Nach dem großen Erfolg der padelBox-Turnierserie mit fünf Turnieren zum Jahresauftakt (wir berichteten) beginnt am Sonntag, den 5. August, die Sommerauflage der Serie als HEAD Series #2. Der Turnierauftakt in der padelBox Werne beginnt am Samstag mit den Vorrunden. Das bereits ausgebuchte Turnier wird dann am Sonntag in den Hauptrunden entschieden. Wie auch bei der German Padel Tour in den ersten Monaten des Jahres haben die Teilnehmer an den Wettbewerben die Möglichkeit, sich durch gute Platzierungen bei den vier ersten Veranstaltungen für das Finale am 5. Serientermin zu qualifizieren. Angeboten werden bei allen Turnieren Women-, Men Pro-, Men Hobby- und Mixed-Konkurrenzen. Kommen bei einzelnen Wettbewerben keine ausreichenden Teilnehmer-Felder zustande, können Wettbewerbe auch zusammengelegt werden. Maximal sind 32 Athletinnen und Athleten pro Wettbewerb zugelassen.

Spielmodus: Best-of-Three

In allen Wettbewerben gehen die Spiele über zwei Gewinnsätze, wobei in den Sätzen die Golden-Point-Regel zur Anwendung kommt. Diese schreibt vor, dass bei Einstand (40:40) das rückschlagende Team bestimmen darf, auf welche Seite der Aufschläger serviert. Das Spiel wird dann durch den nächsten Punkt entschieden. Im Tennis heißt diese Regel No-Ad. Der dritte Entscheidungssatz wird als Matchtiebreak gespielt, wird also für die Paarung entschieden, die als erste zehn Punkte mit mindestens zwei Punkten Abstand erreicht (ab 9:9 wird solange gespielt, bis ein Team zwei aufeinanderfolgende Punkte macht).

Cooles Rahmenprogramm durch Hauptsponsor HEAD

Alle fünf Turnier-Stopps sind in ihrer sportlichen Ausrichtung vor allem für den Padel-Breitensport gedacht. Dazu Clemens Arning von padelBox: „Wir freuen uns, gemeinsam mit unserem Partner HEAD, Gastgeber eines Turnierformats für jede Spielstärke sein zu können“ Daher rechnen die Veranstalter von padelBox und HEAD mit jeweils sehr bunt gemischten Teilnehmerfeldern. Alle Teilnehmer erhalten für die Startgebühr von 25 Euro eine wertvolles Antritts-Präsent.
Einen besonderen Clou hat sich Hauptsponsor HEAD für das Rahmenprogramm ausgedacht. Bei der „Extreme-One-Challenge“ können die Besucher und Zuschauer ihr Padel-Talent unter Beweis stellen. Gespielt wird jeweils nur ein Punkt, wer bis zum Schluss ungeschlagen bleibt, wird mit wertvollen Tickets für das Word Padel Tour-Profi-Turnier in Düsseldorf belohnt, das vom 27. September bis zum 01. Oktober als erstes Profiturnier auf deutschem Boden ausgetragen wird. HEAD ist auch mit einem großen Aktionsstand vertreten, an dem sowohl Turnierteilnehmer/innen wie auch Besucher und Zuschauer HEAD-Padel-Rackets zum Testen ausleihen können. Auch bei allen folgenden Turnieren sind auch Möglichkeiten für die Zuschauer gegeben, sich selbst im Padel zu versuchen.

Termine und Anmeldeformalitäten der kommenden vier Turniere

Wie eingangs erwähnt besteht die HEAD-Series aus fünf separaten Turnieren, für die sich Padel-Spielerinnen und -spieler auf den Webseiten der jeweiligen Veranstaltungs-Locations anmelden können. Ebenso sind hier nach den Turnieren die Ergebnisse online einzusehen.

Termine und Anmeldung:

19. August bis 20. August: padelBox Köln
25. August bis 27. August: Padel-Megasport Meerbusch
09. September bis 10. September: padelBox Ahlen
16. September bis 17. September:  padelBox Bergisch Gladbach

Am besten, Ihr meldet Euch schon bald für eines oder mehrere der Events an!

Wir halten Euch über die HEAD-Series#2 hier natürlich auf dem Laufenden.

Autor: Christian Bonk

Padel-Technik: Gefahr für die Tennis-Technik oder Bereicherung?
Padel-Technik: Gefahr für die Tennis-Technik oder Bereicherung?

Emilio Benefele Alvarez

Völlig zurecht werden Padel und Tennis als Schwester-Sportarten bezeichnet. Trotz der Unterschiede gibt es eine Vielzahl an Ähnlichkeiten, da macht auch die Schlagtechnik keine Ausnahme. Padel wächst als Trendsportart in Deutschland gerade erst so richtig und viele Tennisvereine entdecken die Strahlkraft des verwandten Rückschlag-Sports für sich. Denn, soviel steht eindeutig fest, Padel ist deutlich einfacher zu erlernen als Tennis und liefert viel schneller Erfolgserlebnisse. Daher rechnen die Macher in den Tennisclubs damit, dass sich auch künftig vor allem jüngere Sportinteressierte für Padel begeistern und dann eventuell auch mal ins Tennis hineinschnuppern wollen. Im Umkehrschluss sind bei den Padel-Novizen überproportional viele Tennisspieler zu finden, die einfach mal etwas Neues ausprobieren wollen. Folglich entstehen momentan in vielen Tennisclubs Padel-Courts als zusätzliches Angebot. Für beide Gruppen stellen sich die „umgekehrten“ Fragen: Hat das später gelernte Tennis eventuell negativen Einfluss auf meine neu erlernte Padel-Technik? Und beschädige ich als erfahrener Tennisspieler mit guter Technik meine Spielweise, wenn ich hin und wieder oder gar regelmäßig zum Padel-Racket greife?

Wer weiß die Antwort besser als ein ehemaliger Tennis-Profi?

Wir hatten die Gelegenheit, mit einem Ex-Tennis-Profi zu sprechen, der inzwischen als Padel-Head-Coach in Herrsching am Ammersee arbeitet: Emilio Benefele Alvarez. Die ehemalige Nr. 81 der ATP Weltrangliste im Herrentennis war von 1989 bis 2005 auf der Tour und hat Profimatches gegen Größen wie Boris Becker, Cedric Pioline und Alex Corretja bestritten. Emilio spielt bereits seit Jahren leidenschaftlich Padel und ist inzwischen als Padel-Coach erfolgreich. Seiner Ansicht nach ist für einen Tennisspieler, der über eine ausgereifte Tennis-Technik verfügt, Padel sogar eine Bereicherung: „Wer Tennis mit der richtigen Technik erlernt hat, wird vom gelegentlichen Padel sogar profitieren. Das liegt vor allem daran, dass du beim Padel sehr viel Slice und Volley spielst, beides brauchst Du im Tennis ebenfalls.“ Einen guten Trainingseffekt bringt auch die Tatsache mit sich, dass Padel-Rackets mit 370 bis 380 Gramm Gewicht deutlich schwerer sind als Tennisschläger. Das führt dazu, dass die kurzen Bewegungen für einen gezielten Volley oder eine Return-Rückhand als Slice ausgeführt die Technik stabilisieren, weil einfach mehr Gewicht zu kontrollieren ist. Auch die anderen Schläge, die im Padel wichtig sind, finden im Tennis Verwendung. Lobs, Dropshots oder Überkopfbälle lassen sich im Padel mit der erlernten Tennistechnik sehr gut anwenden.

Tennis hat keinen negativen Einfluss auf Padel, wenn die Technik vorhanden ist

Padel-Spieler mit guter Padel-Technik tun sich ungleich schwerer, ihre Kenntnisse im Tennis einfach umzusetzen. Prinzipiell ist der Schwung des Schlagarms im Tennis deutlich ausgeprägter, um beispielsweise lange Bälle an die Grundlinie zu spielen. Daher ist die „Umschulung“ von Padel auf Tennis recht kompliziert und erfordert ein intensives Technik-Training. Versucht der Padel-Spieler dann, die neu erlernte Tennis-Technik im Padel-Court umzusetzen, wird ihn das vor Probleme stellen, da die langen Schwünge einfach nicht zur Padel-Taktik und den hier präferierten Schlägen passen. Gleichwohl wird ein Padel-Könner, der zusätzlich Tennis lernt, von vorneherein darauf achten, technisch zu „switchen“, um seine Padel-Expertise nicht zu gefährden. Kurzum: Auch ein Padel-Könner wird seine Technik nicht verschlechtern, wenn er Tennis als Komplementär-Sportart für sich entdeckt.

