Padelschläger: Durch riesige Auswahl für jede/n das richtige Padel-Racket

Seit den warmen Februarwochen und dem kalendarischen Frühlingsanfang herrscht auf vielen Outdoor-Padelanlagen schon echter Hochbetrieb. Nach den Wintermonaten macht das Spiel auf dem Outdoor-Padel-Court doppelt Spaß: Bewegung an der frischen Luft und endlich nach Lust und Laune der gelben Padel-Kugel nachjagen, ein frühlingshafter Hochgenuss. Es ist jetzt natürlich auch die richtige Zeit, voll in die Saison einzusteigen und sich einen eigenen Padelschläger zuzulegen. Wir haben hier eine kompakte Kaufberatung zusammengestellt, mit der du leichter das Padel-Racket findest, das gut zu Deinen Padel-Fähigkeiten passt und dich dabei unterstützt, Fortschritte zu machen.

Fünf Tipps zur Wahl des richtigen Padel-Rackets

Die Auswahl ist riesig und die die Preisunterschiede sind gewaltig: Den richtigen Padelschläger zu finden, ist eine knifflige Aufgabe. Das Wichtigste vorab: Es geht nichts über ausprobieren.

1. Testen und ausprobieren

Die meisten Vereins-Padel-Anlagen wie auch die Kommerziellen Padel-Courts bieten eine Range an Testschlägern an. Vor dem Kauf solltest du ausgiebig testen und von den Leihangeboten auf deiner Stamm-Anlage Gebrauch machen. Frage den Betreiber deiner Anlage, mit welchen Schlägermarken er zusammenarbeitet und sprich ihn oder sie gezielt auf Testmöglichkeiten an. Alternativ bieten auch Online-Shops Testschläger an, die dir für einen definierten Zeitraum zugeschickt werden. Am besten, du orderst gleich zwei bis drei Rackets verschiedener Marken, um die konstruktiven Unterschiede im persönlichen Test zu miteinander zu vergleichen. Bei Padel-Point findest Du hier ein reichhaltiges Angebot an Testschlägern.

2. Die Schläger-Klassifizierung von Beginner bis Expert

Generell gibt es beim Padel wie auch beim Tennis drei Schlägerkategorien bei allen Herstellern, bei manchen auch vier. Die Einstiges-Klasse sind Rackets für Beginner oder ausgesprochene Komfort-Rackets mit einer eher runden Schlägerkopfform. Die verfügen über einen großen Sweetspot auf der Schlagfläche und sind „fehlerverzeihend“. Bezeichnest du dich eher als Anfänger, sollte ein Padelschläger dieser Kategorie deine Wahl sein. Denn als Beginner triffst du nicht jeden Ball optimal in der Mitte der Schlagfläche und du profitierst folglich von dem größeren Sweetspot. In der zweiten Kategorie klassifizieren die Hersteller die breite Range der Fortgschrittenen-Rackets. Bei diesen Schlägermodellen sieht man schon an der dynamischeren Form (Tropfen/Diamant) den sportiveren Anspruch. Der Sweetspot dieser Rackets ist kleiner, bringt aber immer noch einen großen Teil der nicht zentral getroffenen Bälle ganz gut ins Ziel. Diese Schläger-Kategorie vermittelt bei den Schlägen reichlich Kontrolle und verfügt über ausgewogene Spieleigenschaften. Expert- oder Turnierschläger sind wirklich für aggressives Padel-Spiel gedacht, bei dem es in der Hauptsache um den dynamischen Punktgewinn geht. Die Foam-Füllung dieser Schläger sorgt für eine gute Ballbeschleunigung auf Kosten der souveränen Ballkontrolle. Soll heißen, dass, wenn Du mit dem Expert-Racket nicht sauber triffst, der Ball auch schon mal ganz woanders hinfliegen kann, als von dir beabsichtigt.

3. Unbedingt beachten: Das Schläger-Gewicht

Beim Padel sind die Schläger grundsätzlich schwerer, was Tennisspielern nach der ersten Stunde gleich auffällt, weil es in der Schulter zwickt. Wie auch beim Tennisschläger bedeutet mehr Gewicht schlicht und ergreifend mehr Power, so auch beim Padel. Die Padel-Rackets der renommierten Marken wiegen zwischen 340 und 400 Gramm. Für Anfänger geeignete Padel-Rackets sollten unter 370 Gramm wiegen. Denn das ist der Grenzbereich zwischen Rackets für Fortgeschrittene und für Anfänger. Auch hier gilt natürlich, dass persönliches Ausprobieren durch keine andere Recherche zu ersetzen ist. Wenn du schon lange und erfahren Tennis spielst, sind schwere Schläger kein Problem. Aber Rückschlagsport-Einsteiger sollten beim ersten Kauf zu leichteren Rackets greifen, um die Belastungen von Handgelenken und Schultern nicht zu übertreiben.

