Die Padel-Saison 2022 im Rückblick – und Ausblick auf ein tolles Padel-Jahr 2023

Auf Padel-Point haben wir euch dieses Jahr mit vielen interessanten News zur Padel-Szene in Deutschland und in anderen Ländern auf dem Laufenden gehalten. Kurzum: Es war eine packende Saison mit jeder Menge Highlights. Padel ist eindeutig auf dem Vormarsch und gewinnt wöchentlich neue Fans und Sympathisanten. Daran hatten natürlich auch die vielen Events ihren Anteil, die in den vergangenen zwölf Monaten stattgefunden haben. Hier noch mal ein Rückblick auf die spektakulärsten Events und Ereignisse.

Padel FIP Profi-Serie

Der in Katar ansässige Weltverband FIP hat wie bereits ein Jahr zuvor angekündigt eine hochdotierte Profi-Turnierserie gestartet. Der Auftakt fand in Doha, Katars Hauptstadt statt und zeigte eindrucksvoll, wie sich die FIP künftig die Profiserie vorstellt. Bei solchen Turnieren der Kategorie 1 werden bis zu 525.000 Euro Preisgeld ausgeschüttet. Neben dem Auftakt-Event im März folgten weitere FIP-Turniere auf Anlagen rund um den Globus. Die Saison endete mit den FIP-Finals vom 14. bis 18 Dezember in Turin. Eine Übersicht aller von der FIP veranstalteten Turniere findest du hier.

Erstmalig Profi-Turnier in Wien

Auch in unserem Nachbarland Österreich tobt das „Padel-Virus“: In der Hauptstadt der Alpenrepublik Wien wurde vom 10. bis 12. Juni ein echtes Padel-Festival gefeiert. In der Steffl-Arena fanden Matches auf höchstem Niveau statt, wozu sicher auch das Preisgeld von 200.000 Euro beigetragen hat. Die Veranstalter des Verbandes WPT zählten über die drei Tage rund 10.000 Zuschauer bei ihrem Event.

Das europäische Turnier-Highlight: Cupra Padel-Point Tour

Die Sponsoren Padel-Point und Cupra haben eine europäische Turnierserie gestartet, die gleich im ersten Jahr richtig Furore machte. Der Auftakt fand in Paris statt, es folgten zehn weitere Turniere und ein Finalturnier auf unterschiedlichen Anlagen in Frankreich. Die Turniere boten sowohl Profis wie Amateuren gut besetzte Tableaus, attraktive Preisgelder und Sachpreise. Durch die Bank waren alle Turniere von Padel-Interessenten überdurchschnittlich gut besucht. Und auch Frankreichs führende Sport-TV-Sender waren mit Übertragungen mit von der Partie.

Cupra Padel-Point Tour

Cupra Padel-Point Tour

Das deutsche Turnier-Highlight: Die offenen NRW Padel Open

Mit über 150 Spielerinnen und Spielern waren die NRW Padel Open eine beeindruckende Show rund um den Trendsport Padel. Dabei waren nicht die 2.000 Euro Preisgeld die eigentliche Sensation, sondern das riesige Zuschauerinteresse. Neben spannenden Matches kamen viele Interessenten erstmalig in Kontakt mit Padel und konnten auch erste Schläge selbst ausprobieren. Die Veranstalter waren die NRW-Tennisverbände Mittelrhein, Niederrhein und Westfalen, dazu standen der Deutsche Tennis Bund (DTB) und padelBOX auf der Organisatoren-Liste. Eine bessere Werbung für die junge, deutsche Padel-Bewegung konnte es nicht geben. Hier ein Turnierbericht des TVN.

Der mobile Padel-Court begeistert in Halle/Westfalen

Im Rahmen der Padel-Roadshow gab es einen mobilen Padel Court von der padelBox der in 2022 u.a. bei einem der wichtigsten deutschen Tennisturniere stand, den Terra Wortmann Open in Halle/Westfalen. Die Woche war ein voller Erfolg: Mehr als 3.000 Personen haben auf dem Court den Padelschläger in die Hand genommen. Hier gehts zum Artikel. 