Gleichzeitiges Erlernen beider Sportarten: Nicht empfehlenswert!

Bleibt noch der Sportinteressierte, der mit Padel und Tennis parallel anfangen möchte. Der wird zwangsläufig in beiden Sportarten nur langsam vorankommen, weil ihn die unterschiedlichen Technik-Schwerpunkte zu sehr fordern. Wer gerade eine Topspin-Vorhand für den Tennis-Court lernt, braucht etliche Stunden, bis dies halbwegs zuverlässig kommt. Wechselt er in diesem Lernprozess zu häufig auf den Padel-Court, wird der Lernprozess dadurch blockiert und dauert deutlich länger. Ebenso geht es dem Padel-Schüler, der im Padel Training die Schläge an der Glaswand trainiert. Er wird kaum davon profitieren, zwischendrin die Tennis-Rückhand oder Topspin-Grundlinienschläge als Grundlage lange Rallies zu trainieren.

Tipp: Wer noch keine der beiden Sportarten beherrscht, sollte sich zunächst auf Padel konzentrieren. Sitzen die wichtigsten Padel-Schläge, kann danach mühelos auf die Tennistechnik erweitert werden.

 

Autor: Christian Bonk

Matchpraxis: Die effektivsten und häufigsten Schläge für den Padel-Court

Padel und Tennis ähneln sich in vielen Details. Auch die Schläge sind miteinander vergleichbar, wenn auch durch die unterschiedlich gestalteten Schläger in der technischen Ausführung nicht identisch. Gleichwohl gibt es als Basisschläge die Vorhand und die Rückhand. Sie werden im Padel in der Regel als Slice-Bewegung ausgeführt, wobei der Ball Unterschnitt bekommt. Topspin-Bälle, die beim Tennis das moderne Spiel dominieren, gibt es beim Padel aufgrund der Beschaffenheit des Padelrackets nicht. Es ist so gut wie unmöglich, dem Padelball Vorwärtsdrall mit auf seinen Weg zu geben. Zur Griffhaltung ist zu sagen, dass auch beim Padel ähnlich Griff-Varianten wie beim Tennis die populärsten sind. So wenden die meisten Spielerinnen und Spieler für die Vorhand eine Art „Continental-Griff“ an, bei dem die Haupt-Handfläche den Griff vertikal greift und dann mit den Fingern umschließt. Für den beim Padel üblichen Slice-Schlag auf der Rückhandseite empfiehlt sich der leicht abgeschwächte Griff der einhändigen Tennis-Rückhand. Dabei umgreift die Schlaghand den Racket-Griff von schräg oben, so dass die Schlagfläche bei seitlich ausgestrecktem Schlag leicht geöffnet ist.

Die Basics: Aufschlag & Return im Padel

Im Gegensatz zum Tennis wir der Aufschlag beim Padel von unten ausgeführt. Dazu lässt der Aufschlagende den Ball einmal auf dem Court aufspringen und schlägt ihn dann mit der Vorhand über das Netz in schräg gegenüberliegende Aufschlagfeld. Gute Aufschläger versuchen, den Ball so zu platzieren, dass er ganz in der Nähe der Glasscheibe im äußersten Eck des Aufschlagfeldes aufkommt, was den Rückschlag enorm erschwert. Eine andere Variante ist der Aufschlag „durch die Mitte“ in die Nähe der Mittellinie des Aufschlagfeldes, um den Rückschläger zu überraschen.
Als klassischer Return bevorzugen versierte Padelspieler einen hart geschlagenen Cross-Ball, der möglichst flach über das Netz fliegt. Dieser ist sowohl als Volley wie auch als herkömmlicher Schlag mit einer Bodenberührung des Balls nur schwer spielbar. Die andere, oft praktizierte Return-Variante ist ein gefühlvoller Lob, der möglichst nah an der hinteren Glasscheibe aufspringt.

Aggressive Punktejagd: Volley am Netz

Eingespielte Padelteams versuchen im Verlauf des Ballwechsels, so oft wie möglich gemeinsam die Netzposition einzunehmen. Denn hier werden tödliche Volleys gespielt, um den Punktgewinn zu sichern. Volleys werden mit derselben Schlagbewegung wie beim Tennis gespielt. Sowohl bei Vorhand wie bei Rückhand erfolgt eine kurze Bewegung des Schlagarms nach vorne unten, um den Ball mit Speed und im Winkel im gegnerischen Feld so zu platzieren, dass der Gegner keine Rückschlag-Chance hat.

Die sanfte Waffe: Der Lob

Lobs spielen im Padel eine herausragende Bedeutung. Dicht an die rückwärtige Scheibe gespielt bereiten sie der gegnerischen Paarung große Schwierigkeiten für einen effektiven Rückschlag. Ferner verschafft ein Lob genügend Zeit, um ans Netz aufzurücken um in die Position für einen Winner-Schlag per Volley oder Schmetterball zu kommen. Lobs lassen sich sowohl mit der Vorhand wie auch mit Rückhand im Prinzip aus jeder Situation einsetzen, um das Tempo zu ändern und die Gegner in eine verzwickte Situation zu bringen. Allerdings birgt der Lob bei falscher Ausführung – wenn er also nicht hoch und lang genug gespielt wird – auch die Gefahr, sofort einen tödlichen Schmetterball zu kassieren.

Die dynamische Lobantwort: Der Schmetterball

Beim Padel gibt es im Prinzip eine einzige Schlagvariante, die zum sofortigen, unwiderruflichen Punktgewinn führt: ein knallhart geschlagener Schmetterball, der in einem solchen Winkel in das Feld gedroschen wird, dass er über die hintere Glaswand aus dem Court herausspringt. Schmetterbälle mit flacherem Winkel sind nicht unbedingt sofort tödlich, weil versierte Spieler sie an der Glaswand abprallen lassen und ihrerseits versuchen, den von der Wand zurückschnellenden Ball am Netz abzupassen um ihn dann von dort im gegnerischen Feld zu versenken. Im Gegensatz zum Tennis, wo der Schmetter- oder Überkopfball in der Regel immer gleich geschmettert wird, gibt es beim Padel verschiedene Varianten des Schmetterballs (die unter „Spezialschläge“ näher betrachtet werden).

Padel-Technik für Fortgeschrittenen: Die Spezialschläge

Es gibt im Padel einige Spezialschläge, mit denen die gegnerische Mannschaft ohne allzu viel Speed oder Härte in den Schlägen extrem unter Druck gesetzt werden kann. Hier die wichtigsten:

Bandeja: Eine Variante des Überkopfballs, der allerdings deutlich tiefer und seitlich vom Kopf geschlagen wird. Durch die seitliche Bewegung und den langen Schwung erhält der Ball viel Rotation, was es nochmal schwerer macht, ihn kontrolliert zurückzuspielen. Er eignet sich gleichermaßen als aggressiver, schnell gespielte Antwort auf einen Lob, wie auch als Defensivschlag aus voller Bewegung.

Chiquita: Dieser flach geschlagene Ball wird sowohl mit der Vorhand wie auch mit der Rückhand gespielt. Der Chiquita prallt möglichst kurz hinter dem Netz auf und fällt dem Gegner im Idealfall vor die Füße. Das zwingt ihn dazu, ihn über das Netz zu heben, satt ihn im steilen Winkel ins Feld zu spielen.

Gancho: Als Gancho bezeichnet man einen defensiv geschlagenen Überkopfball. Der Treffpunkt ist oberhalb des Kopfes, wird aber mit wenig Schwung ausgeführt. Ziel ist es, den Gancho nah ans Gitter oder die Scheibe zu platzieren, damit verschafft man sich für sein Team Zeit, sich neu auf dem Feld zu positionieren.