4. Der Balancepunkt des Padelschlägers

Die Balance klassifiziert den Padelschläger als eher griff- oder kopflastig. Grifflastige Schläger sind deutlich besser zu kontrollieren, sorgen also für sicheres Schlagen des Balls mit geringerer Fehlerquote. Mit kopflastigen Schlägern bekommst du mehr Power auf den Ball, was dein Spiel aggressiver macht. Einen solchen Schläger solltest Du aber erst in Betracht ziehen, wenn du bereits sicher spielst und lange Ballwechsel durchstehst, ohne häufig Fehler zu produzieren. Die Balance wird bei Padel-Rackets auf dem Rahmen (oder in der Produktbeschreibung) genannt. Unter 260 Millimeter steht für grifflastig, um die 270 Millimeter galten als neutral und über 275 Millimeter beginnt die Kopflastigkeit.

5. Universalgriff beim Padel-Racket: Selbst nachjustieren ist angesagt

Im Gegensatz zu Tennisschlägern bieten die Padelschläger-Hersteller ihre Rackets nicht mit verschiedenen Griffstärken an – dieses Kaufkriterium fällt also weg. Wenn du nach dem Kauf feststellst, dass der Griff für deine Schlaghand etwas zu dünn ausfällt, ist Eigenarbeit angesagt. Du kannst dann die Griffdicke durch das Anbringen von zusätzlichen Griffbändern (Overgrips) ganz nach deinen Vorlieben anpassen. Generell sollte bei geschlossenem Griff zwischen Fingerkuppen und Handballen eine Lücke entstehen, in die du den kleinen Finger oder den Mittefinger legen kannst – so nähert man sich auch beim Tennis-Racket der richtigen Griffgröße an. Am besten, du bestellt die Overgrips gleich mit, wenn du dein Racket orderst. Denn es empfiehlt sich schon aus hygienischen Gründen, den Basis-Griff deines Schlägers mit einem Overgrip vor Schweiß und Beschädigungen zu schützen. Die Overgrips halten in der Regel mehrere Stunden, bevor sie ausgetauscht werden sollten, worauf sie optisch und haptisch „von selbst“ hinweisen, wenn sie durchgespielt sind. Eine reichhaltige Auswahl an Overgrips findest Du hier.

Nun wünschen wir dir viel Erfolg beim Padelschläger-Kauf und eine tolle Saison!

Autor: Christian Bonk

Interview mit Gaston Streiger - Geschäftsführer von Padel 4 You

Herr Streiger, Padel scheint sich in Deutschland zur Boom-Sportart zu entwickeln. Seit wann sind Sie mit Bullpadel in Deutschland und DACH aktiv?

Vielen Dank für diese Möglichkeit, miteinander über Padel in Deutschland ins Gespräch zu kommen. Ich bitte Sie, mein Deutsch zu entschuldigen. Wie Sie wissen, bin ich Spanier und manche deutschen Wörter fehlen mir in meinem Wortschatz.
Sie haben Recht. Seit Mitte letzten Jahres sehen wir in Deutschland ein großes Wachstum an Padelplätzen. Von Ende 2022, als es 220 Padelplätze gab auf etwa 450 Ende 2023. Wir bekommen im Jahr 2024 jede Woche mindestens drei Anfragen nach Angeboten für Padelplätze, die wir verkaufen.
Die Gründung von P4U -Padel 4 You – war im April 2021. Da war mir klar, dass sich auch in der DACH-Region unser großartiger Padel-Sport durchsetzen würde. Vor der Gründung hatten wir schon die ersten Gespräche mit potenziellen Partnern und Ende 2021 haben wir den exklusiven Distributionsvertrag für unsere Region mit Bullpadel unterschrieben.

Seit 2022 verkaufen wir die Bullpadel Kollektionen. Das Geschäft wächst langsam, aber stetig.

In den Padel-Boomländern wie Spanien, Italien oder Portugal sind reine Padel-Shops keine Seltenheit. In Deutschland hinken wir hinterher. Wie bearbeiten Sie die DACH-Kunden ohne stationäre Fachhändler?

Damit sprechen Sie eine unserer größeren Schwierigkeiten in der Aufbauphase an. In unserer Region sind viele der Padel-Courts in Vereinen und diese haben meistens keinen Pro-Shop. Wir versuchen, dass die gewerblichen Padel-Anlagen alle einen Shop haben. Es ist nicht nur ein wichtiger Service für die Padel-Spieler, sondern auch ein großes Geschäftspotenzial für die Anlagenbetreiber.
Sehr gute Kunden von uns sind die Online-Stores, die in unserer Region immer mehr wachsen und ihren Kunden einen professionellen Service bieten. Sie haben hier in der Region ihre Lager und verstehen, wie die Kunden bei uns bedient werden wollen.

Padel-Schläger sind in der oberen Qualitätskategorie sehr teuer, obwohl sie für Laien aussehen, wie Spielzeug für den nächsten Strandausflug. Wie rechtfertigen Sie für Bullpadel die hohen Preise?

