: Über 150 Spielerinnen und Spieler meldeten sich frühzeitig für Deutschlands bisher größtes Padel-Turnier an. Unter ihnen etliche bekannte Namen und Teilnehmer aus Spanien, Argentinien, Belgien, Italien und der Schweiz, die für eine inspirierende, internationale Atmosphäre während der drei Tage in Köln sorgten. 2.000 Euro wurden insgesamt als Preisgeld ausgelobt. In der Einsteiger-Konkurrenz ging es für die vielen Teilnehmer um die erste Wettkampferfahrung und wertvolle Ranglisten-Punkte. Als Veranstalter luden die drei NRW-Tennisverbände Mittelrhein, Niederrhein und Westfalen ein, weiter fungierten der Deutsche Tennis Bund (DTB) und padelBox als zusätzliche Institutionen im Veranstalter-Feld. Gespielt wurde auf der padelBox-Anlage in Köln-Weiden mit ihren acht Courts, umgeben von etlichen Ständen mit Angeboten fürs leibliche Wohl, Padel-Equipment und Informationen rund um Padel, Courtbau sowie Integration von Padel-Anlagen in Tennisvereine. Entdecke unsere große Auswahl an Padel Ausrüstung hier.

NRW Padel Open als ehrgeiziges Projekt „Großturnier“ ging voll und ganz auf 

Die drei Turniertage von Köln präsentieren sich im Nachhinein als Top-Veranstaltung für den Padel-Sport in Deutschland. Das bisher größte in Deutschland veranstaltete Turnier überzeugt nicht nur durch das riesige Teilnehmerfeld. Auch die 2.000 Euro Preisgeld sowie die zu vergebenen Ranglistenpunkte setzten Maßstäbe für den noch jungen Padel-Sport in Deutschland.  

Beim Turnier kamen die versierten „Padeleros“ ebenso auf ihre Kosten wie die Neulinge im Padel-Sport ohne Turniererfahrung. Von letzteren tummelten sich 58 Spielerinnen und Spieler im Teilnehmerfeld. Für die Prokategorie traten den Kampf um die 2.000 Euro Preisgeld sogar Nationalspielerinnen wie Corina Scholten und Patrica Grove gemeldet. Bei den Herren gab sich der deutsche Meister Oli Schmidt die Ehre und auch aus dem Profi-Tennislager war mit Antonia Lottner eine Topspielerin auf der Meldeliste.  

Cooles Rahmenprogramm beim Padel Turnier

Zwischen und neben den Courts hatten die Zuschauer Gelegenheit, Padel-Ausrüstung von WILSON und HEAD auszuprobieren und die Vereine, die abgesandte Funktionäre schickten, fanden am padelBox-Stand kompetente Beratung zu den Themen Courtbau und Vereinsintegration von Padel in einen Tennisverein. Die Atmosphäre war über die drei Turnier-Tage einfach phänomenal, sorgte nicht nur bei den Vertretern der Landesverbände und vom DTB für Begeisterung, sondern auch bei den zahlreichen Zuschauern. 

„Es war einfach ein fantastisches Wochenende. Tolle Matches, glückliche Teilnehmer und drei Tage Padel-Action von morgens bis abends. So wünscht man sich das natürlich“, kommentierte Organisator und padelBOX Geschäftsführer Richi Ströhl das Event.   

In den Pro-Herren- und Damen-Konkurrenzen konnten sich die Sieger bei den Herren über ein Preisgeld von 500 Euro und bei den Damen über 350 Euro freuen.
Hier die Ergebnisse des sportlichen Geschehens mit den Siegerpaarungen: 

Padel-Pro-Kategorie 

Herren: Panske/Mayer 

Damen: Scholten/Grove 

Herren 40: Schmidt/Lintermann 

Mixed: Scholten/Mann 

Padel-Amateur-Kategorie 

Herren: Kreus/Kremer 

Damen: Mann/Falk 

Mixed: Correa Merlassino/Tevez 

Fazit: Die NRW Padel Open haben bewiesen, dass Padel auch als Wettkampfsport absolut trendy ist. Es ist einerseits die lockere Atmosphäre, die Padel so erlebnisreich macht. Andererseits sind es die Dynamik und das Tempo beim Padel-Spiel, die für spektakuläre Szenen auf den Courts sorgen. Sowohl die Tennis-Landesverbände als auch der DTB und padelBox zeigten sich mit der Veranstaltung mehr als zufrieden. Alle Akteure waren sich einig, dass künftig neben dem nun „gesetzten“ Turnier in Köln viele weiter in ganz Deutschland folgen werden. Mit inzwischen 170 Courts auf 80 Anlagen wächst die Infrastruktur langsam aber stetig – und wöchentlich kommen Courts hinzu. Das sind beste Voraussetzungen für eine künftig lebhafte Turnier-Landschaft in Deutschland.   