Padel bei den Terra Wortmann Open

Padel bei den Terra Wortmann Open

Ausblick: Das Jahr 2023 wird die Padel-Erfolgsgeschichte weiterschreiben

Auch das bevorstehende Jahr wird ein sehr spannendes, was die Weiterentwicklung von Padel in Deutschland und Europa angeht. Inzwischen sind in Deutschland über 200 Courts auf über 80 Anlagen buchbar – Tendenz steigend. Der Deutsche Padel Verband bringt inzwischen ein vierteljährlich erscheinendes Online-Journal heraus, in der aktuellen Ausgabe gibt es alles Wissenswerte zur abgelaufenen Saison zu lesen. Turnierrückblicke, Ergebnisse der Bundesliga-Saison, News zur Trainerausbildung sowie ein Überblick über neu entstandene Anlagen inklusive. Und auch schon erste Infos zur Saison 2023 sind hier zu lesen.

Noch umfangreichere FIP-Turnierserie  

Der FIP-Rückblick verzeichnete in 2022 insgesamt 146 Turniere auf allen Kontinenten. Fürs kommende Jahr plant die Die Cupra FIP Tour noch größer und wird weitere Turniere in den Jahresplan 2023 aufnehmen. Gerade wurde ein Aufruf an nationale Verbände gestartet, sich für die Organisation von Turnieren für die neue Saison zu bewerben, die für die offizielle Rangliste 2023 zählen.
In der Pressemeldung heißt es: „Es stimmt zwar, dass die Zahlen aus 2022 ein Erfolg für Padel sind, aber die International Padel Federation ist bereit, das Turniergeschehen auszuweiten und allen professionellen Spielern einen praktikablen Rahmen zu bieten. Dazu gehört die Option, im Wettbewerb mit Spielern aus der ganzen Welt ihren Traum zu verwirklichen und in der offiziellen und prestigeträchtigsten Turnierserie der Welt zu spielen.“
Konditionen, Preisgelder und Punkteverteilung sind hier einzusehen.

Cupra Padel-Point Tour 2023 in Planung

Der Turnierkalender für die Cupra Padel-Point Tour 2023 wird gerade erstellt – wir werden euch an dieser Stelle informieren, sobald die Termine fixiert sind. Soviel steht aber jetzt schon fest: Die Turnierserie von Cupra und Padel-Point wird im kommenden Jahr neben Frankreich auf weitere europäische Länder ausgeweitet.

So startest du am besten in die Padel-Saison 2023

Wenn dich die Padel-Faszination auch gepackt hat, ist der Jahresbeginn der ideale Zeitpunkt, deine Padel-Aktivitäten zu planen. Wie wäre es mit Mannschaftssport oder Turnierteilnahmen? Informiere dich am besten zum Jahresanfang bei den Padel-Anlagen in deiner Umgebung, wie es mit Turnieren und Ligamannschaften aussieht. Derzeit werden überall Aktive für den Ligabetrieb gesucht. Wie das organisatorisch abläuft, haben wir hier für dich zusammengefasst.

 

Autor: Christian Bonk

Die Schlägertypen - Der Padel-Podcast präsentiert von Padel-Point.

Der Gast der neuen Padel Podcast-Folge hat nicht nur ein Eisen im Racketsport-Feuer. Gemeint ist Tennisprofi Antonia Lottner. Sie darf sich nicht nur zweifache deutsche Meisterin im Tennis nennen, mit zahlreichen Fed-Cup-Einsätzen und Carrer-High mit Position 128. Sondern stellt auch ihr Talent auf dem Padel Court unter Beweis.

Eine verletzungsbedingte Zwangspause ebnete ihr den Weg zum Padel. Seither ist die gebürtige Düsseldorferin nicht mehr aus den padelBOXen in Köln wegzudenken. Dass sie als talentierte Tennisspielerin quasi prädestiniert dafür ist auch ein Händchen für Padel zu haben, zeigte sie bei den NRW Padel Open. Hier konnte sie schon in der Nebenrunde erste kleine Erfolge feiern, obwohl sie sich auf noch ungewohntem Terrain bewegte.

Toni, wie sie ihre Freunde nennen, gibt uns Insights aus der Tennis-Profi-Tour und lässt uns an ihrem Leben als Profisportlerin teilhaben. Außerdem erfahren wir, was sich Padel vielleicht noch an der ein oder anderen Stelle vom Spiel mit dem „großen“ Racket abschauen kann. Leider hält sie das Rezept zu ihrem erstklassigen Bananenbrot vor uns geheim.

