Verlangsamung der Ballgeschwindigkeit im Padel

Die gezielte, überraschende und reaktions-herausfordernde Verlangsamung der Ballgeschwindigkeit ist eine Schlüsselstrategie im Padel, um das Spieltempo zu variieren und den Gegner aus dem Rhythmus zu bringen. Durch den bewussten Einsatz langsamer Bälle kann der Gegner gezwungen werden, seine gewohnten Bewegungsabläufe zu verlassen, wodurch die Fehlerwahrscheinlichkeit steigt und das Spiel strategisch auf eine tiefere Ebene gehoben wird.

Warum langsame Bälle im Padel so effektiv sind

Ein langsamer Ball zwingt den Gegner in unkomfortable Situationen: Er muss mehr Zeit und Energie aufwenden, um sich zu positionieren und bleibt selten in Balance. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit von Fehlern, insbesondere in überraschenden Spielsituationen. Langsame Bälle bieten zudem die Möglichkeit, selbst eine bessere Position im Spielfeld einzunehmen und den Gegner in unangenehme Positionen zu drängen.

Taktische, physiologische und psychologische Vorteile

  • Taktik: Langsame, gut platzierte Bälle zwingen den Gegner zu langen Laufwegen und erschweren die Positionierung. Der Gegner muss häufig improvisieren, was zu ungenauen Schlägen führt. Zudem dienen langsame Bälle oft der Vorbereitung aggressiverer Schlagvariationen.
  • Physiologie: Das Verlängern der Flugzeit eines Balls erfordert eine erhöhte Konzentration und muskuläre Kontrolle. Der Gegner muss zusätzliche Anpassungen in Bewegung und Timing vornehmen, was seine Kondition stärker belastet.
  • Psychologie: Die ständige Veränderung der Ballgeschwindigkeit kann den Gegner mental zermürben. Besonders unerwartet langsame Schläge destabilisieren den Rhythmus und führen zu Unkonzentriertheit und Fehlentscheidungen.

Trainingsmethoden zur Kontrolle langsamer Bälle

  1. Präzisionsplatzierungen: Trainiere, den Ball präzise in unkomfortable Bereiche des Spielfelds zu platzieren, wie tief in die Ecken oder kurz hinter das Netz. Eine präzise Platzierung zwingt den Gegner in schwierige Situationen und erhöht seine Fehlerquote.
  2. Lob-Technik: Übe gezielte Lobs, die den Gegner zur Grundlinie zwingen, während du die Netzposition einnimmst. Ein langsamer Lob kann den Gegner in eine defensive Lage bringen und stört seine Bewegungsabläufe.
  3. Chiquita-Schlag: Nutze flache, langsame Schläge, die knapp hinter dem Netz aufkommen. Diese zwingen den Gegner dazu, plötzlich nach vorne zu kommen, wodurch er oft die Kontrolle verliert.
  4. Bandeja-Schlag: Setze den Bandeja-Schlag mit einer langsamen, kontrollierten Ausführung ein, um den Gegner aus der Defensivposition zu locken und deine Position am Netz zu festigen.
  5. Kurz-Cross-Return und Verteidigungsschlag: Spiele kurze Cross-Bälle in die vorderen Ecken des Spielfelds. Durch das plötzliche Wechseln der Geschwindigkeit bleibt der Gegner aus dem Gleichgewicht und muss auf unerwartete Situationen reagieren.
  6. Schlag durch die Mitte: Spiele den Ball langsam durch die Mitte, knapp hinter das Netz, um Verwirrung zwischen den Gegnern zu stiften und ihre Koordination zu stören.
  7. Ball ans Gitter: Spiele den Ball langsam und flach gegen das Gitter, sodass er unvorhersehbar abprallt. Dies zwingt den Gegner zu schnellen, oft unpräzisen Reaktionen.
  8. Effektives Nutzen des Zaunes: Spiele den Ball so, dass er direkt gegen den Zaun fällt. Dies verkürzt die Zeit von der Berührung des Zaunes bis zum Boden und erschwert es dem Gegner, den Abpraller präzise einzuschätzen.
  9. Variationen im Aufschlagspiel: Trainiere langsame Aufschläge in verschiedene Bereiche, um den Gegner aus seiner Routine zu reißen und ihn ständig zu neuen Anpassungen zu zwingen.
  10. Tempo- und Nichttemposchläge variieren: Übe das konstante Wechseln zwischen schnellen und langsamen Schlägen. Diese Variation bringt den Gegner aus dem Rhythmus und fordert seine Anpassungsfähigkeit heraus.

Fazit: Die gezielte, überraschende und reaktions-herausfordernde Verlangsamung der Ballgeschwindigkeit ist ein mächtiges taktisches Mittel im Padel. Sie bringt den Gegner aus dem Gleichgewicht, erfordert ständige Anpassungen und eröffnet viele offensive Möglichkeiten. Wer es schafft, Tempo und Präzision geschickt zu variieren, kann das Spielgeschehen dominieren und die Fehlerquote des Gegners signifikant erhöhen.

