Padel als zusätzliche Sportart anbieten: Hier gibt es Fördergelder

Beim Padel-Platz-Bau in Deutschland sind Tennis-Clubs momentan sehr aktiv. Nicht nur der Deutsche Tennis Bund (DTB) hat den enormen Wert der Trendsportart Padel für die „Schwester-Sportart“ Tennis erkannt und fordert Clubs aktiv dazu auf, über eine Erweiterung der Tennisanlagen durch Padel-Courts nachzudenken. Vor allem Clubs, die unter Umständen einen oder mehrere Tennisplätze zu Padel-Courts umfunktionieren wollen, kommen mit überschaubaren Investitionskosten aus, da „stillgelegte“ Tennisplätze als optimaler Untergrund für Padel-Courts gelten. Noch viel attraktiver macht die Erweiterung um Padel-Courts, wenn Vereine selbst „Bauträger“ sind, denn sie haben Zugriff auf äußerst attraktive Fördertöpfe, die wir hier (Stand Februar 2024) vorstellen.

Ansprechpartner für die Förderung von Padel-Courts sind die Landessportverbände

Wichtig vorab: Wenn ein Tennisclub sich mit dem Gedanken beschäftigt, sein Sportangebot um Padel zu erweitern, so sollte dies im Hinblick auf Förderungen als tatsächlicher Vereinsservice innerhalb der bestehenden Vereinsstruktur geplant werden. Geht es bei der Planung beispielsweise um eine rein kommerzielle Anlage, die als Wirtschaftsbetrieb geführt werden soll, scheiden die Fördertöpfe der Sport-Landesverbände eher aus. Denn sie setzen eine Gemeinnützigkeit des Vereins, also die Durchführung von Sportangeboten für Vereinsmitglieder voraus. Gleichwohl hat der Verein das Recht, Courts stundenweise gegen Gebühr zu vermieten, wenn sie nicht für die Vereinsaktivitäten gebraucht werden. Die wichtigsten und attraktivsten Fördertöpfe für Vereine im Kurz-Check nach Bundesländern:

Baden-Württemberg

Der Landessportbund BW gewährt Zuschüsse von bis zu 30 Prozent der jeweiligen Bausumme. Bei Zuschüssen von über 50.000 Euro wird eine Zweckbindung von 25 Jahren vorausgesetzt, unter dieser Summe sind 10 Jahre Zweckbindung obligatorisch. Nur Vereine (keine Abteilungen), die seit drei Jahren existieren und mindestens 50 Mitglieder nachweisen, sind antragsberechtigt.

Bayern

Beim Bayerischen Landessportverband sind Anlagen in zwei Antragsverfahren förderfähig. Im vereinfachten Verfahren bis 250.000 Euro oder im Regelverfahren bei Anlagen ab 250.000 Euro. Die Standardförderung beträgt dabei 20 Prozent der Investitionssumme. In einem neu aufgelegten Sonderförderprogramm sind sogar bis zu 55 Prozent Zuschuss drin. Der Verein muss allerdings als Bauträger fungieren.

Landes Sportbund Berlin

Die Fördersummen für Berliner Sportvereine sind auf 20 Prozent der Investitionssumme begrenzt, alternativ gewährt das Land Berlin für neu gebaute Sportstätten ein zinsloses Darlehen bis zu 40 Prozent der Investitionssumme.

Landessportverband Brandenburg

Das Land Brandenburg bezuschusst den Neubau von Sportanlagen mit maximal 50.000 Euro oder maximal 80 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtsumme, je zu 50 Prozent als direkten Zuschuss und zu 50 Prozent als zinsloses Darlehen.

Landessportbund Bremen

In Bremen gewährt der zuständige Sportbund zinslose Darlehen, die bis zu 80 Prozent der Investitionssumme betragen und 20.000 Euro nicht übersteigen dürfen.

Hamburger Sportbund

Hamburger Vereine haben Anspruch auf Fördergelder, die bis zu 50 Prozent der gesamten Investitionskosten betragen. Sie werden je zur Hälfte als Direktzuschuss und als zinsloses Darlehen gewährt.

Landessportbund Hessen

In Hessen können Anträge für Sportstätten-Neubauten gestellt werden, die bis zu 30 Prozent an reinen Zuschüssen bewirken können. Dies gilt ausschließlich für Projekte, deren Gesamtkosten mehr als 25.000 Euro betragen.

Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern

Kommunale Anlagen, deren Investitionskosten maximal 300.000 Euro betragen, werden mit bis zu 40 Prozent durch Zuwendungen gefördert. Baut der Sportverein, sind Zuwendungen von 60 Prozent bis maximal 100.000 Euro Gesamt-Baukosten beantragbar.

Landessportbund Niedersachsen

Baumaßnahmen von Sportvereinen in Niedersachsen werden bis zu einer Gesamtinvestition von 200.000 Euro mit bis zu 65 Prozent der Bausumme gefördert.

Landessportbund Nordrhein-Westfalen

In NRW werden Sport-Neubauten von Vereinen laut Aussage des Landessportbundes mit im Durchschnitt bis zu 75 Prozent Zuschüsse gefördert.

Landessportbund Rheinland-Pfalz

Neubau, Umbau, Erweiterung oder Sanierung von vereinseigenen Sportanlagen mit einem Gesamtvolumen 10.500 bis 75.000 Euro werden durch den LSB bezuschusst. Auch langfristig gepachtete Sportanlagen sind förderfähig. Die Zuschusshöhe beträgt 35 Prozent des Gesamtvolumens. Der Zuschuss dient grundsätzlich zur Teilfinanzierung. Das bedeutet, dass der Zuwendungsempfänger immer einen Eigenanteil zu tragen hat.

Landessportbund Sachsen

Sachsen fördert den Sportstätten-Neubau mit bis zu 50 Prozent der Investitionssumme, sofern der beantragende Verein als gemeinnützig anerkannt ist. Zusätzlich tritt in Sachsen-Anhalt die Lotto-Toto GmbH als Förderer auf den Plan. Bis zu 50 Prozent von maximal 75.000 Euro Bausumme sind förderfähig.

Landessportbund Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt werden Sportstätten-Neubauten mit bis zu 50 Prozent der Investitionssumme gefördert. Voraussetzung ist, dass der Verein mindestens zehn Prozent Eigenanteil leistet.

Landessportbund Schleswig-Holstein

Wenn ein Verein hier neu baut, sind bis zu 50 Prozent Förderung drin, sofern die die Bausumme 250.000 Euro nicht übersteigt. Bei Hallenbauten werden sogar Projekte bis 500.000 Euro mit bis zu 50 Prozent gefördert.

Landessportbund Thüringen

Für Neubauten oder Umwidmungen beteiligt sich der Landessportbund Thüringen mit bis zu 60 Prozent an den Gesamtkosten, sofern der Verein ein individuell definiertes Mindestmaß an Eigenmitteln einbringt. Bei Projekten über 50.000 Euro ist ein Beratungsgespräch mit einem behördlichen Berater obligatorisch.

Barrierefrei bauen und Förderung der Aktion Mensch in Anspruch nehmen

Inklusion wird bei Sportprojekten generell immer wichtiger und für Vereine interessanter. Neben dem moralischen Aspekt, Menschen mit Behinderung in Sportprojekte zu integrieren, werden solche Maßnahmen unter Umständen auch beträchtlich gefördert. Die „Aktion Mensch“ hat ein Fördersystem aufgelegt, bei dem barrierefreies Bauen gefördert wird, um so inklusive Sportangebote ins Angebot mit aufzunehmen. Förderungen von bis zu 40 Prozent in Form von Zuschüssen sind möglich, sofern die Gesamtkosten 250.000 Euro nicht übersteigen und ein Eigenanteil von 20 Prozent geleistet wird. Infos dazu gibt es hier.

Keine wirklichen Fördermöglichkeiten vom Bund für „normale Vereine“

Ein Anspruch auf direkte Förderung durch das Bundesministerium des Inneren und für Heimat besteht ausschließlich für Sportstättenbauprojekte, die für den Leistungssport auf Bundesebene gedacht sind. Im Ausschreibungstext heißt es: „Förderfähig sind Baumaßnahmen an Einrichtungen für den Spitzensport, sofern sie nicht überwiegend dem professionellen Sport dienen oder gewerbsmäßig betrieben werden.“ Gefördert werden insbesondere Maßnahmen an Olympia-Stützpunkten, Bundesleistungszentren, Bundesstützpunkten und an Trainingsstätten von Bundesfachverbänden, die über kein Stützpunktsystem verfügen, sowie am Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten und am Institut für Angewandte Trainingswissenschaft.