 

NRW Padel Open

Anfang Oktober gibt es eine fulminante Padel-Premiere in der Kölner padelBOX Köln-Weiden. Vom 01. bis zum 03. Oktober schlägt das erste Padel-Turnier auf, welches von drei Tennis-Landesverbänden organisiert wird. Es ist der Startschuss für eine verstärkte Zusammenarbeit, um den Padelsport in NRW und ganz Deutschland weiter voranzubringen. Organisiert wird das Turnier vom Tennisverband Mittelrhein, Tennisverband Niederrhein und dem westfälischen Tennisverband. Zudem ist der Deutsche Tennisbund als Kooperationspartner ebenfalls an Bord. Die Tennisverbände geben so einen großen Fingerzeig ab, dass Padel auch für sie ein wichtiges und relevantes Thema ist.

Padel-Point als einer der Hautsponsoren am Start

Es wird bei dem Turnier geklotzt und nicht gekleckert, das zeigt ein Blick auf das Preisgeld. So wird in den Herren- und Damen-Pro-Kategorien ein Gesamtpreisgeld von 2.000 € ausgeschüttet. Für die Sieger der anderen Kategorien (männlich und weiblich 40er/Mixed) warten hochwertige Sachpreise der Partner und Sponsoren. Apropos Partner: Wir freuen uns, dieses Turnier-Highlight als einer der Hauptsponsoren unterstützen zu dürfen.

Doch auch für neue Padel-Interessierte bietet das Turnier einiges. So können Einsteiger ihr Können direkt bei der Amateur-Kategorie beweisen und dort im Parallel-Turnier erste Wettkampferfahrungen machen. Für Vereinsfunktionäre oder alle die, welche mehr über Padel wissen wollen, wird es vor Ort einen Vereinsservice geben.

Die Vorfreude ist riesig

„Wir sind total gespannt auf die erste Ausgabe und wollen einfach ein großes Happening der Padel-Szene hier in Köln veranstalten und gleichzeitig mit unserem Beratungsangebot und unserer Präsenz weitere Menschen vom Padel begeistern. Schon jetzt steht fest, dass es spektakuläre Ballwechsel und historische erste NRW-Titelträgerinnen und -Titelträger geben wird“, so Richard Ströhl vom Organisations-Team der padelBOX.

Es ist also alles angerichtet, damit das Turnier ein großer Erfolg wird und Padel mehr in den Mittelpunkt rückt. Sei auch du ein Teil davon und melde dich jetzt an. Du solltest dich jedoch beeilen, Meldeschluss ist Sonntag, der 25.09.22.

Hier geht’s zur Anmeldung.

Padel als Wettkampf

Die deutsche Padel-Szene entwickelt sich langsam, aber stetig. Über die Faszination, Padel zu spielen, haben wir an dieser Stelle schon viel geschrieben. Den riesigen Spaß, den Padel dir ermöglicht, erlebst du natürlich am einfachsten, wenn du selbst auf den Court gehst. Inzwischen ist Deutschland ja schon ganz gut aufgestellt, was frei buchbare Padel-Courts angeht. Aber so richtig treibst du einen Sport ja erst dann, wenn du um Punkte spielst, und sei es in der untersten Liga oder bei einem offenen Turnier. Wir haben beim Deutschen Padel Verband nachgefragt, wie Interessierte Teil des Liga- oder Punktspielbetriebes werden können.

Holger van Dahle ist Präsident des Deutschen Padel Verbandes und derzeit ein viel beschäftigter Funktionär. Denn in Deutschland gibt es inzwischen mehr als 50 Padel Clubs, die ständig mit Fragen auf der Matte stehen. Dabei geht es immer häufiger um den Liga-Spielbetrieb. Denn viele der zirka 12.000 Aktiven, die in Deutschland Stand heute auf den knapp 170 Padel Courts regelmäßig spielen, sind interessiert daran, Padel als Teamsport bei Punktspielen zu betreiben oder an offiziellen Turnieren teilzunehmen, um Ranglistenpunkte zu erkämpfen. Soviel vorweg: Um an Turnieren teilzunehmen ist eine Clubmitgliedschaft nicht erforderlich.