 

 

Autor: Andreas Ehstand

Der sehr hohe Lob als Schlüsseltechnik im Padel

Der sehr hohe Lob ist eine vielseitige Technik im Breitensport-Padel, die technische, taktische und psychologische Aspekte des Spiels integriert. Besonders unter den spezifischen Platzverhältnissen und angesichts der begrenzten Erfahrung vieler Spieler erweist sich der hohe Lob als äußerst effektives Mittel. Die folgenden Abschnitte beleuchten die wesentlichen Vorteile dieser Technik und geben Hinweise zur erfolgreichen Umsetzung.

Taktische Wirkung

Der hohe Lob zwingt den Gegner, seine vorteilhafte Netzposition aufzugeben und sich weit nach hinten zu bewegen, wodurch er die Kontrolle über das Spiel verliert. Die Netzposition ist im Padel entscheidend, um Druck auf den Gegner auszuüben. Wenn der Gegner aus dieser Position gedrängt wird, wechselt er oft in eine defensive Haltung und kann nicht mehr aktiv das Spielgeschehen bestimmen. Der Spieler, der den Lob ausführt, hat nun die Möglichkeit, selbst die taktische Oberhand zu gewinnen und vorzurücken. Die engen Platzverhältnisse im Padel und die Notwendigkeit, die Banden im Blick zu behalten, erschweren es dem Gegner zusätzlich, sich kontrolliert nach hinten zu bewegen, was zu unpräzisen Rückschlägen und weiteren Vorteilen für den lobenden Spieler führt.

Technische Vorteile

Technisch gesehen ist der hohe Lob besonders anspruchsvoll für den Gegner, da die Höhe und Flugbahn des Balls das Einschätzen und Positionieren erschweren. Die große Höhe des Balls führt oft dazu, dass der Gegner das Timing des Rückschlags verfehlt, da er entweder zu früh oder zu spät an den Ball kommt. Die lange Flugzeit des Balls erlaubt es dem Spieler, der den Lob ausführt, sich optimal zu positionieren. Setzt der Ball zudem nahe an der Spielfeldbegrenzung auf, kann er unvorhersehbar abprallen und den Gegner weiter in Schwierigkeiten bringen.

Schwierigkeit der Wandnutzung

Die Nutzung der Bande ist im Padel von zentraler Bedeutung, und ein sehr hoher Lob verkompliziert diese. Der Ball prallt oft in einem steilen Winkel auf die Bande auf, was die Flugbahn schwer vorhersehbar macht. Besonders für Spieler mit weniger Erfahrung wird es schwierig, die korrekte Position für den Rückschlag zu finden. Die enge Spielfeldgröße und die Unsicherheiten beim Einschätzen des Abprallwinkels erhöhen die Fehlerwahrscheinlichkeit und bieten dem lobenden Spieler damit einen weiteren Vorteil.

Psychologische Vorteile

Ein sehr hoher Lob setzt den Gegner auch psychologisch stark unter Druck. Die lange Flugbahn des Balls erfordert Geduld und Konzentration – Fähigkeiten, die viele Breitensport-Spieler erst noch entwickeln müssen. Die kontinuierliche Anpassung der Position, um den unvorhersehbaren Abprall des Balls zu antizipieren, führt oft zu Fehlern wie unpräzisen Rückschlägen oder Missverständnissen bei der Positionierung. Diese Fehlerquellen verursachen Frustration und machen es dem lobenden Spieler leichter, die Oberhand zu gewinnen.

Biomechanik des sehr hohen Lobs

Um den hohen Lob biomechanisch korrekt auszuführen, ist eine vertikale Kraftentwicklung notwendig, die vom gesamten Körper ausgeht. Diese Schlagtechnik unterscheidet sich von anderen, da sie vorwiegend auf einer Aufwärtsbewegung basiert. Durch eine tiefgehende Kniebeugung wird Explosivkraft aus den Beinen gewonnen und über den Rumpf und die Schultern bis hin zum Schläger übertragen. Eine stabile Körperhaltung ist entscheidend, um die nötige Höhe zu erreichen und dem Gegner ein exaktes Antizipieren zu erschweren. Eine fehlerhafte Nutzung der kinetischen Kette mindert die Höhe und Effektivität des Lobs, wodurch der Gegner mehr Zeit für die Reaktion gewinnt.

Zusammenfassung

Der sehr hohe Lob vereint technische, taktische und psychologische Vorteile im Padel. Er verlangsamt das Spieltempo, zwingt den Gegner aus der Netzposition, erhöht den psychologischen Druck und provoziert Fehler. Die richtige Umsetzung und eine biomechanisch korrekte Ausführung dieser Technik bieten Spielern eine effektive Möglichkeit, das Spielgeschehen zu dominieren und den Gegner in eine defensive Position zu drängen.

 

Autor: Andreas Ehstand

Trainingsspielchen für mehr Schlag-Präzision

Padel macht Riesen-Spaß, wenn man sich zu viert die Bälle um die Ohren schlägt. Die meisten wollen am liebsten jede Minute auf dem Court „matchen“ und sich gegenseitig fordern. Wenn Du aber kontinuierlich besser werden willst, sind zwischendrin auch mal „Trainingseinheiten“ sinnvoll. Vor allem Anfänger werden feststellen, dass die spaßbringenden Matches meistens nicht durch erzielte Punkte entschieden werden, sondern durch Fehler. Verpatzte Volleys, zu lange Lobs und verkorkste Bälle gegen die seitliche Court-Begrenzung sind dabei vor allem in der Beginnerphase regelmäßige Punktelieferanten für das Team auf der anderen Seite des Netzes. Um für diese Schläge mehr Präzision und Sicherheit zu bekommen, solltest Du sie intensiv üben. Das geht prima, wenn sich mal keine vier Spielerinnen und Spieler zusammenfinden und der Court schon gebucht ist. Oder du streust bewusst ab und zu eine Trainingseinheit ein und verbredest dich mit jemand aus deiner Community, der in etwa auf demselben Technischen Niveau unterwegs ist, wie du selbst.