Zur Person Antonia Lottner

  • Geboren am 13.08.1996 in Düsseldorf
  • Hatte 2018 mit Position 128 ihr Career-High und insgesamt 7 Titel (ITF) gewonnen
  • Spielt seit 2021 aktiv Padel und ist Stammgast in der padelBOX Köln
  • Zweifache deutsche Tennis-Meisterin 2014 & 2019
Tennisprofi Antonia Lottner

Tennisprofi Antonia Lottner

 

Autor: Clemens Arning

Sportcenter Hahn in Geretsried: Die bayerischen Padel-Pioniere

Das Sportcenter Hahn liegt in Geretsried südlich von München, eine weitere Sportanlage mit Schwerpunkt Tennis betreibt die Familie im benachbarten Wolfratshausen. Bereits seit 1906 ist die Familie Hahn im Tennissport engagiert und betreibt seit 2004 eine Tennisanlage mit sechs Außen-Tennisplätzen und inzwischen drei Hallenplätzen in Wolfratshausen. 2010 kam dann die Anlage in Geretsried mit sieben Tennis-Freiplätzen und seinerzeit fünf Hallenplätzen hinzu.
Die erste Umwidmung in der Tennishalle betraf in Geretsried zwei Hallenplätze, die zu zwei Soccer5-Plätzen umgewandelt worden sind. Dann wurden zwei der Tennis-Freiplätzen in Geretsried umfunktioniert: Zwei Outdoor-Padel-Courts und ein Beachplatz entstanden auf den vorherigen Tenniscourts.

Padel lief so gut an, dass ein Jahr später ein weiterer Hallen-Tennisplatz einem Indoor-Padel-Court weichen musste. Als durch Corona die Soccer5-Plätze über einen langen Zeitraum nicht zu vermieten waren, entschloss sich die Familie Hahn dazu, einen der Soccer-Plätze in einen weiteren Padel-Indoor-Court umzuwandeln. Mit den nun vier Padel-Courts war das Sportcenter Hahn lange die größte Padelanlage in Süddeutschland.
Nun schießen die Courts im Großraum München aus der Erde. Dennoch bleibt das Sportcenter Hahn als süddeutsches Leistungszentrum für Padel etabliert. Schon bald könnten weitere Aktivitäten auf den Anlagen der Familie Hahn hinzukommen, da Corona-Einschränkungen erst einmal nicht zu erwarten sind.

Im Interview mit Padelspieler Christopher Hahn

Padel-Point hat mit Christopher Hahn (den jeder Chris nennt) über seine Erfahrungen als Padel-Pionier der ersten Stunde gesprochen. Und wir haben ihn gefragt, wie seine persönliche Prognose für den Trendsport aussieht. 

Chris, ihr seid seit etwa fünf Jahren mit Padel aktiv. Wie viele Padel Spieler/innen sind bei euch im Verein aktiv? 

Chris Hahn: Im Verein sind derzeit 200 aktive Mitglieder, die die Plätze sehr gut auslasten. Wir haben alleine 50 Bewerber um eine Mitgliedschaft auf einer internen Warteliste.

Sind Eure Court-Kapazitäten ausgeschöpft? Bekommt man bei euch überhaupt noch einen Court bei spontaner Anfrage? 

Chris Hahn: Zu Prime-Zeiten unter der Woche, also von 17 bis 22 Uhr ist in der Regel alles belegt. Teilweise sitzen Kunden zwei Wochen vorher um Mitternacht vor dem PC, um für den nächsten Tag buchen zu können, da eine Onlinebuchung immer nur 14 Tage im Voraus möglich ist. Aber kurzfristig ist es trotzdem immer zwischendrin machbar einen Court zu ergattern, da kurzfristige Absagen öfter einmal vorkommen.

Für die Indoor-Padel-Courts habt ihr zwei Hallen-Tennisplätze „geopfert“. Hat sich das unterm Strich bezahlt gemacht? 

Chris Hahn: Eigentlich war es für Padel nur ein Tennishallenplatz, da wir den zweiten Padel-Court auf einem ehemaligen Soccer-Platz errichtet haben. Dazu fiel die Entscheidung, als Soccer in der Corona-Hochphase aus Hygienegründen nicht möglich war. Inzwischen wissen wir, dass das eine wirtschaftlich richtige Entscheidung war.

Ihr habt ja einen Club gegründet. Was sind die Vorteile eines Clubs gegenüber der rein kommerziellen Court-Vermietung? 

