CUPRA GPT-Turnier als Bavarian Open: Fürth im Padel-Fieber

Das Wochenende vom 3. und 4. August verwandelte die PadelCity Fürth in das Mekka des deutschen Padelsports. Die Bavarian Padel Open 2024, ein 1.000er Event der renommierten CUPRA German Padel Tour, lockte nicht nur die besten Spielerinnen und Spieler des Landes, sondern auch zahlreiche begeisterte Zuschauer an. Organisiert vom Bayerischen Tennisverband (BTV) und der PadelCity, bot das Turnier packende Matches, beeindruckende Ballwechsel und eine Atmosphäre, die man so schnell nicht vergisst.

Hochklassige Matches und packende Turniere

Im Mittelpunkt standen die 1.000er-Turniere der Damen und Herren, bei denen ein Gesamtpreisgeld von 4.000 Euro ausgeschrieben war. Zusätzlich fanden ein 100er-Turnier der Herren am Samstag sowie Wettbewerbe der Herren 40 und im Mixed am Sonntag statt, die ebenfalls große Beliebtheit genossen und für spektakuläre Momente sorgten.

Damentitel ging an Renic/Kurz

Im Damenwettbewerb sicherten sich die Top-Favoritinnen Luciana Renic und Victoria Kurz souverän den Titel. Das deutsche Duo dominierte das Finale gegen die Lokalmatadorin Celina Ermann und ihre spanische Partnerin Estela Garin mit einem klaren 6:2 und 6:0. Vor allem Victoria Kurz bewies einmal mehr, dass sie zu den besten Padel-Spielerinnen Deutschlands gehört. Doch damit nicht genug – nach ihrem Triumph schlüpfte Kurz in die Rolle der Expertin und kommentierte das Männerfinale live auf Twitch.

Deutsch-spanisches Duo triumphiert bei den Herren

Das Highlight des Wochenendes war zweifellos das Männerfinale. Das deutsch-spanische Doppel Augustin Reca und Guillem Figuerola, das im Halbfinale das topgesetzte Team Daniel Lingen und Vincent Jülich ausgeschaltet hatte, traf auf das deutsche Duo Patrick Mayer und Nick Merten. In einem spannenden ersten Satz setzten sich Reca und Figuerola mit 7:5 durch und dominierten anschließend auch den zweiten Satz mit 6:2. Ihre beeindruckende Leistung am Netz und die präzisen Passierbälle sicherten ihnen den verdienten Sieg.

Begeisterte Teilnehmer und zufriedene Organisatoren

Das gesamte Turnier verlief unter besten Wetterbedingungen, und die sechs top gepflegten Plätze der PadelCity präsentierten sich in bester Verfassung. BTV-Vizepräsident Christian Wenning ließ es sich nicht nehmen, die Veranstaltung persönlich zu besuchen und die Siegerehrung durchzuführen. Er zeigte sich ebenso begeistert wie Turnierleiter Harry Payrleitner, der das Event mit folgenden Worten zusammenfasste: „Es war eine tolle Atmosphäre mit unglaublich fairen und spannenden Partien auf hohem Niveau.‘‘

Ergebnisse der Bavarian Padel Open 2024

Turnier Sieger Ergebnis
1.000er-Finale Damen Luciana Renic / Victoria Kurz 6:2, 6:0
1.000er-Finale Männer Augustin Reca / Guillem Figuerola 7:5, 6:2
100er-Finale Herren Timo Müller / Matthias Grandits 3:6, 6:4, 6:4
100er-Finale Herren 40 Ralph Hübner / Thorsten Zetzl 6:1, 6:1
100er-Sieger Mixed Nina Cesur / Karim Elsharabasi Gruppensieger

 

Die Bavarian Padel Open 2024 haben gezeigt, dass der Padelsport in Deutschland auf dem Vormarsch ist. Mit hochklassigen Spielen, engagierten Teilnehmern und einer hervorragenden Organisation war das Event ein voller Erfolg und wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten Turniere der CUPRA German Padel Tour!

 

Autor: Christian Bonk

Viper-Serie von Babolat: Padel-Schläger für mehr Spaß auf dem Court

An dieser Stelle geben wir euch immer auch wieder Ausrüstungstipps, damit ihr auf den Padel-Courts der Welt immer zuverlässig performt. Heute stellen wir Euch die „Viper“-Racket-Serie des französischen Premiumherstellers Babolat vor. Babolat ist bereits im Jahr 2000 ins Padel-Business eingestiegen und fertigt seither Padel-Rackets, die den Tennisschlägern des französischen Konzerns in Puncto Qualität und Agilität in nichts nachstehen. Babolat stattet etliche Top-Athletinnen und Top-Athleten auf der Tour mit Schlägern aus. Der derzeit 5. Der Herren-Padel-Weltrangliste Juan Lebron ist Babolats Padel-Markenbotschafter und stellt sein enormes Padel-Wissen den Konstrukteuren bei Babolat regelmäßig zur Verfügung. So werden nicht nur für ihn Schläger entwickelt, die seinen Erfolg nachhaltig untermauern. Auch in den anderen Modellen aus den Schläger-Serien im Babolat-Sortiment stecken die Erfahrung und das Wissen dieses Ausnahme-Padelleros.

Die Viper-Serie von Babolat: Finde dein perfektes Padel-Racket

Babolat Serien umfassen grundsätzlich drei Schläger-Varianten in jeder Racket-Serie, so auch beim Viper. Den Einstieg markiert der Viper Air, ein zu manövrierender Schläger mit einem Hybrid-Kopf zwischen Tropfenform und runder Form. Seine Balance ist eher ausgewogen bis grifflastig. Das heißt für dein Spiel, dass du mehr Kontrolle in deinen Schlägen hast und nicht so sehr brachiale Beschleunigung bändigen musst. Er ist dank seiner Balance hervorragend für präzise Volleys geeignet. Mit 355 Gramm bringt er das geringste Gewicht der Viper-Serie mit. Ein Racket, mit dem Anfänger sich schnell verbessern, aber auch versierte Spielerinnen und Spieler, die sich am Netz besonders wohlfühlen, profitieren von den hervorragenden Spieleigenschaften des Rackets.