Fazit: Bei der Planung einer Padel-Anlage durch einen Verein, sollte schon im Planungsstadium die jeweilige Fördermöglichkeit geprüft werden. Denn allen Förderungen ist gemein, dass Anträge vor Beginn der Baumaßnahme gestellt werden müssen. Angesichts der durchweg hohen Fördersummen durch die Landessportverbände wäre es fast fahrlässig, die Option nicht zu prüfen. Ein Antrag sollte auf jeden Fall gestellt werden.

Autor: Christian Bonk

Lust auf offizielle Padel-Matches? So nimmst Du 2024 am Spielbetrieb in Deutschland teil

Die Zahlen der aktiv Padel Spielenden gehen in Deutschland nach wie vor steil nach oben. Auf vielen Padel-Anlagen richten die Betreiber verschiedenste Turnier-Formate aus, bei denen es in der Hauptsache um den reinen Padel-Spaß geht. Wer Interesse daran hat, auch mal um Rankings, Punkte und offizielle Titel zu spielen, wird beim Deutschen Padel-Verband (DPV) fündig. Nach wie vor ist der Deutsche Padel-Verband federführend, was die Organisation sowohl des Ligabetriebes wie auch des nationalen Rankings über RankedIn angeht.

Hier können sich Spieler einerseits mit einer Lizenz (wir berichteten von zwei Jahren darüber) als Alleinspieler oder Paare registrieren. Für eine Jahresgebühr (365 Tage gültig) von 45 Euro ist diese Registrierung über die Webseite des Deutschen Padel-Verbandes unkompliziert möglich. Alternativ kannst Du Dich auch direkt beim Onlineportal RankedIn für den Spielbetrieb in Deutschland registrieren. Neben der Jahresregistrierung gibt es, beispielsweise für Urlauber oder Spielerinnen und Spieler, die nur einmal schnuppern möchten, auch eine Wochenregistrierung zum Preis von 15 Euro, um beispielsweise ausschließlich an einem speziellen Turnier teilzunehmen. Sobald Du registriert bist und dein erstes „offizielles“ Match gespielt hast, bist Du in RankedIn gelistet und mit deiner Punktzahl Teil der deutschen Rangliste.

Umfangreicher Turnierkalender des DPV veröffentlicht

Jetzt stellt sich natürlich noch die Frage nach punktrelevanten Turnieren. Dazu hat der DPV unlängst den Turnierkalender der CUPRA German Padel Series veröffentlicht, dazu heißt es offiziell: Neben den hochklassigen Turnieren der 1000er-Kategorie stehen in diesem Jahr vier “Grand Slams” der 1500er-Kategorie für die nationale und internationale Elite auf dem Programm. Gemeinsam mit dem CUPRA German Masters Finale zum Abschluss bietet der Turnier-Kalender des Deutschen Padel-Verbands (DPV) ein Jahr voll mit sportlichen Highlights im weltweiten Trendsport Nummer eins. “Rund 450 GPS-Turniere im vergangenen Jahr haben gezeigt, wie erfolgreich und attraktiv die GPS für alle Spiel- und Altersklassen ist”, sagt der DPV-Vorsitzende Christian Böhnke. „Mit der 50er-Kategorie haben wir den Einstieg in diesem Jahr noch einfacher gemacht, dazu gibt es mit den 1500ern vier herausragende Turniere mit einem Preisgeld, das auch internationale Top-SpielerInnen nach Deutschland locken wird.“
Übrigens: Die CUPRA GPS ist die einzige Turnierserie, die tatsächlich Punkte für das nationale Ranking vergibt, das der DPV über eine Anerkennung als führender Verband durch den Internationalen Weltverbandes (FIP) verfügt. Der finalisierte Turnierkalender mit allen Turnieren ist hier einsehbar.

TIPP der Redaktion: Solltest du dir nicht sicher sein, welche Turnier-Kategorie deinem Leistungsniveau entspricht, so gilt folgende Faustregel: Wenn Du erst eine Handvoll Mal auf dem Court warst und keine fundierten Tenniskenntnisse mitbringst, bist Du in den Turnierkategorien 50 und 100 gut aufgehoben. Hast Du schon Padel-Spaß-Turniere gespielt und/oder verfügst über eine sichere Tennis-Technik, dürftest Du bei einem 250er Turnier nicht gleich alle Bälle um die Ohren bekommen. Die 500er bis 1500er Turniere sind eher Spielerinnen und Spielern vorbehalten, die sicher, routiniert und mit einer längeren Praxiserfahrung Padel spielen. Zum Schnuppern gibt’s jetzt auch neu die GPS 50er Turniere, die man ganz ohne Lizenz spielen kann.

Ligabetrieb im Deutschen Padel-Verband: Mannschaftsmeldung hat begonnen

Derzeit organisiert der DPV einen Ligabetrieb mit 1. und 2. Bundesliga sowie in diesem Jahr erstmalig einer Regionalliga, der alle Teams zugeordnet sind, die nicht mindestens in der 2. Bundesliga spielen (sofern sich genügend Teams melden). Gespielt wird in den Altersklassen Damen, Herren, Damen 35, Herren 35, Damen 45, Herren 45 und Herren 55. Dabei gilt: Wer im Kalenderjahr 2024 das passende Alter erreicht, ist für die entsprechende Klasse. Spielberechtigt sind alle Standorte des DPV mit ihren Mitgliedern und Kunden. Die SpielerInnen benötigen an den Spieltagen eine gültige DPV-Lizenz die bei RankedIn beantragt und bezahlt wird. (siehe oben).

Mannschaften können grundsätzlich alle DPV-Standorte melden, unabhängig davon, ob sie einen Club betreiben oder nicht. Das betrifft also alle Padel-Anlagen, die eine Mitgliedschaft im DPV vorweisen können. Alternativ können unter Umständen auch Tennisclubs Mannschaften melden, sofern sie bereits über Padel-Courts auf ihrer Anlage verfügen oder die Planung für Courts und eine entsprechende Erweiterung des Clubangebots bereits angelaufen sind.

Eine Mannschaft wird vom Anmeldenden nach dessen Einschätzung namentlich und der Spielstärke entsprechend beginnend mit der Nummer 1 (die beste/der beste Spieler/in) gemeldet. An den Spieltagen spielen drei Paarungen, die sich nach ihrer Platzierung in der Meldeliste zusammensetzen. Das System lehnt sich an das Prozedere beim Tennis an: Ob du im ersten, im zweiten oder im dritten Doppel spielst, hängt von der Quersumme der Rankings in der Meldeliste ab, die niedrigste Quersumme spielt das Einser-Doppel. Bei Quersummen-Gleichstand dürfen die Doppel beliebig als Doppel eins, zwei oder drei eingesetzt werden. Wenn zwei Teams gegeneinander antreten, wird zuerst das Doppel 3 gespielt, dann Doppel 2 und Doppel 1. Der Heimverein ist für die Ausstattung des Spieltages mit Bällen, Spielberichten und Getränken verantwortlich.

Spielbetrieb: Auf längere Tage einstellen und große Teams melden

In allen Ligen gibt es in der Gruppenphase Spieltage, an denen vier Teams jeweils jedes gegen jedes antreten. Das kann zu sehr langen und kräftezehrenden Spieltagen führen. Allerdings dürfen die Aufstellungen in den Partien variieren, was die Besetzung mit Spielern angeht. Die beiden Sieger-Teams der Gruppenphase kommen dann in die Auf-oder Abstiegsrunde und spielen an einem weiteren Turnierwochenende um die Titel zum Deutschen Meister. In den Bundesliegen spielen die Gruppen Dritten und Gruppenvierten an einem separaten Turniertag in der Abstiegsrunde.

Meldegebühr pro Mannschaft:

BL pro Team 160,- Euro für Gruppenphase und Auf- und Abstiegsrunde.
2.BL pro Team 60,- Euro für die Gruppenphase plus weitere 100,- Euro, wenn die Auf- oder Abstiegsrunde gespielt wird.
RL pro Team 60,- Euro für die Gruppenphase plus weitere 100,- Euro, wenn die Aufstiegsrunde erreicht wird.

Die Meldephase beginnt am 1. März und endet am 10. April, die namentliche Mannschaftsmeldung erfolgt zwischen dem 25. April und dem 10. Mai.
Am 25. Mai beginnt der Spielbetrieb der Saison 2024. Alle weiteren Informationen erteilt der DPV auf Anfrage. Die Ausschreibung inklusive Terminkalender für die Liga-Spiele ist hier downloadbar.