Vibaro: Auch der Vibaro ist eine Überkopf-Variante. Der Ball wird dabei seitlich über dem Kopf getroffen und durch eine extreme Schnittbewegung mit viel Side-Spin versehen. Optimale Platzierung ist in einer der Court-Ecken, weil er dort durch den extremen Schnitt sehr unangenehm von der Scheibe abprallt.

Autor: Christian Bonk

Padelschuhe vs. Tennisschuhe: Die wesentlichen Unterschiede

Padelschuhe: Warum nicht jeder Tennisschuh auch für den Padel-Court ideal ist

Die Ähnlichkeiten zwischen der Trendsportart Padel und dem traditionellen Tennis sind vielfältig. Aber es gibt auch gravierende Unterschiede. Etwa bei der Spieltechnik und Spieltaktik unterscheiden sich die beiden Sportarten kolossal voneinander und dasselbe gilt auch für Teile der Ausrüstung. Die Schuhe beispielsweise werden auf völlig unterschiedliche Art und Weise strapaziert und gefordert. Daher gibt es von den führenden Brands inzwischen eine riesige Auswahl an Padelschuhen, die speziell für die besondere Dynamik im Glaskasten konstruiert worden sind.

Padel & Tennis: Unterschiedliche Bewegungsmuster

Der Tennisschuh: Die Sohle

Schaut man sich ein hochklassiges Tennisspiel an, so sind dabei immer wieder vertikale Spurts der Akteure über recht lange Distanzen zu beobachten. Ob ein zu erlaufender Stop, ein Angriffsball, mit dem der Aggressor ans Netz vorrückt oder ein Lob, den er Richtung Grundlinie erlaufen muss: Distanzen über die gesamte Tennisplatz-Länge gehören zu den regelmäßigen Laufeinlagen dynamischer Spieler. Tennisschuhe müssen über Sohlen verfügen, die ein kontrolliertes Rutschen in vertikaler Richtung zu absolvieren. Auf Sandplätzen leistet dies einen Fischgrätensohle besonders gut, bei der die feinen Profilrillen schräg gegeneinander versetzt angeordnet sind. Für Hartplätze wie Rebound-Ace sowie Ganzjahresbeläge mit textilen Oberflächen eigenen sich Tennisschuhe der Sorte Allcourtschuhe, deren Sohlen unterschiedliche Zonen aufweisen, etwa eine „Drehzone“ im Ballenbereich, griffiges Profil im Bereich der Zentralsohle sowie ein spezielles Profil für Vortrieb bei Sprints. Fürs Rasentennis haben sich Sohlen bewährt, die mit kleinen, feinen Noppen ausgestattet sind. Die verteilen den „Grip“ des Schuhs gleichmäßig über die Sohle, ohne dabei den empfindlichen Rasen überzustrapazieren.

Der Padelschuh: Die Sohle

Ganz anders verhält sich dies beim Padel. In Deutschland sind die meisten Court indoor wie outdoor mit Ganzjahres-Textilbelägen ausgestattet, die mit Sandeinstreu versehen sind. Auf dem Padel-Court sind die zurückzulegenden Distanzen nicht so groß, weil der Court keine Auslaufläche jenseits der Linien aufweist. Beim Padel wird sich viel mehr horizontal bewegt, dabei sind klassische Laufstrecken vorwärts die Ausnahme. Padel-Athleten müssen ständig dazu bereit sein, sich seitlich zu bewegen und auf blitzschnelle Richtungswechsel und Drehungen vorbereitet sein, etwa, wenn der Ball von der Scheibe abprallt, dem sie hinterherjagen. Padel ist insgesamt etwas schneller als Tennis, da viele Ballwechsel durch Volleys beendet werden, wenn alle vier Athleten sich in Netznähe befinden. Das verändert logischerweise auch die Anforderungen an den Padelschuh: Seine Sohle muss die spezifischen Dreh-, Richtungswechsel und Rutschbewegungen unterstützen, die für Padel charakteristisch sind. Daher ähnelt die ideale Sohle beim Padel am ehesten den Tennis-Allcourt-Schuhen, die meist ebenfalls eine „Mehrzonen-Sohle“ aufweisen.

Sohle eines Padelschuhs

Sohle eines Padelschuhs

Unterschiede Padelschuh & Tennisschuh: Der Schaft

Auch bei der Gestaltung des Schafts sind die unterschiedlichen Bewegungsmuster entscheidend für dessen Machart. Der Tennisschuh muss prädestiniert für regelmäßige, längere Spurts sein. Daher sollte der Schaft, vor allem beim Hineinrutschen, sehr viel Stabilität nach vorne bieten. Folglich entscheiden sich viele Tennisspieler für Tennisschuhe mit einem stabilen Vorderfuß und einer gut anpassbaren Schnürung. Der Padelschuh hingegen muss gewährleisten, dass der Fuß blitzschnell in alle Richtungen drehen kann. Durch den Sand auf der Textiloberfläche gehen diese Drehbewegungen sehr schnell vonstatten, der Schaft sollte also vor allem an den Fußseiten viel Stabilität aufweisen, das der Fuß ständig nach links und rechts gekippt wird, um die Drehung auszulösen. Die Stabilität nach vorne ist dabei nicht so wichtig wie beim Tennisschuh, weil die vertikalen Rutschpassagen deutlich seltener und weniger stark ausgeprägt stattfinden.

Dämpfung beim Padelschuh & Tennisschuh

Die meisten Tennisspieler haben mindestens zwei Paar Tennisschuhe im Regal. Hier ist nämlich die Dämpfung auf den unterschiedlichen Belägen von großer Bedeutung. Während Sand- und Ganzjahresplätze im Sommerhalbjahr eher weich und rückenschonend sind, strapazieren die Hallenböden Teppich, Rebound-Ace oder textile Oberflächen die Tennisspieler-Knochen besonders, weil sie meist auf einer Betonfläche aufgebracht sind. Daher verfügen die „Hallenschuhe“ nicht nur über spezielle Sohlen-Konstruktionen, sondern auch über eine deutlich bessere Dämpfung. Die ist notwendig, um die Härte des Bodenbelags-Untergrundes auszugleichen und so die Gelenke zu schonen.
Da die Padel-Courts (in Deutschland) in der Regel mit sehr dicken textilen Oberflächen ausgestattet sind, ist eine übermäßige Dämpfung eines Padelschuhs eher zu vernachlässigen. Selbstverständlich gibt es auch im Padelschuh Sortiment auch Sohlen unterschiedlicher Dämpfungsintensität. Wer pro Woche mehrere Stunden auf dem Padel-Court verbringt, wird vermutlich eher zu einem gut gedämpften Modell greifen. Allerdings beeinträchtigt eine zu komfortable Dämpfung die Schritt- und Drehpräzision des Fußes, hier gilt es also, abzuwägen welcher Mix aus Komfort und Performance der ideale ist.

Padel-Schuh-Schaft: Obermaterialen von Leder bis Vollsynthetik

Die Anforderungen an das Material des Schafts erfordern eine perfekte Balance zwischen Flexibilität und Stabilität. Dabei unterscheiden sich Padelschuhe und Tennisschuhe nur in Nuancen. Obwohl diese beiden Eigenschaften gegensätzlich klingen, schaffen es die Hersteller von Markenprodukten, sie gekonnt zu kombinieren. Flexible Schuhe, die den Fuß gut führen und ein Umknicken effektiv verhindern gehen auf intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit der großen Hersteller zurück. Einige der beeindruckendsten Mischungen aus Halt und Flexibilität entstehen durch den Einsatz vielfältiger Schaftmaterialien. Trotzdem greifen viele Hersteller immer noch auf traditionelles Glatt- oder Spaltleder als Oberflächenmaterial zurück, da es sich um eine bewährte Wahl für Sportschuhe handelt. Dennoch haben zahlreiche Kunststoffmaterialien mittlerweile dem Leder den Rang abgelaufen. Kunststoffschäfte bieten eine erhöhte Stabilität bei gleichzeitig geringerem Gewicht. Da Atmungsaktivität für viele Benutzer ein wichtiges Merkmal ist, sind Mesh-Einsätze und funktionale Materialien in der Fertigung von Padelschuhen weit verbreitet. Deine Entscheidung für ein bestimmtes Material hängt zweifellos von deinen persönlichen Vorlieben für Sportschuhe ab. Vollständig aus Kunststoff gefertigte Schuhe sind in der Regel leichter zu reinigen und etwas leichter als Lederschuhe, außerdem ermöglichen sie eine bessere Feuchtigkeitsableitung nach außen. Da Wasserdichtigkeit bei Padelschuhen keine Rolle spielt, hast du bezüglich des Schaftmaterials absolute Freiheit und kannst nach Belieben wählen.