Babolat Viper Counter: Der Allrounder

Der Viper Counter ist der absolute Allrounder dieser Serie. Ebenfalls mit einem Hybridkopf Diamant/Rund ausgestattet sorgt seine etwas kopflastigere Balance für saubere Schläge aus der Verteidigung. 365 Gramm Gewicht stellen aber auch genügen Power zur Verfügung, um harte Überkopfbälle und tödliche Volleys zu spielen.

Babolat Viper Technical & Viper Technical Juan Lebron  

Das sportivste Viper-Racket ist der Viper Technical, den es übrigens auch in der Version Viper Technical Juan Lebron gibt, das Racket also, mit dem der Ausnahme-Padellero selbst auf den Courts dieser Welt seine Erfolge einheimst. Der Technical kommt ebenfalls mit einem Hybridkopf ins Rennen, eine Mischung aus Diamant- und Tropfen-Form mit einem weit oben angesiedelten Sweetspot. Das bedeutet, das die Beschleunigung des 365 Gramm schweren Rackets enorm ist und er vor allem für routinierte Spieler mit Turniererfahrung geeignet ist.

Alle Rackets der Viper-Serie sind mit einer stark angerauten Schlagfläche versehen. Das spürst du deutlich, wenn du mit der Hand über die Fläche streifst. Diese Struktur des Materials bewirkt, das Spin sich besser auf den Ball überträgt und du bei den Slice- oder Topspin-Bällen mehr Effekt erzielst, ohne das Tempo zu erhöhen.

Noch ein Detail zeichnet die neuen Babolat-Serien aus. Die Franzosen haben die Sicherheitsschlaufe neu gedacht und sie so am Griffende konstruiert, dass sie mit einem Handgriff abnehmbar ist. Du kannst also deinen Viper aufpeppen, indem du ihm eine andersfarbige Schlaufe verpasst. Aber natürlich kannst du die Serien-Schlaufe auch abnehmen, um sie beispielsweise in die Waschmaschine zu stecken.

Fazit: Die Babolat Viper Serie präsentiert sich als vollwertige Schläger-Familie für jeden spielerischen Anspruch. Am besten, Du schaust gleich in unserem Shop vorbei und sicherst dir eines dieser Spitzen-Rackets oder prpbierts ein Modell als Testschläger aus.

Wir haben auf unserem Youtube-Channel auch ein Video zur Babolat Viper Serie, in dem du dir nochmals die Details erläutern lassen kannst. Schau unbedingt mal auf unserem Channel vorbei und abonniere den Kanal, damit dir künftig keine Ausrüstungs-Tipps entgehen.

Übrigens: Babolat stellt nicht nur Padel-Rackets von höchster Qualität her. Auch die speziellen Padel-Schuhe sowie die Textilien von Babolat für den Padel-Court sind einen Besuch in unserem Shop wert!

 

Autor: Christian Bonk

 

Trainingsspielchen für mehr Schlag-Präzision

Padel macht Riesen-Spaß, wenn man sich zu viert die Bälle um die Ohren schlägt. Die meisten wollen am liebsten jede Minute auf dem Court „matchen“ und sich gegenseitig fordern. Wenn Du aber kontinuierlich besser werden willst, sind zwischendrin auch mal „Trainingseinheiten“ sinnvoll. Vor allem Anfänger werden feststellen, dass die spaßbringenden Matches meistens nicht durch erzielte Punkte entschieden werden, sondern durch Fehler. Verpatzte Volleys, zu lange Lobs und verkorkste Bälle gegen die seitliche Court-Begrenzung sind dabei vor allem in der Beginnerphase regelmäßige Punktelieferanten für das Team auf der anderen Seite des Netzes. Um für diese Schläge mehr Präzision und Sicherheit zu bekommen, solltest Du sie intensiv üben. Das geht prima, wenn sich mal keine vier Spielerinnen und Spieler zusammenfinden und der Court schon gebucht ist. Oder du streust bewusst ab und zu eine Trainingseinheit ein und verbredest dich mit jemand aus deiner Community, der in etwa auf demselben Technischen Niveau unterwegs ist, wie du selbst.

TIPP: Trainigsspielchen und Übungen gehen natürlich viel besser, wenn ihr euch dafür einen Trainings-Korb mit Bällen besorgt. Ihr könnt ja auch Euren Standort-Betreiber fragen, ob man einen solchen bei Euch in auf der Anlage ausleihen kann. Ansonsten schaut einfach mal hier in unserem Shop vorbei.

Übung 1: Dauer Lob-Duell

Der Lob hat im erfolgreichen Padel-Spiel enorme Bedeutung. Dabei wirst du das Problem kennen: viele Lobs geraten zu kurz und sind nicht hoch genug gespielt, was den Gegnern die perfekte Smash-Vorlage beschert. Oder aber er gerät zu lang und landet an der Scheibe. Also solltest du den Touch entwickeln der für einen guten und effektiven Lob ausschlaggebend ist. Hier eine ganz einfache Übung für zwei (oder drei Spieler im Wechsel). Zwei Spieler stehen sich am Netz gegenüber und überlobben sich in einer „Dauerschleife“, also Lob folgt auf Gegenlob, bis ein Fehler passiert. Versucht dabei, den Lob so zu platzieren, dass er an der hinteren Scheibe aufprallt, bevor zurückgeschlagen wird, denn dann hat er die richtige Länge. Wenn die Lob-Ballwechsel allmählich länger werden, könnt ihr als Variante einbauen, jeweils abwechselnd mit der Vor- und der Rückhand euren Lob zu spielen und entsprechend so den Körper in Schlagposition zu bringen. Ist auf Dauer schweißtreibend, aber es macht Spaß, wenn die Ballwechsel allmählich länger werden.