 

Autor: Christian Bonk

Padel-Taktik: Die Frage nach der Schokoladenseite

Padel ist vor allem als Wettkampfsport sehr, sehr facettenreich. Während das Spiel nur so zum Spaß den Vorteil hat, dass auch tolle Ballwechsel entstehen, wenn die Niveaus der Spieler sehr unterschiedlich sind. Dabei spielt es auch nur eine untergeordnete Rolle, wer auf welcher Seite spielt.  Hingegen ist Padel als Wettkampfsport eine sehr taktische Sportart, bei der vor allem das Stellungsspiel (wir hatten das Kapitel bereits) von großer Bedeutung ist. Das fängt bereits mit der Platzhälfte an, auf der gute Spieler im Prinzip ausschließlich spielen. Wenn Du erfahrenen Padel-Spielerinnen und Padel-Spielern zuschaust, wirst Du feststellen, dass sie immer nur auf einer Seite spielen. Das geht sogar soweit, dass die Athletinnen und Athleten der Weltrangliste sowie auch der deutschen Rangliste in ihren SpielerInnen-Porträts als „Drive“ oder „Revés“ gekennzeichnet sind. Dabei steht Drive für die Vorhandseite und Revés für die Rückhandseite. Die derzeitige Erstplatzierten der Damen-Weltrangliste Paula Josemaría Martín wird mit der „Playing Position Drive“ präsentiert, ihre Partnerin Ariana Sànchez Fallada als „Revés“. Paula ist Linkshänderin, Ariana spielt rechts. Bei den Herren zeigt sich dasselbe Bild. Die Führenden sind der Linkshänder Arturo Coello Manso und Augustín Tapia, der das Racket mit der rechten Hand spielt. Auch wenn die Top-Athletinnen und Top-Athleten gelegentlich Ihre Partner wechseln, würden sie aber nie auf die andere Spielfeldseite wechseln, man ist also im Profi wie im hochklassigen Wettkampfsport auf seine Schokoladenseite geeicht.

Flexiblere Return-Möglichkeiten

Taktisch ist die Schokoladenseite so zu erklären, dass im Schnitt mehr Aufschläge cross an die Glaswand platziert werden. Kannst Du die mit der Rückhand returnieren, eignet sich der eher kurz geschlagene Rückhand-Slice besser für schnelle, gefühlvolle Returns als die eher lang geschwungene Vorhand. Die wiederum ist der bessere Schlag für die oft gespielten flachen Bälle in die Mitte der hinteren Scheibe, die dann aus einer tiefen Position mit Speed zurückgespielt werden müssen. Somit bilden aus Wettkampf-Sicht ein/e LinkshänderIn und ein/e RechtshänderIn die ideale Paarung mit zwei dem Glas zugewandten Rückhänden auf den Returnseiten.
Zum Vergleich: Im Tennis gibt es die Festlegung auf eine Seite selbst im Profitennis kaum, sieht man einmal von den Doppelspezialisten in den Weltranglisten ab. Auch im hochklassigen Clubtennis werden die Doppel teilweise so aufgestellt, dass der vermeintlich sicherere Returnspieler auf der Rückhandseite steht. Das hat den Vorteil, dass er die spielrelevanten Vorteils-Punkte, also 30/40 oder 40/30 returniert und somit die Chancen geringer sind, durch einen Return-Fehler bei den „engen Punkten“ zu patzen.
Das ist im Padel durch die No-Ad-Regel eher irrelevant, weil beim spielrelevanten Punkt nach dem Einstand die returnierende Paarung ja aussuchen darf, auf welche Seite der Aufschlag zum spielentscheidenen Punkt erfolgt. Und da wird dann in der Regel die oder der returnstärkere SpielerIn für den entscheidenden Rückschlag ausgewählt.

Tipp: frühzeitig die eigene Schokoladenseite definieren

Beim reinen Spaß-Padel ist es selbstverständlich völlig unerheblich, wer auf welcher Seite spielt. Wenn Du aber hin und wieder oder regelmäßig an Turnieren teilnimmst und dazu meist mit einer festen Partnerin oder einem festen Partner spielst, dann ist es durchaus sinnvoll, wenn Du Dich generell für eine Seite entscheidest. Prinzipiell gilt dafür im Anfänger- und Fortgeschrittenen-Bereich, dass dies wohl eher die Seite ist, bei der Du Dich beim Return wohler fühlst, bei vielen Tennisspielerinnen und Tennisspielern ist das ganz klar die Vorhandseite. Andererseits willst Du als Turnierspielerin oder Turnierspieler ja Fortschritte im Padel machen. Daher lohnt sich die Überlegung, sich wie die Profis nach der „Händigkeit“, also als LinkshänderIn rechts und als RechtshänderIn links festzuspielen und die Rückhand fleißig zu verbessern, das wird langfristig der bessere Weg sein.

Autor: Christian Bonk

Neue Padel-Adresse in Seefeld/Tirol: Casa Padel

Wir haben ja bereits über die Padel-Ambitionen unserer österreichischen Nachbarn berichtet, bei denen Padel mindestens ebenso im Aufwind ist wie hierzulande. Ende vergangenen Jahres hat mit der Casa Padel“ Tirols derzeit größte Padel-Indoor-Anlage eröffnet, die gleichzeitig zu den größten Indoor-Anlagen in Österreich zählt. Betreiber Marco Aschenwald bietet seinen sportlichen Gästen vier Indoor-Padel-Courts und zwei Single-Courts, die sich in einer ehemaligen Vierfeld-Tennishalle befinden, die wiederum zu einem Sport-Komplex mit einer weiterhin betriebenen Tennishalle sowie der Fitness- und Physiotherapieanlage „Bodypoint“ mit großzügigen Dusch- und Sanitäranlagen gehört. Das Sport-Zentrum befindet sich nahe des Stadtzentrums in Seefeld, Langlauf-Loipen, Rad- und Wanderwege und sogar das Skigebiet „Gschwandtkopf“ liegen in unmittelbarer Nähe in der quirligen Ganzjahres-Sport-Destination Seefeld oberhalb des Zirler Berges, der das Inntal mit Seefeld und dem Wettersteingebirge verbindet.

Casa Padel in Tirol

Traumpaar: Padel und spanische Küche

Neben gut gebuchten Padel-Courts freut sich Marco Aschenbrenner auch über tollen Zuspruch für das spanische Restaurant, das er im ehemaligen Tennisstüberl der Tennishalle eingerichtet hat. Er kommentiert: „Bei Casa Padel Seefeld geht es nicht nur um Sport; wir bieten unseren sportlichen wie kulinarisch interessierten Gästen ein ganztägiges Erlebnis in einer einladenden und herzlichen Clubatmosphäre. Auch Nichtsportler sind hier täglich willkommen, ein Abendessen mit Freunden oder der Familie im lebendigen und geselligen Ambiente des Casa Padel zu genießen.“

 

Für das leibliche Wohl sorgt Chefkoch Victor José Reza Sanchez, der sich inzwischen mit seinen raffinierten spanischen Häppchen und Hauptgerichten, trendigen Getränken und Cocktails sowie spanischen Weinen und fachmännisch zubereitetem Kaffee einen Namen in Seefeld und der näheren Umgebung gemacht hat.

Casa Padel in Tirol

Autor: Christian Bonk

CUPRA German Padel Tour: Spannendes Wettkampfjahr 2024 für Jedermann

Der Deutsche Tennis Bund (DTB) hat unlängst die Turnierserie „CUPRA German Padel Tour“ für das laufende Jahr angekündigt. Bereits im vergangenen Jahr hatte es ja zu Jahresbeginn einen „GPT“-Serie gegeben, die sowohl bei Spielerinnen und Spielern wie auch bei Zuschauern ein sehr großer Erfolg war. In diesem Jahr gehen der DTB und Titelsponsor CUPRA einen Schritt weiter und weiten die Turnierserie GPT auf Veranstaltungen und Spielstätten in ganz Deutschland aus. Das Besondere: Es finden nicht nur Wettbewerbe für die besten Athletinnen und Athleten statt, sondern auch Einsteiger-Turniere, an denen alle Padel-Begeisterten unkompliziert teilnehmen können. Dazu setzen die Veranstalter auf das bewährte System von Starter-Kategorien: Es gibt Wettkämpfe in den Kategorien 100, 250, 500 und 1.000. Wobei die Kategorie-Zahl jeweils für die offiziellen und rankingrelevanten Punkte steht, die beim jeweiligen Turnier für gute Platzierungen zu erreichen sind.