Das ist eine sehr gute Frage. Die Kosten eines Schlägers fangen schon in der Forschung an, die in die Entwicklung der Bullpadel-Schläger einfließt. Wir haben bei Bullpadel den Vorteil, dass wir mit mehr als 1.200 Spielern und Trainern weltweit zusammenarbeiten. In diesen 1.200 Markenbotschaftern befinden sich 14 der Top 30 Damen und Herren der Welt. Dies ermöglicht uns, sie beim Training zu begleiten und auch alle relevanten Daten auswerten zu dürfen. Diese Informationen fließen in unsere Entwicklung ein. Und das nicht nur in den PRO Schlägern, sondern in allen Schlägern, Schuhen und auch bei der Bekleidung.

Die hochwertigen Materialien, die in den PRO Schlägern von Bullpadel verarbeitet werden, sind ausschlaggebend für die hohen Preise. Es ist nicht nur der Eva-Foam höchster Qualität, sondern auch der Rahmen und die Beschichtungen aus Karbon, die die Preise beeinflussen. Hinzu kommt der patentierte Hesacore-Griff, mit dem unsere PRO Schläger ausgestattet sind. Die Individualisierungs-Möglichkeiten unserer PRO Schläger sind ein weiteres Merkmal, das unsere Schläger exklusiv macht. Die Bullpadel Kundinnen und Kunden können die PRO Schläger Kopflastiger machen, indem sie Gewichte auf den Rahmen kleben, oder Griff-lastiger machen, indem sie die Plakette unten am Griff durch Gewichts-Plaketten austauschen.

Was ist die besondere technische Raffinesse bei einem guten Padel-Racket?

Das Wichtigste ist tatsächlich, dass der Schläger zum Spieler passt. Bei Bullpadel haben wir mehr als 25 unterschiedliche Modelle. So stellen wir sicher, dass jeder Spieler einen Schläger findet, der zu seiner individuellen Spielart passt.

Vermutlich ist gerade in Deutschland das Verleihgeschäft ein wichtiger Vertriebsweg. Auf wie vielen Anlagen in Deutschland sind Sie als Verleiher aktiv?

Auf jeden Fall ist das Verleihgeschäft ein guter Weg, um Padel-Schläger zu verkaufen. Wir unterscheiden zwischen dem klassischen Verleih-Schläger, ein robuster aber eher einfacher Schläger, gedacht für Anfänger und dem Test-Schläger. Alle unsere Retailer haben die Möglichkeit, von uns Test-Schläger zu bekommen. So haben wir die Testschläger sehr gut in der Republik verteilt.

Offizielle Test-Schläger-Center sind in Deutschland Padel Wallau, Hall of Padel, Planet Padel oder Vereine wie TC Birkenfeld, TC Grötzingen, Barrier TC, etc. In der Schweiz fungieren als Bullpadel-Testcenter die Anlagen Play Padel Pratteln oder B-Arena. Und in Österreich sind es die Casa Padel in Tirol und in Wien die Anlage des Padel-Coachs Kay Haderer. Auch auf vielen anderen Anlagen sind unsere Testschläger präsent, sie interessierten Spielerinnen und Spielern zu präsentieren.

Laut kursierender Volkmeinung genügen für den Padel-Sport im Prinzip Tennisschuhe. Bullpadel ist aber sehr aktiv in der Entwicklung von Schuhen und Sohlen. Warum ist der Tennisschuh nur bedingt tauglich für Padel?

Es ist völlig richtig, dass am Anfang auch ein Tennisschuh zum Padel spielen benutzt werden kann. Sobald man 3- oder 4-mal gespielt hat fängt man an, die Wände „mitzunehmen“. Was heißt das? Beim Padel wird sehr viel mit den Wänden gespielt und dem entsprechend muss man sich an der Wand manchmal bis 360 Grad drehen. Dabei unterstützt der Tennisschuh mit seinem Fischgrät-Profil gar nicht. Im Gegenteil, die spezifische Tennissohle kann sogar zur Überlastung der Gelenke führen.

Bullpadel produziert nur Padel Produkte, deswegen sind unsere Schuhe „Padel-Purpose-Built“ Schuhe. Das heißt, dass durch unsere Forschungsteams die Bewegungen auf dem Platz analysiert werden und so die besten Solen für unsere Schuhe entwickelt werden. Unsere Sohlen sind in zwei Hälften aufgeteilt. Innen und außen. Im Außenbereich, die Fläche, die wir beim Schlag aufsetzen und belasten, nutzen wir auch die aus dem Tennisbewährten Sohlen-Schnitte. Im Innenbereich, die Fläche, die wir nutzen, wenn wir kurze Sprints machen müssen, verwenden wir kleine Noppen, die uns den besten Grip bei dieser Bewegung geben. Und jetzt kommen wir zu den Drehungen, die wir vorhin erwähnt haben. Wir haben vor 4 Jahren den ROTOX eingeführt. Diese runde Fläche im Innenbereich der Sole (in der Höhe des Fußballens), dient dazu, den Fuß schnell drehen zu können, was beim Padel ungeheuer wichtig ist.