Übung 2: Hosenträger-Volleys

Volleys sind im Match sehr wichtige Punktelieferanten, dabei sind sehr harte, lange Volleys eine gute Option, aber ebenso wichtig sind sauber platzierte Volleys, um den Gegner in Bedrängnis zu bringen.
Hier eine einfache Übung für mehr Volley-Präzision: Das „Hosenträger-Volley-Spiel“.
Ihr stellt Euch am Netz gegenüber in Volleyposition (also etwa in 1,50 Distanz zum Netz) auf. Nun spielt ihr Euch gegenseitig Volleys zu, wo bei Spieler 1 ausschließlich longline volliert und Spieler 2 ausschließlich cross. Wenn ihr längere Ballwechsel zustande bringt, könnt ihr die Übung variieren, indem ihr beispielsweise bewusst sehr tiefe Volley spielt, um Euch „in die Knie“ zu zwingen. Eine weitere Variante besteht darin, die Position nach hinten wie nach vorne gleichzeitig zu ändern. Das heißt Ihr fangt in der Ausgangstellung an, und jeder geht nach seinem Volley einen kleinen Schritt nach hinten bis etwa zur Court-Mitte, danach rückt ihr synchron wieder Richtung Netz vor. So schult Ihr eure Fähigkeit, Volleys exakt zu platzieren und im Spiel bewusster einzusetzen.

Übung 3:  Doppel-Scheiben-Bounce

Es gibt im Padel-Match wohl kaum einen Ball, der Anfänger so zur Verzweiflung bringt, wie einer, der in der Court-Ecke zwei Scheiben berührt und dann nach unten segelt. Genau diesen trainieren wir mit dieser Übung. Dazu macht Spieler 1 zunächst den Zuspieler (sinvollerweise mit einem Ballkorb) und spielt aus der Netzposition Bälle ins Eck, so dass sie beide Scheiben berühren. Schon das Zuspiel ist alles andere als trivial, ist aber daher auch für den Zuspieler eine Prima Übung, um das Ballgefühl und Präzision zu weiterzuentwickeln. Spieler 2 versucht, die Bälle zunächst überhaupt zu erwischen. Wenn dies relativ kontrolliert gelingt, lässt sich die Übung steigern, indem ihr versucht auf den „Doppel-Eckball“ mit einem präzisen Lob zu antworten. Je nach einem Korb-Bälle werden die Positionen gewechselt.

Wir werden Euch an dieser Stelle immer wieder Vorschlägen zu Übungen und Trainingseinheiten machen und würden uns freuen, wenn ihr uns euer Feedback sendet, wenn ihr die Übungen ausprobiert habt. Viel Spaß mit dem Training auf dem Padel-Court!

Autor: Christian Bonk

(v. l. n. r.) Matthias Wunner, Chiara Kampschulte, Milla Blaschke, Johannes Lindmeyer und Team-Chefin Steffi Steible freuten sich über den Turniersieg.

PadelCity, der Deutsche Padel Verband und CUPRA haben in München ein Event der Superlative auf die Beine gestellt. In der Münchner Eissporthalle war vom 26. bis 30. Juni nicht nur die europäische Padel-Elite im Nationen-Cup vertreten. Es gab auch einen Aktionstag für Kids und Studenten, einen Netzwerkabend mit Prominenten der Padel-Szene, ein Promi-Turnier und jede Menge Gelegeheit fürs Netzwerken innerhalb der deutschen Padel-Szene.

Dazu hatte PadelCity in der Münchner Eissporthalle drei mobile, wettkampffähige Courts errichten lassen und Sitz- und Chill-Areas für mehrere Hundert Besucher vorbereitet.

Im Mittelpunkt standen Padel-Turnier mit internationalen Teams aus acht europäischen Ländern, die gegeneinander antraten, um den Wochenend-Champion zu ermitteln. Die National-Teams spielten jeweils ein Damen- und ein Herren-Match, die in die Wertung eingingen. Am Final-Sonntag trafen die Nationalteams aus Deutschland und Polen gegeneinander an. In einem äußerst spannenden Damen-Match unterlagen Milla Blaschke und Chiara Kampschulte ihren polnischen Konkurrentinnen sehr knapp in einem packenden Match. Im Anschluss stellten die Deutschen Meister Johannes Lindmeyer und Matthias Wunner ihre derzeitige Top-Form unter Beweis und gewannen ihr Match gegen die polnische Auswahl in zwei glatten Sätzen. Der Finalsieg ging durch die bessere Punktbilanz an die deutsche Auswahl.

Spektakuläres Rahmenprogramm

Das Rahmenprogramm des Events war ausgelegt für Menschen aller Altersgruppen. Dazu gehören beispielsweise Spiele mit Social Media- Stars wie Isabell Schneider alias HoneyPuu, Daniel Abt und Neven Subotic, die auf dem Padel-Court gegen Sportgrößen wie Tommy Haas, Pascal Stenzel, Gonzalo Castro und den Weltmeister-Basketballtrainer Gordon Herbert antreten sowie Matches mit Spielern verschiedener bayerischer Fußballclubs (u.a. FC Bayern, TSV 1860 München, Unterhaching, Greuther Fürth). Die Moderation der Einzel-Events übernahm Sportkommentator Marco Hagemann. Kinder hatten die Gelegenheit, ihre Sportidole hautnah zu erleben. Darüber hinaus gab es einen Business Cup und eine Party für Studierende und den Padel-Nachwuchs. Das komplette Turnier- und Rahmenprogramm, war für Besucher kostenlos.