Cupra German Padel Tour 2024

41 Turniere und Finals vom 6. bis 8. September in Dortmund

Der Turnierplan mit 41 Turnieren steht inzwischen. Es finden vier Turniere in der 1000er Kategorie in Frankfurt, Karlsruhe, Fürth und Bochum statt, 500er Turniere richten die Städte Werne, Enge Sande, Magdeburg, Hannover, Frankfurt, Leipzig und Ahlen auf ihren bewährten und turniererprobten Padel-Anlagen aus. Die 500er und 1000er Turniere sind prinzipiell Spielerinnen und Spielern vorbehalten, die bereits ein Ranking nachweisen können, für die Gewinner dieser Turnierkategorien schüttet der DTB auch Preisgelder aus. Wichtiger ist für die Athletinnen und Athleten jedoch das Punktesammeln, um sich für die Dortmunder GPT-Finals zu qualifizieren, bei denen vom 6. bis 8. September in Dortmund die diesjährigen GPT-Champions ausgespielt werden. Für diesen Wettbewerb qualifizieren sich die jeweils erfolgreichsten sieben Teams bei den Damen, bei den Herren und in den Mixed-Wettbewerben. Die Siegerpaarungen in den Herren, Damen- und Mixed-Konkurrenzen fighten nicht nur um 3.000 Euro Siegprämien, sondern auch um begehrte Wildcards für das internationale Padel-Event „Boss German Padel Open“, das vom 16. bis 22. September wieder in Düsseldorf stattfindet (wir berichteten über die letztjährige Veranstaltung).

Aller Voraussicht nach wird der Sportsender SPONTENT die Turniere der 500er und 10000er Kategorie live als Streaming-Angebot ausstrahlen. Darüber hinaus wird über die Veranstaltungen auf den üblichen Social-Media-Kanälen berichtet. Selbstverständlich rechnen die Veranstalter auch mit vielen Zuschauern, für die bei jedem Turnier ein tolle Rahmenprogramm sattfindet, bei dem jede und jeder auch selbst mal zum Padel-Racket greifen kann.

CUPRA German Padel Series ebenfalls gestartet

Turnierserienankündigung durch den DTB ist aber auch schon die CUPRA German Padel Series (GPS) gestartet, die auch in diesem Jahr wieder unter Federführung des Deutschen Padel Verbands (DPV) durchgeführt wird. Die über 300 Turniere, die ebenfalls in den Kategorien 100, 250, 500 und 1000 ausgetragen werden, sind in diesem Turnierkalender einzusehen. Wer von Euch Lust hat, Padel als Wettkampfsport kennenzulernen und auszuprobieren, sollte sich einfach beim nächstgelegenen Turnier anmelden und mitmachen. Für NeueinsteigerInnen sind in erster Linie die 100er- und 250er-Turniere geeignet, bei den es auch schon Ranking-Punkte fürs nationale Ranking zu gewinnen gibt.

Fazit: Das große Interesse des Deutschen Tennis Bundes am der Trendsportart Padel findet in diesem Jahr eine besondere Umsetzung durch das Ausrichten des der German Padel Tour mit Titelsponsor CUPRA. Aber auch der Deutsche Padel Verband ist sehr aktiv, was die Ausrichtung von Turnieren verschiedener Kategorien angeht. Daher wird das Padel-Jahr 2024 eines mit einer nie dagewesenen Fülle an Turnieren für jedes Spiel-Niveau.

Autor: Christian Bonk

Die besten Padel-AthletInnen Europas: Topspielerinnen und Topspieler aus der Schweiz

In unserem Nachbarland der Schweiz ist Padel ebenso auf Wachstumskurs wie hierzulande. Die Fédération Suisse de Padel – kurz Suipa – ist der offizielle Verband, der sich in der Alpenrepublik um Padel als Wettkampfsport, die Ausbildung von Trainern und die Betreuung von Vereinen und Padel-Anlagen kümmert. Wir hatten bereits im letzten Jahr über die Arbeit des Verbands berichtet. Im vergangenen Jahr gab es laut Verband etwa 44 Padel-Anlagen mit insgesamt 90 Courts, die Zahl hat sich bis heute sicher gravierend nach oben geändert. Und auch zu den im letzten Jahr etwa 6.500 Aktiven haben sich sicherlich viele weitere Padel-Enthusiasten hinzugesellt.  Padel ist in der Schweiz auch als Wettkampfsport äußerst populär, allein in der vergangenen Saison haben über 600 Paarungen an offiziellen Turnieren und der Schweizer Meisterschaft teilgenommen. Wir stellen hier Schweizer Spielerinnen und Spieler vor, die für die Nationalmannschaft spielen und haben Ihnen ein paar Fragen zu Ihrer Leidenschaft für Padel gestellt.

Karin Hechenberger (35), derzeitig Nummer 1 im Schweizer National-Ranking Damen

Karin Hechenberger

Karin Hechenberger

Karin ist 35 und spielt seit knapp vier Jahren Padel: „Im Oktober 2020 wurde ich spontan von einer (Tennis-)Freundin gefragt, ob ich beim Padel einspringen könnte, da jemand ausgefallen ist. Das war mein erstes Mal Padel auf der Anlage PDL Zürich. Ich war sofort begeistert, jedoch kam dann der Lockdown. Ab Frühling 2021 habe ich dann angefangen, regelmäßig zu spielen und wurde dann sehr schnell für die Nationalmannschaft aufgeboten.“ Karin gehört seit November 2021 dem Nationalteam an und engagiert sich im Verband für die Nachwuchsarbeit. Bei den offiziellen Matches spielt sie mit ihrer Partnerin Larissa Meyer und schätzt am Padel besonders die Kombination aus Dynamik und Spaß, die auf so viele Spielerinnen und Spieler sofort überspringt. Was Karin NeueinsteigerInnen empfiehlt, ist, einfach mit Padel anzufangen, weil die Lernkurve so steil ist und man sofort Teil einer sehr netten Community wird. Als eines ihrer wichtigsten Ziele sieht sie es an, Padel in der Schweiz weiter zu promoten. Sportlich plant sie Teilnahmen an der FEPA EM sowie den Internationalen Turnieren Stratford oder Mexico, eventuell auch an den Turnieren in Andalusien und Norwegen. Intern freut sie sich auf die Schweizer Meisterschaft und möchte dort natürlich auf das oberste Treppchen – und ihr Fernziel ist ganz klar eine Olympia-Teilnahme.

Verein: Padelta Rothenburg Luzern
Liga:
1. Schweizer Kategorie
Ausrüster:
Babolat (Schläger und Textilien)
Größte Erfolge: FEPA EM-Bronze 2021, European Games Teilnahme

Till Gygax (25, genannt SkillTill), derzeitig Nummer 1 im Schweizer Herren-Ranking

Till Gygax

Till Gygax

Till spielt seit neun Jahren Padel. Da er in Singapur aufgewachsen ist, kam er dort erstmalig mit Padel in Berührung. Er erinnert sich: „Eigentlich hatte ich eine Tennislektion, jedoch der Coach bemerkte mein mangelndes Engagement auf dem Tennisplatz und schlug vor, dass ich stattdessen Padel spiele. Sehr schnell entdeckte ich meine große Leidenschaft zu der Sportart.“ Rechtshänder Till ist seit fünf Jahren in der Schweizer Nationalmannschaft und spielt bei Wettkämpfen mit unterschiedlichen Partnern, meistens sind das Ivan Lopez oder Patrik Näf.