Aufbau Padelschuh

Wie Sie wissen, entwickelt sich unser Padelsport immer weiter. Auch der Kunstrasen auf die Plätze hat sich in den letzten Jahren sehr viel entwickelt. Deswegen haben unsere Forschungsteams auch weiter an unseren Sohlen gearbeitet und zusammen mit der Firma VIBRAM diese neue Sole für unsere Top-Modelle entwickelt. Die Aufteilung in innen und außen ist geblieben, aber die Gräten und die Noppen haben wir neu definiert. Durch diese neuen Noppen, die flach und länglich sind, sparen wir uns den ROTOX und haben sogar eine bessere Rotationsfläche.

Bullpadel stattet zahlreiche AthletInnen der Weltrangliste aus. Sind Sie in Deutschland auch als Sponsor aktiv?

Das sind wir! Bullpadel ist entschlossen auch in der DACH-Region den Padelsport zum Massensport zu machen. Dafür haben wir in Deutschland, Österreich und in der Schweiz im Jahr 2024 insgesamt 28 Markenbotschafter. Dabei sind Trainer und Spieler, die unseren Sport lieben und unsere Marke perfekt repräsentieren. Unter den Spielern sind wir besonders stolz auf die fünf der wichtigsten Nachwuchsspieler Deutschlands, die wir ausstatten. Sie sind zwischen 14 und 16 Jahre alt und spielen alle in der Deutschen Jugend-Nationalmannschaft.

Wie ist Ihre persönliche Prognose für den Padel-Sport in Deutschland? Werden wir einen Boom erleben?

Ich glaube definitiv an ein überproportionales Wachstum des Trendsports Padel in Deutschland. Bis Ende des Jahres 2027 erwarte ich mehr al 5.000 Padelplätze in der Republik.

Ab wann sollte man nach Ihrer Ansicht vom Leih-Equipment auf eigene Ausrüstung wechseln? Und wie teuer ist die „Erstaustattung“ bei Bullpadel für einen ambitionierten Einsteiger?

Nach vier oder fünf Padeleinheiten sollte jeder in etwa wissen, was für ein Schläger-Typ am besten für sein Spiel passt.

Bei Bullpadel haben wir vier Schläger Kategorien.
Die Tourline ist was wir für Anfänger, die keine Schlägersportart Erfahrung haben, empfehlen. Diese Schläger werden diese Spieler ein bis eineinhalb Jahre glücklich machen. Dafür müssen etwa 80 Euro ausgeben werden.
Unsere Performance Schläger können von Spielern mit etwas Rückschlagsport-Erfahrung gespielt werden und werden diesen lange Zeit Freude machen. Hierfür müssen sie zwischen 100 und 125 Euro ausgeben.
Die Schläger aus der Next Linie sind für Spieler, die sehr regelmäßig spielen und die eine größere Ambition haben. Die Preise dieser Schläger liegen zwischen 140 und 175 Euro.
Für die Spieler die schon auf dem nächsten Niveau sind, haben wir die PROline. Diese Schläger eigenen sich in erster Linie für „Expert-Spieler“ und kosten 220 bis 300 Euro.

In allen vier Kategorien haben wir eine „Power“ Version (Diamantförmig) und eine „Control“ Version (runder). Bei der PROline haben wir auch Modelle, die beide Spielweisen unterstützen, die wir „Comfort“ nennen. In dieser Linie heißen die Control Schläger „Hybrid“.

Selbstverständlich spielen Sie selbst Padel. Welche ist Ihre Court-Seite und welcher ist Ihr Lieblingsschlag?

Ich freue mich jedes Mal sehr, wenn ich auf dem Padel-Court stehe. Es macht mir richtig viel Freude mit Geschäftspartnern, Freunden, Mannschaftskameraden oder meinen zwei Kindern und meiner Frau zu spielen. Da ich Linkshänder bin, spiele ich „fast“ immer auf der rechten Seite und spiele sehr gerne hohe Lobs.

Herr Streiger, wir danken Ihnen für Ihre Zeit und das Gespräch.

Aus Leidenschaft für den Padel-Sport: BULLPADEL

Wer auf der Suche nach erstklassigem Padel-Equipment ist, wird früher oder später Bekanntschaft mit der spanischen Marke Bullpadel machen. Das spanische Label gilt derzeit als stärkste Padel-Marke weltweit und ist nach eigener Aussage in mehr als 34 Ländern mit seinen Produkten präsent. Dazu werden über 2.500 Verkaufsstellen beliefert. Vom Gesamtumsatz entfallen 20 Prozent auf Online-Verkäufe, das zeigt, wie stark der stationäre Handel in der Sportart Padel positioniert ist. Bullpadel gehört zu Aguirre y Cía, einem spanischen Sportmarken-Konzern mit Hauptsitz in Madrid, wo 180 Mitarbeitende für die insgesamt 20 Sportmarken des Unternehmens arbeiten. Weitere, auch in Deutschland bekannte Labels des Unternehmens sind Mikasa, der renommierteste Hersteller von Volleybällen sowie Pacific als Zubehör-Marke für den Tennissport mit Schlägern, Saiten und Bespannungsmaschinen als wichtigste Produkte. Während die Entwicklungen und Designs für alle Marken in Spanien entstehen, betreibt Aguirre y Cía Produktionsstätten in China und Südkorea.