TIPP: Trainigsspielchen und Übungen gehen natürlich viel besser, wenn ihr euch dafür einen Trainings-Korb mit Bällen besorgt. Ihr könnt ja auch Euren Standort-Betreiber fragen, ob man einen solchen bei Euch in auf der Anlage ausleihen kann. Ansonsten schaut einfach mal hier in unserem Shop vorbei.

Übung 1: Dauer Lob-Duell

Der Lob hat im erfolgreichen Padel-Spiel enorme Bedeutung. Dabei wirst du das Problem kennen: viele Lobs geraten zu kurz und sind nicht hoch genug gespielt, was den Gegnern die perfekte Smash-Vorlage beschert. Oder aber er gerät zu lang und landet an der Scheibe. Also solltest du den Touch entwickeln der für einen guten und effektiven Lob ausschlaggebend ist. Hier eine ganz einfache Übung für zwei (oder drei Spieler im Wechsel). Zwei Spieler stehen sich am Netz gegenüber und überlobben sich in einer „Dauerschleife“, also Lob folgt auf Gegenlob, bis ein Fehler passiert. Versucht dabei, den Lob so zu platzieren, dass er an der hinteren Scheibe aufprallt, bevor zurückgeschlagen wird, denn dann hat er die richtige Länge. Wenn die Lob-Ballwechsel allmählich länger werden, könnt ihr als Variante einbauen, jeweils abwechselnd mit der Vor- und der Rückhand euren Lob zu spielen und entsprechend so den Körper in Schlagposition zu bringen. Ist auf Dauer schweißtreibend, aber es macht Spaß, wenn die Ballwechsel allmählich länger werden.

Übung 2: Hosenträger-Volleys

Volleys sind im Match sehr wichtige Punktelieferanten, dabei sind sehr harte, lange Volleys eine gute Option, aber ebenso wichtig sind sauber platzierte Volleys, um den Gegner in Bedrängnis zu bringen.
Hier eine einfache Übung für mehr Volley-Präzision: Das „Hosenträger-Volley-Spiel“.
Ihr stellt Euch am Netz gegenüber in Volleyposition (also etwa in 1,50 Distanz zum Netz) auf. Nun spielt ihr Euch gegenseitig Volleys zu, wo bei Spieler 1 ausschließlich longline volliert und Spieler 2 ausschließlich cross. Wenn ihr längere Ballwechsel zustande bringt, könnt ihr die Übung variieren, indem ihr beispielsweise bewusst sehr tiefe Volley spielt, um Euch „in die Knie“ zu zwingen. Eine weitere Variante besteht darin, die Position nach hinten wie nach vorne gleichzeitig zu ändern. Das heißt Ihr fangt in der Ausgangstellung an, und jeder geht nach seinem Volley einen kleinen Schritt nach hinten bis etwa zur Court-Mitte, danach rückt ihr synchron wieder Richtung Netz vor. So schult Ihr eure Fähigkeit, Volleys exakt zu platzieren und im Spiel bewusster einzusetzen.

Übung 3:  Doppel-Scheiben-Bounce

Es gibt im Padel-Match wohl kaum einen Ball, der Anfänger so zur Verzweiflung bringt, wie einer, der in der Court-Ecke zwei Scheiben berührt und dann nach unten segelt. Genau diesen trainieren wir mit dieser Übung. Dazu macht Spieler 1 zunächst den Zuspieler (sinvollerweise mit einem Ballkorb) und spielt aus der Netzposition Bälle ins Eck, so dass sie beide Scheiben berühren. Schon das Zuspiel ist alles andere als trivial, ist aber daher auch für den Zuspieler eine Prima Übung, um das Ballgefühl und Präzision zu weiterzuentwickeln. Spieler 2 versucht, die Bälle zunächst überhaupt zu erwischen. Wenn dies relativ kontrolliert gelingt, lässt sich die Übung steigern, indem ihr versucht auf den „Doppel-Eckball“ mit einem präzisen Lob zu antworten. Je nach einem Korb-Bälle werden die Positionen gewechselt.

Wir werden Euch an dieser Stelle immer wieder Vorschlägen zu Übungen und Trainingseinheiten machen und würden uns freuen, wenn ihr uns euer Feedback sendet, wenn ihr die Übungen ausprobiert habt. Viel Spaß mit dem Training auf dem Padel-Court!