Auf die Frage, was Till an Padel besonders fasziniert, antwortet er: „Die Sportart ist extrem dynamisch, mit den Wänden mehrdimensional und physisch anspruchsvoll. Eine Kombination aus Teamwork, taktischer Spielintelligenz und physischen Fähigkeiten führen zum Erfolg. Die Ballwechsel sind (in der Regel) extrem lange und attraktiv zum Zuschauen.“

Sportliche Ziele & Tipps für Padel-Anfänger:

„Ab 2024 werde ich für ein bis zwei Jahre Vollgas geben. Das heißt, Padel professionell zu spielen und, wann immer es geht, in Spanien trainieren. Nach dieser Zeit werde ich nochmals reflektieren und dann als Profi weitermachen, oder vielleicht doch in die klassische Berufswelt einsteigen. Mein wichtigstes Ziel ist es, die Top 200 in der Welt zu erreichen. Anfängern rate ich, geduldig zu sein und nicht immer gleich auf den Punkt zu gehen. Lieber Fehler vermeiden und die Schwächen der Gegner früh erkennen, um diese als Basis für die eigene Taktik zu verwenden.“

Verein: PDL Schlieren
Liga:
1. Schweizer Kategorie
Ausrüster:
PUMA (Schläger und Textilien)
Größte Erfolge: FIP Rise Turin 2021 – Finalist; Qualifikation FIP Finals in Sardinien 2021; WPT Debut in Sardinien 2020; Schweizer Ranking – Konstanter Top 3 Spieler; Internationales Ranking: ehemaliger Top 250-Spieler (Nr. 245)

Gaëlle Rey (28), derzeitig Nummer 3 im Schweizer National-Ranking

Gaëlle Rey

Gaëlle Rey

Die 28jährige Gaëlle spielt seit etwa vier Jahren Padel und hat den Sport erstmalig in ihrem Tennisclub in Genf kennengelernt. Die Rechtshänderin spielt bei nationalen und internationalen Wettkämpfen in der Regel mit ihrer Schwester Lucie Rey (Porträt siehe unten) im Team . Für diese Saison plant Gaëlle Teilnahmen an einigen internationalen Turnieren und natürlich auch die Schweizer Meisterschaft sowie die Europameisterschaft. Ihre Lieblings-Padel-Anlage ist das „NAC“ in Marbella. Gaëlle liebt an Padel besonders, dass es so gesellig ist, ganz abgesehen vom hohen Spaßfaktor. Als Tipp für Neulinge rät Sie zu intensiver Beinarbeit: „Je schneller die auf dem Court unterwegs bist, desto besser wird Dein Spiel werden, denn das richtige Stehen beim Schlagen ist das A&O.“

Verein: Crans Montana Sportzentrum
Liga:
1. Schweizer Kategorie
Ausrüster:
Slazenger Padel
Größte Erfolge: Bronzemedaille bei der Mannschafts-Europameisterschaft 2021 in Bilbao

Lucie Rey (28), derzeitig Nummer 5 im Schweizer National-Ranking

Lucie Rey

Lucie Rey

Lucie ist 31 und spielt seit knapp vier Jahren Padel, und kam mit der damals total neuen Sportart in Berührung, als in ihrem Tennisclub in Lausanne Padel-Plätze eröffnet wurden. Lucie kommt klassisch vom Tennis zum Padel und war bereits Nummer 28 der Schweizer Rangliste der Tennis-Damen im Jahr 2021. Tennis betreibt die Rechtshänderin ebenfalls noch als Wettkampfsport, derzeit in der Schweizer C-Kategorie. Normalerweise spielt Lucie an der Seite ihrer Schwester Gaëlle bei nationalen und internationalen Padel-Wettkämpfen im Team. Für diese Saison plant Lucie Teilnahmen an einigen internationalen Turnieren und natürlich auch an der Schweizer Meisterschaft sowie der Europameisterschaft 2024. Was sie an Padel besonders fasziniert ist der hohe Spaßfaktor. Neulingen rät sie, sich eine Partnerin oder einen Partner aus dem Freundeskreis zu suchen, weil das besonders zusammenschweißt und – wie gesagt – der Fun-Faktor beim Padel ganz besonders hoch ist. Als sportliche Ziele stehen für Lucie in 2024 an, weiterhin Teil des Nationalteams zu bleiben und an möglichst vielen internationalen Turnieren teilzunehmen.

Verein: Lausanne, Green Club Romanel
Liga:
2. Schweizer Kategorie
Ausrüster:
Slazenger Padel
Größte Erfolge: Bronzemedaille bei der Mannschafts-Europameisterschaft 2021 in Bilbao

Autor: Christian Bonk

Hexagon Cup: Padel-Weltelite fightet um 1 Million Euro Preisgeld

Mit einem größeren Paukenschlag könnte die Padel-Saison 2024 kaum losgehen. Vom 31. Januar bis 4. Februar findet ein einmaliges Padel-Spektakel in der Madrilener Arena „Casa de Campo“ statt, das weltweit für Aufsehen sorgen wird: Der Hexagon-Cup. 36 Ausnahme-Spielerinnen und -Spieler fighten bei der gigantischen Padel-Veranstaltung um insgesamt 1 Million Euro Preisgeld, die gleichberechtigt unter den Spielerinnen und Spielern aufgeteilt werden. Das Motto der Veranstaltung lautet: “Für die Fans. Für die Spieler. Für das Spiel.” Paquito Navarro und Alejandra Salazar haben ihre Teilnahme ebenso bestätigt wie die Stars Arturo Coello und Martin di Nenno bei den Herren und Paula Josemaría und Bea González bei den Damen.
Hier die sechs Weltklasse-Teams, die in Madrid gegeneinander antreten:

Team Hexagon Cup

Herren: Paquito Navarro und Juan Martín Díaz

Damen: Alejandra Salazar und Tamara Icardo

Next Gen: Pablo Cardona und Alonso Rodriguez

Rafa Nadal Academy powered by Richard Mille

Herren: Álex Ruiz und Franco Stupaczuk

Damen: Martita Ortega und Gemma Triay

Next Gen: Guillermo Collado und Daniel Santigosa

Team RL9 (Robert Lewandowski ist Team-Chef)

Herren: Agustín Tapia und Jon Sanz

Damen: Ariana Sánchez und Claudia Jensen

Next Gen: David Gala und Enzo Jensen

AD/vantage Team (Teamchef: Andy Murray)

Herren: Martín di Nenno und Juan Tello

Damen: Delfina Brea und Sofía Araujo

Next Gen: Pablo García und Pol Hernández

ElevenEleven Team USA

Herren: Fernando Belasteguín und Luciano Capra

Damen: Paula Josemaría und Alejandra Alonso

Next Gen: Álex Chozas und Emilio Sánchez

Team Bella Puerto Rico

Herren: Arturo Coello und Coki Nieto

Damen: Bea González und Claudia González

Next Gen: Fran Guerrero und Rodrigo Coello

 

Der Hexagon Cup wird als „Fan-Team“-Wettbewerb ausgetragen, bei dem sechs Teams gegeneinander antreten, die aus jeweils einer weiblichen, einer männlichen und einer „Next-Generation-Paarung“, also talentierten Stars von morgen, bestehen. Gespielt wird im normalen Turnier Set-up, allerdings mit einigen Sonder-Modi. Zunächst werden Qualifikations-Matches im typischen Round Robin Verfahren in jeder Kategorie ausgetragen (Männer, Frauen und Next Gen), bei denen jedes Team gegen jedes in der Gruppe spielt. Die aufsummierten Endergebnisse ergeben dann die jeweiligen Gruppensieger der Vorrunde. Nur die beiden besten Paare jeder Gruppe erreichen die Knock-Out-Halbfinals wo schließlich die Finalisten ermittelt werden, die dann am Finaltag um die Trophäe des Hexagon Cup-Champions kämpfen und selbstverständlich den Löwenanteil des Preistopfs von einer Million Euro. Was den Charme der Veranstaltung noch weiter erhöht, sind die prominenten Team-Chefs (oder Teambesitzer), die Ihre Athleten ins Rennen schicken. So sind Teams von Robert Lewandowski, Andy Murray, Eva Longoria und eines der Rafa Nadal Academy in Madrid am Start. Auch das Rahmenprogramm der fünftägigen Padel-Party hat es in sich. Im eigens errichteten Fan-Village mit Locations für Spieler-Autogrammstunden, Spielertrainingsplätzen, Trainingseinheiten für Zuschauer, Konzerten und Live-Acts, Geschäften, Ausstellern, Imbisswagen und gehobenen Gastronomieangeboten erleben die Zuschauer auch neben den Courts ein Event der Spitzenklasse. Eurosport konnte als für Deutschland übertragender Medienpartner für das Event gewonnen werden, so können deutsche Fans am Bildschirm dieses Ausnahme-Turnier verfolgen, wenn sie die Eurosport-App aktivieren oder Discovery+ einschalten. Auch weltweit ist die mediale Präsenz der Veranstaltung gesichert: 64 Kanäle in ganz Europa und Asien erreichen bis zu 160 Millionen Menschen an den Fernsehbildschirmen.