Weitere Partner der PadelCity European Championship – neben CUPRA – sind HanseMerkur, Babolat und Resi Padel. Jonathan Sierck, Co-Gründer und Geschäftsführer PadelCity: „Im Sportjahr 24 wollen wir Padelfans und Interessierten etwas ganz Besonderes bieten. Erstmals richten wir eine eigene European Championship aus, was ohne die starken Partner an unserer Seite, allen voran CUPRA, aber auch HanseMerkur, Babolat und Resi Padel nicht möglich gewesen wäre. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir das Event in Deutschland etablieren und damit einen weiteren Beitrag dazu leisten können, den Padel-Sport hierzulande bekannter und populärer zu machen.“

Giuseppe Fiordispina, Leiter Marketing CUPRA & SEAT Deutschland im Vorfeld des Events: „Padel ist noch ziemlich neu, kommt aus Spanien nach Deutschland, erfreut sich wachsender Beliebtheit und ist eine unglaublich dynamische Sportart – dies alles passt perfekt zu CUPRA. Wir unterstützen Padel von Beginn an auf sehr vielen Ebenen: Verband, Platzanlagen, Athlet:innen, Turniere und vieles mehr. Wir wollten nicht irgendwo aufspringen, sondern – typisch CUPRA – die Challenge annehmen und etwas Neues groß machen. Insofern freuen wir uns, dass wir PadelCity bei ihrem European Championship unterstützen können und sind überzeugt, dass es fantastische fünf Tage in München werden.“

 

Autor: Christian Bonk

Deutsche Teams für die FIP-EM auf Sardinien steht fest

Während in den vergangenen zwei Wochen noch Qualifikationsmatches für die Teilnahme an der FIP-Padel-Europameisterschaft ausgetragen worden sind, hat der Deutsche Padel Verband nun die Kader für die Damen- und Herren-Wettbewerbe bekannt gegeben. Wie hier bereits angekündigt findet die diesjähige Padel Europameisterschaft vom 22. bis zum 28. Juli auf Sardinien in der Padelhochburg Cagliari statt. Je 16 Damen- und Herren-Teams spielen in diesem mit Spannung erwarteten Turnier um die europäische Padel-Krone. Hier die für Deutschland nominierten Mannschaften:

EM Kader Padel DamenEM Kader Padel Herren

Je acht Damen und Herren treten in Cagliari für Deutschland bei der EM an.

Der DPV Sportdirektor Jonas Messerschmidt freut sich auf das EM-Turnier und rechnet sich für seine Teams gute Platzierungen aus: “Wir freuen uns, mit den nominierten Spieler/-innen schlagkräftige Teams für Deutschland aufbieten zu können. Wir sind uns sicher die aktuell besten Spieler-/innen im deutschen Padelsport in den Wettkampf zu schicken und mit diesen absolut konkurrenzfähig zu sein. Die Nominierungen waren nicht einfach, teilweise Wimpernschlag-Entscheidungen, da das Niveau über die letzten Jahre und insbesondere im letzten Jahr deutlich gestiegen und die Spitze näher zusammengerückt ist. Wir freuen uns auf spannende Spiele bei der EM, insbesondere auf die mit deutscher Beteiligung.“

500er Padel-Turnier in Starnberg großer Erfolg

Am vergangenen Wochenende fand in Starnberg ein CUPRA Padel-Turnier der Kategorie 500 statt. 52 Teilnehmer umfasste das Turnier-Tableau und es wurden einen Damen-, eine Herren- und eine Mixed-Konkurrenz ausgespielt. Bei den Damen sicherten sich Lana Büttner and Timea Guibe den Turniersieg. Die Herrenkonkurrenz entschieden Aureli Cortada Sans and Sebastián Burbano für sich. Im Mixed-Wettbewerb ließen Fabian Scheckenbach and Celina Ermann alle übrigen Teilnehmer-Paarungen hinter sich. Die Veranstaltung war sehr gut besucht hat einmal mehr dazu beigetragen, Starnberg als etablierten Padel-Stützpunkt zu präsentieren.

 

Autor: Christian Bonk

 

FIP-Qualifikation für die Padel-Europameisterschaft in Italien

Die Schweizer Damen und die ungarische Damennationalmannschaft sichern sich ihre EM-Teilnahme neben zehn bereits feststehenden Teams aus vorherigen Qualifikationsturnierten. Damit stehen die FIP European Padel Championships Qualifiers nach einem Qualifikationsturnier in Norwegen fest. Die EM-Teilnehmer-Teams treten mit je einer sechsköpfigen Damenmannschaft und einer Herrenmannschaft bei der EM an, die vom 22. bis 28. Juli in Italien stattfindet. Bei den Herrenmannschaften erfolgte die Qualifikation Portugals nach den ersten beiden Tagen des Qualifikationsturniers. Ebenfalls qualifizierten sich die Schweiz (3:0 gegen Bulgarien), Monaco (3:0 gegen die Türkei), Kroatien mit einem Sieg über Litauen und Ungarn (3:0 gegen Montenegro) und Österreich mit einem knappen Sie über Gastgeber Norwegen.  Somit sind für die Endrunde folgende 16 Herren-Teams am Start:

  • Spanien
  • Italien
  • Frankreich
  • Schweden
  • Belgien
  • Großbritannien
  • Deutschland
  • Polen
  • Dänemark
  • Niederlande
  • Portugal
  • Schweiz
  • Monaco
  • Kroatien
  • Ungarn

Beim Qualifikationsturnier der Damen haben sich Estland, die Schweiz und Portugal qualifiziert, ebenfalls zur EM fahren die Damen-Teams aus Litauen (durch einen Sieg gegen Gastgeber Norwegen) und Polen sowie Ungarn. Daraus ergibt sich die folgende Teilnehmerliste für die Damen-EM:

  • Spanien
  • Frankreich
  • Italien
  • Schweden
  • Belgien
  • Dänemark
  • Niederlande
  • Deutschland
  • Finnland
  • Großbritannien
  • Estland
  • Litauen
  • Schweiz
  • Polen
  • Portugal
  • Ungarn

Gastgeber der diesjährigen FIP-Europameisterschaft ist Italien, das die EM vom 22. bis 28. Juli in Cagliari auf Sardinien ausrichtet. Italien ist ein strategisch wichtiges Land für das weltweite Wachstum von Padel als Wettkampfsport. Die sardinische Stadt Cagliari gilt als Padel-Hochburg, in der schon seit langer Zeit hochkarätige Turniere ausgetragen wurden, zuletzt ein FIP Platinum-Turnier sowie eines der CUPRA FIP Tour. Sardinien ist nach Ansicht der FIP ein hervorragender Standort für eine spannende EM 2024.