Autor: Christian Bonk

Padel-Taktik: Die Frage nach der Schokoladenseite

Padel ist vor allem als Wettkampfsport sehr, sehr facettenreich. Während das Spiel nur so zum Spaß den Vorteil hat, dass auch tolle Ballwechsel entstehen, wenn die Niveaus der Spieler sehr unterschiedlich sind. Dabei spielt es auch nur eine untergeordnete Rolle, wer auf welcher Seite spielt.  Hingegen ist Padel als Wettkampfsport eine sehr taktische Sportart, bei der vor allem das Stellungsspiel (wir hatten das Kapitel bereits) von großer Bedeutung ist. Das fängt bereits mit der Platzhälfte an, auf der gute Spieler im Prinzip ausschließlich spielen. Wenn Du erfahrenen Padel-Spielerinnen und Padel-Spielern zuschaust, wirst Du feststellen, dass sie immer nur auf einer Seite spielen. Das geht sogar soweit, dass die Athletinnen und Athleten der Weltrangliste sowie auch der deutschen Rangliste in ihren SpielerInnen-Porträts als „Drive“ oder „Revés“ gekennzeichnet sind. Dabei steht Drive für die Vorhandseite und Revés für die Rückhandseite. Die derzeitige Erstplatzierten der Damen-Weltrangliste Paula Josemaría Martín wird mit der „Playing Position Drive“ präsentiert, ihre Partnerin Ariana Sànchez Fallada als „Revés“. Paula ist Linkshänderin, Ariana spielt rechts. Bei den Herren zeigt sich dasselbe Bild. Die Führenden sind der Linkshänder Arturo Coello Manso und Augustín Tapia, der das Racket mit der rechten Hand spielt. Auch wenn die Top-Athletinnen und Top-Athleten gelegentlich Ihre Partner wechseln, würden sie aber nie auf die andere Spielfeldseite wechseln, man ist also im Profi wie im hochklassigen Wettkampfsport auf seine Schokoladenseite geeicht.

Flexiblere Return-Möglichkeiten

Taktisch ist die Schokoladenseite so zu erklären, dass im Schnitt mehr Aufschläge cross an die Glaswand platziert werden. Kannst Du die mit der Rückhand returnieren, eignet sich der eher kurz geschlagene Rückhand-Slice besser für schnelle, gefühlvolle Returns als die eher lang geschwungene Vorhand. Die wiederum ist der bessere Schlag für die oft gespielten flachen Bälle in die Mitte der hinteren Scheibe, die dann aus einer tiefen Position mit Speed zurückgespielt werden müssen. Somit bilden aus Wettkampf-Sicht ein/e LinkshänderIn und ein/e RechtshänderIn die ideale Paarung mit zwei dem Glas zugewandten Rückhänden auf den Returnseiten.
Zum Vergleich: Im Tennis gibt es die Festlegung auf eine Seite selbst im Profitennis kaum, sieht man einmal von den Doppelspezialisten in den Weltranglisten ab. Auch im hochklassigen Clubtennis werden die Doppel teilweise so aufgestellt, dass der vermeintlich sicherere Returnspieler auf der Rückhandseite steht. Das hat den Vorteil, dass er die spielrelevanten Vorteils-Punkte, also 30/40 oder 40/30 returniert und somit die Chancen geringer sind, durch einen Return-Fehler bei den „engen Punkten“ zu patzen.
Das ist im Padel durch die No-Ad-Regel eher irrelevant, weil beim spielrelevanten Punkt nach dem Einstand die returnierende Paarung ja aussuchen darf, auf welche Seite der Aufschlag zum spielentscheidenen Punkt erfolgt. Und da wird dann in der Regel die oder der returnstärkere SpielerIn für den entscheidenden Rückschlag ausgewählt.

Tipp: frühzeitig die eigene Schokoladenseite definieren

Beim reinen Spaß-Padel ist es selbstverständlich völlig unerheblich, wer auf welcher Seite spielt. Wenn Du aber hin und wieder oder regelmäßig an Turnieren teilnimmst und dazu meist mit einer festen Partnerin oder einem festen Partner spielst, dann ist es durchaus sinnvoll, wenn Du Dich generell für eine Seite entscheidest. Prinzipiell gilt dafür im Anfänger- und Fortgeschrittenen-Bereich, dass dies wohl eher die Seite ist, bei der Du Dich beim Return wohler fühlst, bei vielen Tennisspielerinnen und Tennisspielern ist das ganz klar die Vorhandseite. Andererseits willst Du als Turnierspielerin oder Turnierspieler ja Fortschritte im Padel machen. Daher lohnt sich die Überlegung, sich wie die Profis nach der „Händigkeit“, also als LinkshänderIn rechts und als RechtshänderIn links festzuspielen und die Rückhand fleißig zu verbessern, das wird langfristig der bessere Weg sein.

Autor: Christian Bonk

Padel macht nicht nur Spaß, sondern ist auch gesund!