Die Marke Bullpadel wurde 1995 durch den Zusammenschluss mehrerer argentinischer und spanischer Profis in Spanien gegründet und zehn Jahre nach der Gründung von Aguirre y Cía übernommen. Schon damals hatte die Macher von Bullpadel das richtige Gespür für die weltweite Entwicklung des Padelsports und die enormen Potenziale für einen Qualitätsmarke, in deren Produkte die Erfahrungen und Kenntnisse von Profispielern einfließen, was bis heute der Fall ist. Von den dreißig derzeit bestplatzierten Athletinnen und Athleten der Weltrangliste sind etwa die Hälfte Botschafter des spanischen Labels und stehen bei Bullpadel unter Vertrag.

Reichhaltiges Bullpadel-Sortiment im Padel-Point-Shop

Selbstverständlich gehören die Produkte von Bullpadel auch ins Sortiment bei Padel-Point. Padel-Rackets, Padel-Schuhe sowie Textilien und Taschen sind in zahlreichen Varianten im Shop erhältlich. Vor allem die aktuellen Schlägerreihen „Vertex“ und „Hack“ sind bei vielen Padel-Spielern sehr beliebt, da sie einen perfekten Mix aus Kontrolle und Dynamik auf den Padel-Court bringen. Kaum eine andere Marke investiert mehr in die Forschung und Entwicklung spezifischer Padel-Schuhe. Denn auch wenn für die ersten Stunden auf dem Padel-Court Tennisschuhe keine schlechte Wahl sind, spüren Padel-Fans spätestens, wenn sie die Scheiben regelmäßig in ihr Spiel mit einbeziehen, dass Tennisschuhe nur die zweitbeste Wahl darstellen, zumindest im direkten Vergleich mit reinrassigen Padel-Schuhen.

Bullpadel beschäftigt sich bei der Entwicklung, insbesondere mit den Sohlen der Schuhe. Durch spezielle Sohlen-Sektoren sind die Bullpadel-Schuhe darauf ausgelegt, den Fuß über den Ballen optimal in alle Richtungen drehen zu können – ein Detail, das beim agilen Padel-Spiel äußerst wichtig ist. Trotzdem verfügen die Sohlen über die nötige Griffigkeit für schnelle Spurts und dynamische seitliche Schritte.

Den Textilien aus dem Bullpadel-Sortiment merkt man an, dass sie unter Sonne Spaniens entwickelt wurden. Sie sind aus äußerst atmungsaktiven Materialien gefertigt, die Feuchtigkeit zuverlässig an die äußere Gewebeseite abführen. Außerdem trocknet das Material schnell, wenn es einmal durchgeschwitzt ist.

Wenn du regelmäßig auf dem Padel-Court zu finden bist, solltest Du Bullpadel-Equipment unbedingt einmal ausprobieren, um Dir ein eigenes Bild dieser Marke zu machen.

Autor: Christian Bonk

Top-besetztes Padel-Turnier der 500er Kategorie in Werne by DTB

Das erste 500er Turnier der diesjährigen Turnierserie CUPRA German Padel-Tour fand am 9. und 10. März in Werne statt. Die 500er Kategorie der GPT ist die dritthöchste Turnier-Kategorie dieser Serie nach den vier 1000er-Turnieren und den GPT-Finals, die im Herbst in Dortmund stattfinden.
Für das Turnier auf der Anlage der padelBOX Werne waren sowohl in der Damenkonkurrenz wie auch bei den Herren Preisgelder von 500,- Euro für die Siegerpaare, 300,- Euro für die Zweitplatzierten und 100,- Euro für den dritten Rang zu gewinnen. Gespielt wurde im typischen Tour-Modus Best-of-3 Sätze und unter Anwendung der Golden-Point-Regel. Für die Damen-Konkurrenz hatten in Werne vier Paare eingecheckt und starteten den Wettbewerb quasi im Halbfinale. Bei den Herren bestand das Teilnehmerfeld aus 12 Teams, wobei die vier gesetzten Paarungen nicht durch die Qualifikation mussten, sondern in Runde eins ins Turniergeschehen eingriffen.

Hier die Gewinnerteams, die sich neben dem Preisgeld auch über wertvolle Punkte fürs Ranking freuen konnten, das für die Finals im Herbst in Dortmund relevant ist:

Damen:

  1. Platz: Silke van den Berg & Lena Hemker
  2. Platz: Alissa Schmidt & Allison Hautcolas
  3. Platz: Carmen Escorial & Estefania Padilla

Herren:

Die nächsten Turniere der CUPRA GPT finden finden vom 19. bis 21. April in Frankfurt (Anmeldung) und 31. Mai bis 2. Juni (Anmeldung) in Karlsruhe statt.