Chris Hahn: Das ist das interessantere Konzept für Sponsoren. Außerdem führt der Club zu einer besonderen Atmosphäre unter den Mitgliedern. Das ist ein völlig anderes Miteinander als in einer rein kommerziellen Anlage. Die Leute fühlen sich untereinander verbunden, Freundschaften entstehen und ein richtiges Clubgefühl.

Sind Padel-Courts leichter zu vermieten als Tennisplätze, weil grundsätzlich vier Spieler/innen spielen? Oder ist das sogar ein Hemmnis, weil das mehr Absprache-Aufwand untereinander erfordert? 

Chris Hahn: Da es im Padel viel weniger Hemmungen gibt, mit „Fremden“ zu spielen, gibt es weniger Probleme als beim Tennis. Tennisspieler sind sehr oft gerne unter sich, spielen beispielsweise seit Jahren ein fixes Doppel zu viert, da wird sich weniger geöffnet.

Wie haben die Tennisspieler/innen darauf reagiert, dass sowohl für Soccer wie auch für Padel Plätze weggefallen sind? 

Chris Hahn: Anfangs waren die Tennisspieler selbstverständlich sehr skeptisch, aber mittlerweile verstehen sie es. Sie sehen, wie viele Leute spielen und wie viel hier in der Region darüber gesprochen wird. Und das strahlt ja irgendwie auch auf den Tennissport ab.   

Wie groß ist der Anteil an euren aktiven Padelspieler/innen, die vorher schon Tennis gespielt haben? 

Chris Hahn: Also die Breitensportler bleiben zu 95 Prozent beim Tennis. Sie probieren es mal, aber mehr auch nicht. Bei uns im Verein sind es nur 15 Tennisspieler, die parallel auch Padel spielen.

Wie stark sind Padel-Trainerstunden bei euch gefragt und was kosten sie? 

Chris Hahn: Wir setzen auf dasselbe Konzept wie im Tennis. Klar, aktuell ist es noch etwas weniger Trainerhonorar als im Tennis, aber wir werden das nach und nach anpassen. Unsere Trainer verlangen in dieser Saison 45 Euro für eine Einzelstunde.

Padel-Point: Ihr seid mit zwei Teams in der Padel-Bundesliga vertreten. Ist das eine aufwändige Fahrerei für die Spieler? 

Chris Hahn: Da sich der Ligabetrieb gerade noch entwickelt, werden die Gruppenspiele und Finalspiele an zwei Wochenenden auf einer größeren Anlage zusammengefasst. Dort treffen sich dann alle Teams. Zur Vorrunde treffen sich die vier Teams und spielen alle Spiele gebündelt aus. Am Finalwochenende treffen sich die siegreichen Teams jeder Landesgruppe, somit ist der „Reiseaufwand“ (noch) überschaubar.

Wie kann ein Padel-Neuling am Wettspiel- und Ligabetrieb teilnehmen? 

Chris Hahn: In unserem internen Ligabetrieb sofort. Im Padel lernt man sehr schnell und in der Regel brauchen Einsteiger fünf bis zehn Spielstunden, um mitspielen zu können. Bei unserer Liga sind 100 Teilnehmer am Start und dabei ist wirklich jede Spielstärke vertreten. Bei uns spielen Spielerinnen und Spieler aller Niveaus, vom Anfänger bis zur Nummer 1 der Nationalmannschaft.

Ihr organisiert offizielle Turniere des Deutschen Padel Verbandes. Wie läuft ein solches Turnier ab? 

Chris Hahn: Teilnehmer melden sich bei rankedin.com (vergleichbar mit mybigpoint beim Tennis) an. Dort werden der Zeitplan und ein Tableau erstellt. In der Regel werden erst Gruppenspiele ausgespielt und dann gibt es ein Halbfinale und schließlich das Finale.

Als bayerisches Leistungszentrum für Padel habt ihr auch administrative Aufgaben, wie sehen die aus? 

Chris Hahn: Im Kern bieten wir Trainerlehrgänge an und kümmern uns in Absprache mit dem Verband um die Jugendarbeit.

Welche Voraussetzungen benötigt man, wenn man bei euch einen Grundlagen-Trainerschein machen möchte? 