Die Trendsportart Padel ist endlich auch in Deutschland im Aufwind. Fast wöchentlich werden neue Padel-Courts eröffnet und die Fangemeinde wächst und wächst. Padel ist nicht nur ein besonders spektakulärer, schneller Sport. Padel ist auch sehr gesund. Gesundheitsexperten, beispielsweise von den großen Krankenversicherern, sind begeistert von Padel (beispielweise Barmer Ersatzkasse) und bescheinigen der Sportart positive Auswirkungen auf den gesamten Organismus. Zum selben Ergebnis kommt auch die DAK in ihrer Einschätzung. Padel gehört also schon längst zu den Sportarten, die von Medizinern ausdrücklich empfohlen werden. Hier die wesentlichen Gesundheits-Aspekte von Padel:

Padel fördert: Herz-Kreislauf-System – Kondition – Fettverbrennung  

Beim Padel ist durch die Geschwindigkeit des Spiels der gesamte Körper im Einsatz. Auch wenn im Gegensatz zu Ausdauersportarten kein Training im „aeroben Bereich“ stattfindet, ist eine Stunde Padel dennoch eine Dauerbelastung, die das Herz-Kreislauf-System stärkt. Von Vorteil ist im Gegensatz zum Tennis, dass die Pausen zwischen den Ballwechseln kürzer sind. Das liegt daran, dass die Bälle stets schnell wieder greifbar sind und du sie nicht erst hinten am Zaun aufsammeln musst. Wer regelmäßig Padel spielt, merkt dies schnell an besserer Kondition und am längeren Durchhaltevermögen auch bei der Ausübung anderer Sportarten. Die Bewegungen sind dauerhaft und vielfältig: Kurze Spurts, schnelle Richtungswechsel und Rotationen um die eigene Achse: Der ganze Körper ist permanent im Einsatz, und zwar bevorzugt mit schnellen, Kontrollierten Bewegungen. Durch diese Art der Bewegung wird auch Gewicht abgebaut. Eine Stunde Padel ist in etwa zu vergleichen mit einer Stunde Kursprogramm im Firness-Studio. 

Padel-Tennis als Ganz-Körper-Muskeltraining  

Vergleichbar intensiv wie beim Tennis werden beim Padel sämtliche relevante Muskelgruppen stimuliert und gefordert. Zunächst Oberschenkel, Waden, Gesäßmuskulatur: Durch die vielen schnellen Spurts und Richtungswechsel sind die angesprochenen Muskeln im Dauereinsatz (und machen sich bei Anfängern nach der ersten Padel-Stunde spätestens am Folgetag bemerkbar). Das gilt nicht nur für die Laufarbeit, sondern auch für die ständige Korrektur des Körpers hin zur jeweils richtigen Schlagposition sowie für Sprünge, etwa zum Schmetterball. Rumpfmuskulatur: Sie ist an jedem Schlag beteiligt, ob sie will oder nicht. Denn sowohl die Vorhand wie auch die Rückhand werden zwar durch Armschwung geschlagen, dabei aber durch eine kontrollierte Drehung des Rumpfes unterstützt. Für kraftvolle Volleys muss der Oberkörper angespannt werden, auch dabei wird die komplette Rumpfmuskulatur trainiert. Schultern, Brust, Arme: Wie bei jeder Schlägersportart profitieren dies Muskelgruppen besonders auch beim Padel. Auch wenn die Schläge einhändig ausgeführt werden, wird der andere Arm permanent für Ausgleichsbewegungen eingesetzt. Die Schulter des Schlagarms ist im Dauereinsatz, wird aber weniger stark gedehnt als beispielsweise beim Tennis. Die Schwungbewegungen beim Padel sind nämlich etwas kürzer. Der komplette Oberkörper inklusive Brustmuskulatur wird bei jedem Schlag und bei jedem Volley angespannt, um Schlagstabilität zu erreichen. Nach einer Stunde Padel gibt es also so gut wie keinen Muskel im Körper, der nicht gut durchblutet und trainiert ist.

 

Padel: Das gesunde Workout für Körper und Geist

Padel: Das gesunde Workout für Körper und Geist

Sportart für mehr Koordination & Reaktionsvermögen 

Die Ballwechsel beim Padel sind in der Regel sehr dynamisch. Vor allem am Netz erfordert dies teilweise blitzschnelle Reaktionen, Richtungswechsel und jederzeit ein genaues Beobachten des Balles. Das schult die Koordination bei jedem Schlag. Denn auch wenn es auf dem Court schnell zugeht, müssen die Bälle präzise getroffen werden, um die Gegner auf der anderen Netzseite unter Druck zu setzen. Grundsätzlich lassen sich Padelbälle am besten schlagen, wenn sie vor dem Körper getroffen werden. Die Grundschläge, Volley und Schmetterbälle müssen also sehr gut getimt werden, was den Körper ganzheitlich fordert und eine perfekte Koordination schult. Darüber hinaus wird auch das Reaktionsvermögen trainiert. Vor allem die Spieler am Netz entwickeln schon nach wenigen Padel-Stunden ein deutlich verbessertes Reaktionsvermögen und teilweise erstaunliche Reflexe.