Fazit: Obwohl wir uns noch mitten im Winter befinden, wird der Hexagon Cup schon ganz früh im Jahr die Lust auf Padel entfachen. Unbedingt reinschauen, denn so geballt siehst Du die weltbesten Spielerinnen und Spieler bei einem Turnier selten!

Autor: Christian Bonk

Padel-Trainer: Begehrte Kurse und großer Bedarf an Padel-Trainern

Die Faszination für die Trendsportart Padel ist ungebrochen. Beinahe wöchentlich ist von neuen Padel-Anlagen zu lesen, die in ganz Deutschland eröffnet werden. Auch wenn Padel bei weitem nicht so schwierig zu erlernen ist, wie Tennis, so wünschen sich doch viele Neulinge Unterrichtseinheiten, die sie bei einem lokalen Padel-Trainer buchen können. Die großen Anlagen können diesen Trainingsservice in der Regel anbieten und Interessenten Trainerstunden vermitteln. Aber dennoch fehlen in Deutschland zurzeit viele Padel-Trainer, um die große Nachfrage nach Trainerstunden zu befriedigen. Immerhin gibt es inzwischen über 400 Padel-Courts in Deutschland und die 500 werden vermutlich noch im laufenden Jahr geknackt.

Wer ist verantwortlich für die Padel-Trainer-Ausbildung?

Ende des vergangenen Jahres gab es eine spannende Entwicklung zu beobachten. Denn der Deutsche Tennis Bund (DTB) zeigt in den letzten beiden Jahren sehr verstärktes Interesse an der neuen Trendsportart Padel. Experten sind sich einig: Vor allem Tennisvereine sind ideale Betreiber von Padel-Courts, die sie zusätzlich zu den Tennisplätzen auf ihren Anlagen errichten. Denn die Nähe der beiden Sportarten ist frappierend. Grundsätzlich können Rückschlag-Sportler, die über eine gute Tennis Technik verfügen, Padel innerhalb kürzester Zeit so lernen, dass sie spannende Matches bestreiten können. Für die Tennisvereine besteht der Reiz darin, über die junge Sportart Padel letztlich auch neue Mitglieder für ihren Tennisverein zu gewinnen. Darüber hinaus steigern Sie die Attraktivität ihres Sportangebotes, indem sie den neuen Sport zusätzlich offerieren.

Daher kam es zum Jahresende zu einem Treffen zwischen dem Deutschen Padel Verband und dem deutschen Tennisbund, bei dem es darum ging, wer künftig die Verantwortung sowohl für eine Trainer-Ausbildung wie auch für den Liga und Bundesligaspielbetrieb übernehmen wird. Geeinigt haben sich beide Verbände darauf, dass man Zusammenarbeit anstrebt, aber der Deutsche Padel Verband bleibt als eigenständige Institution bestehen. Somit obliegt die Trainer-Ausbildung dem Deutschen Padel Verband, der sie über seine vier Leistungszentren in Deutschland durchführen lässt. Die Trainerscheine werden in den Kategorien A-, B- und C-Trainer angeboten, wobei der C-Trainer den Einstieg in die Padel-Ausbildung markiert. Die vier Stützpunkte, am denen Die Ausbildungen angeboten werden, sind Hamburg, Wallau, Geretsried und Grötzingen.

Ablauf eines Lehrgangs zum Padel C-Trainer des Deutschen Padel Verbands

Den C-Trainerschein absolvieren Bewerber im Rahmen eines Wochenendseminar. Dabei findet ein ausgewogener Mix zwischen Theorieeinheiten und praktischen Stunden auf dem Court statt. Ausbildungspartner des Deutschen Padel Verbands ist das britische Unternehmen „HelloPadel, das weltweit als Institution und Padel-Akademie anerkannt ist. Gründer und Inhaber von Hello Padel ist Mauri Andrini, der für die Kurse das Lehrmaterial sowie Anleitungen für die praktischen Übungseinheiten stellt und vorgibt. Der für Deutschland zuständige Cheftrainer des Deutschen Padel Verbands ist Head-Coach Yannik Mann. In zweimal acht Stunden lernen die künftigen Padel-C-Trainer die Grundlagen des Padel-Sports kennen. Bei den praktischen Trainingseinheiten werden Basisübungen durchgeführt. Beispielsweise müssen C-Trainer dazu in der Lage sein, Bälle aus einem Korb präzise anzuspielen. Darüber hinaus müssen Sie die wichtigsten Schläger in Tadel technisch einwandfrei vorführen und unterrichten können. Weitere Trainings Inhalte befassen sich mit Motivation, den Aufbau von Trainingseinheiten sowie der methodischen Grundlagen, um den Padel- Schülern eine saubere Technik der Grundschläge beizubringen.

Am zweiten Tag des Kurses findet eine theoretische Prüfung statt, bei der die Bewerber im Multiple-Choice-Verfahren über eine App 60 Fragen beantworten müssen. Alle Fragen waren zuvor Inhalt der theoretischen Ausbildungsteile. Mindestens 45 korrekte Antworten führen zur Ausstellung des begehrten Zertifikats. Aber damit ist die Prüfung noch nicht abgeschlossen. Denn zusätzlich zur Theorieprüfung müssen die Bewerber im Zeitrahmen von einem Jahr ein Video an die Akademie schicken, auf dem sie verschiedene Anspieltechniken und Schlagausführungen vorführen. Erst wenn dieses Video von der HelloPadel-Akademie akzeptiert wird, ist die C-Trainer-Ausbildung abgeschlossen.

Ein Lehrgang, der Spaß macht und nicht überfordert

Beispielhaft sei der letzte C-Trainer-Lehrgang in Geretsried genannt, an dem Mitte Dezember 2023 15 engagierte Padel-Spielerinnen und Padel-Spieler teilgenommen haben. Es zeigte sich, dass der größte Teil der BewerberInnen einen Tennis-Background mitbrachte. Es waren aber auch „reinrassige“ Padel-Spieler mit entsprechender Spielerfahrung auf der Lehrgangsliste. Der Kurs unter Leitung von Padel-Coach Daniel Hahn verlief sehr abwechslungsreich mit einem guten Mix aus Theorie und Praxis. Teilnehmen kann an den Kursen jede und jeder, die die Grundschläge im Padel beherrschen, schon etwas Regelkunde mitbringen und Lust haben, sich selbst zu verbessern. In dem beschriebenen Kurs haben die theoretische Prüfung alle Teilnehmer bestanden. Bei den Praxiseinheiten zeigten sich sehr unterschiedliche Spielstärken. Aber für die Ausbildung von Anfängern oder Kindern, die mit Padel anfangen möchten, muss man selbst nicht aktiv in einer Liga sein oder über viele Jahre Wettkampf-Erfahrung auf dem Court verfügen. Grundschläge wie der korrekt ausgeführte Aufschlag, Lobs und Volleys und das Spielen über die Scheibe sollten sicher spielbar sein. Gleichwohl würden sich blutige Anfänger vermutlich schwertun, die geforderten Schläge, wie etwa den „Bandeja“ oder den „Chiquita“ sauber auszuführen, ohne selbst vorher nochmal einen Trainer zu konsultieren.

Wer Interesse hat, einen Trainerkurs zu absolvieren, wendet sich am besten direkt an den Deutschen Padel Verband oder an eines der vier Leistungszentren. Infos und Termine gibt es hier.

Autor: Christian Bonk

Padel in Deutschland 2023: Die Erfolgsstory setzt sich eindrucksvoll fort

Deutschland ist im Padel-Fieber angekommen – so lautet das Fazit nach dem Padel-Jahr 2023. Ob beim Bau von Padel-Courts, der Anzahl aktiver Spielerinnen und Spieler oder beim Turniergeschehen: in allen Bereichen hat der Trendsport Padel in Deutschland neue Rekordzahlen hervorgebracht. In unserem Jahres-Rückblick wollen wir euch noch einmal einen Überblick verschaffen, was sich alles ereignet hat und warum auch das kommende Padel-Jahr garantiert eines wird, in dem Padel mehr und mehr Menschen begeistern wird.