Die derzeit beliebtesten Padelschuhe

Beinahe alle großen Tennisschuh-Marken haben inzwischen auch Modelle im Sortiment, die extra für die Bedürfnisse beim Padel konstruiert worden sind. Im Padel-Point-Shop findest du sie exemplarisch unter folgenden Links:

Padelschuhe adidas
Padelschuhe Babolat
Padelschuhe HEAD
Padelschuhe K-Swiss
Padelschuhe Asics
Padelschuhe Fila

Aber auch reinrassige Padel-Marken sind im Sortiment vorhanden, wie etwa:

Munich
Nox
Bullpadel-Schuhe

Diese Hersteller kommen nicht ursprünglich aus der Tenniswelt und haben sich von vorneherein ausschließlich auf Padelschuhe spezialisiert.

Noch ein Tipp zum idealen Anprobieren von Padel-Schuhen oder Tennisschuhen

Für Padelschuhe oder Tennisschuhe gilt dieselbe Faustregel wie beim Kauf aller anderen Sport- oder Outdoorschuhe. Die beste Zeit zum Anprobieren sind der Nachmittag oder der frühe Abend. Über den Tag schwillt der Fuß nämlich etwas an und ist entsprechend voluminöser als in den Morgen- oder Vormittagsstunden. Durch das Anprobieren in der zweiten Tageshälfte verhinderst du, dass ein vermeintlich in der Früh passender Schuh beim abendlichen Einsatz auf dem Court auf einmal zu eng erscheint.

Fazit: Es lohnt sich auf jeden Fall, dir für deine Padel-Aktivitäten ein Paar spezielle Padelschuhe zuzulegen. Wenn Du beim Padel auf gute Performance und hohen Komfort nicht verzichten willst, setze auf jeden Fall auf Padelschuhe der großen Marken. Die sind nicht nur haltbarer, sondern unterstützen die Füße auch optimal.

Autor: Christian Bonk

Padel und Hockey: Zwei Sportarten nehmen Tuchfühlung auf

Der Siegeszug der Trendsportart Padel setzt sich mit unvermindertem Tempo fort. Nachdem schon etliche Tennisclubs und Tennisanlagen den immensen Vorteil erkannt haben, den in die Anlage integrierte Padel-Courts für das Clubleben haben, springen nun auch immer mehr Hockey-Clubs auf diesen Motivationszug auf. Sportarten, die prinzipiell mit Bällen und Schlägern praktiziert werden, ergänzen sich generell hervorragend. Entsprechend sinnvoll ist auch die Ergänzung von Padel beim Hockey-Sport. Beide Sportarten fordern von den Spielerinnen und Spielern schnelle, präzise Schlagbewegungen, ein gutes Auge für den Ball sowie sehr viel taktisches Geschick. Ein prominentes Beispiel für die geschickte Sportart-Verschmelzung ist der Hockeyclub aus Krefeld, der traditionell schon die Sportarten Hockey und Tennis anbietet: Der „Crefelder Tennis- und Hockeyclub“ hat unlängst drei Padel-Courts in seine Clubanlage integriert und profitiert nach Angaben der Vereinsführung schon jetzt spürbar von dieser Entscheidung. Bis zu 200 Neumitglieder verdankt der Traditionsverein der neuen Sportart. Das Faszinierende dabei: Nicht nur die langjährigen Mitglieder freuen sich über eine komplett neue Sportdisziplin im Verein. Viele der neuen Mitglieder, die durch Padel auf den Verein aufmerksam geworden sind, versuchen sich nach und nach auch in den beiden „Stammdisziplinen“ des Vereins. So profitieren alle Sparten von Mitgliedern, die sich sportlich weiterentwickeln wollen und durch Padel auch Interesse an Hockey und Tennis gewinnen.

Prominentes Beispiel: Hockey-Weltmeister Niklas Wellen als Padel-Botschafter

Im Crefelder Tennis- und Hockeyclub wird in jeder Beziehung erstklassiger Sport geboten. So ist der Verein auch mit einer Hockey-Bundesliga-Mannschaft in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten. Zum Team gehört auch der Weltmeister Niklas Wellen, der von der Trendsportart Padel absolut begeistert ist. Er greift neben den Hockey-Trainingseinheiten und Ligaspielen regelmäßig auch zum Padel-Racket. Padel ist in puncto Koordinations- und Bewegungsschulung ein erstklassiges Trainings-Supplement, von dem alle Hockey-Spieler/innen profitieren. Dazu macht das dynamische Spiel zwei gegen zwei unheimlich Spaß und wirkt sich auch konditionsfördernd aus.

Diesen Vorteil hat auch der Bremer Hockeyclub erkannt und vor kurzem zwei Padel-Courts auf seiner Anlage errichtet, die von einem Touchtennis-Court getrennt werden. Auch hier ist die Vereinsführung vom positiven Effekt angetan, denn die neue Sportart lockt viele potenzielle Neumitglieder auf die Bremer Sportanlage. Padel hat zudem angesichts der wärmer werdenden Winter den Vorteil, prinzipiell als Ganzjahres-Sportart betrieben werden zu können. Das ist auch für die bestehenden Mitglieder eines Hockey-Vereins ein Plus, weil so das ganze Jahr eine neue Sportart betrieben werden kann.

Das nächste Beispiel für eine „Sportarten-Symbiose“ aus Hockey und Padel ist der Hamburger Club an der Alster. Auch hier gehören inzwischen zwei Padel-Courts zur riesigen Sportanlage des traditionellen Hamburger Vereins. Mit sowohl einem Damen- wie einem Herren-Hockey-Team in der Bundesliga ist der Verein einer der bekanntesten Hockeyclubs Deutschlands. Aber auch Tennis wird hier seit Jahrzehnten großgeschrieben: Die Tennis Damen des DCADA spielen in der Tennis-Bundesliga und die erfolgreichste Herren-Mannschaft ist in der Regionalliga eingruppiert. Die beiden Padel-Courts sind über das clubeigene Buchungssystem auch von externen Spielerinnen und Spielern buchbar. So kommen über Padel immer wieder Neulinge auf die imposante Anlage des Hamburger Sportclubs. Auch hier zeigt sich eindrucksvoll, wie sinnvoll sich Hockey, Padel und Tennis ergänzen und Spielern der Einzel-Disziplinen ermöglichen, gemeinsam einen faszinierenden Sport zu erleben, der ungeheuer viel Spaß macht.

Der Deutsche Hockeyverband kooperiert mit padelBox

Inzwischen hat auch der Deutsche Hockey-Bund seine Leidenschaft für Padel entdeckt und mit einer Kampagne begonnen, seine Mitgliedervereine bei der Integration von Padel in die bestehenden Clubs zu unterstützen. Dazu wurde unlängst eine Beratungs-Kooperation mit padelBox geschlossen, um hier auf das nötige Know-how in Sachen Padel-Anlagenplanung- und -bau zugreifen zu können. Die Premium Hockey-Marke Reece wurde in die gemeinsame Initiative integriert und bietet nun auf einer eigenen Webseite Konzepte für Hockey-Vereine an, mit denen sich Padel-Pläne umsetzen lassen. Hier werden Vereine ganzheitlich beraten. Von der Planung und Finanzierung von eigenen Padel-Plätzen über Ausrüstung und Padel als Turniersport finden Vereinsfunktionäre der Hockey-Clubs hier alles, das sie für einen Start des eigenen Padel-Projektes benötigen.