Chris Hahn: Ein Teilnehmer muss Bälle in gewisse Zonen zuspielen können. Dazu wird Padel-Geschichte und Theorie ausgebildet. Und wie in jedem Trainerjob sollten Bewerber mit Menschen gut umgehen können. Auf jeden Fall benötigt ein angehender Trainer schon viele Stunden Padel-Praxis, um die Anforderungen zu meistern. Tennistrainer tun sich erfahrungsgemäß relativ leicht, den Kurs erfolgreich zu absolvieren.

Plant ihr eure Kapazitäten in nächster Zeit zu erhöhen?  

Chris Hahn: Definitiv! Wir planen bereits länger, aber es gab die letzten beiden Jahre vor allem durch Corona etliche Hürden. Aber da sich die Pandemie scheinbar verabschiedet, planen wir jetzt wieder auf Hochtouren.

Was ratet ihr Padel-Neulingen, die spielen möchten, aber (noch) keinen festen Partner haben? 

Chris Hahn: Bei uns gilt die Devise: Mitglied werden und in die STC Padel Family einzutreten, um dort Spielkontakte zu finden. Aktuell werden jeden Tag im Schnitt drei bis vier Spieler/innen gesucht, es besteht also immer die Möglichkeit einzusteigen. Generell können wir natürlich nur den einen Tipp geben: Fahrt in die nächst gelegene Anlage und kommt mit den Spielern und Betreibern ins Gespräch. Padel ist absolut offen in jeder Beziehung und Einsteiger sind überall willkommen!

Chris, vielen Dank für das Gespräch!

Geschäftsführer Christopher Hahn (links) und Padel-Nationalspieler Jonas Messerschmidt (rechts)

Geschäftsführer Christopher Hahn (links) und Padel-Nationalspieler Jonas Messerschmidt (rechts)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Autor: Christian Bonk

Padel-Turniere – Spaß und Ranglistenpunkte für jedermann

Die Anzahl der Padel-Courts in Deutschland steigt kontinuierlich. Gerade ist beispielsweise eine Drei-Court-Anlage in Herrsching am Ammersee entstanden. Die Nachfrage nach Courts und die Neugierde auf Padel sind enorm. Die frisch gebackenen Betreiber planen schon kurz nach der Court-Eröffnung für die Zukunft und werden Turniere veranstalten. Dies zunächst auf reiner Spaß-Basis, aber auch Ranglisten-Turniere sind in der mittelfristigen Planung vorhanden. Für Spieler, die bereits fortgeschritten sind und das Regelwerk für Padel verinnerlicht haben, sind offizielle Padel-Turniere eine hervorragende Möglichkeit, sowohl das eigene Spiel zu verbessern, als auch die persönliche Padel-Community zu erweitern. Doch was muss du tun, um an offiziellen Padel-Turnieren teilzunehmen? Hier die wichtigsten FAQs und die richtigen Antworten:

Registrierung als Padel-Turnierspieler: Keine Clubmitgliedschaft erforderlich

Fast alle Turnier-Sportarten in Deutschland setzen voraus, dass die Teilnehmenden Mitglied eines Clubs sind. Da in Deutschland Padel-Clubs noch nicht flächendeckend vorhanden sind, ist das für die Turnierteilnahme an Padel-Turnieren anders – und sehr einfach. Auf der Webseite des Deutschen Padel Verbandes kannst du hier mit wenigen Klicks deine Registrierung vornehmen. Die kostet für ein Jahr 40 Euro und berechtigt dich, bundesweit an Turnieren teilzunehmen. Da Padel ja ausschließlich als Doppel gespielt wird, erfolgt die Anmeldung bei offiziellen Turnieren grundsätzlich als Zweierteam, wobei beide wie oben beschrieben registriert sein müssen.

Hinweis: Seit der Coronapandemie gibt es übrigens auch eine Kurz-Lizenz mit einer Woche Gültigkeit. Die kostet 12 Euro und ermöglicht beispielsweise die Teilnahme an einem Turnier.

Wie finde ich offizielle Turniere in meiner Nähe?

 Auch hier hilft ein Blick auf die Webseite des Verbandes. Unter German Padel Series findest du eine stets aktualisierte Übersicht über die anstehenden Turniere, bei denen du dich ganz bequem mit deiner Spielernummer anmelden kannst. Wenn du noch nicht registriert bist oder deine Lizenz abgelaufen ist, weist dich der Turnierveranstalter darauf hin und du hast die Möglichkeit, dich gleich mit der Anmeldung zum Turnier zu registrieren.