Turniere: German Padel-Tour mit Teilnahme-Rekord zu Jahresbeginn

Das Jahr 2023 fing in sportlicher Sicht schon spektakulär an: Die German Padel-Tour bescherte uns fünf spannende Turnierwochenenden auf den Anlagen der PadelBox. Zwischen Januar und März fanden die Wettbewerbe statt, bei denen 30.000 Euro Preisgeld ausgeschüttet wurden, mehr als jemals zuvor bei Turnieren auf deutschem Boden. Die Turniere wurden für Spielerinnen und Spieler organisiert, die bereits in den deutschen Ranglisten einen Rang innehatten, aber auch Amateure bekamen die Möglichkeit, erste Turnier-Erfahrungen zu sammeln. Bei den Turnieren wurde im KO-Modus gespielt, allerdings garantierte eine Nebenrunde, dass jede Paarung zumindest zwei Matches absolvieren konnte. So wurden in auf den PadelBox-Anlagen in Werne, Köln-Weiden, Dortmund, Ahlen und Düsseldorf hochkarätig besetzte Turniere ausgetragen, die Tausende Zuschauer in ihren Bann zogen.

Beim Abschlussturnier der GPT-Serie in Düsseldorf sicherten sich die Deutschen Top-Favoriten Johannes Lindmeyer und Matthias Wunner den Sieg, ohne auch nur einen Satzverlust hinnehmen zu müssen. Lediglich im Endspiel gegen die österreichischen Top-Spieler David Alten und Christoph Krenn wurde es im zweiten Satz eng und die Deutschen Favoriten mussten in den Tiebreak, um auch Durchgang zwei für sich zu entscheiden. Bei den Damen spielte sich die siegreiche Paarung Victoria Kurz und Denise Höfer ebenfalls relativ eindeutig durch die Vorrunden. Auch hier musste im Finale gegen das polnische Duo Zofia Piorkowska und Aleksandra Rosolska ein Durchgang im engen Tiebreak gewonnen werden, bevor Satz zwei dann mit einem klaren 6:2 an die deutsche Paarung ging.

Auch medial erregte die Turnierserie Aufmerksamkeit: Der Sport-Streaming-Dienst Spontent übertrug die Tour komplett als Livestream in seinem Streaming-Programm. Außerdem konnte die German Padel Tour mit der ALLIANZ einen neuen potenten Sponsor gewinnen.

Cupra Padel-Point Tour in Frankreich mit 16 Turnieren

Im Jahr 2023 haben wir als einer der Hauptsponsoren auch wieder die Cupra Padel-Point-Tour mit großem Erfolg in Frankreich durchgeführt. An sage und schreibe 16 Turnierwochenenden auf den schönsten Padel-Anlagen Frankreichs wurden die sehr gut besetzten Turniere veranstaltet. Neben spannenden Turnier-Matches kamen auch Tausende Zuschauer auf Ihre Kosten bei den aktiven Veranstaltungen im jeweiligen Rahmenprogramm. Auch Kinder und Jugend-Turniere gehörten zum Programm, so dass in Frankreich inzwischen auch viele Kids und Jugendlich das Padel-Fieber gepackt hat.

Premiere auf deutschem Boden: WPT gastierte erfolgreich in Düsseldorf

Die BOSS German Padel Open presented by SIXT fanden vom 23. September bis zum 1. Oktober in Düsseldorf statt und brachten zum ersten Mal hochklassigen Padel-Sport nach Deutschland. Sowohl im Damenfeld als auch in der Herren-Konkurrenz zeigten die jeweils amtierenden Weltranglistenersten dem begeisterten Düsseldorfer Publikum die ganze Faszination der in Deutschland immer populärer werdenden Trendsportart Padel.

Die World Padel Tour (WPT) ist derzeit die bedeutendste Padel-Profi-Tour und vergleichbar mit der ATP und der WTA im Tennis-Profisport. Neben der Organisation von Profi-Turnieren ist auch die Weltrangliste, die aus den Turnierergebnissen resultiert, zurzeit das Maß aller Dinge für die weltbesten Padel-Damen und -Herren. Ähnlich der Tennisverbände richtet auch die WPT am jeweiligen Saisonende ein Masters-Turnier als Finale aus, zudem nur die acht saisonbesten Teams der Damen wie Herren qualifiziert sind. Während in den vergangenen Jahren ein Großteil der Turniere auf spanischem Boden stattgefunden hat, integrieren die Verantwortlichen nach und nach auch immer mehr europäische Turnier-Orte in den Tour-Spielplan.

Hochspannung am Düsseldorfer WPT-Final-Tag

Der Finaltag des Düsseldorfer WPT-Turniers brachte das wohl derzeit höchste Padel-Niveau der Welt zwischen die vollbesetzten Ränge des Düsseldorfer Castellos. Die Spanier Alejandro Galán (5.) und Juan Lebrón (6.), die bereits das derzeitige Nummer-1-Duo Arturo Coello/Agustín aus dem Turnier geworfen spielten gegen Martín Di Nenno (3.) und Franco Stupaczuk (4.) und hatten nach einer Stunde und zwölf Minuten und packenden Ballwechseln die erste WPT-Turnier-Trophäe auf deutschem Boden mit 6 : 2 & 6 : 2 für sich erspielt. Das Damenfinale hatten zuvor die Topplatzierten Ariana Sánchez und Paula Josemaría gegen Gemma Triay (3.)/Marta Ortega (6.) mit 6 : 3 und einem deutlich knapperen 7 : 6 in Durchgang zwei für sich entschieden.

Padel-Platz-Bau floriert in Deutschland

Im Durchschnitt entstehen in Deutschland derzeit pro Woche zwei neue Padel-Plätze. Zum Jahresende 2023 sind es mehr als 250 Plätze in Deutschland. Zum Vergleich: Am Ende des Jahres 2022 gab es nur etwa 150 Plätze in Deutschland. Besonders fleißig sind die deutschen Tennisclubs beim Platzbau. Denn immer mehr Tennisvereine sehen durch Padel eine hervorragende Möglichkeit, der Jugend Lust auf Rückschlagsportarten zu machen und so langfristig auch fürs Tennis neue Clubmitglieder zu gewinnen.

Deutscher Tennis Bund (DTB) engagiert sich für Padel

Mit etlichen Veranstaltungen, Vereinsberatungs-Programmen und Turnieren wie beispielsweise der Bayerischen Padel Meisterschaft hat der DTB sein Engagement für Padel in diesem Jahr ausgeweitet. Der Verband versucht, immer mehr Einfluss für sich geltend zu machen und sucht den Schulterschluss mit dem Deutschen Padel Verband (DPV). Dem Vernehmen nach will der DPV eigenständig bleiben, aber dennoch mit dem DTB und seinen Landesverbänden dort kooperieren, wo Synergien entstehen.

Paukenschlag in Sachen Weltverband in der zweiten Jahreshälfte

Nach langen und zähen Verhandlungen ist es nun amtlich: Die Qatar Sports Investments (QSI) und die World Padel Tour sind übereingekommen, dass es zur Vereinigung von Premier Padel und WPT kommt und die QSI die WPT ab 2024 übernimmt. Ab dem Januar gibt es dann eine Profi-Tour unter dem Namen Premier Padel. Nasser Al-Khelaïfi, Präsident von Qatar Sports Investments und Premier Padel, erklärte: „Dies ist ein historischer Moment für den Padel-Sport, da die beiden führenden professionellen Padel-Rennstrecken ab dem nächsten Jahr endlich zu einer einzigen globalen Rennstrecke, Premier Padel, vereint werden. Wir freuen uns sehr über dieses neue Kapitel.“
Nach Jahren vehementer Streitigkeiten haben nun auch Profispielerinnen und -spieler dem Ergebnis zugestimmt und erkennen die FIP (International Padel Federation) als Weltverband an und werden geschlossen an der Turnierserie Premier Padel teilnehmen. Wir werden Euch an dieser Stelle ab Januar stets mit aktuellen Informationen zu den Premier-Turnieren versorgen.

WPT Finals am 17. Dezember: Barcelona krönt die diesjährigen Padel-Königinnen und -Könige

Im Finale der Herren in Barcelona haben Federice Chingotto und Paquito Navarro mit einer beeindruckenden Vorstellung die eigentlich favorisierten Juan Lebrón und Alejandro Galán mit 6:1 und 6:4 geschlagen. Vor allem im ersten Durchgang demonstrierte die spanisch/argentinische Paarung Padel von einem anderen Stern. So ging der klare Zweisatzsieg im Finale des Jahresabschluss-Turniers sportlich völlig in Ordnung.
Bei den Damen konnten sich Delfi Brea und Bea Gonzalez gegen Aranza Osoro und Jessica Castello durchsetzen und ihre erfolgreiche Saison mit dem Masters-Titel krönen.

Fazit: Das Jahr 2023 hat dem Padel-Sport in Deutschland enormen Auftrieb verschafft. Padel ist mehr als salonfähig geworden und die vielen neuen Padel-Plätze werden dazu beitragen, dass immer mehr Begeisterte zum Padel-Racket greifen!