Geringere Belastung für Gelenke und Sehnen durch Padel

Squash beispielsweise gilt als Sportart, die extreme Belastungen für die Fußgelenke und die Knie mit sich bringt. Obwohl Padel auch sehr schnell gespielt wird, trifft dies hier nicht zu. Das liegt am unterschiedlichen Belag der Courts: Der stumpfe, harte Squash-Court ermöglicht kein leichtes Rutschen, da sich die Sohle des Schuhs auf dem Kunststoff-Untergrund des Squash-Courts quasi „festbeißt“. Beim schiefen Auftreten geht die Belastung also direkt in die Gelenke. Anders sieht es beim Padel aus. Der Kunstrasen, der den Boden bedeckt, ist bei den meisten Anlagen mit Quarzsand als Einstreumaterial versehen. Auf diesem kann der Fuß des Padelspielers unmerklich rutschen und so Stöße bei schnellen Bewegungen deutlich milder abfedern als ein klassischer, glatter Hallenboden, auf dem beispielsweise Squash gespielt wird. Bei guten Spielerinnen und Spielern kann man sogar das kontrollierte Hineinrutschen in einen Ball beobachten, ähnlich wie beim Tennis. Dieses Rutschen belastet die Knöchel und Knie nicht so stark wie das abrupte Bremsen auf dem Squash-Court. Eine dämpfende Wirkung entfaltet auch der Kunstrasen selbst. Die textile Fläche ist bis zu einem Zentimeter stark und dämpft durch ihre Materialbeschaffenheit jeden Schritt beim Padel. Insgesamt ist die Belastung auf Gelenke und Sehnen etwa vergleichbar mit den Belastungen beim Tennis. Daher gilt für Padel auch dieselbe Empfehlung von Sportärzten: Padel kann bis ins hohe Alter gespielt werden und das Verletzungsrisiko ist geringer als bei vielen anderen Ballsportarten. 

Padel unterstützt die soziale Komponente und den Stressabbau  

Viele Berufstätige suchen Sportarten, bei denen sie nicht nur etwas Gutes für ihren Körper tun, sondern auch so richtig abschalten können. Zu diesen Sportarten gehört Padel zu 100 Prozent. Das liegt vor allem daran, dass auch Anfänger schon schnell in den Matchmodus einsteigen. Jeder kennt das Phänomen: Sobald um Punkte gespielt wird, steigt die Konzentration bedingt durch den gesunden Ehrgeiz, nicht verlieren zu wollen. Folglich schaltet das Gehirn auf Fokussierung – die Sorgen und Nöte des Alltags werden ausgeblendet und die Padel-Stunde verfliegt wie im Nu.
Last but not least ist auch der soziale Aspekt beim Padel gesundheitsfördernd. Da grundsätzlich im Team gespielt wird, fördert Padel den Gemeinschaftssinn und wirkt sich durch das angenehme „Gruppenerlebnis“ absolut positiv auf die Psyche aus. Das gilt im Übrigen auch für ein gemeinsames Getränk nach dem Match. Die soziale Komponente macht das Sporterlebnis rund – und aus jedem Padel Match einen „Mini-Urlaub“, der den Alltag vergessen lässt und positive Energie schafft.   

Fazit: Padel ist eine ganzheitlich positive Sportart, die Körper und Geist gleichermaßen beflügelt und jede Menge positive Energie freisetzt. 

 

Autor: Christian Bonk 

Für Padel-Einsteiger: So glänzt du garantiert auf dem Court

Achtung: die noch junge, dynamische Sportart Padel ist auf dem Vormarsch. Es scheint so einfach, du gehst mit Freunden auf den Padel Court, leihst dir einen Schläger und schon könnt ihr ins Match starten. Doch obwohl Padel schnell und leicht zu erlernen ist, fehlt oft das Basiswissen für einen einwandfreien Start. Deshalb haben wir Tipps für dich, damit du dich von Beginn an geschickt anstellst!

Das Aufwärmen vor dem Match nicht vernachlässigen

Das oberste Gebot eines jeden Sportlers: das Aufwärmen. Wir vergessen😉 es gerne mal vor dem Sport, doch kann es den entscheidenden Unterschied ausmachen. Also nimm dir zehn Minuten Zeit für das Warm-up, bevor du auf den Court gehst. Du wärmst nicht nur deine Muskulatur auf und bringst deinen Kreislauf in Schwung, sondern beugst auch Verletzungen vor.

Den richtigen Padelschläger auswählen

Die stärkste Waffe beim Padel ist dein Schläger. Auf den ersten Blick scheint es nicht einfach zu sein, die perfekte Auswahl zu treffen. Abhängig von dem jeweiligen Spielniveau und -stil, variieren Eigenschaften, wie das Gewicht, die Schlägerform und die Balance. Mit den richtigen Informationen oder der richtigen Beratung, sollte es aber kein Problem sein den passenden Padelschläger zu finden. Gerade für Padel-Anfänger ist es maßgeblich für den Erfolg, einen Schläger zu wählen, der das Gefühl von Ballkontrolle und Sicherheit verleiht. Eine runde Schlägerform ist genau auf diese Faktoren zugeschnitten, der größere Sweet Spot mittig des Schlägers, verzeiht ungenaue Treffer.
Mehr Fakten über den perfekten Padelschläger für Einsteiger und drei Empfehlungen von uns, findest du hier. Oder schau direkt in unserem Padelshop vorbei und entdecke die komplette Vielfalt an Schlägern und Co.

Ein Teamplayer sein

Das Schöne am Padel ist doch, dass es ausschließlich im Team gespielt wird, also zwei gegen zwei. Euer Ziel ist es, gemeinsam das Netz abzudecken und keinen Ball durchzulassen. Stimme dich im Vorfeld mit deinem Doppelpartner ab, ob ihr euch auf der Einstands- oder Vorteilsseite wohler fühlt. Bleib auf deiner Seite und versuche immer wieder in deine Position zurückzukehren. So steht einem aufregenden Match mit langen, spektakulären Ballwechseln nichts mehr entgegen.

