Padel-Weltmeister und WPT-Finals – das bietet der Dezember
Rückblick: Die Padel-Weltmeisterschaft – Sowas hat die Padel-Welt noch nicht gesehen
Die Padel-Weltmeisterschaft, welche alle zwei Jahre stattfindet, wurde dieses Jahr zum ersten Mal in Qatar ausgetragen. Vom 15. bis 20. November spielten dort die besten 16 Länder der Welt gegeneinander. Diese Länder hatten sich vorab durch ihre Platzierung bei der Europameisterschaft oder der Pan-Amerikanischen Meisterschaft für die WM qualifiziert.
Herren:
Die Padel-WM startet mit einer Gruppenphase in der das Team der deutschen Herren Frankreich, Paraguay und Polen gegenüber standen. Im Auftaktspiel gegen den Favoriten Frankreich war das deutsche Team in ihren drei Matches unterlegen. Der zweite Tag des großartig organisierten Turniers brachte für die Deutschen mehr Glück mit sich. Gegen Polen gewannen die Herren 2-1. In der letzten Begegnung gegen Paraguay konnte man, wie gegen Frankreich, erkennen, dass Deutschland erst seit kurzem in der Padelszene mitmischt. Matthias Wunner und Johannes Lindmeyer holten in ihrem Match sogar einen Satz gegen Paraguay, doch unterlagen am Ende dann doch, geschuldet der Erfahrung ihrer Kontrahenten. Durch den dritten Platz in der Gruppe spielten die Herren nun um die Platzierung 9-16 im Viertelfinale gegen Dänemark und gewannen 3-0. Damit stießen sie in das Halbfinale der Platzierungsspiele vor und mussten sich gegen England beweisen. Nach einem hart erkämpften Entscheidungsspiel, in dem sich Daniel Lingen und Christian Böhnke mit 5-7, 6-4, 6-4 durchsetzen konnten, ging es im Finale und somit im Platzierungsspiel um Platz 9 gegen Belgien. Gegen sie gab es leider nicht viel zu holen und die Deutschen unterlagen sehr deutlich. Am Ende kann sich die noch junge Padelnation Deutschland über einen achtbaren 10. Platz freuen.
Damen:
In der Gruppenphase bestritten die Damen ihre Matches gegen Chile (2-1), die USA (2-1) und gegen Frankreich (0-3). Durch die zwei gewonnen Begegnungen in der Gruppenphase spielten die deutschen Damen um die ersten acht Plätze. In ihrem Viertelfinale hatten sie das große Glück gegen die Padelnation schlechthin, Argentinien zu spielen. Jedes gewonnene Aufschlagspiel war hier ein großer Erfolg und die Freude in den Gesichtern der deutschen Spielerinnen war mitreißend. Durch den Auftritt auf dem Center Court der Anlage mit Live-Kommentar, Stadion-Sprecher und Teamvorstellung inklusive Nationalhymne, wurde diese Begegnung unvergesslich. Nach dem 0-3 gegen Argentinien ging es um Platz 4-8 gegen Brasilien. Dort war bereits nach zwei Spielen Schluss, da die brasilianische Nationalmannschaft schon uneinholbar mit 0-2 in Führung lag. Gegen Mexiko ereilte die Padeldamen das gleiche Schicksal. Die Sombreros wollten das dritte Spiel nicht mehr spielen, nachdem sie die ersten beiden Spiele gegen Deutschland gewonnen hatten. Schlussendlich erreichte die Padel-Nationalmannschaft der Damen einen hervorragenden 8.Platz. Damit hatte im Vorfeld kaum jemand gerechnet.
Wir gratulieren unseren Teams für eine tolle WM und freuen uns schon auf das nächste internationale Turnier!
Spanien, das Maß aller Dinge
Den Sieger machten in beiden Konkurrenzen Spanien und Argentinien unter sich aus. Auf dem CenterCourt mit mehr als 4.500 Sitzplätzen haben die beiden Teams um den Titel als Weltmeisterschaft gerungen. Alle Spieler der beiden Mannschaften sind Vollprofis und seit Beginn der Padel-World-Championships 1992 gelten die beiden Nationen immer als Favoriten auf den Titel. Am Ende siegten in beiden Konkurrenzen die Damen und Herren der spanischen Nationalmannschaft.
💡 Side Fact: Argentinien gewann bislang 10 Mal den Titel und mit der WM in Qatar konnte sich Spanien den 4. Titel für sich entscheiden.
Nach der wohl am schlechtesten organisierten WM in Paraguay 2018, war die WM in Qatar ein riesen Kontrast. So hat Qatar diese WM die Latte sehr hoch gelegt, an der sich nun alle zukünftigen Europa- und Weltmeisterschaften messen müssen. Zum ersten Mal wurden alle Matches der WM Live und sogar mit Spielstandsanzeige auf Youtube übertragen und sind auch weiterhin abrufbar. Man sieht also auch hier eine klare, positive Entwicklung im Padel.
Ausblick: WPT-Finals und Padel auf Reisen
WPT Finals in Madrid
Letztes Jahr gewann die Legende Fernando Belasteguin mit seinem damaligen Partner Augustin Tapia. Seit dem hat sich auf der WPT einiges getan. Viele Trennungen und neue Partnerschaften, hört sich fast an wie in einer Daily Soap. Nach diesem Jahr gehen zwei Teams im Kopf-an-Kopf-Rennen Richtung Finals. Das aktuelle Nummer 1 – Team Lebron/Galan (11.585 Punkte) versucht ihren Punkte-Vorsprung, der nicht allzu groß ist, in Mexico City beizubehalten und sich von dem Verfolgerteam Navarro/Di Nenno (10840 Punkte) nicht auf den letzten Metern einholen zu lassen.
Das Duo Francisco Navarro und Marín Di Nenno können sich bei einem Sieg in Mexiko sogar auch noch für die Finals qualifizieren. Die Finals finden vom 16. – 19.12.21 in Madrid statt. In Kürze erfahrt ihr noch mehr darüber.
Padel-Reise auf Mallorca
Endlich gibt es auch für Deutschland wieder eine Padel-Reise. So ist “Padel unter Palmen” das Motto der nächsten Padel-Reise der DEUTSCHEN PADEL AKADEMIE. In Kooperation mit dem mallorquinischen Sportveranstalter Iberosports geht es im April 2022 für sieben Tage nach Mallorca. Auf dem Programm stehen täglich zwei Trainingseinheiten, ein Turnier am Ende der Trainingswoche, entspannte Tapas Abende und natürlich das typische Flair der spanischen Insel. Alle weiteren Informationen rund um das Angebot findest du hier.