 

Autor: Christian Bonk

Die besten Padel-Spielerinnen und -Spieler Deutschlands im Porträt

Padel entwickelt sich langsam zu einer Trendsportart, die auch medial auf sich aufmerksam macht. Gerade die im ersten Jahresdrittel veranstaltete GPT-Tour hat gezeigt, dass sich sowohl am Bildschirm wie auch direkt an den Courts viele Zuschauer für die besten Padel-Spielerinnen und Padel-Spieler Deutschlands interessieren. Hier porträtieren wir einige von Ihnen und werden die Liste der besten Padel-Athletinnen und -athleten Deutschlands kontinuierlich erweitern.

 

Jonas Messerschmidt

Jonas Messerschmidt

Jonas Messerschmidt

Jonas Messerschmidt ist 35 Jahre alt und spielt in Kooperation mit der Marke HEAD leidenschaftlich Padel. Durch eine Tennismannschaftsfeier ist er zu dieser Sportart gekommen und hat seitdem auch schon im Namen seines Padel-Spitznamens „Schmetterschmidt“ viele Erfolge feiern dürfen. Seit 2018 ist er Teil der Nationalmannschaft, doch nicht nur das, er ist auch bereits seit zweieinhalb Jahren Kapitän der Nationalmannschaft. Zuletzt musste er leider wegen einer Verletzung aussetzen. Neben seiner Leidenschaft für Padel ist er auch beruflich im Sport aktiv und hat dazu das Sportmanagement-Studium an der Deutschen Sporthochschule in Köln absolviert.

Aktiv seit 2017
Wohnort Köln Junkersdorf
Trainingsanlage Padelbox Weiden
Internationale Spiele Regelmäßige Teilnahme
Teil der Nationalmannschaft Ja
Derzeitige Ranglistenposition Nr. 13
Ausrüster HEAD
Größte Erfolge bisher 10. Platz bei der WM in Qatar / 7. Platz EM in Marbella mit der Nationalmannschaft / Gewinn eines internationalen FIP-Turnieres

Vicky Kurz

Vicky Kurz

Vicky Kurz

Vicky Kurz hat mit ihren 23 Jahren sportlich schon eine Menge erreicht. Wie viele Padel-Athletinnen hat auch Vicky den Weg auf den Padel-Court über den Tennissport gefunden. Der Zufall ergab, dass sie jemand nach einer Tennispartie auf den neuen Sport Padel angesprochen hat. Wenig später stand sie zum ersten Mal auf einem Padel-Court und stellte fest, wie sehr ihr das schnelle Spiel liegt. Durch ihre Tennis-Technik traf sie schon nach kurzer Zeit auch die Padelbälle sehr gut. Vicky spielt mit ihrer festen Partnerin Denise Hofer Turniere und spielt auch im Deutschen Nationalteam regelmäßig an der Seite ihrer Partnerin. Sie lebt in der Nähe von Karlsruhe und hat auch schon internationale Wettkamperfahrung gemacht. Ihre Partnerin Denise kennt sie schon sehr lange und als Team fühlen sich die beiden inzwischen wie Geschwister.

Aktiv seit 2018
Wohnort Karlsruhe
Trainingsanlage Gärtner Sportpark Ubstadt Weiher
Internationale Spiele Regelmäßige Teilnahme
Teil der Nationalmannschaft Ja
Derzeitige Ranglistenposition Nr. 1
Ausrüster HEAD
Größte Erfolge bisher Deutsche Meisterin / Gewinn eines internationalen FIP-Turnieres

 

Matthias Wunner

Matthias Wunner

Matthias Wunner

Matthias Wunner, oder wie ihn seine Padelkollegen nennen „Wunni“, wurde 1993 in Forchheim geboren und war schon immer an vielen Sportarten interessiert. Neben Padel spielt er auch noch regelmäßig Tennis und Fußball. Unabhängig davon, wie viele Erfolge Wunni beim Padel schon hatte, er ist auch in der Tennis-Szene absolut bekannt. Als 628. der ATP-Weltrangliste gilt er als einer der erfolgreichsten Tennisspieler Deutschlands und spielt nach wie vor hochklassig Tennis. Kein Wunder, dass er auch auf dem Padel-Court sehr gut performt. Matthias und sein Partner Johannes Lindmeyer nehmen seit 2019 Jahr auch an internationalen Turnieren teil, wie etwa der Europameisterschaft in Rom.

Aktiv seit 2019
Wohnort Wuppertal
Trainingsanlage Padelbox Köln
Internationale Spiele Seit 2019 Teilnahme an internationalen Spielen
Teil der Nationalmannschaft Ja
Derzeitige Ranglistenposition Nr. 1
Ausrüster SIUX
Größten Erfolge bisher Zwei Mal deutscher Meister / 4. Platz bei EM in Rom / 9. Platz bei WM 2021

 

Johannes Lindmeyer

Johannes Lindmeyer

Johannes Lindmeyer

Für den 30-jährigen Johannes ist Padel fast schon eine Droge, denn so wie er selbst sagt macht Padel süchtig. Geboren ist er im Wuppertal und spielt neben Padel noch Tennis. Johannes ist ein Teamplayer und der Motivator der Gruppe. Ein Freund von ihm hat ihn 2014 das erste Mal zum Padel spielen mitgenommen. Anfangs war Johannes eher noch im Tennis aktiv, bis er dann 2017 im Padel durchgestartet ist und diese Sportart zu seiner echten Leidenschaft gemacht hat.

Aktiv seit 2017
Wohnort Köln
Trainingsanlage TC-Weiden
Internationale Spiele Seit 2022 Teilnahme an internationalen Spielen
Teil der Nationalmannschaft Ja
Derzeitige Ranglistenposition Nr. 1
Ausrüster SIUX
Größten Erfolge bisher  7. Platz bei EM in Marbella / 10. Platz bei WM in Qatar / Vize-Deutscher-Meister / mehrere Finals bei FIP-Turnieren

 

Denise Hofer

Denise Hofer

Denise Hofer

Denise Hofer ist am 30.05.1981 geboren und spielt schon seit ihrer Kindheit regelmäßig und erfolgreich Tennis. Über Freunde ist sie dann zum Padel gekommen und ist seitdem auch auf dem Padel-Court sehr erfolgreich. Zusammen mit ihrer Partnerin Vicky Kurz sind sie das Nr. 1 Team in Deutschland. Wenn Denise gerade nicht am Padel spielen ist, ist sie gerne mit ihren zwei Hunden draußen und die Athletin reist für ihr Leben gern. Ihre beiden Hunde sind als Maskottchen auch häufig dabei, wenn es zum Training oder zum Wettkampf auf den Padel-Court geht.

Aktiv seit 2019
Wohnort Karlsruhe
Trainingsanlage Gärtner Sportpark Ubstadt Weiher
Internationale Spiele Regelmäßige Teilnahme
Teil der Nationalmannschaft Ja
Derzeitige Ranglistenposition Nr. 1
Ausrüster HEAD
Größten Erfolge bisher Deutsche Meisterin 2022 / Sieg beim 3-Länderkampf 2022 / Internationaler Titel FIP Turnier Kairo

 

Autor: Christian Bonk

Padel-Schuhe: Damit du im Padel-Court immer den richtigen Grip hast

Padel ist eine sehr dynamische Sportart, bei der schnelle Richtungswechsel und abrupte Stop- und Sprintbewegungen in jedem Ballwechsel angesagt sind. Ähnlich wie beim Squash ist das für die Sportlerfüße eine enorme Belastung, die den Kauf von perfekt passenden Padel-Schuhen absolut ratsam macht. Beim Padel erinnert sehr vieles an Tennis, es gibt aber auch eklatante Unterschiede. Das trifft auch auf die Wahl der passenden Padelschuhe zu. Auch wenn für die ersten Stunden auf dem Padel-Court ein paar Tennisschuhe, die sich für Sandplatztennis eignen, keine schlechte Wahl sind, solltest du langfristig jedoch auf ein Paar zusätzliche Padel-Schuhe setzen. Vor allem wenn du zu den Sportlern gehörst, die künftig regelmäßig auf dem Padel-Court stehen werden.
Tennisschuhe sind dafür konstruiert, auch lange Laufstrecken zu stemmen und die typische Rutschbewegung stabil mitzumachen, die beim Tennis so charakteristisch ist. Diese beiden Features spielen beim Padel allerdings keine große Rolle. Der Padel-Schuh sollte dem Fuß sehr viel Bewegungsfreiheit lassen, gut gedämpft sein und über eine Sohle verfügen, die in jeder Situation den nötigen Grip liefert. Dazu muss er über kompromisslosen Halt verfügen. Da ja die Bewegungen sehr schnell und dynamisch sind, muss der Schaft des Padelschuhs den Fuß sicher fixieren, ohne ihn dabei „einzuschnüren“.