Welche Klassifizierungen gibt es?

Die Turniere sind untergliedert in folgende Typen:  GPS 1000, 500, 250 und 100. Dabei beschreibt die Zahl (100 bis 1000) die Anzahl der Punkte, die bei dem Turnier für die deutsche Rangliste zu gewinnen sind. Ein 1000er-Turnier ist natürlich eher für Teilnehmende geeignet, die Padel als Turniersport schon länger betreiben. Während ein 100er-Turnier durchaus auch für Anfänger geeignet ist. Wichtig: Gewinnst du mit deiner Partnerin/deinem Partner beispielsweise ein 100er-Turnier, muss deine nächste Turnier-Anmeldung mindestens bei einen 250er-Turnier erfolgen. Damit will der Verband gewährleisten, dass das System durchlässig ist und sich keine Spieler bei den 100er-Turnieren „festspielen“.

In welchen Altersklassen werden Turniere angeboten?

Grundsätzlich gibt es Wettbewerbe für offene Damen und Herren sowie Ü35, Ü45 und Ü55 Wettbewerbe, für die es auch nationale Ranglisten gibt.

Brauche ich für die Turnierteilnahme ein bestimmtes Equipment?

Nein, außer deinem Racket und der üblichen Kleidung benötigst du nichts. Die Turnierbälle stellt grundsätzlich der Veranstalter. Er entscheidet auch alleine über die Höhe der Meldegebühren. Eine Gebühr, die an den Verband abgeführt wird, gibt es derzeit noch nicht.

Wo finde ich die Deutsche Rangliste?

Auch hier ist die Verbandswebseite die richtige Adresse, die deutschen Ranglisten, unterteilt nach Altersklassen und Geschlechtern, findest du hier.

Unser Tipp: Egal, ob du vom Tennis oder einer anderen Sportart kommst: Padel ist ungeheuer locker, das gilt für die Atmosphäre auf den Anlagen wie für die Menschen, die Padel spielen. Daher brauchst du auch keine Scheu davor zu haben, dich für ein Turnier anzumelden. Mach die Erfahrung und du wirst sehen, dass die Padel-Community eine echte Gemeinschaft ist, die zwar ernsthaft Sport treibt, dabei aber nie den Spaß vergisst.

Wir wünschen dir viel Spaß bei deinem ersten oder nächsten Padel-Turnier!

 

Autor: Christian Bonk

Padel macht nicht nur Spaß, sondern ist auch gesund!

Die Trendsportart Padel ist endlich auch in Deutschland im Aufwind. Fast wöchentlich werden neue Padel-Courts eröffnet und die Fangemeinde wächst und wächst. Padel ist nicht nur ein besonders spektakulärer, schneller Sport. Padel ist auch sehr gesund. Gesundheitsexperten, beispielsweise von den großen Krankenversicherern, sind begeistert von Padel (beispielweise Barmer Ersatzkasse) und bescheinigen der Sportart positive Auswirkungen auf den gesamten Organismus. Zum selben Ergebnis kommt auch die DAK in ihrer Einschätzung. Padel gehört also schon längst zu den Sportarten, die von Medizinern ausdrücklich empfohlen werden. Hier die wesentlichen Gesundheits-Aspekte von Padel:

Padel fördert: Herz-Kreislauf-System – Kondition – Fettverbrennung  

Beim Padel ist durch die Geschwindigkeit des Spiels der gesamte Körper im Einsatz. Auch wenn im Gegensatz zu Ausdauersportarten kein Training im „aeroben Bereich“ stattfindet, ist eine Stunde Padel dennoch eine Dauerbelastung, die das Herz-Kreislauf-System stärkt. Von Vorteil ist im Gegensatz zum Tennis, dass die Pausen zwischen den Ballwechseln kürzer sind. Das liegt daran, dass die Bälle stets schnell wieder greifbar sind und du sie nicht erst hinten am Zaun aufsammeln musst. Wer regelmäßig Padel spielt, merkt dies schnell an besserer Kondition und am längeren Durchhaltevermögen auch bei der Ausübung anderer Sportarten. Die Bewegungen sind dauerhaft und vielfältig: Kurze Spurts, schnelle Richtungswechsel und Rotationen um die eigene Achse: Der ganze Körper ist permanent im Einsatz, und zwar bevorzugt mit schnellen, Kontrollierten Bewegungen. Durch diese Art der Bewegung wird auch Gewicht abgebaut. Eine Stunde Padel ist in etwa zu vergleichen mit einer Stunde Kursprogramm im Firness-Studio. 