Darüber hinaus gibt es noch spannende News von der Padel-Weltorganisation FIP:

Profi-Turnier-Serie macht halt in Acapulco und Puerto Cabello (Venezuela)

Nach Riad und Doha gastiert die Profi-Serie Premier Padel in Mittel- und Südamerika. Für den von der Internationalen Padel Federation dominierten Weltprofi-Circuit werden zwei Turniere in Südamerika weitere Impulse dazu liefern, Padel weltweit bekannter zu machen. Acapulco (18.-24. März) und Puerto Cabello (25.-31.) sind neue Turnier-Standorte auf dem Tourplan der FIP. FIP Präsident Luigi Carraro: „Die heutige Ankündigung des ersten Premier-Padel-Turniers in Venezuela begeistert mich. Ich danke vor allem Turnierdirektor Pablo Velazco, der für die Spieler ein professionell organisiertes Turnier auf die Beine stellen wird. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Erreichung unseres Ziels, Padel zu einem globalen Sport zu machen.“

 

Autor: Christian Bonk

Premier Padel gastiert mit Profiturnier in Doha

In der ausklingenden Woche ging es hoch her im Weltklasse-Padel-Sport. Der Weltverband FIP hat nach dem ersten Turnier in Riad in Katars Hauptstadt Doha das zweite Weltklasseturnier der diesjährigen Top-Liga „Premier Padel“ veranstaltet. Die Endspiele finden am heutigen Freitag in Doha statt. Wer sich die Endspiele live anschauen möchte, findet sie auf dem Live-Channel von Redbull TV, Replays werden auf dem Youtube-Channel der Premier Padel-Liga vorgehalten. Hauptsponsor des Events ist der Telekommunikationskonzern Ooredoo mit Stammsitz in Doha. Die FIP hatte in der letzten Saison ein Agreement mit dem bisherigen Weltverband WPT geschlossen und ab dieser Saison die Federführung der Premier-Padel Liga inne. Es wurde unlängst ein offizieller Tour-Tour-Kalender veröffentlicht (siehe unten), in dem auch schon das Weltklasse-Turnier in Düsseldorf angekündigt ist, das vom 16. bis 22. September 2024 die Padel-Weltelite nach Deutschland holt.

Spannende erste Runden in Katar lassen die Favoriten bangen

Am zweiten Turniertag in Katar zeigten Gemma Triay und Claudia Fernandez ihre Klasse mit einem ungefährdeten 6:2, 6:0 gegen das französische Paar Collombon/Ginier Barbier. Die ebenfalls stark aufspielenden „Martita“ Ortega und Veronica Virseda zeigten ihre herausragende Form gegen das Paar Castillon/Piltcher mit einem 6:4, 6:2. Außerdem verloren Osoro/Goenaga gegen Arruabarrena/Casali lediglich ein Spiel.

Juan Lebron und Ale Galan zeigten mit einem eindeutigen 6:3, 6:3 gegen Daniel Windahl und José Solano Marmolejo in einer Stunde und neun Minuten, dass sie in dieser Saison nichts anbrennen lassen wollen. Ebenso erfolgreich präsentierten sich Stupaczuk/Di Nenno mit einem 6:2, 6:3 gegen das Paar Jofre/Hernandez. Das Duo Gonzalez/Chingotto siegte 6:4, 6:3 gegen das argentinische Paar Libaak und Augsburger, Belasteguin/Capra bewiesen ihre starke Form mit einem 7:6, 6:3 gegen die Melendez-Brüder.

Dritter und vierter Turniertag mit echten Überraschungen

Mit einem echten Überraschungscoup brachten Mike Yanguas und Javi Garrido das Turnier-Tableau am dritten Tag von Doha ins Wanken. Nach zwei Stunden und 57 Minuten hartem Kampf warfen die Zehntplatzierten der Setzliste im Achtelfinale die Könige von Riad und derzeitig weltbesten Padel-Athleten Juan Lebron und Ale Galan mit einem spektakulären 6:7, 7:6, 6:4 aus dem Rennen und zeigten damit eindrucksvoll ihre Ambitionen für die laufende Saison.

Bei den Damen behaupteten Paula Josemaria und Ari Sanchez im Gegensatz zum Herrenwettbewerb ihre Favoriten-Rolle mit nur einem Satzverlust bisher; sie besiegten das Paar Ana Caterina Nogueira und Beatriz Caldera an Turniertag drei mit 7:6, 6:0.

Auch der vierte Turniertag brachte eine handfeste Überraschung. Alejandra Salazar und Tamara Icardo, die Nummer fünf der Meldeliste, setzten sich in einem hochklassigen Match gegen Delfi Brea und Bea Gonzalez mit 2:6, 7:5 und 6:1 durch.