Die richtige Padel Sohle entscheidet über wichtige Zentimeter

Die in Deutschland üblichen Padel-Courts sind beinahe ausnahmslos mit Kunstrasen-Oberflächen ausgestattet, auf denen feiner Sand eingestreut wird. Das ist unter anderem eine Verbandsvorschrift für Courts, auf denen auch offizielle Turniere ausgetragen werden dürfen. Daher ist für eine dynamisches Padel-Spiel ein Schuh geeignet, der beim Tennis als „Sandplatzschuh“ bezeichnet wird. Er ist mit einer Fischgrät-profilierten Sohle versehen, die zur Laufrichtung schräg angeordnete Rillen aufweist. Diese bewirken, dass die Sohle auch auf dem leichten „Sandfilm“, der den Court bedeckt, guten Grip bietet. Die andere Sohlenart, die sich durchgesetzt hat, ist die sogenannte Allcourt-Variante. Diese Sohlen sind ebenfalls „nach innen“ mit Rillen profiliert und eignen sich durch denselben Grip-Effekt wie die Sandplatzsohlen für den Einsatz beim Padel. Die Schuhe der reinrassigen Padel-Marken verfügen teilweise über Sohlenkonstruktionen mit besonders exponierten Sohlen-Details, die schnelle und präzise Drehbewegungen des Vorderfußes ermöglichen, beispielsweise durch runde Elemente im Ballenbereich. Darüber hinaus setzen aber auch die Padelschuh-Hersteller auf gerillte Profile für den gewünschten Grip auf der Court-Oberfläche bestehend aus Kunstrasen und Einstreusand.

Dämpfung beim Padelschuh: Ein wichtiges Komfort-Feature

Wer mehrmals pro Woche auf dem Padel-Court steht, sollte beim Padelschuh-Kauf auch auf den nötigen Komfort achten. Den spendiert in der Regel eine gut, aber nicht zu gut gedämpfte Zwischensohle. Während die Außensohle für den Grip verantwortlich ist, sorgt die Zwischensohle mit ihren dämpfenden Eigenschaften dafür, dass nicht der Aufprall jedes Schrittes oder jedes Sprunges eins zu eins in den Bewegungsapparat weitergegeben wird. Je mehr dieser Aufprallkräfte die Zwischensohle abfedert, umso länger bleibst du fit und agil auf dem Court. Aber Vorsicht: Zuviel Dämpfung führt wiederum dazu, dass der Fuß schwammig „hochgefedert“ wird und es bei schnellen Schrittfolgen an Präzision mangelt. Daher sind beispielsweise Laufschuhe, die extrem gut gefedert sind, für Padel ziemlich ungeeignet. Die Padelschuh-Zwischensohle ist je nach Hersteller als EVA-Zwischensohle konstruiert, also als Dämpfungsschicht, die aus Ethylvinylacetat besteht. Dieses Material hat den Vorteil, Stöße sehr gut abzufedern und dann nach Millisekunden wieder die Ausgangsform anzunehmen. Natürlich ermüdet auch ein solch elastisches Material nach einer gewissen Zeit, aber in der Regel sieht man eher der Außensohle an, wenn es Zeit für einen Schuhwechsel ist.

Padel-Schuh-Schaft: Obermaterialen von Leder bis Vollsynthetik

Die Anforderungen an das Schaftmaterial sind der perfekte Mix aus Flexibilität und Halt – klingt wie ein Gegensatz, wird von den Markenherstellern aber sehr gut umgesetzt. Teilweise resultiert der gute Mix aus Halt und Flexibilität aus dem Einsatz unterschiedlicher Schaftmaterialien. Immer noch setzen viele Hersteller auf Glatt- oder Spaltleder als Obermaterial. Das Naturprodukt Leder ist auch für Sportschuhe immer eine gute Wahl. Allerdings haben dem Leder inzwischen zahlreiche Kunststoff-Materialien den Rang abgelaufen. Kunststoff-Schafte sind leichter bei höherer Stabilität. Für viele Nutzer ist auch die Atmungsaktivität ein wichtiges Feature, daher sind Mesheinsätze und Funktionsmaterialen auch bei der Padelschuh-Herstellung weit verbreitet. Für welches Material du dich entscheidest, hängt sicher von deinen generellen Vorlieben bei Sportschuhen ab. Vollkunststoff-Schuhe sind in der Regel leichter zu reinigen, sind etwas leichter als Lederschuhe und lassen mehr Feuchtigkeit nach außen. Wasserdichtigkeit spielt beim Padelschuh keine Rolle, daher hast du beim Schaft die absolut freie Auswahl.

Tipp: Die richtigen Socken verstärken die positive Wirkung eines guten Padelschuhs

Ein guter Schuh kann nur perfekt performen, wenn auch die Socke passt! Eine Tatsache, die erstaunlich viele Sportler vergessen. Auch die Socke übernimmt wichtige Funktionen bei der „Fußausstattung“. Beispielsweise gibt es von einigen Herstellern Socken, die über Antirutsch-Elemente verfügen und so dafür sorgen, dass der Fuß im Schuh noch mehr Halt bekommt. Darüber hinaus sind Socken empfehlenswert, die aus einem atmungsaktiven Materialmix bestehen. Diese führen Feuchtigkeit nach außen ab und halten die Füße länger trocken, was dazu beiträgt, Blasen zu vermeiden. Eine Auswahl passender Socken für deine Padel-Ausrüstung findest Du hier.

Padelschuhe: Die wichtigsten Marken

Wie auch bei Padelschlägern und Padelbällen haben die großen Tennismarken das Padel-Terrain sehr dominant für sich besetzt. So findest Du beispielsweise bei Padel-Point eine reichhaltige Auswahl an Schuhen von adidas, Babolat, Head, K-Swiss, Nike, Asics, WILSON, FILA und Lotto. Aber auch Marken, die sich rein auf Padel spezialisiert haben, finden immer mehr Fans unter den Padelspielern. Das Label Munich beispielsweise ist seit 1939 als Sportschuhhersteller aktiv und hatte sich ursprünglich auf Fußballschuhe spezialisiert. Auch wenn der Name auf ein deutsches Unternehmen schließen lässt, ist Munich ein spanischer Hersteller und im Padel-Point-Shop mit gut 20 reinen Padelschuh-Varianten vertreten. Auch der Hersteller Nox ist im Padel-Land Spanien beheimatet und stellt neben Schlägern und Bekleidung auch speziell designte Padelschuhe her. Als drittes spanisches Unternehmen präsentiert sich BullPadel mit einer kompletten Padel-Kollektion, in der auch Hightech-Schuhe für den Padelsport zu finden sind. Neben den coolen Styles zeichnen die Bullpadel-Schuhe sehr stabile Schäfte aus, die für ein Maximum an Halt und Stabilität stehen.

Fazit: Auch beim Padel sind die Schuhe neben den Schlägern das wichtigste Ausrüstungs-Detail in deiner Padeltasche. Neben einem guten Halt, einer griffigen Sohle und einem atmungsaktiven Obermaterial, sollte vor allem eine ausreichende Dämpfung beim Padelschuh nicht fehlen. An Schuhen sollte man generell nicht sparen. Denn schließlich sind die Füße im fordernden Dauereinsatz, sobald du den Padel-Court betrittst. Es lohnt sich also, sowohl im Hinblick auf den Spaß am Spiel wie auch in Puncto Verletzungs-Prävention auf Markenschuhe zu setzen und nicht mit ungeeigneten Sportschuhen aufzuschlagen, die für andere Sportarten konstruiert worden sind. Hier geht es direkt zur riesigen Auswahl an Padelschuhen im Padel-Point-Shop.