Jugendsichtung des Deutschen Padel Verbands

Drei Tage Nachwuchs-Sichtung, drei Tage Padel pur: So lautet das Fazit nach dem großen Jugendsichtungs-Turnier des DPV in Wallau.
Unter der Anleitung von Jugend-Nationalcoach Julio Gallardo nahmen über 40 Mädchen und Jungen an verschiedenen Trainingseinheiten teil, um ihre Padel-Technik und -Taktik zu verbessern. Sacha Thirion, Erik Trümpler, Nils Digel und Frank Cramer unterstützten Julio sowohl auf als auch abseits des Platzes tatkräftig. In der zweiten Event-Hälfte stand ein Turnier an, bei dem sich die Jugendlichen messen konnten.

Beeindruckend war, dass Jugendliche aus verschiedenen Teilen Deutschlands, darunter Berlin, Saarbrücken, Frankfurt, Mannheim, Düsseldorf, Köln, Karlsruhe, Stuttgart, Ravensburg, Straubing und München, den weiten Weg auf sich nahmen, um dabei zu sein. Während der Begrüßung stellte Banu Yaldiz, ehemalige Jugendleiterin und Vorständin, Bärbel Richter als neue kommissarisch gewählte Jugendleiterin und Vorständin vor. Banu ist seit dem 1. Mai als Geschäftsstellenleiterin im Süden beim DPV tätig und bleibt weiterhin hauptsächlich für die Jugend zuständig. Dieses Event war wirklich einzigartig. Noch nie zuvor hatten sich so viele begeisterte Padel-Jugendliche in solcher Zahl zusammengefunden.

Sichtung DPV

Toll besetztes CUPRA GPT 500er-Turnier in Starnberg

Am kommenden Wochenende (15. und 16. Juni) herrscht auf der Padel-Anlage der Tennispark Starnberg GmbH Hochbetrieb. Die Betreiber Richard von Rheinbaben und Alberto de Vicente y Chico richten ein CUPRA GPT 500er-Turnier aus. Gespielt werden eine Herren-Konkurrenz, ein Damenturnier und ein Mixed-Turnier. Die Matches beginnen am Turniersamstag um 10 Uhr und die Finale sind für den späten Sonntagnachmittag angesetzt.
Insgesamt haben sich für die drei Wettbewerbe 52 Spielerinnen und Spieler gemeldet, davon 8 Damenteams, 16 Herren-Teams und 8 Mixed-Paarungen. Es werden insgesamt 2.000 Euro Preisgeld ausgespielt, wobei bei den Damen und Herren Platz 1 mit 500 Euro dotiert sind. Die Zweitplatzierten nehmen 300 Euro mit nach Hause und für den 3. Platz gibt es 100 Euro Preisgeld und natürlich Ranglistenpunkte.

 

Autor: Christian Bonk

Hochklassiges 1000er Padel-Turnier in Ubstadt-Weiher am ersten Juni-Wochenende

Die CUPRA German Padel Tour (GPT) ist eine umfangreiche Turnier-Serie mit über 50 Turnieren in verschiedenen Kategorien, die auf Padel-Anlagen in ganz Deutschland ausgetragen werden. Am ersten Juni-Wochenende gastierte die GPT in Ubstadt-Weiher bei Karlsruhe und verwandelt den Gärtner Sportpark in ein Padel-Dorado. Die Sportanlage bietet Rückschlag-Sportlern drei Indoor- und drei Outdoor-Padelcourts. Dazu Fünf Tennis-Hallenplätze sowie elf Sandplätze unter freiem Himmel und zwei Badminton-Courts.
Da das Turnier als „1000er“ klassifiziert war und insgesamt 4.000 Euro Preisgeld zu gewinnen waren, zeigten sich die Wettbewerbe sehr stark besetzt. Die Turniere der CUPRA German Padel Tour werden vom Deutschen Tennis Bund (DTB) organisiert und jeweils mit den Betreibern der Anlagen durchgeführt. Im Vorfeld hatte DTB-Vorstand Peter Mayer zu dieser hochkarätigen Veranstaltung eingeladen:

„Gemeinsam mit unserem Medialisierungs- und Kommunikationspartner SPONTENT schaffen wir mit der CUPRA German Padel Tour (GPT) ein attraktives Angebot für ambitionierte Spitzensportler. Daneben entwickelt sich ein breites Turnier-Angebot. Damit Padel in der Breite wächst, wollen wir in allen Regionen Deutschlands Werbung für diesen tollen Sport machen. Auch in Baden können Besucherinnen und Besucher Padel hautnah live erleben – beim Zuschauen oder beim Spielen auf dem Mitmach-Court. Wir freuen uns auf die erste große Padel-Party der Tour im Süden Deutschlands, die durch unseren Titelpartner CUPRA sowie durch weitere Partner wie Certina und unseren offiziellen Ballpartner HEAD aufgewertet wird.“

Tolles Padel-Wochenende mit über 600 Besuchern

Den Turnierauftakt gestalteten die Damen am Samstag des Turnierwochenendes. Victoria Kurz und Denise Höfer, die seit langen zu den besten Damen-Paaren in Deutschland gehören, dominierten das dünn besetzte Teilnehmerinnen-Feld und konnten mit einem klaren 6:1 und 6:2 gegen Luciana Renic und Estrella Parejo Ramos das Turnier ohne allzu große Gegenwehr für sich entscheiden.