 

Autor: Christian Bonk

So wird Weihnachten ein Matchgewinn: Padel-Geschenke für Padel-Fans

Die Padel-Saison geht natürlich auch in der kalten Jahreszeit nicht in den Winterschlaf. Daher freuen sich die Fans des Trendsports Padel natürlich auch an Weihnachten besonders über tolle Produkte für ihren Lieblingssport. Viele, die erst seit kurzem ihre Leidenschaft für Padel entdeckt haben, besitzen noch kein eigenes Racket. Daher ist Weihnachten die perfekte Gelegenheit, Neulinge mit einem eigenen Padel-Schläger zu überraschen. Aber auch darüber hinaus gibt es hier bei uns im Padel-Point-Shop alles, was das Padel-Herz begehrt. Selbstverständlich von den renommiertesten Marken im Markt, in bester Qualität und zu wie immer guten Preisen. Ob Padeltextilien, Padelbälle oder vielleicht eine schicke Tasche – das Padel-Equipment will verfeinert werden. Aber wir haben auch noch ein paar andere Padel-Geschenkideen für Euch, damit der Heilige Abend auch in sportlicher Hinsicht zum Volltreffer wird.

Gutschein für eine Padel-Trainer-Stunde

Mit der Anzahl der Padelcourts in Deutschland wachsen auch die Angebote der Padelplatz-Betreiber hinsichtlich qualifizierter Trainerstunden. Auch wenn der Einstieg ins Padel (vor allem für Sportlerinnen und Sportler, die schon gut Tennis spielen) recht einfach ist, hat die Padeltechnik viele Feinheiten zu bieten, die autodidaktisch kaum zu erlernen sind. Daher ist auch für erfolgreiches Padelspiel die eine oder andere Trainerstunde absolut ratsam. Das perfekte Geschenk für jede und jeden, die gerade mit dem Padel angefangen haben. Hier gibt es eine ganz gute Übersicht über Padelanlagen in Deutschland. Finde einfach die nächstgelegene heraus und kontaktiere den Betreiber, um dich nach Trainerstunden zu erkundigen.

Padel-Racket: Mit einem eigenen Schläger macht es doppelt Spaß!

Viele zaubern etwas, bevor sie sich für einen eigenen Padelschläger entscheiden. Das liegt natürlich auch am Preis, denn von den renommierten Marken wie WILSON, Babolat, HEAD oder Technifibre gibt es zwar auch Padelschläger, allerdings liegen die preislich meist über den Tennisrackets dieser Marken – das schreckt viele ab. Padelschläger haben allerdings den entscheidenden Vorteil, dass sie nicht bespannt werden müssen. Und die Innenkonstruktion, die für die Beschleunigung der Bälle verantwortlich ist, ist bei Qualitätsschlägern so beschaffen, dass sie für viele Jahre Spiel-Spaß ohne Niveaueinbußen steht. Die Investition in ein Qualitäts-Racket ist also eine für viele Jahre Spaß am Sport.  Unser Tipp: Wenn Du Dich für einen Schläger in unserem Shop entschieden hast, bestell auch gleich ein paar Griffbänder dazu, denn mit denen lässt sich die Griffgröße perfekt an die Hand der oder des Beschenkten anpassen.
Hier geht es direkt zu den coolsten Padelrackets.

Buch zur Trendsportart Padel: Grundlagen, Techniken und Regeln

Padel hat sich in Spanien, Italien und Frankreich zu einer viel beachteten Sportart entwickelt, die immer mehr Fans gewinnt. Auch in Deutschland geht es in jeder Beziehung bergauf mit dem Padel-Sport. Das ideale Weihnachtsgeschenk für Padel-Neulinge ist das Buch „Padel: Grundlagen, Techniken und Regeln“, das im Riva Verlag erschienen ist. Die Autoren und französischen Padel-Pioniere Cédric Carité und Alain Henry geben Einblicke in die noch neue Sportart, beschreiben die wichtigsten technischen Details, geben konkrete Spiel-Tipps und informieren auch über die historische Entwicklung der faszinierenden Sportart. Das Buch erleichtert den Einstieg für alle, die Padel zu einem ernsten Hobby machen wollen.
Hier gibt es das Buch direkt beim Verlag.

Brandneu: Die Padel-Ballmaschine Slinger-Bag

Immer mehr Padelspieler legen neben den Matches in ihrer Community auch häufiger reine Trainingseinheiten ein, um das Spiel individuell zu verbessern. Wie auch beim Tennis ist es für das erfolgreiche Padelspiel wichtig, die elementaren Schläge in hoher Wiederholungs-Frequenz zu üben, um Sicherheit und Präzision zu entwickeln. Die beim Tennis erfolgreich auf dem Markt etablierte Kompakt-Ballmaschine Slinger-Bag gibt es jetzt auch in einer Variante für den Padelcourt. Die Maschine wird per Fernbedienung gesteuert, so kannst Du unterschiedlichste Trainings-Arten ansteuern, ohne auf die andere Platzseite laufen zu müssen. Das Ballfach fasst bis zu 130 Bälle, die Du mit einer Geschwindigkeit von bis zu 73 Stundenkilometer auf dem Court verteilen lassen kannst. Zum Lieferumfang gehört auch eine Ballsammelröhre. Zugegebenermaßen sind 1290,- Euro, die die Maschine aktuell kostet, kein Pappenstil. Aber wenn man sich die Kosten teilt oder die Maschine in der Community auch anderen zur Verfügung stellt, lassen sich die Anschaffungskosten schnell amortisieren.
Die SlingerBag-Ballmaschine für Padel gibt es hier zu kaufen.

Padel-Tasche: Für einen professionellen Auftritt auf dem Padel-Court

Sie ähneln Ihren großen Geschwister-Produkten, den Tennistaschen: Padeltaschen verfügen ebenso über ein eigenes Schlägerfach sowie weitere Fächer für Equipment, Schuhe und Duschzeug. Nur sind sie viel kompakter als Tennistaschen. Für Padeleras & Padeleros, die regelmäßig auf dem Court stehen, sind sie quasi ein Muss und neben dem Racket, Bällen, Schuhen und Textilien das wichtigste Teil der professionellen Padel-Ausrüstung. Neben den Tennistaschen sehr ähnelnden Padeltaschen der großen Tennismarken gibt es im Padel-Point-Shop auch eine große Auswahl an Taschen von reinrassigen Padelmarken wie etwa Bullpadel, Black Crown oder Drop Shot. Mit Produkten von reinen Padel-Marken setzt du dich besonders authentisch in Szene und erweist dich als echte Kennerin oder echter Kenner der Szene.
Hier findest Du trendige Padeltaschen in unserem Shop.

Durchstarten mit einer geschenkten Lizenz

Inzwischen finden in Deutschland zahlreiche Turniere auf verschiedenen Niveaus statt. Ob zum Bundesliga-Spielbetrieb oder zum Turnier auf der nächstgelegenen Anlage: Um in offiziellen Rankings aufzutauchen und an den vom Verband organisierten Turnieren teilnehmen zu können, ist eine Spielerinnen- oder Spielerlizenz Voraussetzung. Die kostet für ein Jahr 40 Euro und ist auf der gemeinsamen Seite des Deutschen Padel-Verbandes sowie „Ranked-In“ erhältlich. Hier kannst Du deine Liebsten anmelden und sie für ein sportliches Jahr und beliebige Turnierteilnahmen registrieren. Beim Verband ist zu lesen: Eine Lizenz ist für den gesamten Spielbetrieb notwendig.

  • Du kannst innerhalb eines Jahres an so vielen Turnieren teilnehmen wie Du möchtest.
  • Du kannst für die Bundesliga bzw. die Amateurliga gemeldet werden und auch spielen.
  • Du kannst Punkte für die verschiedenen Ranglisten des DPV sammeln.
  • Lizenz und viele Punkte auf der DPV-Rangliste sind Voraussetzung, um für Auswahlmannschaften nominiert zu werden.

Also mach deine Beschenkte oder deinen Beschenkten „ligatauglich“ und ermögliche Turnierteilnahmen, Rankings und vieles mehr auf dieser Anmeldeseite.

Fazit: Verleih einfach dem Weihnachtsfest in diesem Jahr eine sportliche Note und überrasche deine Liebsten mit tollem Zubehör für Padel – das trendigste Hobby der Welt!

 

Autor: Christian Bonk