 

Autor: Christian Bonk

Padel im Urlaub: Padel-Camps und Padel-Reisen

Der Siegeszug der Trendsportart Padel setzt sich kontinuierlich fort. Immer mehr Padel-Fans wollen auch im Urlaub zum Racket greifen und ihren Lieblingssport bei angenehmen Temperaturen in traumhaften Resorts am Meer ausüben. Tennis-Point Reisen bietet exklusive Padelreisen an. Darüber hinaus lässt sich Padel natürlich auch in einen tennisorientierten Urlaub einbauen, um diesen sportlich noch vielfältiger zu gestalten. Viele klassische Tennisanlagen in den beliebtesten Tennis-Destinationen der Deutschen sind mittlerweile auch für Padel-Sportler ausgerüstet: Die Anzahl der Courts „neben“ den Tennis-Courts wächst stetig an.

In Zusammenarbeit mit dem Reiseveranstalter Patricio-Travel bieten wir beispielsweise in den Clubs Ali Bey Manavgat (Türkei), Ali Bey Resort Sorgun (Türkei), im Na Taconera Sport & Relax (Mallorca) sowie im Kalimera Kriti Hotel & Village Resort hervorragende Möglichkeiten an, Tennis-Ambitionen und Padel-Spaß miteinander zu kombinieren.

Nicola Geuer, Verantwortliche für das Thema Tennis- und Padelreisen bei der Tennis-Point GmbH,  berichtet über eine deutlich steigende Nachfrage nach vorab gebuchten Padel-Courts: „Wir erleben derzeit sowohl von deutschen Gästen wie auch von unseren ausländischen Reisenden eine verstärkte Nachfrage nach Padel-Buchungen schon vor dem Urlaubsantritt“. Demzufolge sind die noch eher begrenzten Kapazitäten in den oben genannten Anlagen inzwischen meist sehr schnell ausgeschöpft.

 

Padel Courts in Na Taconera

Padel Courts in Na Taconera

Zahlreiche Padel-Courts sind auf den Tennis-Anlagen geplant

Unsere Destinationen reagieren daher mit ehrgeizigen Court-Bauplänen. So sollen aus den bisherigen zwei Courts in Manavgat bis 2024 fünf werden. Dieselbe Anzahl an Padel-Courts sind bis 2024 auch in Mallorca und in der Anlage auf Kreta geplant. Auch die bei Tennis-Camp-Interessenten beliebte kroatische Anlage beim Bluesun Hotel Elaphusa in Bol auf der Insel Brač erhält bis zum nächsten Jahr Padel-Zuwachs in Form von fünf Padel-Courts.

Nicola Geuer: „Die Nachfrage ist derzeit so groß, dass unser Partner Patricio Travel in den kommenden Monaten sehr viele der Stamm-Tennislehrer auch zu Padel-Pros ausbilden. Wir rechnen damit, dass einerseits die Nachfrage nach reinen Padel-Reisen steigt. Aber auch der klassische Tennis-Reisende hat Padel als Trendsport längst für sich entdeckt und wir wollen möglichst vielen unserer Gäste die Chance geben, in ihrem Aktiv-Urlaub in Berührung mit dieser tollen Sportart zu kommen.“

Padel-Camp für den ultimativen Padel-Urlaub

Für echte Padel-Enthusiasten hat Tennis-Point gerade ein aktuelles Padel-Camp im Angebot, bei dem Padel den kompletten Tagesablauf im Urlaubsresort dominiert. Im oben beschriebenen Kalimera Kriti Hotel & Resort auf Kreta findet eine Padel-Intensiv-Woche mit mehreren Turnier-Optionen und freiem Spiel auf den Padel-Courts statt. Optional können die Reisenden ein Padel-Trainings-Package dazu buchen, das fünf Trainingseinheiten à 90 Minuten mit maximal acht Personen auf zwei Plätzen beinhaltet. Insgesamt bietet das Resort fünf Padel-Courts für unbegrenzten Spaß zwischen den Glaswänden.

Informiert euch jetzt oder sammelt eure Leute zusammen und bucht eure Padelreise 2023!

 

Autor: Christian Bonk

Die Padel-Saison 2022 im Rückblick – und Ausblick auf ein tolles Padel-Jahr 2023

Auf Padel-Point haben wir euch dieses Jahr mit vielen interessanten News zur Padel-Szene in Deutschland und in anderen Ländern auf dem Laufenden gehalten. Kurzum: Es war eine packende Saison mit jeder Menge Highlights. Padel ist eindeutig auf dem Vormarsch und gewinnt wöchentlich neue Fans und Sympathisanten. Daran hatten natürlich auch die vielen Events ihren Anteil, die in den vergangenen zwölf Monaten stattgefunden haben. Hier noch mal ein Rückblick auf die spektakulärsten Events und Ereignisse.

Padel FIP Profi-Serie

Der in Katar ansässige Weltverband FIP hat wie bereits ein Jahr zuvor angekündigt eine hochdotierte Profi-Turnierserie gestartet. Der Auftakt fand in Doha, Katars Hauptstadt statt und zeigte eindrucksvoll, wie sich die FIP künftig die Profiserie vorstellt. Bei solchen Turnieren der Kategorie 1 werden bis zu 525.000 Euro Preisgeld ausgeschüttet. Neben dem Auftakt-Event im März folgten weitere FIP-Turniere auf Anlagen rund um den Globus. Die Saison endete mit den FIP-Finals vom 14. bis 18 Dezember in Turin. Eine Übersicht aller von der FIP veranstalteten Turniere findest du hier.

Erstmalig Profi-Turnier in Wien

Auch in unserem Nachbarland Österreich tobt das „Padel-Virus“: In der Hauptstadt der Alpenrepublik Wien wurde vom 10. bis 12. Juni ein echtes Padel-Festival gefeiert. In der Steffl-Arena fanden Matches auf höchstem Niveau statt, wozu sicher auch das Preisgeld von 200.000 Euro beigetragen hat. Die Veranstalter des Verbandes WPT zählten über die drei Tage rund 10.000 Zuschauer bei ihrem Event.

Das europäische Turnier-Highlight: Cupra Padel-Point Tour

Die Sponsoren Padel-Point und Cupra haben eine europäische Turnierserie gestartet, die gleich im ersten Jahr richtig Furore machte. Der Auftakt fand in Paris statt, es folgten zehn weitere Turniere und ein Finalturnier auf unterschiedlichen Anlagen in Frankreich. Die Turniere boten sowohl Profis wie Amateuren gut besetzte Tableaus, attraktive Preisgelder und Sachpreise. Durch die Bank waren alle Turniere von Padel-Interessenten überdurchschnittlich gut besucht. Und auch Frankreichs führende Sport-TV-Sender waren mit Übertragungen mit von der Partie.

Cupra Padel-Point Tour

Cupra Padel-Point Tour

Das deutsche Turnier-Highlight: Die offenen NRW Padel Open

Mit über 150 Spielerinnen und Spielern waren die NRW Padel Open eine beeindruckende Show rund um den Trendsport Padel. Dabei waren nicht die 2.000 Euro Preisgeld die eigentliche Sensation, sondern das riesige Zuschauerinteresse. Neben spannenden Matches kamen viele Interessenten erstmalig in Kontakt mit Padel und konnten auch erste Schläge selbst ausprobieren. Die Veranstalter waren die NRW-Tennisverbände Mittelrhein, Niederrhein und Westfalen, dazu standen der Deutsche Tennis Bund (DTB) und padelBOX auf der Organisatoren-Liste. Eine bessere Werbung für die junge, deutsche Padel-Bewegung konnte es nicht geben. Hier ein Turnierbericht des TVN.

Der mobile Padel-Court begeistert in Halle/Westfalen

Im Rahmen der Padel-Roadshow gab es einen mobilen Padel Court von der padelBox der in 2022 u.a. bei einem der wichtigsten deutschen Tennisturniere stand, den Terra Wortmann Open in Halle/Westfalen. Die Woche war ein voller Erfolg: Mehr als 3.000 Personen haben auf dem Court den Padelschläger in die Hand genommen. Hier gehts zum Artikel. 