Padel Lizenz erwerben und losspielen

Während bei allen anderen Sportarten in Deutschland die Clubmitgliedschaft die Eintrittskarte für den Turnier- und Wettkampfsport ist, gestaltet sich das für Padelspieler*innen anders. Hier genügt der Erwerb einer für ein Jahr gültigen Lizenz, die ganz unkompliziert auf der Verbandswebseite angefordert werden kann. Für 40 Euro Jahresbeitrag sind Lizenzinhaber berechtigt, sich für Turniere der German Padel Series anzumelden. Im vergangenen Jahr gab es über 180 GPS-Turniere, die sich durch die Ranglistenpunkte unterscheiden, die pro Turnier zu bekommen sind. Es gibt die Kategorien GPS 1000, 500, 250 und 100, wobei die Zahl jeweils für die Ranglistenpunkte steht, die zu erspielen sind. Logischerweise sind Anfänger besser bei den „Niedrigpunkt-Turnieren“ aufgehoben als gleich bei einem 1000er-Turnier. Zum Prinzip zählt außerdem, dass Turniersieger eines Anfängerturniers (GPS 100) nach ihrem „Titelgewinn“ nur noch bei höher gerankten Turnieren teilnehmen dürfen – das dient dem Schutz der Anfänger. Die Turnierveranstalter entscheiden selbst, welche Turnierart sie ausschreiben. Grundsätzlich gibt es Wettbewerbe für offene Damen und Herren sowie Ü35, Ü45 und Ü55 Wettbewerbe, für die es auch nationale Ranglisten gibt. Wichtig für Turnierbetreiber: Der Verband fordert keine Melde- oder Turniergebühren von Veranstaltern. Diese haben also völlig freie Hand, ihr Turnier zu organisieren und Teilnahmegebühren festzulegen.

Ligabetrieb nach Himmelsrichtung organisiert

Für die Punktspielrunde melden sich drei Zweierteams als Mannschaft an, sofern sie über eine Lizenz verfügen. In der Saison 2021 waren 44 Teams gemeldet, die in vier Regionen Deutschlands gebündelt werden: Süd, Nord, West und Ost. Hier werden an gebündelten Spieltagen die Regionalmeister ausgespielt, die dann auf der deutschen Amateur-Liga-Meisterschaft um die Mannschafts-Krone und den Aufstieg in die Bundesliga spielen. Darüber hinaus ist der Deutsche Padel Verband Ausrichter des Bundesliga-Spielbetriebs. In den vergangenen Jahren waren in der Bundesliga ebenso viele Mannschaften gemeldet wie bei den Amateuren. Und auch das Prozedere war dasselbe. Gespielt wurde in vier Regionalgruppen an festen Terminen. Die jeweiligen Gruppensieger spielen dann den Deutschen Padel-Meister untereinander aus.

Im Jahr 2021 wurden folgende Meistertitel vergeben:

  • Damen: TC Grötzingen
  • Herren: TC Weiden
  • Herren Ü30: STC Oberland
  • Herren Ü40: STC Oberland
  • Herren Ü50: TC Weiden

Die Liga-Termine für das laufende Jahr sind hier einzusehen.

Informationen zum Spielbetrieb sind auf der Webseite des Deutsche Padel Verbands einzusehen. Außerdem haben die Betreiber von Padel-Anlagen die Möglichkeit, Turniere unter der Schirmherrschaft der Deutschen Padel Verbandes auszutragen. Alle Informationen und Anmeldung hier.

Padel Schiedsrichter und Trainer gesucht

Neben dem Turnier- und Ligasport kümmert sich der Deutsche Padel Verband auch um die Ausbildung von Trainern und Schiedsrichtern. Dazu sind Leistungszentren entstanden, die für beide Bereiche Schulungen anbieten. Organisiert werden die Lehrgänge von fünf Bundesstützpunkten in Hamburg, Wallau, Grötzingen, Geretsried und Kamen. Das Einstiegszertifikat ist der „C-Trainer“, den Spielerinnen und Spieler absolvieren können, die die Padel-Grundtechniken beherrschen. Gerade C-Trainer sind derzeit sehr gefragt, da viele Padel-Neulinge gerne Einführungskurse über Clubs oder kommerzielle Anlagen buchen würden.

Padel bei den Terra Wortmann Open

Bei einem der wichtigsten deutschen Tennisturniere stand der mobile Padel Court von padelBOX im Rahmen der Padel-Roadshow bei den Terra Wortmann Open in Halle/Westfalen!