Bei den Herren fand sich die spanische Paarung Guillem Figuerola und Joel Olivera Palos auf der Meldeliste und die Spanier traten als Favoriten beim Turnier an. Joel wird gerade als 206. Der FIP-Weltrangliste geführt, sein Partner Guillem Figuerola als 209. des internationalen Rankings der Top-Spieler. Im Viertelfinale zeigten zunächst die Deutschen Ranglisten-Spieler Johannes Lindmeyer und Matthias Wunner mit einem 6:4 und 6:1 gegen Tim Nowotny und Sebastian Burbano ihre starke Form in der laufenden Saison. Die spanischen Favoriten ließen Frederick Bott und Tobias Rauch kaum eine Chance und sicherten sich mit einem stets ungefährdeten 6:2 und 6:2 das Halbfinale. Auf der anderen Seite des Turnier-Tableaus fuhren Nick Merten und Patrick Mayer ein klares 6:2 und 6:3 gegen Leopold und Javier Arcas ein. Die Routiniers Daniel Lingen und Vincent Jülich warfen mit einem eindrucksvollen 6:0 und 6:1 Max Fütterer und Josua Reinle aus dem Turnier.

Trotz ihrer guten Form hatten Lindmeyer und Wunner im Halbfinale gegen Guillem Figuerola und Joel Olivera Palos mit 6:2 und 6:3 ganz klar das Nachsehen; das zweite Halbfinale war deutlich umkämpfter, doch am Ende konnten Nick Merten und Patrick Mayer sich knapp gegen Daniel Lingen und Vincent Jülich mit 7:5 und 7:5 durchsetzen. Im Finale schließlich bestätigten die Spanier Guillem Figuerola und Joel Olivera Palos ihre Favoritenrolle mit 6:3 und 6:3 und ließen Nick Merten und Patrick Mayer keine echte Chance.

Neben dem Wettbewerb der 1000er-Kategorie hatten aber auch weniger erfahrene Padelleros die Möglichkeit, sich beim 100er-Wettbewerb zu messen. Im 100er-Turnier konnten Amateur-Turnierspieler zeigen, was sie mit dem Padel-Racket draufhaben. Völligen Padel-Neulingen stand der sogenannte „Mitmach-Court“ zur Verfügung, um selbst einmal das Spiel zwischen den Glaswänden zu erleben. Die Veranstalter zählten über 600 Zuschauer an den beiden Turniertagen und haben mit dem Event einmal mehr Werbung für Padel als attraktiven Wettkampfsport gemacht.

Die nächsten Stationen der CUPRA German Padel Tour versprechen ebenfalls hochklassige Matches und bieten Zuschauern wie Padel-Interessierten die Möglichkeit, Padel als Wettkampfsport hautnah zu erleben und auch selbst zum Racket zu greifen.

Autor: Christian Bonk

Padel begeistert immer mehr Profi-Fußballer

Bekanntermaßen sind Fußballer durch das enorme Ballgefühl, das sie durch ihre fußballerische Fertigkeit mitbringen, auch in Rückschlagsportarten schnell heimisch. Vor allem Padel hat es vielen Fußballern absolut angetan, wie immer wieder in der Presse zu lesen, zu hören und zu sehen ist. So gilt bereits seit Jahren Erfolgs-Coach Jürgen Klopp als absoluter Padel-Fan. Nicht nur, dass er in eine Padelanlage in Berlin (Padel FC Berlin) investiert hat, die sein Sohn betreibt. WILSON hat Jürgen Klopp sogar eine eigenen Ausstattungslinie gewidmet inklusive Schläger, Tasche und Textilien. Nach eigener Aussage trainiert Jürgen Klopp mehrmals wöchentlich und will sein Niveau in den nächsten Monaten spürbar verbessern. Dazu gehörte vor drei Wochen beispielsweise eine Trainingseinheit mit dem Ausnahme-Trainer Hernan Flores. Der einst zu den besten 20 Spielern der Welt gehörte und in seiner eigenen Akademie in Spanien immer wieder Top-Profis zu Gast hat. Bestes Beispiel: Der derzeitige Top-Star der Padel Weltelite Juan Lebron. Jürgen Klopp und Hernan Flores sind sich darin einig, dass Padel in Deutschland gerade erst begonnen hat und dass schon in wenigen Jahren niemand mehr auf die Frage „Kennen Sie Padel?“ mit Schulterzucken oder Ruderbewegungen reagiert.

Padel & Fußball – eine perfekte Symbiose

Nicht nur Jürgen Klopp ist der Padel-Leidenschaft erlegen. Auch Bayern-Keeper Manuel Neuer greift regelmäßig zum Padel-Racket. Und auch Lionel Messi und Christian Ronaldo sind regelmäßig auf Padel-Courts zu finden. Über das Engagement von Robert Lewandowski, der ein eigenen Team zu hochkarätigen Turnieren schickt, hatten wir bereits berichtet.

Auch Ex-Bayern-Coach Hansi Flick ist offenbar davon überzeugt, dass Padel in Deutschland eine echte Zukunft hat. Bereits seit einigen Jahren ist er beteiligt an der Padel-Company „Padel City, die bereits mehrere Standorte in Deutschland betreibt und nach wie vor auf Expansionskurs ist.

Auch beim BVB hat sich Padel als Trainings-Alternative zum herkömmlichen Training auf dem Fußballplatz etabliert, zumindest als Team-Building Maßnahme. So berichtete unlängst die Frankfurter Rundschau, dass sich die Profis von Borussia Dortmund regelmäßig auf Padel-Anlagen tummeln, um durch die enorme Dynamik beim Padel die generelle Beweglichkeit zu schulen. Der „BVB-Padel-Botschafter“ ist kein geringerer als Mats Hummels, der immer wieder auf seinen Social-Kanälen mit dem Padel-Racket zu sehen ist, unlängst auch in München bei einem Match mit Thomas Müller.