Padel bei den Terra Wortmann Open

Padel bei den Terra Wortmann Open

Ausblick: Das Jahr 2023 wird die Padel-Erfolgsgeschichte weiterschreiben

Auch das bevorstehende Jahr wird ein sehr spannendes, was die Weiterentwicklung von Padel in Deutschland und Europa angeht. Inzwischen sind in Deutschland über 200 Courts auf über 80 Anlagen buchbar – Tendenz steigend. Der Deutsche Padel Verband bringt inzwischen ein vierteljährlich erscheinendes Online-Journal heraus, in der aktuellen Ausgabe gibt es alles Wissenswerte zur abgelaufenen Saison zu lesen. Turnierrückblicke, Ergebnisse der Bundesliga-Saison, News zur Trainerausbildung sowie ein Überblick über neu entstandene Anlagen inklusive. Und auch schon erste Infos zur Saison 2023 sind hier zu lesen.

Noch umfangreichere FIP-Turnierserie  

Der FIP-Rückblick verzeichnete in 2022 insgesamt 146 Turniere auf allen Kontinenten. Fürs kommende Jahr plant die Die Cupra FIP Tour noch größer und wird weitere Turniere in den Jahresplan 2023 aufnehmen. Gerade wurde ein Aufruf an nationale Verbände gestartet, sich für die Organisation von Turnieren für die neue Saison zu bewerben, die für die offizielle Rangliste 2023 zählen.
In der Pressemeldung heißt es: „Es stimmt zwar, dass die Zahlen aus 2022 ein Erfolg für Padel sind, aber die International Padel Federation ist bereit, das Turniergeschehen auszuweiten und allen professionellen Spielern einen praktikablen Rahmen zu bieten. Dazu gehört die Option, im Wettbewerb mit Spielern aus der ganzen Welt ihren Traum zu verwirklichen und in der offiziellen und prestigeträchtigsten Turnierserie der Welt zu spielen.“
Konditionen, Preisgelder und Punkteverteilung sind hier einzusehen.

Cupra Padel-Point Tour 2023 in Planung

Der Turnierkalender für die Cupra Padel-Point Tour 2023 wird gerade erstellt – wir werden euch an dieser Stelle informieren, sobald die Termine fixiert sind. Soviel steht aber jetzt schon fest: Die Turnierserie von Cupra und Padel-Point wird im kommenden Jahr neben Frankreich auf weitere europäische Länder ausgeweitet.

So startest du am besten in die Padel-Saison 2023

Wenn dich die Padel-Faszination auch gepackt hat, ist der Jahresbeginn der ideale Zeitpunkt, deine Padel-Aktivitäten zu planen. Wie wäre es mit Mannschaftssport oder Turnierteilnahmen? Informiere dich am besten zum Jahresanfang bei den Padel-Anlagen in deiner Umgebung, wie es mit Turnieren und Ligamannschaften aussieht. Derzeit werden überall Aktive für den Ligabetrieb gesucht. Wie das organisatorisch abläuft, haben wir hier für dich zusammengefasst.

 

Autor: Christian Bonk

Padel-Turniere – Spaß und Ranglistenpunkte für jedermann

Die Anzahl der Padel-Courts in Deutschland steigt kontinuierlich. Gerade ist beispielsweise eine Drei-Court-Anlage in Herrsching am Ammersee entstanden. Die Nachfrage nach Courts und die Neugierde auf Padel sind enorm. Die frisch gebackenen Betreiber planen schon kurz nach der Court-Eröffnung für die Zukunft und werden Turniere veranstalten. Dies zunächst auf reiner Spaß-Basis, aber auch Ranglisten-Turniere sind in der mittelfristigen Planung vorhanden. Für Spieler, die bereits fortgeschritten sind und das Regelwerk für Padel verinnerlicht haben, sind offizielle Padel-Turniere eine hervorragende Möglichkeit, sowohl das eigene Spiel zu verbessern, als auch die persönliche Padel-Community zu erweitern. Doch was muss du tun, um an offiziellen Padel-Turnieren teilzunehmen? Hier die wichtigsten FAQs und die richtigen Antworten:

Registrierung als Padel-Turnierspieler: Keine Clubmitgliedschaft erforderlich

Fast alle Turnier-Sportarten in Deutschland setzen voraus, dass die Teilnehmenden Mitglied eines Clubs sind. Da in Deutschland Padel-Clubs noch nicht flächendeckend vorhanden sind, ist das für die Turnierteilnahme an Padel-Turnieren anders – und sehr einfach. Auf der Webseite des Deutschen Padel Verbandes kannst du hier mit wenigen Klicks deine Registrierung vornehmen. Die kostet für ein Jahr 40 Euro und berechtigt dich, bundesweit an Turnieren teilzunehmen. Da Padel ja ausschließlich als Doppel gespielt wird, erfolgt die Anmeldung bei offiziellen Turnieren grundsätzlich als Zweierteam, wobei beide wie oben beschrieben registriert sein müssen.

Hinweis: Seit der Coronapandemie gibt es übrigens auch eine Kurz-Lizenz mit einer Woche Gültigkeit. Die kostet 12 Euro und ermöglicht beispielsweise die Teilnahme an einem Turnier.

Wie finde ich offizielle Turniere in meiner Nähe?

 Auch hier hilft ein Blick auf die Webseite des Verbandes. Unter German Padel Series findest du eine stets aktualisierte Übersicht über die anstehenden Turniere, bei denen du dich ganz bequem mit deiner Spielernummer anmelden kannst. Wenn du noch nicht registriert bist oder deine Lizenz abgelaufen ist, weist dich der Turnierveranstalter darauf hin und du hast die Möglichkeit, dich gleich mit der Anmeldung zum Turnier zu registrieren.

Welche Klassifizierungen gibt es?

Die Turniere sind untergliedert in folgende Typen:  GPS 1000, 500, 250 und 100. Dabei beschreibt die Zahl (100 bis 1000) die Anzahl der Punkte, die bei dem Turnier für die deutsche Rangliste zu gewinnen sind. Ein 1000er-Turnier ist natürlich eher für Teilnehmende geeignet, die Padel als Turniersport schon länger betreiben. Während ein 100er-Turnier durchaus auch für Anfänger geeignet ist. Wichtig: Gewinnst du mit deiner Partnerin/deinem Partner beispielsweise ein 100er-Turnier, muss deine nächste Turnier-Anmeldung mindestens bei einen 250er-Turnier erfolgen. Damit will der Verband gewährleisten, dass das System durchlässig ist und sich keine Spieler bei den 100er-Turnieren „festspielen“.

In welchen Altersklassen werden Turniere angeboten?

Grundsätzlich gibt es Wettbewerbe für offene Damen und Herren sowie Ü35, Ü45 und Ü55 Wettbewerbe, für die es auch nationale Ranglisten gibt.

Brauche ich für die Turnierteilnahme ein bestimmtes Equipment?

Nein, außer deinem Racket und der üblichen Kleidung benötigst du nichts. Die Turnierbälle stellt grundsätzlich der Veranstalter. Er entscheidet auch alleine über die Höhe der Meldegebühren. Eine Gebühr, die an den Verband abgeführt wird, gibt es derzeit noch nicht.

Wo finde ich die Deutsche Rangliste?

Auch hier ist die Verbandswebseite die richtige Adresse, die deutschen Ranglisten, unterteilt nach Altersklassen und Geschlechtern, findest du hier.

Unser Tipp: Egal, ob du vom Tennis oder einer anderen Sportart kommst: Padel ist ungeheuer locker, das gilt für die Atmosphäre auf den Anlagen wie für die Menschen, die Padel spielen. Daher brauchst du auch keine Scheu davor zu haben, dich für ein Turnier anzumelden. Mach die Erfahrung und du wirst sehen, dass die Padel-Community eine echte Gemeinschaft ist, die zwar ernsthaft Sport treibt, dabei aber nie den Spaß vergisst.

Wir wünschen dir viel Spaß bei deinem ersten oder nächsten Padel-Turnier!

 

Autor: Christian Bonk