Die Bedeutung des Aufschlags nicht unterschätzen

Der Aufschlag gehört zu den absoluten Basics, deswegen könntest du vielleicht denken er sei weniger entscheidend, um punkten zu können. Doch falsch gedacht! Dein Aufschlag ist wohl das wichtigste Werkzeug im Match. Du hast die Chance mit deinem Doppelpartner ans Netz vorzurücken und aggressiv den Punkt zu bestimmen – durch Serve und Volley werden die Spiele gewonnen. Anderenfalls gibst du deinem Gegner die Chance euch unter Druck zu setzen. Achte darauf den Ball unterhalb der Höhe deiner Hüfte zu spielen, oberhalb der Hüfte gilt als Fehler und das kann schnell zum Doppelfehler führen. Übe regelmäßig deinen Aufschlag und lasse in Zukunft deinem Gegner bei deinem Aufschlag keine Chance mehr!

Ballkontrolle vor Power

Um auf dem Court glänzen zu können, braucht es kein überschwängliches Maß an Kraft, vielmehr spielt die Präzision eine tragende Rolle. Ein gut platzierter Ball vor die Füße deines Gegners ist häufig mehr wert als ein harter Ball genau auf den Schläger. Bevor du den Ball mit voller Wucht über das Netz hauen kannst, musst du dich erstmal in Geduld üben. Kontrolle ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Es gilt ein Gefühl für den Ball zu erlangen, ihn konstant und sicher platzieren zu können, ehe du Geschwindigkeit mit ins Spiel bringen kannst.

Die Wände ins Spiel einbeziehen

Padel vereint Tennis und Squash. Der Court wird durch vier Wände eingegrenzt. Vor allem für Tennisspieler ist es ungewöhnlich, den Ball an sich vorbei, gegen die Wand fliegen zu lassen. Doch es ist genau das, was Padel so spannend macht – der Ball prallt gegen die Wand, springt ab und wechselt die Richtung. Es wird eine gewisse Zeit dauern, bis du ein Gefühl dafür bekommst, wie der Ball sich im Spiel mit der Wand verhält. In einigen Spielsituationen wird es nicht mehr möglich sein den Ball direkt anzunehmen, vor allem wenn er hinter die Aufschlaglinie fällt. Hier ist es ratsam, den Ball zuerst an die Wand prallen zu lassen, was dir etwas Zeit verschafft, ihn auf die gegnerische Seite zu bringen.

Was ist Padel: Alle Regeln im Padel schnell und einfach erklärt!

Kommen wir zunächst zu den wichtigsten Fakten, die du wissen solltest.

Aktuell ist Padel die Wachstumssportart Nr. 1 in Europa mit 18 Millionen aktiven Spielern. Erfunden wurde das Ganze in Mexico von Don Enrique Corcuera im Jahr 1962. In Spanien haben bereits über 5 Millionen Spieler Padel für sich entdeckt. Deutschland hingegen hängt etwas hinterher. Hier gibt es 71 Anlagen (130 Courts) und davon 40 in Tennisvereinen. Bereits 2000 Menschen haben sich dazu entschieden aktiv Padel zu spielen. Sei ein Teil davon!

Jetzt zu den Gründen, warum Padel die perfekte Sportart für dich sein könnte.

Es ist super einfach und schnell zu erlernen. Mit Tennis Vorkenntnissen, aber auch ohne wirst du es leicht haben reinzukommen. Es ist ein effektives Workout, jedoch mit geringen körperlichen Anforderungen. Denn die kleine Größe des Courts führt dazu, dass du kürzere Strecken zurücklegen musst. Dazu ist das Spiel eher auf Geschicklichkeit als auf Kraft ausgelegt. Weniger abrupte Bewegungen schonen die Gelenke. Somit kann Padel in jedem Alter gespielt werden. Der Padelschläger bietet durch seine kompaktere Form, die näher an der Hand liegt, mehr Sicherheit. Im Padel kommt es oft zu langen Ballwechseln, die den Spaßfaktor erhöhen und einen spannenden Flow ins Spiel bringen. Die geringe Spielfeldgröße führt außerdem dazu, dass es ein sehr kommunikatives Spiel wird.

Was brauchst du?

Court: 10mx 20m

  • Wände aus Gitter und Glas
  • Netz in der Mitte
  • Finde hier weitere Infos über die Courts

Spieler (4 Personen)

  • Doppel
  • Du kannst mit jedem spielen, jedes Alter, mit Einsteigern und erfahrenen Spielern

Schläger und Ball

  • Schläger aus Kunststoff oder Glasfasern mit Löchern
  • Maximal 45,5 cm lang
  • Bälle (ähnlich wie Tennisbälle: etwas kleiner und mit weniger Druck)
  • Deine Ausrüstung findest du hier

Da nun alle Fakten aufgezählt wurden. Warum du anfangen solltest, besteht nur noch die Frage „Wo kann ich das Ganze denn überhaupt lernen?“

Grundsätzlich ist das an allen Padel Standorten möglich. Somit kannst du dort einfach anfragen und loslegen. Ansonsten gibt es noch die Walls Academy oder auch Deutsche Padel Akademie. Hier wirst du eine Vielzahl von Trainings- und Bildungsangeboten finden.
Um einen ein visuelles Gefühl für Padel zu bekommen, kommst du hier zu unserem YouTube Channel.