Turnierkalender prall gefüllt – RedBull-TV überträgt alle Turniere

Premier Padel ist die offizielle Profi-Tour der Padel-Professionals bei den Damen und bei den Herren. In der Saison 2024 werden das ganze Jahr über 25 Turniere in 18 Ländern auf 5 Kontinenten stattfinden. Die Profi-Liga will mit der Ausweitung des Turnierkalenders auf mehrere Kontinente dazu beitragen, Padel wrund um den Globus noch bekannter zu machen. Die Saison startete bereits am 26. Februar mit dem „Riyadh P1“ in Saudi-Arabien gefolgt vom hier beschriebenen Major in Katar. Die nächsten Veranstaltungen sind die Premier Padel-Turniere in Mexiko und Venezuela, bevor die Tour dann sie im April und Mai nach Brüssel und Andalusien kommt. Der Saisonabschluss findet mit den Tour Finals vom 18. bis 22. Dezember 2024 in Barcelona statt.

Premier Padel Turnierkalender 2024

Autor: Christian Bonk

Padel als zusätzliche Sportart anbieten: Hier gibt es Fördergelder

Beim Padel-Platz-Bau in Deutschland sind Tennis-Clubs momentan sehr aktiv. Nicht nur der Deutsche Tennis Bund (DTB) hat den enormen Wert der Trendsportart Padel für die „Schwester-Sportart“ Tennis erkannt und fordert Clubs aktiv dazu auf, über eine Erweiterung der Tennisanlagen durch Padel-Courts nachzudenken. Vor allem Clubs, die unter Umständen einen oder mehrere Tennisplätze zu Padel-Courts umfunktionieren wollen, kommen mit überschaubaren Investitionskosten aus, da „stillgelegte“ Tennisplätze als optimaler Untergrund für Padel-Courts gelten. Noch viel attraktiver macht die Erweiterung um Padel-Courts, wenn Vereine selbst „Bauträger“ sind, denn sie haben Zugriff auf äußerst attraktive Fördertöpfe, die wir hier (Stand Februar 2024) vorstellen.

Ansprechpartner für die Förderung von Padel-Courts sind die Landessportverbände

Wichtig vorab: Wenn ein Tennisclub sich mit dem Gedanken beschäftigt, sein Sportangebot um Padel zu erweitern, so sollte dies im Hinblick auf Förderungen als tatsächlicher Vereinsservice innerhalb der bestehenden Vereinsstruktur geplant werden. Geht es bei der Planung beispielsweise um eine rein kommerzielle Anlage, die als Wirtschaftsbetrieb geführt werden soll, scheiden die Fördertöpfe der Sport-Landesverbände eher aus. Denn sie setzen eine Gemeinnützigkeit des Vereins, also die Durchführung von Sportangeboten für Vereinsmitglieder voraus. Gleichwohl hat der Verein das Recht, Courts stundenweise gegen Gebühr zu vermieten, wenn sie nicht für die Vereinsaktivitäten gebraucht werden. Die wichtigsten und attraktivsten Fördertöpfe für Vereine im Kurz-Check nach Bundesländern:

Baden-Württemberg

Der Landessportbund BW gewährt Zuschüsse von bis zu 30 Prozent der jeweiligen Bausumme. Bei Zuschüssen von über 50.000 Euro wird eine Zweckbindung von 25 Jahren vorausgesetzt, unter dieser Summe sind 10 Jahre Zweckbindung obligatorisch. Nur Vereine (keine Abteilungen), die seit drei Jahren existieren und mindestens 50 Mitglieder nachweisen, sind antragsberechtigt.

Bayern

Beim Bayerischen Landessportverband sind Anlagen in zwei Antragsverfahren förderfähig. Im vereinfachten Verfahren bis 250.000 Euro oder im Regelverfahren bei Anlagen ab 250.000 Euro. Die Standardförderung beträgt dabei 20 Prozent der Investitionssumme. In einem neu aufgelegten Sonderförderprogramm sind sogar bis zu 55 Prozent Zuschuss drin. Der Verein muss allerdings als Bauträger fungieren.

Landes Sportbund Berlin

Die Fördersummen für Berliner Sportvereine sind auf 20 Prozent der Investitionssumme begrenzt, alternativ gewährt das Land Berlin für neu gebaute Sportstätten ein zinsloses Darlehen bis zu 40 Prozent der Investitionssumme.

Landessportverband Brandenburg

Das Land Brandenburg bezuschusst den Neubau von Sportanlagen mit maximal 50.000 Euro oder maximal 80 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtsumme, je zu 50 Prozent als direkten Zuschuss und zu 50 Prozent als zinsloses Darlehen.

Landessportbund Bremen

In Bremen gewährt der zuständige Sportbund zinslose Darlehen, die bis zu 80 Prozent der Investitionssumme betragen und 20.000 Euro nicht übersteigen dürfen.

Hamburger Sportbund

Hamburger Vereine haben Anspruch auf Fördergelder, die bis zu 50 Prozent der gesamten Investitionskosten betragen. Sie werden je zur Hälfte als Direktzuschuss und als zinsloses Darlehen gewährt.

Landessportbund Hessen

In Hessen können Anträge für Sportstätten-Neubauten gestellt werden, die bis zu 30 Prozent an reinen Zuschüssen bewirken können. Dies gilt ausschließlich für Projekte, deren Gesamtkosten mehr als 25.000 Euro betragen.

Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern

Kommunale Anlagen, deren Investitionskosten maximal 300.000 Euro betragen, werden mit bis zu 40 Prozent durch Zuwendungen gefördert. Baut der Sportverein, sind Zuwendungen von 60 Prozent bis maximal 100.000 Euro Gesamt-Baukosten beantragbar.

Landessportbund Niedersachsen

Baumaßnahmen von Sportvereinen in Niedersachsen werden bis zu einer Gesamtinvestition von 200.000 Euro mit bis zu 65 Prozent der Bausumme gefördert.

Landessportbund Nordrhein-Westfalen

In NRW werden Sport-Neubauten von Vereinen laut Aussage des Landessportbundes mit im Durchschnitt bis zu 75 Prozent Zuschüsse gefördert.

Landessportbund Rheinland-Pfalz

Neubau, Umbau, Erweiterung oder Sanierung von vereinseigenen Sportanlagen mit einem Gesamtvolumen 10.500 bis 75.000 Euro werden durch den LSB bezuschusst. Auch langfristig gepachtete Sportanlagen sind förderfähig. Die Zuschusshöhe beträgt 35 Prozent des Gesamtvolumens. Der Zuschuss dient grundsätzlich zur Teilfinanzierung. Das bedeutet, dass der Zuwendungsempfänger immer einen Eigenanteil zu tragen hat.

Landessportbund Sachsen

Sachsen fördert den Sportstätten-Neubau mit bis zu 50 Prozent der Investitionssumme, sofern der beantragende Verein als gemeinnützig anerkannt ist. Zusätzlich tritt in Sachsen-Anhalt die Lotto-Toto GmbH als Förderer auf den Plan. Bis zu 50 Prozent von maximal 75.000 Euro Bausumme sind förderfähig.

Landessportbund Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt werden Sportstätten-Neubauten mit bis zu 50 Prozent der Investitionssumme gefördert. Voraussetzung ist, dass der Verein mindestens zehn Prozent Eigenanteil leistet.

Landessportbund Schleswig-Holstein

Wenn ein Verein hier neu baut, sind bis zu 50 Prozent Förderung drin, sofern die die Bausumme 250.000 Euro nicht übersteigt. Bei Hallenbauten werden sogar Projekte bis 500.000 Euro mit bis zu 50 Prozent gefördert.

Landessportbund Thüringen

Für Neubauten oder Umwidmungen beteiligt sich der Landessportbund Thüringen mit bis zu 60 Prozent an den Gesamtkosten, sofern der Verein ein individuell definiertes Mindestmaß an Eigenmitteln einbringt. Bei Projekten über 50.000 Euro ist ein Beratungsgespräch mit einem behördlichen Berater obligatorisch.

Barrierefrei bauen und Förderung der Aktion Mensch in Anspruch nehmen

Inklusion wird bei Sportprojekten generell immer wichtiger und für Vereine interessanter. Neben dem moralischen Aspekt, Menschen mit Behinderung in Sportprojekte zu integrieren, werden solche Maßnahmen unter Umständen auch beträchtlich gefördert. Die „Aktion Mensch“ hat ein Fördersystem aufgelegt, bei dem barrierefreies Bauen gefördert wird, um so inklusive Sportangebote ins Angebot mit aufzunehmen. Förderungen von bis zu 40 Prozent in Form von Zuschüssen sind möglich, sofern die Gesamtkosten 250.000 Euro nicht übersteigen und ein Eigenanteil von 20 Prozent geleistet wird. Infos dazu gibt es hier.

Keine wirklichen Fördermöglichkeiten vom Bund für „normale Vereine“

Ein Anspruch auf direkte Förderung durch das Bundesministerium des Inneren und für Heimat besteht ausschließlich für Sportstättenbauprojekte, die für den Leistungssport auf Bundesebene gedacht sind. Im Ausschreibungstext heißt es: „Förderfähig sind Baumaßnahmen an Einrichtungen für den Spitzensport, sofern sie nicht überwiegend dem professionellen Sport dienen oder gewerbsmäßig betrieben werden.“ Gefördert werden insbesondere Maßnahmen an Olympia-Stützpunkten, Bundesleistungszentren, Bundesstützpunkten und an Trainingsstätten von Bundesfachverbänden, die über kein Stützpunktsystem verfügen, sowie am Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten und am Institut für Angewandte Trainingswissenschaft.

Fazit: Bei der Planung einer Padel-Anlage durch einen Verein, sollte schon im Planungsstadium die jeweilige Fördermöglichkeit geprüft werden. Denn allen Förderungen ist gemein, dass Anträge vor Beginn der Baumaßnahme gestellt werden müssen. Angesichts der durchweg hohen Fördersummen durch die Landessportverbände wäre es fast fahrlässig, die Option nicht zu prüfen. Ein Antrag sollte auf jeden Fall gestellt werden.

Autor: Christian Bonk