Auch beim amtierenden Deutschen-Fußballmeister gibt es Padel Talente

Padel ist verwurzelt in Argentinien und Spanien. So ist es nicht verwunderlich, dass vor allem Fußballprofis aus Spanien mit Padel quasi groß geworden sind. Ein Paradebeispiel ist Alejandro Grimaldo, der Weltklasse-Links-Verteidiger bei Bayer Leverkusen, dem deutschen Sensations-Team der Saison 2024. Alejandro spielt regelmäßig, wenn er im Urlaub ist und schätzt am Padel neben der Schnelligkeit vor allem die Tatsache, dass das Spiel zu viert perfekt dazu geeignet ist, um mit Freunden einen chilligen und spannenden Sport zu treiben. In einem kurzen Video auf der Bayer Leverkusen Webseite ist er „in action“ zu sehen.

 

Fazit: Die Liste der prominenten Fußballer oder Ex-Fußballer, die sich für Padel begeistern, wäre noch viel länger, wir werden auf diesem Kanal immer wieder darüber berichten, wenn Fußball-Stars zu Padelleros werden. Auf jeden Fall ist die Begeisterung der Fußballer für Padel ein wichtiges Indiz für das enorme Potenzial, das Padel in Deutschland und auch in anderen europäischen Ländern noch hat.

Autor: Christian Bonk

Padel ist eine Sportart, die Generationen verbindet und vor allem auch jugendliche Rückschlagsportler fasziniert. Dazu trägt bei, dass Padel grundsätzlich zu viert gespielt wird und die Atmosphäre auf Padel-Anlagen sehr viel lockerer ist, als in so machen Tennis-Clubs. Das macht Padel für Jugendliche attraktiv. Im Interview zeigt die 17-jährige Jugendnational-Kaderspielerin und begeisterte Padellera Larissa Bieling auf, dass Padel eine Sportart ist, die in vielerlei Hinsicht begeistert. Deutschland braucht als Padel-Nation unbedingt talentierten Nachwuchs und der hierzulande noch junge Sport bietet Jugendlichen, die es im Sport weit bringen möchten, tolle Perspektiven.

Larissa, woher bist du denn und wie oft in der Woche bist du auf welchen Padel-Courts?

Larissa Bieling: Ich komme aus Niedersachsen; genauer: aus Buchholz in der Nordheide – das ist in der Nähe von Hamburg. Mein Tennis-Heimatverein ist der TC Seppensen-Nordheide (TC S-N) u. auf derselben Anlage befinden sich auch die drei Padel-Courts des Vereins Padel sport NORDHEIDE.

Zweimal pro Woche gebe ich Tennistraining beim TC S-N, einmal pro Woche habe ich selber Tennistraining und circa dreimal pro Woche trainiere ich Padel im Sommer bei uns auf der Anlage; im Winter muss ich hier nach Hamburg in die Halle fahren – meistens auf die Anlage von „Hansepadel“.

Seit wann spielst du Tennis und seit wann spielst du Padel?

Ich habe mit acht Jahren angefangen, Tennis zu spielen und kam mit neun Jahren in den niedersächsischen Regionskader. Dort bin ich Ende September 2023 trotz wirklich toller Trainingsqualität ausgetreten, da ich die Zeit lieber für Padel aufbringen wollte; es handelt sich ja gerade um einen ziemlichen Boom und mich hat das Padel-Fieber richtig gepackt. Das kam durch einen “Open Play” Samstag  im Mai 2023, an dem ich zum ersten Mal einen Padel-Schläger in der Hand hatte.

Wann kamst du mit den ersten Padel-Turnieren in Kontakt?

Erstmalig im Oktober 2023 mit einem 250er GPS bei GreenTec in Enge Sande mit meiner Spielpartnerin Antonia Lund. Antonia habe ich kennengelernt und wir haben kurzfristig beschlossen, uns über RankedIn (Community-Plattform, die Spieler, Matches und Turnier vermittelt, Anm. der Redaktion) uns zu dem Turnier anzumelden, um auszutesten, wie weit wir kommen können.

Wie wurdest du dann für deine erfolgreiche Ausbildung gewonnen?

Nachdem mich einige Padel-Kontakte vermittelt hatten, habe ich in am Ende der Sommerferien an einem Sichtungstraining in Hessen, unter der Leitung von Jugend-Nationaltrainer Julio Gallardo teilgenommen.

Wie kamst du in den Kader und wieso gefällt es dir dort offensichtlich?

Nach dem oben erwähnten Training wurde ich von Julio gefragt, ob ich bereit wäre, im Winter 2023 beim Drei-Länderspiel in Österreich anzutreten. Natürlich hatte ich riesige Lust und anschließend folgten regelmäßige Kader-Trainings – entweder in Köln oder Wallau.

Wie oft finden Kader-Trainings statt?

Da die Spielerinnen und Spieler aus ganz Deutschland kommen, ist ein gemeinsames Kadertraining über das Wochenende für viele mit Aufwand verbunden (Anreise/Übernachtung). Man versucht jedoch sich regelmäßig, etwa alle vier bis acht Wochen für ein zweitägiges Training zu treffen.

Wie oft spielst du Turniere und wie kamst du zu deiner guten Partnerin für die Turniere?

Ich spiele im Schnitt ein- bis zweimal pro Monat Turniere. Durch längere Regenphasen in den Sommerferien 2023 habe ich erstmals in Hamburg bei Hansepadel in einer Halle gespielt. Dort kam ich mit einem der Trainer in Kontakt, der mir empfahl, Padel unbedingt weiter zu verfolgen und auch Turniere zu spielen. Er hatte die Idee, dass als Partnerin Antonia Lund passen würde und daraufhin haben wir uns kurze Zeit später verabredet. Wir haben uns auf Anhieb super verstanden und auch unser Spielstil hat gut harmoniert und wir hatten auf dem Platz direkt Fun. Meine andere Partnerin (Kiki Kruse), mit der ich zweimal ein offizielles Turnier spielen durfte, kenne ich aus meinem Verein und der Bundesliga-Mannschaft. Sie hat mir am Anfang sehr engagiertes Training gegeben und Vieles beigebracht – dafür bin ich ihr sehr dankbar!