Durch die hervorragende Position des Courts auf dem Gelände, konnte jeder Besucher Padel einfach und unkompliziert ausprobieren. Mit verschiedenen Programmpunkten, wie dem Kids Training, der One-Point-Challenge und den Sponsoren-Tagen mit Wilson und Dunlop, hatten die Besucher ebenfalls ein kleines Rahmenprogramm. Viele Zuschauer positionierten sich um den Court um sich die neue Trendsportart anzusehen oder eines der begehrten gelben Tshirts zu ergattern. Wer selbst einmal auf dem Court spielen wollte, musste sich meistens etwas gedulden, da die Anfrage sehr hoch war. Die meisten von ihnen hatten zum ersten Mal ein Padel Racket in der Hand. Da sich Padel schnell erlernen lässt und immer der gemeinsame Spaß im Vordergrund steht, kam der Court bei allen sehr gut an und sorgte für eine mächtige Padel-Euphorie während des Turniers.

Neben Begeisterung für den Sport, haben viele Besucher sich u.a. auch über die Padel-Regeln erkundigt, nach Unterschieden zwischen Padel und Tennis gefragt und welche Padel Ausrüstung man braucht. Wenn du auch mehr über den Trendsport wissen willst, schau doch mal in unseren anderen Blogartikel vorbei. In unserem Padel-Shop findest du alles, was du für dein nächstes Match auf dem Padel Court brauchst!

Des Weiteren untermalte das Engagement des Westfälischen Tennisverbands die Präsenz von Padel bei den Terra Wortmann Open. Der Verband bietet u.a. mit Unterstützung durch padelBOX CONSULTING Informationsmöglichkeiten zum Thema „Padel im Tennisverein“ an, so dass sich Menschen vor Ort schnell Fakten über Themen wie Platzbau oder Padel im Tennisverein sichern konnten.

Das Fazit der Turnierwoche in Halle fällt also durchweg positiv aus! Mehr als 3.000 Personen haben in dieser Zeit Padel auf dem mobilen Court gespielt. Da es momentan nur 124 Padel Courts in Deutschland gibt (zum Vergleich: In Spanien sind es mehr als 14.000!), war das größte Ziel die Aufmerksamkeit auf den Trendsport zu legen und das Wachstum in Deutschland weiter voran zu treiben und Padel-Point als Padel-Marke zu etablieren.

 

Padel Roadshow Halle

Tennis Zukunfts-Kongress

Von Samstag, 11.06. bis Sonntag 19.06. finden in Halle Westfalen die 29. Terra Wortmann Open statt. Mit dabei ist: Padel-Point!

Wie bereits in einem vorherigen Artikel angekündigt, macht die Padel Roadshow Halt beim Tennis ATP 500er Rasenturnier in NRW. Der mobile Padelcourt wird den kompletten Turnierzeitraum dort stehen und viele Tausende Menschen mit Padel in Berührung bringen! Die Leute, können sich einfach ein Padel Racket in die Hand nehmen und direkt loslegen. Dunlop und Wilson Coaches werden außerdem vor Ort sein und On-Court Coaching Sessions geben. Weitere Highlights sind der Dunlop Padel Kids Day am Montag sowie der Dunlop Padel Slinger Day am Mittwoch. Schaut vorbei & nehmt zum Beispiel an der One Point Padel Championship teil oder spielt einfach so mit euren Freunden ein paar Bälle.

Tennis der Zukunft – mit Padel?

Am Samstag, den 11.06. findet zudem die Tennis Future Conference statt, wo Padel ebenfalls ein wichtiger Bestandteil sein wird.  Padel gilt mittlerweile als wichtiger Baustein, bei der zukunftsorientierten Gestaltung des Tennisvereine. In diesem Rahmen wird Padel-Experte Richard Ströhl von padelBOX CONSULTING den Teilnehmern Padel im Allgemeinen vorstellen und auf die wichtigsten Vorteile für Padel im Tennisverein eingehen. So wird er unteranderem erklären:

  • warum sich Padel perfekt dazu eignet neue Zielgruppen zu erschließen,
  • welche Vorteile der schnelle Einstieg für die Vereine bedeutet,
  • warum die Altersstruktur hier ein wichtiger Faktor ist und
  • inwiefern Padel auch für Trainer eine große Chance bietet.

Wer zusätzliche Padelberatung benötigt, kann im Zelt des Westfälischen Tennisverbandes vorbeischauen. Dort bietet ein digitales Tool die Möglichkeit, sich direkt übers Handy die Kosten für einen Padel Court errechnen zu lassen. Zusätzlich wird es Dienstag, den 14.06.22, nach dem Hauptmacht ein Padel-Deep-Dive mit padelBOX CONULTING und dem WTV in dessen Zelt geben.

Wer von euch ist dabei? Wir freuen uns auf Euch!