Padel-Tennis als Ganz-Körper-Muskeltraining  

Vergleichbar intensiv wie beim Tennis werden beim Padel sämtliche relevante Muskelgruppen stimuliert und gefordert. Zunächst Oberschenkel, Waden, Gesäßmuskulatur: Durch die vielen schnellen Spurts und Richtungswechsel sind die angesprochenen Muskeln im Dauereinsatz (und machen sich bei Anfängern nach der ersten Padel-Stunde spätestens am Folgetag bemerkbar). Das gilt nicht nur für die Laufarbeit, sondern auch für die ständige Korrektur des Körpers hin zur jeweils richtigen Schlagposition sowie für Sprünge, etwa zum Schmetterball. Rumpfmuskulatur: Sie ist an jedem Schlag beteiligt, ob sie will oder nicht. Denn sowohl die Vorhand wie auch die Rückhand werden zwar durch Armschwung geschlagen, dabei aber durch eine kontrollierte Drehung des Rumpfes unterstützt. Für kraftvolle Volleys muss der Oberkörper angespannt werden, auch dabei wird die komplette Rumpfmuskulatur trainiert. Schultern, Brust, Arme: Wie bei jeder Schlägersportart profitieren dies Muskelgruppen besonders auch beim Padel. Auch wenn die Schläge einhändig ausgeführt werden, wird der andere Arm permanent für Ausgleichsbewegungen eingesetzt. Die Schulter des Schlagarms ist im Dauereinsatz, wird aber weniger stark gedehnt als beispielsweise beim Tennis. Die Schwungbewegungen beim Padel sind nämlich etwas kürzer. Der komplette Oberkörper inklusive Brustmuskulatur wird bei jedem Schlag und bei jedem Volley angespannt, um Schlagstabilität zu erreichen. Nach einer Stunde Padel gibt es also so gut wie keinen Muskel im Körper, der nicht gut durchblutet und trainiert ist.

 

Padel: Das gesunde Workout für Körper und Geist

Padel: Das gesunde Workout für Körper und Geist

Sportart für mehr Koordination & Reaktionsvermögen 

Die Ballwechsel beim Padel sind in der Regel sehr dynamisch. Vor allem am Netz erfordert dies teilweise blitzschnelle Reaktionen, Richtungswechsel und jederzeit ein genaues Beobachten des Balles. Das schult die Koordination bei jedem Schlag. Denn auch wenn es auf dem Court schnell zugeht, müssen die Bälle präzise getroffen werden, um die Gegner auf der anderen Netzseite unter Druck zu setzen. Grundsätzlich lassen sich Padelbälle am besten schlagen, wenn sie vor dem Körper getroffen werden. Die Grundschläge, Volley und Schmetterbälle müssen also sehr gut getimt werden, was den Körper ganzheitlich fordert und eine perfekte Koordination schult. Darüber hinaus wird auch das Reaktionsvermögen trainiert. Vor allem die Spieler am Netz entwickeln schon nach wenigen Padel-Stunden ein deutlich verbessertes Reaktionsvermögen und teilweise erstaunliche Reflexe.

Geringere Belastung für Gelenke und Sehnen durch Padel

Squash beispielsweise gilt als Sportart, die extreme Belastungen für die Fußgelenke und die Knie mit sich bringt. Obwohl Padel auch sehr schnell gespielt wird, trifft dies hier nicht zu. Das liegt am unterschiedlichen Belag der Courts: Der stumpfe, harte Squash-Court ermöglicht kein leichtes Rutschen, da sich die Sohle des Schuhs auf dem Kunststoff-Untergrund des Squash-Courts quasi „festbeißt“. Beim schiefen Auftreten geht die Belastung also direkt in die Gelenke. Anders sieht es beim Padel aus. Der Kunstrasen, der den Boden bedeckt, ist bei den meisten Anlagen mit Quarzsand als Einstreumaterial versehen. Auf diesem kann der Fuß des Padelspielers unmerklich rutschen und so Stöße bei schnellen Bewegungen deutlich milder abfedern als ein klassischer, glatter Hallenboden, auf dem beispielsweise Squash gespielt wird. Bei guten Spielerinnen und Spielern kann man sogar das kontrollierte Hineinrutschen in einen Ball beobachten, ähnlich wie beim Tennis. Dieses Rutschen belastet die Knöchel und Knie nicht so stark wie das abrupte Bremsen auf dem Squash-Court. Eine dämpfende Wirkung entfaltet auch der Kunstrasen selbst. Die textile Fläche ist bis zu einem Zentimeter stark und dämpft durch ihre Materialbeschaffenheit jeden Schritt beim Padel. Insgesamt ist die Belastung auf Gelenke und Sehnen etwa vergleichbar mit den Belastungen beim Tennis. Daher gilt für Padel auch dieselbe Empfehlung von Sportärzten: Padel kann bis ins hohe Alter gespielt werden und das Verletzungsrisiko ist geringer als bei vielen anderen Ballsportarten. 