Man spielt also auch im Wettkampf teilweise mit unterschiedlichen Partnern?

Ja, meistens spiele ich mit Antonia Lund. Aber zweimal konnte ich auch mit Kiki Kruse spielen, die bereits 2022 bei der Damen WM und kürzlich bei der Senioren-WM mit dabei war.

Welcher war dein größter Erfolg im Jugend- und im Erwachsenenbereich?

Im Jugendbereich war der größte Erfolg die Teilnahme mit der deutschen Jugend-Nationalmannschaft beim Drei-Länder-Spiel in Wien gegen Österreich und Tschechien. Dort wurde ich in der U16 und in der U18 eingesetzt. Im Erwachsenenbereich wurde ich im November 2023 mit meiner Mannschaft Champion in der 2. Bundesliga. Außerdem war auch der Turniersieg eines 500er-GPS-Turniers Ende 2023, zusammen mit Kiki, ein großer Erfolg.

Wer trainiert dich wie oft im Padel?

In Bezug auf Training ist es derzeit (leider) so, dass es nicht viele Trainer in unmittelbarer Nähe gibt, die noch dazu genügend Kapazitäten haben. Daher variiere ich entsprechend, um auf regelmäßiges Training neben den Match-Trainings zu kommen. Zu meinen Trainingseinheiten gehören das Jugendtraining im Verein bei Sergio Dos Santos Silva und Training bei Kiki Kruse (deutsche Nationalspielerin und Trainerin bei mir im Verein), Moritz Lund und Tobias Rauch von Hanse Padel Hamburg und Stuart Duggan (Irischer Nationalspieler, Padelon Hamburg).

Funktionieren Padel und Tennis miteinander?

Durch Padel habe ich beim Tennis eine noch bessere Beinarbeit, weil man dort einfach viele kleine, schnelle Schritte macht und auch tiefer in den Knien ist. Zudem sind meine Volleys viel besser geworden, da man diese beim Padel ja sehr viel spielt und dadurch automatisch übt.

Wie hilft dir Tennis beim Padel?

Durchs Tennis bringt man von vorneherein Ballgefühl und eine gewisse Treffsicherheit mit. Ich persönlich spiele beim Tennis auch gerne viele Winkel- oder Longline-Bälle. Die kann ich dann natürlich auch gut beim Padel spielen.

Du spielst in diesem Jahr Deine zweite Bundesliga-Saison, welche Ziele hast Du noch?

Durch Mannschaftswechsel haben wir keine 2. Bundesliga mehr und ich spiele nun in der 1. Bundesliga mit. Mal sehen, ob ich einmal die Chance auf einen Einsatz habe. Das wäre zumindest kurzfristig erst einmal ein Ziel, langfristig möchte ich mich dann natürlich in der 1. Bundesliga etablieren.

Wie denkst du, kannst du an spanisches oder südländisches Niveau herankommen?

Puh, das ist in der Tat eine Aufgabe!!! Spielen, spielen, spielen und es wäre nötig, von eben diesen zu lernen bzw. trainiert zu werden.

Im Jugend-National-Kader haben wir den Jugend-Nationaltrainer Julio Gallardo und den Coach Sacha Thirion, die uns diese Spielweise vermitteln können. Ende Mai kommt für eine Woche der Trainer Joaquin zu uns in den Verein. Diese Chance habe ich genutzt und Training bei ihm gebucht.

Statt Tennis-Camps im Süden wären künftig Padel-Camps im Süden in den Ferien sinnvoll.

Auf welcher Seite des Platzes spielst du, wieso und wieviel redest du auf dem Platz?

Ich spiele meistens auf der rechten Seite. Ich habe einfach so angefangen zu spielen, weil ich die Bälle von der Seitenscheibe lieber mit der Vorhand als mit der Rückhand spielen wollte. Mittlerweile kann ich aber auf beiden Seiten spielen. Da meine Partnerin Toni aber lieber links spielt und wir es so auch gewohnt sind, spiele ich meistens noch rechts.  Wie viel ich rede ist eine gute Frage, das kann ich selber gar nicht so einschätzen. Letztendlich sage ich während der Ballwechsel an, wo sich die Gegner gerade befinden, wenn meine Partnerin das nicht sehen kann. Ansonsten motivieren wir uns natürlich gegenseitig oder reden über Taktiken, wenn uns etwas auffällt.

Welcher ist dein bester Schlag?

Die Vorhand kurz-cross in Richtung Gitter und der Vibora; dieser vor allem longline.

Welche ist deine Lieblingstaktik?

Wenn mein Gegner auf der rechten Seite (,,Vorhandseite“) einen etwas leichteren Aufschlag auf meine Vorhand spielt, diesen kurz-cross in Richtung Gitter returnieren. Dieser Schlag ist etwas riskanter und wird eigentlich eher selten gespielt. Außerdem läuft der rechte Spieler meist auch etwas mehr Richtung Mittellinie, um die Mitte zu schließen. Deswegen rechnen die meisten nicht mit diesem Schlag/Return und bekommen ihn nicht oder nur schlecht zurück.

Wie lange möchtest du spielen und möchtest du Trainerin werden?

Natürlich solange es geht. Da ich bereits mit 14 meine Tennis-Junior-Coach Trainerlizenz erworben habe als Tennistrainerin im Jugendbereich arbeite und derzeit meine C-Trainer-Leistungssport Ausbildung absolviere, könnte ich mir das im Padel natürlich auch gut vorstellen. Hier wäre es jedoch mein eigener Anspruch, vorher selber noch besser zu werden. Auch müsste die Woche mehr Tage und der Tag mehr Stunden haben, um all das neben der Schule zu bewerkstelligen.

Danke für das Interview, liebe Larissa und weiterhin viel Erfolg!

 

Autor: Andreas Ehstand und Christian Bonk