Ansonsten können wir dir das Padel Buch empfehlen! Dort werden alle Grundlagen beschrieben und Strategien und Techniken zu möglichen Ballwechseln und Spielsituationen erklärt. Das Buch findest du hier.

Wir sehen uns auf dem Spielfeld!

Padel Ausrüstung

„Contra Pared“ – der Schlag gegen die eigene Rück- oder Seitenwand

Beim Padel spielen auf dem Padelplatz sind wir von einer Rückwand und zwei Seitenwänden umgeben. Die Besonderheit im Padel liegt in der Einbeziehung dieser Wände in das eigene Spiel. So kann der Ball anstelle einer direkten Rückgabe auch erst gegen eine der eigenen Wände geschlagen werden, um ihn dann wieder auf die andere Spielfeldseite zu schlagen. Dieser Schlag kommt jedoch nur dann in Frage, wenn es anders nicht leichter ist. Im optimalen Fall kann der Ball nach der Wand genommen werden. Kommt der Ball jedoch zu kurz und landet somit auf deiner Rückhandseite, so ist es sehr schwer den Ball hinter dem Körper zu spielen. Es bietet sich daher also an, in solchen Situationen den Ball über die Wand abzuspielen. Der Ball wird dann wieder in Schlagrichtung vor dem Körper gespielt, und zwar gegen die Wand.

💡 Expertenwissen: Die Bezeichnung „Contra Pared“ oder “Contrapared” für diesen Schlag gegen die eigene Rück- oder Seitenwand kommt aus dem Spanischen. „Contra“ bedeutet in diesem Fall „gegen“ und das Wort „pared“ steht für das Wort „Wand“ im Deutschen.

Auch die Seitenwand darf in das Spiel mit einbezogen werden. In Situationen, in denen der Ball die Seitenwand oder Rückwand berührt, kann der Ball wieder über die Seitenwand zurückgespielt werden, anstatt ihn direkt von der Wand anzunehmen und zu spielen.

Padelschläge mit Einbeziehung der Bande:

1. Ballannahme nach der Rückwand.
2. Ballannahme nach der Seitenwand.
3. Nach der Rückwand wird der Ball gegen die Rückwand gespielt.
4. Nach der Seitenwand wird der Ball gegen die Seitenwand gespielt.
5. Nach der Doppelbande wird der Ball zurückgespielt.
6. Nach der Doppelbande wird der Ball über die Bande zurückgespielt.
7. Nach der Bande wird der Ball mit einer Körperdrehung zurückgespielt.

Damit du dich bestens auf das Spiel mit den Banden vorbereiten kannst, schau dir doch gerne einmal unser Video vom Experten und Head Coach der Deutschen Padel Akademie, Yannik Mann, an. Hier geht’s zum Video:

Vorbereitung für das Spiel mit der Rückwand

Bei der Vorbereitung des Schlags mit der Vorhand befindest du dich in der defensiven Position zwischen der Grundlinie und der Rückwand. Um einen Ball mit der Vorhand zu spielen, gehst du leicht in die Knie und bewegst dich rückwärts Richtung Wand, bevor der Ball auftippt. Dann öffnest du den Schläger, indem du ihn über dem Zeigefinger nach hinten abklappst. Als Vorbereitung für die Rückhand wird der Schläger über den Daumen abgeklappt und der Körper zur Seite gedreht. Das Handgelenk bleibt dabei in einer neutralen Position.

Tipps & Tricks im Padelspiel:

1. Der Ball sollte vor dem Körper getroffen werden. Dabei wird der Ball weit fallen gelassen, statt ihn früh oben anzunehmen.
2. Ab Netzhöhe kann der Ball, wenn er von der Rückwand abprallt, angegriffen werden, und zwar auf drei verschiedenen Höhen: Flach, auf Netzhöhe oder über Netzhöhe.

Salida de Pared” & Bajada de Pared” – zwei Schläge im Padel:

Salida de Pared: Der Ball wird tief vorbereitet und nach der Rückwand von unten nach oben gespielt.

Bajada de Pared: Der Ball wird, nachdem er an der Rückwand abprallt, von oben nach unten gespielt.

💡 Expertenwissen: Das Wort „salida“ steht im Spanischen für „Ausgang“ oder „Ausfahrt“, wohingegen „bajada“ als „Abstieg“ oder „hinunterführender Weg“ zu bezeichnen ist. In Kombination mit dem Wort „pared“ für „Wand“ entstehen daher also die Begriffe „Salida de pared“ und „Bajada de pared“.

Im folgenden Video vom Experten und Head Coach der Deutschen Padel Akademie, Yannik Mann, kannst du die die ideale Ausführung der Schläge noch einmal genauer anschauen.

Falls dir diese beiden Videos noch nicht reichen findest du auf unserem YouTube-Kanal noch viele weitere Infos rund um Schläge und Regeln im Padel!

Was ist Padel Tennis? | Padel Blog | padel-point.de

Der Volley ist im Padel einer der wichtigsten Schläge, da er gerade in Offensivpositionen sehr oft gespielt wird. Mit dem Volley kann man seinen Gegner mächtig unter Druck setzen. Aber wie wird der Volley im Padel richtig ausgeführt und was muss man beachten? Wir erklären dir, wie man ihn richtig umsetzt, um möglichst häufig zu punkten. Weiterlesen