Padel unterstützt die soziale Komponente und den Stressabbau  

Viele Berufstätige suchen Sportarten, bei denen sie nicht nur etwas Gutes für ihren Körper tun, sondern auch so richtig abschalten können. Zu diesen Sportarten gehört Padel zu 100 Prozent. Das liegt vor allem daran, dass auch Anfänger schon schnell in den Matchmodus einsteigen. Jeder kennt das Phänomen: Sobald um Punkte gespielt wird, steigt die Konzentration bedingt durch den gesunden Ehrgeiz, nicht verlieren zu wollen. Folglich schaltet das Gehirn auf Fokussierung – die Sorgen und Nöte des Alltags werden ausgeblendet und die Padel-Stunde verfliegt wie im Nu.
Last but not least ist auch der soziale Aspekt beim Padel gesundheitsfördernd. Da grundsätzlich im Team gespielt wird, fördert Padel den Gemeinschaftssinn und wirkt sich durch das angenehme „Gruppenerlebnis“ absolut positiv auf die Psyche aus. Das gilt im Übrigen auch für ein gemeinsames Getränk nach dem Match. Die soziale Komponente macht das Sporterlebnis rund – und aus jedem Padel Match einen „Mini-Urlaub“, der den Alltag vergessen lässt und positive Energie schafft.   

Fazit: Padel ist eine ganzheitlich positive Sportart, die Körper und Geist gleichermaßen beflügelt und jede Menge positive Energie freisetzt. 

 

Autor: Christian Bonk 

Die Schlägertypen - Der Padel-Podcast präsentiert von Padel-Point.

Die Welt um die Trendsportart Nr. 1 dreht sich zurzeit so schnell, dass kaum ein Hinterherkommen ist. In Deutschlands Padelszene ist gerade wieder so einiges los. Was genau Padel Deutschland bewegt erfahren wir in der neuen Padel Podcast-Folge.

Die Drei aus dem Podcast-Studio lassen Deutschlands größtes Padel-Turnier Revue passieren und halten hier einige Insights für uns bereit. Anfang Oktober gingen die ersten NRW Padel Open mit rund 200 Spielern an den Start.

Natürlich darf es bei der wachsenden Padel-Community auch nicht fehlen einen Blick auf den Padelmarkt zu werfen. Denn nicht nur bei den Spielern steht Padel derzeit hoch im Kurs. Auch durch viele neue Anbieter wird das Padel-Angebot erweitert.

Das Padelmagazin geht in die dritte Runde. Was die über 40 Seiten Padel Spezial zu bieten haben? Das verrät uns Clemens aus dem Redaktions-Studio, der uns einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des vielfältigen Padel-Contents liefert.

Dass das Thema Padel mittlerweile auch im Tennis-Kosmos präsent ist, zeigt ein Ausblick auf den Januar nächsten Jahres. Denn beim internationalen Tenniskongress des Deutschen Tennis Bunds steht Padel auf der Agenda. Zudem wird dort der mobile Padel Court der padelBOX zu finden sein. Um mehr darüber zu erfahren und nichts zu verpassen, musst du unbedingt reinhören.

Padel Deutschland, das geht!

 

Autor: Clemens Arning

Höre dir jetzt die aktuelle Folge vom Padel Podcast auf deiner Lieblingsplattform an

Der Podcast “Die Schlägertypen” wird unterstützt von Padel-Point und von link instinct mit Padelreporter Harry Flint. Du findest alle Folgen der Schlägertypen auch auf www.padel-point.de/podcast oder in deiner Lieblingsplattform für Podcasts:

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